Geschlecht als wichtige Kategorie der Sozialstrukturanalyse
Titelübersetzung:Gender as an important category in the analysis of social structures
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, Jg. 61 (2011) H. 37/38, S. 3-7
Inhalt: "Frauen wollen nicht? Sie haben sowieso bald mit Männern gleichgezogen? Geschlecht steht immer noch für soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Wir brauchen Strukturen, in denen Frauen und Männer ihre Lebensverläufe entfalten können." (Autorenreferat)
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2010) H. 40, S. 13-18
Inhalt: Frauen und Männer haben durch gleiche Intelligenz einen gleichen Zugang zum Reich des Intellekts. Denn die Gedanken sind frei und nicht nur von der Macht unabhängig, sondern auch von der Geschlechtszugehörigkeit. Die allgemeine Norm bildet jedoch "der" Intellektuelle, für den der Faktor Geschlecht im Allgemeinen nicht thematisiert wird. Hinsichtlich der Frage, warum diese "Lufthoheit im Geistigen" de facto weiterhin bei den Männern liegt, gibt es nach Meinung der Autorin vier Erklärungsaspekte: die Geschlechterdifferenz, die Geschichte, die Natur und die Psyche. Sie zeigt in ihrem historischen Rückblick am Beispiel der Figur der Schriftstellerin, wie angstbesetzt das Überschreiten von Geschlechtergrenzen trotz allen Fortschritts- und Gleichstellungsbewusstseins ist. Erst wenn die Moderne hinter uns liegt und von einer Zeit abgelöst wird, die ohne "gender anxiety" auskommt und es nicht mehr nötig hat, ihre Männlichkeit zu behaupten, werden nach der These der Autorin Stellungnahmen über feministische Intellektuelle überflüssig und aus "de iure" wird "de facto" geworden sein. (ICI2)
50 Jahre Geschlechtergerechtigkeit und Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:50 years of generation justice and the labor market
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Leuze, Kathrin; Blanck, Joanna M.
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2008) H. 24/25, S. 18-25
Inhalt: "Angesichts der demografischen Entwicklung wird die deutsche Wirtschaft in Zukunft stark auf gut ausgebildete Frauen angewiesen sein. Eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit liegt auch im Interesse der Frauen selbst. Hierzu bedarf es allerdings weiterer gesamtgesellschaftlicher Schritte, insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung und der innerfamilialen Verteilung von Arbeit." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Masculine culture is hindering women's careers
Autor/in:
Matthies, Hildegard
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2007) H. 7, S. 32-38
Inhalt: "Die Erwerbschancen von Frauen sind durch kulturelle Grenzziehungen strukturiert; dabei stellt das Geschlecht ein zentrales Differenzierungsmerkmal dar. Dominierende Männlichkeitsbilder und darauf aufbauende Erwartungsstrukturen und Routinen führen zu einer Abwertung und Ausgrenzung von Frauen." (Autorenreferat)
Männer - weder Paschas noch Nestflüchter : Aspekte der Zeitverwendung von Männern nach den Daten der Zeitbudgetstudie 2001/ 2002 des Statistischen Bundesamtes
Titelübersetzung:Men - neither pashas nor precocial birds : aspects of the use of time by men according to the data in the Time Budget Study of the Federal Statistical Office in 2001/ 2002
Autor/in:
Döge, Peter; Volz, Rainer
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2004) B 46, S. 13-23
Inhalt: "Erwerbsarbeit stellt nach wie vor einen zentralen Aktivitätsbereich männlicher Lebensführung dar. Männer sind aber nicht ausschließlich Erwerbs-Männer. Denn sie sind neben der Erwerbsarbeit auch täglich in der Haus- und Familienarbeit präsent, und sie pflegen überdies ihr Freizeitleben. Von einer Familienflucht der Männer kann keine Rede sein. Grundlage der Analyse zur Zeitverwendung von Männern ist die Zeitbudgetstudie (ZBE), die das Statistische Bundesamt im Jahre 2001/ 2002 durchgeführt hat. Der Beitrag stellt ausgewählte Aktivitätsbereiche detailliert dar und diskutiert die Abhängigkeit des zeitlichen Engagements von personalen, familialen und sozioökonomischen Strukturvariablen." (Autorenreferat)
Was heißt frauenspezifisches Lernen und Handeln? : politische Bildung als Männerdiskurs und Männerdomäne
Titelübersetzung:What does women-related learning and action mean? : political education as a male discourse and a male domain
Autor/in:
Kutz-Bauer, Helga
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1992) B 25-26, S. 19-31
Inhalt: "Planstellen und Zugang zu Publikationsmitteln sind fest in Männerhand; die Universitätswissenschaft von der Politik und die wissenschaftliche Politikdidaktik auch. Da politische Bildung mit den Stiftungen der männerdominanten Parteien institutionell verknüpft ist, politische Gremien (in denen wiederum die Männer dominieren) ein entscheidendes Mitspracherecht bei der Stellenbesetzung haben, ist die soziale Machtposition der Männer in der politischen Bildung bestens abgesichert.. Die Denkweise und das Lernverhalten von Frauen sind aber weitgehend anders orientiert als bei den Männern. So wird Frauen, wenn sie an Veranstaltungen der politischen Bildung teilnehmen, etwas Fremdes und schwer Zugängliches aufgenötigt; ihre Interessen werden somit weitgehend vernachlässigt. Wie diese Mechanismen funktionieren und welche Ansätze es gibt, frauenspezifische Strukturen und Angebote zu schaffen, wird ebenso dargelegt wie auch Hinweise gegeben werden, welche positiven Effekte für Männer aus solchen Veränderungen erkennbar sind." (Autorenreferat)