Ungleiche Voraussetzungen, um Gleiches zu erreichen? : Bildungslaufbahnen von Akademikerinnen und Akademikern mit Migrationshintergrund in Wissens- und ungleichheitssoziologischer Perspektive
Titelübersetzung:Unequal preconditions to attain something equal? : educational careers of academics with a migration background from the perspectives of the sociology of knowledge and inequality sociology
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Wissen und soziale Ungleichheit. Oliver Berli (Hrsg.), Martin Endreß (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Edition Soziologie), 2013, S. 304-325
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Inhalt: "Der Beitrag diskutiert die eingangs skizzierte Frage auf der Grundlage einer qualitativen Befragung. Die in diesem Rahmen geführten narrativen Interviews dienten dazu, Verlaufs- und Bewältigungsformen von Bildungs- und Berufsbiografien in der Migration zu ermitteln. Die Diskussion von Ergebnissen berücksichtigt diejenigen Personen aus dem Gesamt-Sample, die in Deutschland mit einem Migrationshintergrund ihre Bildungsabschlüsse erworben haben. Dazu gehören 30 Akademikerinnen und Akademiker sowie die Vergleichsgruppe von 26 beruflich Qualifizierten. Die Interviewten verfügen jeweils über berufliche Titel, die potenziell transnational verwertbar sind. Ihre hierzulande erworbenen Abschlüsse verteilen sich auf drei Berufssparten: Medizinische Berufe, naturwissenschaftlich-technische Berufe sowie Berufe im Bereich Management und Verwaltung. Um Erwerb und Umsetzung von kulturellem Kapital zu verstehen, richtet sich der Blick der vorliegenden Untersuchung vor allem auf Statusübergänge im Bildungs- und Berufsverlauf. In diesen Phasen entscheidet sich, ob und wie Personen ihre bisher erreichten Bildungstitel und sämtliche zuvor erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse für ihre weitere Laufbahn nutzen können. Die Befunde ermöglichen komparative Analysen von akademisch und beruflich qualifizierten Laufbahnen der befragten Bildungsinländer bzw. Bildungsinländerinnen. Der vorliegende Beitrag beschränkt sich auf das Spektrum der beobachteten Zugänge zu akademischen Berufsfeldern. Im Weiteren stellt der Autor zunächst theoretische Konzepte der Untersuchung und seine darauf aufbauenden Analysen vor (Abschnitt 2 und 3), ehe eine Zusammenfassung der Ergebnisse zu Laufbahnen von Angehörigen der zweiten Migrationsgeneration folgt (Abschnitt 4). Abschließend diskutiert er Schlussfolgerungen aus den Befunden mit Blick auf und ungleichheitssoziologische Debatten (Abschnitt 5)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Bildung; Bildungsabschluss; Bildungsbeteiligung; Akademiker; Akademikerberuf; hoch Qualifizierter; Narration; Biographie; Karriere; sozialer Status
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erlebte Bildungsbenachteiligung - erzählte Männlichkeit : zur (Re-)Konstruktion von Geschlecht, Ethnizität und sozialer Ungleichheit im biografischen Interview
Titelübersetzung:Experienced education discrimination - narrated masculinity : (re)construction of gender, ethnicity and social inequality in the biographical interview
Autor/in:
Rosen, Lisa
Quelle: Eigen und anders: Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik. Elke Kleinau (Hrsg.), Barbara Rendtorff (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), 2012, S. 147-162
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Inhalt: Im Beitrag wird die Auswertung eines biografischen Tiefeninterviews präsentiert. Ausgangspunkt dieser Studie bildet die Frage nach der lebensgeschichtlichen Relevanz der Schullaufbahn aus der subjektiven Sichtweise der Befragten, d. h. nach der Erfahrung und Bedeutung von Statuspassagen wie Schulein- und -austritt, Übergängen sowie Erfolgs- und Misserfolgserlebnissen. Die Autorin konzentriert sich auf Adoleszente mit türkischem Migrationshintergrund, zum einen wegen des hohen Anteils dieser Gruppe unter Migranten insgesamt, zum anderen wegen ihrer besonders problematischen Bildungssituation. Die Rekonstruktion der Interviewkonstellation durch die abduktive Analyse möglicher anderer Erzählweisen und Positionierungen zeigt, dass der Interviewpartner ein betont 'männliches' Selbstbild entwickelt, weil sich die Idealisierung von subjektiver Autonomie und Individualität im pädagogisch-normativen Diskurs als anschlussfähig an hegemoniale Männlichkeit gegenüber einer Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft erweist. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Türke; Männlichkeit; Bildung; Bildungsbeteiligung; ethnische Beziehungen; soziale Ungleichheit; Gewalt; Kompensation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Bildungserfolg von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Educational success of pupils with a migration background compared with pupils without a migration background
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Lehrbuch der Bildungssoziologie. Rolf Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 449-473
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Inhalt: Die Feststellung und Erklärung von Bildungsungleichheiten ist seit langem ein zentrales Anliegen der Bildungsforschung, insbesondere in der soziologischen Bildungsforschung. Zunächst standen Ungleichheiten der Bildungschancen und des Bildungserfolgs zwischen Angehörigen verschiedener sozialer Schichten und zwischen den Geschlechtern im Vordergrund des Interesses. Im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre hat die Bildungsungleichheit zwischen Schülern, die der Mehrheitsbevölkerung angehören, und Schülern mit Migrationshintergrund bzw. Schülern, die ethnischen Minderheiten angehören, zunehmende Aufmerksamkeit sowohl in der Bildungsforschung als auch im bildungspolitischen Diskurs auf sich gezogen. Die Autorin geht in ihrem Beitrag zunächst auf die quantitative Bedeutung von Schülern mit Migrationshintergrund und auf die Art und das Ausmaß ihres relativen Bildungsmisserfolgs im deutschen Schulsystem ein. Sie gibt anschließend einen Überblick über die verschiedenen in Deutschland diskutierten Vorschläge zur Erklärung dieser Nachteile, z. B. die Erklärung durch kulturell bedingte Defizite, die humankapitaltheoretische Erklärung sowie die Erklärung durch institutionelle Diskriminierung. Die Autorin fasst die Befunde zusammen, die die empirische Prüfung dieser Erklärungen bislang ergeben hat, und zieht abschließend ein Fazit bezüglich des Forschungsstandes über die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem. (ICI2)
Schlagwörter:Bildung; Erfolg; Schüler; Migration; Ausländer; Benachteiligung; Jugendlicher; soziale Ungleichheit; Bildungsertrag; Bildungsbeteiligung; Forschungsansatz; Bildungssoziologie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsbenachteiligung unter Lebenslaufperspektive bei türkischen und osteuropäischen Migrantinnen : Sonderauswertung der Studie "Familienplanung und Migration im Lebenslauf von Frauen"
Titelübersetzung:Educational disadvantage from the perspective of the life career of female Turkish and Eastern European migrants : special evaluation of the study entitled "Family planning and migration in the life career of women"
Autor/in:
Klindworth, Heike
Quelle: Neue Wege - gleiche Chancen: Expertisen zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Ute Klammer (Hrsg.), Markus Motz (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 89-124
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Inhalt: Im Anschluss an eine Darstellung der Datengrundlage und der Definitionen werden erste Eckdaten zu den Migrations- und Familienprofilen der beiden ausgewählten Herkunftsgruppen, Türken und Osteuropäer, vorgelegt. Dann werden Daten zur schulischen und beruflichen Qualifikation und zur Anwendung von im Herkunftsland erworbenen Abschlüssen, differenziert nach Herkunftsländern und Generationszugehörigkeit sowie nach Sprachkenntnissen zusammengestellt. Im folgenden wird nach Wechselwirkungen zwischen Bildungsverlauf und Familienbildung gefragt, also nach Auswirkungen von Weichenstellungen in der Familienbildung auf den Erwerb von Bildungsqualifikationen und nach dem Einfluss von Bildung auf Familienbildungsprozesse. Abschließend werden Empfehlungen für türkische und osteuropäische Frauen formuliert. (ICE2)
Schlagwörter:Bildung; Benachteiligung; Lebenslauf; Türke; Osteuropa; Migrant; Migration; Familie; Schulabschluss; Berufsbildung; Ausbildung; Sprachkenntnisse; Bildungsbeteiligung; Familienbildung; Bildungschance; erste Generation; zweite Generation; Europa
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland : wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung
Titelübersetzung:"Foreign women", "female migrants" and "women with a migration background" in Germany : scientific reception and medial presentation
Autor/in:
Liakova, Marina
Quelle: Femina migrans: Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert). Edeltraud Aubele (Hrsg.), Gabriele Pieri (Hrsg.). Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011, S. 129-152
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Inhalt: Die Verfasserin stellt einen Wandel in der Migrationsforschung der letzten Jahre fest: Es etabliert sich zunehmend ein heterogenes Bild der Migrantinnen, die unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen, Lebenserfahrungen, Migrationsmotive und -hintergründe mitbringen. Es wird Abschied von der Opferrolle der hilflosen ausländischen Frau genommen. Detailliert werden die Migrationsdefizite, aber auch die -erfolge genannt. Diesen differenzierten Lebenslagen steht allerdings ein relativ homogenes und homogenisierendes mediales Bild gegenüber, das die Einwanderin als "nicht gebildete Problemmigrantin ohne Arbeit", als "fremde Ausländerin" darstellt. Dieses vereinfachte Bild kann sich unter Umständen positiv auf die Auflage und Reichweite von Medien auswirken, integrativ ist es eher wenig. Notwendig für die integrationspolitische Ausrichtung der Gesellschaft ist, den Befund der Heterogenisierung und Diversifizierung der Migrantinnen in die Praxis umzusetzen. Nicht "allgemeine Integrationsmaßnahmen für alle" sollte die Vorgehensweise sein, sondern "spezifische Integrationsangebote für konkrete Zielgruppen" - ein Integrationsbegriff also, der auf die Mitverantwortung und aktive Gestaltung der Aufnahmegesellschaft unter Einbezug der Zugewanderten beruht. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationspolitik; Frauenbild; Differenzierung; Ausländer; Diskurs; Wende; Zuwanderung; Bildung; Sprachkenntnisse; Bildungsabschluss
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Femina migrans : Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert)
Titelübersetzung:Femina migrans : women in migration processes (from the eighteenth to the twentieth century)
Herausgeber/in:
Aubele, Edeltraud; Pieri, Gabriele
Quelle: Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011. 222 S.
Details
Inhalt: "Das zentrale gesellschaftliche Thema 'Migration' wird hier mit Blick auf Geschichte und Geschlecht behandelt. Freiwillige und erzwungene Wanderungen kennzeichnen die europäische Geschichte nicht erst seit dem 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band enthält erhellende Beiträge zu historischen Migrationsprozessen: Dabei wird Migration aus der Geschlechterperspektive betrachtet und insbesondere auf die Bedeutung von Bildung und die von heutigen Medien vermittelten Bilder von Migrantinnen eingegangen, statt Erinnerungskultur und musealer Vermittlung bis in die Gegenwart." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Liebig: Migration und Geschlecht - Eine Einführung in das Thema (19-38); I. Historische Fallbeispiele und Erinnerungspolitik: Vera Kallenberg: "und würde auch sonst gesehen haben, wie sie sich durchbrächte." Migration und "Intersektionalität" in Frankfurter Kriminalakten über jüdische Dienstmägde um 1800 (39-68); Iwona Dadej: Nicht nur Madame Curie - Zum Phänomen der polnischen Bildungsmigrantinnen an westeuropäischen Universitäten im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (69-98); Stephan Scholz: Nur eine Stunde der Frauen? Geschlechterkonstruktionen in der Erinnerung an Flucht und Vertreibung (99-128); II. Rezeption und Vermittlung von Migrationserfahrung: Marina Liakova: "Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland: wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung (129-152); Regina Wonisch: Kontaktzonen. Migration, Frauen und Museum (153-162); Caroline Gritschke und Barbara Ziereis: Migration und Gender im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (163-188); III. Integration als gesellschaftliche Herausforderung: Sylvia Schraut: Bildung als Barriere und Chance - eine Podiumsdiskussion und ihre Ergebnisse (189-200); Rukiye Kaplan und Sigrid Räkel-Rehner: Der "Mädchen- und Frauenladen Sie'ste" - eine Ulmer Stadtteilinitiative von Frauen für Frauen und Mädchen (201-212); Ruhsar Aydogan: Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und das Stipendien- und Mentorenprogramm "Agabey-Abla" (213-218).
Schlagwörter:Migrant; Migration; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Bildung; Westeuropa; Ausländer; Fremdbild; Erfahrung; Integration; Frauenbild; Europa
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft : die vielfältigen Referenzen interkultureller Bildung ; Georg Auernheimer zum 70. Geburtstag gewidmet
Titelübersetzung:Between practice, politics and science : the different references of intercultural education; dedicated to Georg Auernheimer on his 70th birthday
Herausgeber/in:
Baros, Wassilios; Hamburger, Franz; Mecheril, Paul; Auernheimer, Georg
Quelle: Berlin: Regener (Migrationsforschung, Bd. 3), 2010. 274 S.
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Inhalt: "Zwischen der Gefahr der Festlegung auf Identitätspositionen und dem Elend der Missachtung von individueller und kollektiver Geschichte und Kultur ist das Problemfeld der Interkulturellen Pädagogik angesiedelt. In diesem Feld begrifflich-theoretische Einsichten zu entwickeln, die einerseits die Grundlage für die Zurückweisung politischer Einseitigkeit bilden, die andererseits eine Beitrag dazu leisten, pädagogische Handlungsperspektiven unter schwierigen migrationsgesellschaftlichen Bedingungen aufzuklären, vielleicht sogar zu orientieren, kann als Anliegen der Interkulturellen Pädagogik verstanden werden. In seiner Konzeption folgt das Buch der Denktradition Georg Auernheimers, der 'den Ort' und 'die Orte' der Interkulturellen Pädagogik immer im Spannungsfeld zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft markierte, reflektierte und zu beleuchten wusste. Der Band kann als Aufgreifen, Inspektion und Fortführung seiner Arbeiten verstanden werden. Die einzelnen Beiträge werden der Herausforderung für Theorie- und Praxisreflexion in der Interkulturellen Pädagogik gerecht: Sie fokussieren fachwissenschaftliche Diskurse, Handlungskonzepte sowie Aspekte der pädagogischen Praxis und hinterfragen dabei kritisch die verschiedenen Ansätzen inhärente Defizitorientierung. So werden aus unterschiedlichen Perspektiven Beiträge zur selbstreflexiven Vergewisserung der pädagogischen Disziplin über die bisherigen pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Reaktionen auf die Migrationstatsache geleistet, die die Vielfalt der Ansätze und Perspektiven der Interkulturellen Pädagogik kritisch würdigen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Wassilios Baros, Franz Hamburger & Paul Mecheril: Interkulturelle Bildung- ein Spannungsbogen über einem weiten Feld (7-13); Struktur - Kultur - Sozialraum: Wolf-Dietrich Bukow: Über die Schwierigkeiten, sich auf die Globalisierung des Zusammenlebens einzustellen: die Kölner Integrationsdebatte (15-33); Stefan Gaitanides: Perspektiven des nationalen Integrationsplans (34-48); Susanne Lang: Differenz und Kultur: sozialräumlich und strukturell offene Konzepte als Bildungsherausforderungen (49-59); Thomas Geisen: Fremdheit, Entfremdung und Kultur: zur Bearbeitung von Fremdheit im Kontext von Migration (60-79); Bildung - Jugend - Institution: Markus Ottersbach: Bildung, Ausbildung und Arbeit: institutionalisierte Sackgassen für Jugendliche und junge Heranwachsende mit Migrationshintergrund (80-89); Ingrid Wilkens: Migration, Bildung und Beschäftigung in der Europäischen Union: eine Betrachtung anhand der Humankapitaltheorie (90-101); Ursula Boos-Nünning: Jugendliche mit Migrationshintergrund: ihre Benachteiligung beim Übergang von der Schule in den Beruf (102-112); Vera King: Bildungskarriere, Migration und psychosoziale Entwicklung: junge Männer aus türkischen Familien (113-123); Lisa Rosen: Erlebte Bildungsbenachteiligung - erzählte Schulerinnerungen: das schulbiografische Passungsverhältnis eines ehemaligen Hauptschülers mit Migrationshintergrund (124-132); Dorothea Bender-Szymanski: "Demokratie lernen und leben": Durchführung und Evaluation einer Lehr-Lernsequenz zu einem religiös-weltanschaulichen Konflikt, der auch unsere Schule herausfordert (133-154); Thomas Kunz: When Ayse goes Pop - Das Medium Jugendzeitschrift als Ort stereotyper genderspezifischer Fremdheits- und Eigenbilder: eine Sondierung von Darstellungsmustern und weiterführenden Forschungsfragestellungen (155-169); Theorieansätze Interkultureller Pädagogik: Mark Schrödter: Was ist Interkulturelle Pädagogik als Disziplin? (170-185); Arnd-Michael Nohl: Pädagogische Professionalität und Interkulturelle Pädagogik (186-197); Leonie Herwartz-Emden, Wiebke Waburg & Verena Schurt: Geschlechtergerechte und Interkulturelle Pädagogik: Überlegungen zu einer Konzeptionalisierung von Heterogenität (198-210); Wolfgang Nieke: Von der Ausländerpädagogik zum Capability-Approach: die Entwicklung des erziehungswissenschaftlichen Diskurses in Deutschland in Reaktion auf die gesellschaftliche Tatsache von Einwanderung und sozial ungleichen Bildungsmöglichkeiten (211-218); Mechtild Gomolla: Von Interkultureller Pädagogik zum Diversity Mainstreaming? Konzeptionelle Überlegungen und Praxiserfahrungen (219-239); Erol Yildiz: Interkulturelle Bildung zwischen kultureller Hegemonie und Alltagspraxis (240-249); Wassilios Baros, Hans-Uwe Otto: Befähigungs- und Verwirklichungsgerechtigkeit als Aufgaben interkultureller Bildung (250-267).
Schlagwörter:interkulturelle Erziehung; Bildung; Ausbildung; Berufsbildung; Benachteiligung; Migrant; Migration; soziale Integration; Chancengleichheit; Diskriminierung; Fremdheit; Kultur; Ausländerpädagogik; Politik; Schule; Arbeit
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bildungserfolge mit Migrationshintergrund : Biographien bildungserfolgreicher MigrantInnen türkischer Herkunft
Titelübersetzung:Educational successes with a migration background : biographies of migrants of Turkish origin with educational success
Autor/in:
Tepecik, Ebru
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 327 S.
Details
Inhalt: "Die vorliegende Studie bildet einen Gegendiskurs zum gesellschaftlichen defizitorientierten Diskurs hinsichtlich der Bildungssituation von Migrantenkindern und -jugendlichen in Deutschland und richtet den Fokus auf bildungserfolgreiche MigrantInnen der zweiten Generation und damit auf die Ressourcen-und Potentiale von Migrantlnnen. Ein zentraler Befund der Studie ist, dass der Bildungserfolg der hier untersuchten Gruppe von Migrantlnnen türkischer Herkunft in einem engen Zusammenhang mit familialen Einflüssen, intergenerationalen Transmissionsprozessen und Dynamiken steht. Es hat sich in der Arbeit die besondere Relevanz von familialen bildungsrelevanten Ressourcen herausgestellt, die bildungserfolgreiche Migrantlnnen aktiv nutzen. Es existieren in den Herkunftsfamilien bildungserfolgreicher Migrantlnnen spezifische bildungsrelevante Ressourcen, die sich in Form von hohen Bildungsaspirationen, migrantenspezifischen Bildungsinvestitionen und Unterstützungsformen zeigen - und die in Anlehnung an Bourdieu - als migrantenspezifisches kulturelles Kapital in inkorporierter Form beschrieben werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migrant; Bildung; Bildungsforschung; Türke; zweite Generation; Mann; Bildungsabschluss; sozialer Aufstieg; kulturelles Kapital; Familie; Biographie; Akademiker; Akademikerin; Lebenslauf; Studium; Studienabschluss; Migration; Bourdieu, Pierre
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Educational success and intergeneration transmission : educational advancement among migrants of Turkish descent in Germany
Titelübersetzung:Bildungserfolg und intergenerationelle Transmission : bildungserfolgreiche Migranten türkischer Abstammung in Deutschland
Autor/in:
Tepecik, Ebru
Quelle: Ethnicity, belonging and biography: ethnographical and biographical perspectives. Gabriele Rosenthal (Hrsg.), Artur Bogner (Hrsg.). Berlin: Lit Verl., 2009, S. 371-385
Details
Inhalt: Im Gegensatz zum dominanten Diskurs über niedrige Bildungspartizipation und entsprechend begrenzten Bildungserfolg von Migrantenkindern in Deutschland behandelt der Beitrag den akademischen Erfolg solcher Kinder am Beispiel von Hochschulstudenten türkischer Abstammung. Es werden Ergebnisse einer qualitativen Fallstudie mit Migranten der zweiten Generation in Deutschland vorgelegt, die Erfolg im Bildungssystem haben. Diese akademisch erfolgreichen Migranten und ihre Familien verfügen über spezifische Ressourcen und Potenziale, die zu ihrem Bildungserfolg beitragen. Zu den zentralen Ergebnissen der Studie zählt die Bedeutung intergenerationeller Transmission eines Bildungsauftrag in der Familie. (ICE)
Schlagwörter:Bildungsabschluss; Migrant; Türke; zweite Generation; Biographie; Migration; Bildung; Humankapital; Student
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht, Klasse, Migration und soziale Ungleichheit
Titelübersetzung:Gender, class, migration and social inequality
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Gender Mobil?: Geschlecht und Migration in transnationalen Räumen. Helma Lutz. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 52-68
Details
Inhalt: Die Verfasserin unternimmt den Versuch, das komplexe Verhältnis zwischen verschiedenen neuen und alten Ungleichheitsfaktoren systematisch zu ordnen. Sie geht davon aus, dass die Strukturkategorie Geschlecht angesichts der enormen Diversität weiblicher und männlicher Lebensweisen ihre Eindeutigkeit verloren hat. Deshalb sind Aussagen über soziale Ungleichheit heute nur in Wechselwirkung mit anderen Kategorien (Klasse, Migration und Formen des Begehrens) und als widersprüchlich zu begreifen. Die Verfasserin entwirft eine polyzentrische Matrix von Konfigurationen, in denen sie Geschlecht und Migration unter den Gesichtspunkten Exklusion und Inklusion sowie den Dimensionen von Verteilung, Anerkennung, Bildung und Partizipation zuordnet. (ICE2)
Schlagwörter:Klassenlage; Migration; soziale Ungleichheit; illegale Einwanderung; Inklusion; Exklusion; Marginalität; soziale Partizipation; soziale Anerkennung; Bildung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag