Möglichkeiten und Schwierigkeiten internationaler und multimethodologischer Forschung über Gender in den Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:Possibilities and problems of international and multimethodological research on gender in engineering sciences
Autor/in:
Godfroy-Genin, Anne-Sophie; Sagebiel, Felizitas
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25 (2007) H. 2, S. 27-43
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Inhalt: Der Beitrag geht auf das Projekt "Creating Cultures for Success for Women Engineers" zurück und thematisiert methodologische Probleme, wie sie bei groß angelegten internationalen Vergleichsstudien auftreten: den Umgang mit kulturellen und sprachlichen Problemen; methodologische Fragen des Vergleichs eines variablenorientierten und eines fallstudienorientierten Ansatzes; Standardprobleme des Forschungsdesigns in den Sozialwissenschaften, vor allem in Bezug auf die Entscheidung für ein quantitatives, qualitatives oder gemischtes Design; Umgang mit großen Datenmengen; Probleme der quantitativen Erhebung - Fragebogenkonstruktion, Validität und Reliabilität, Probleme bei der Durchführung; Probleme der qualitativen Erhebung - Leitfäden für Interview, Fokusgruppendiskussion, Beobachtung, Websiteanalyse; Probleme der Feldarbeit und der Datenanalyse. Eine interative länderübergreifende kombinierte Methodologie erlaubt jedoch einen Vergleich, der bei allen Begrenzungen weit über die gewöhnlichen statistischen Vergleichsmethoden hinaus fruchtbar ist. (ICE2)
Schlagwörter:internationaler Vergleich; Ingenieurwissenschaft; Studium; Feldforschung; Beobachtung; Interview; quantitative Methode; qualitatives Interview; Befragung; Validität; Reliabilität; Fragebogen; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Erfahrungen von Preisträgerinnen : Beispiele erfolgreicher Studien- und Berufswahl von Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen in Bayern
Titelübersetzung:Experiences of female prizewinners : examples of a successful choice of academic studies and career by women in engineering science channels of academic studies in Bavaria
Autor/in:
Stewart, Gerdi
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 21 (2003) H. 4, S. 100-117
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Inhalt: Der Beitrag geht mittels einer Befragung von Preisträgerinnen in Bayern der Frage nach, wie technisch und naturwissenschaftlich begabte Mädchen durch geeignete Maßnahmen zu einer begabungs- und interessengerechten Studien- und Berufswahl und einer entsprechenden Ausbildung motiviert werden können. Motivationsfördernde Maßnahmen reichen allein jedoch nicht, um das Interesse von Schülerinnen auf technische Studiengänge zu lenken; man muss ihnen vor allem Vorbilder bieten und Rahmenbedingungen während des Studiums in Aussicht stellen können, die ihre Freude und Neugier auf die fachlichen Inhalte erhalten und ihnen Perspektiven für eine ihrer Ausbildung entsprechenden Berufs- und Lebensplanung vermitteln. Deshalb müssen Maßnahmen nicht nur für die Förderung der Motivation vor der Studienentscheidung, sondern auch für die Studienzeit, einen möglichst reibungslosen Übergang von der Hochschule in den Beruf und für die Erleichterung von Lebensentwürfen mit Karriere und Kindern getroffen werden. Die Wirksamkeit eines Preises für die besten Absolventinnen als Anreizsystem besteht darin, dass er nicht nur die Aufmerksamkeit von Frauen auf technische Studiengänge lenkt, sondern die Fachbereiche für die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Ausschöpfung des weiblichen Potenzials sensibilisiert und Frauen so mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung durch ihre Professoren finden. Weiterhin nimmt die Öffentlichkeit durch eine solche Preisverleihung die Leistungen der Frauen in Wissenschaft und Technik besser wahr. (ICA2)
Schlagwörter:Bayern; Ingenieurwissenschaft; Studium; Motivation; Preisverleihung; Berufswahl; Technik; Naturwissenschaft; Frauenförderung
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterordnung - Arbeitsordnung : Reorganisation von Arbeit als Chance für Frauen?
Titelübersetzung:Gender system - work system : reorganization of work as an opportunity for women?
Autor/in:
Teubner, Ulrike; Hartmann, Eva
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 19 (2001) H. 3, S. 19-39
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Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, welche Chancen in der Reorganisation von Arbeit für eine verstärkte Gleichstellung von Frauen im Erwerbssystem liegen. Die Autorinnen gehen dabei von der These aus, dass in den neuen Arbeitsformen und in der Veränderung der bestehenden Arbeitszeitstandards Chancen zum Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten liegen. Die neuen Organisationsformen werden schlagwortartig wie folgt benannt: Dominanz der projekt- und prozessorientierten Perspektive; Erosion von Fach- und Ressortgrenzen und Abbau vertikaler Strukturen. Die These von der Verbesserung der Chancengleichheit wird auf den Bereich der Informationstechnologie (IT) und dessen Umstrukturierungen bezogen. Als Modell der innovativen Arbeitsorganisation kommt ihm auch für andere Bereiche Vorbildfunktion zu. Angesichts des geringen Anteils der Frauen an den Studierenden des Fachs Informatik erscheint es den Autorinnen besonders wichtig, die berufsinternen und geschlechtsspezifischen sozialen Abschließungen zunächst deutlicher herauszuarbeiten und sie vor allem auf das Forschungsfeld der Berufswahlprozesse zu beziehen. (ICA)
Schlagwörter:Arbeitsbedingungen; Informationstechnologie; Chancengleichheit; Informationsgesellschaft; Wissensgesellschaft; Geschlechterverhältnis; Studium; Informatik; Berufswahl
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Steigerung der Attraktivität des Ingenieurstudiums für Frauen und Männer
Titelübersetzung:Increase in the attractiveness of engineering science studies for men and women
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 1/2, S. 101-114
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Inhalt: Die Autorin berichtet über die Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt an der Technischen Universität Braunschweig zur Steigerung der Attraktivität des Ingenieurstudiums, in dessen Rahmen mehrere Befragungen von Absolventinnen und Absolventen eines Jahrgangs, Studierenden im Vordiplom sowie bei Gymnasiastinnen und Gymnasiasten durchgeführt worden sind. Den Hintergrund des Projekts bildet die "Krise" des Ingenieurstudiums, die seit Mitte der 90er Jahre durch einen drastischen Rückgang der Studienanfängerzahlen, vor allem in den Kerndisziplinen Maschinenbau und Elektrotechnik, gekennzeichnet ist. Nachdem bereits einige Erfahrungen über die Frauenförderung im Ingenieurstudium vorliegen, die sich insbesondere auf eine bessere Studierbarkeit beziehen, stellt sich nun die Frage, inwiefern diese Erfahrungen für Veränderungen des Ingenieurstudiums für beide Geschlechter nutzbar gemacht werden können. Die Autorin skizziert hierzu verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Studiums, zur Förderung der fachlichen und überfachlichen Qualifikationen sowie zur Stärkung des Praxisbezuges. Aus einer sozialisationstheoretischen Perspektive beschreibt sie ferner den Beitrag der Elternhäuser zur Unterstützung der naturwissenschaftlichen und technischen Neigungen der Schülerinnen und Schüler und zur Stärkung ihrer Kompetenzen und Handlungspotenziale. (ICI)
Schlagwörter:Studium; Ingenieurwissenschaft; Motivation; Studienerfolg; Sozialisationsbedingung; Förderung; Praxisbezug; Kompetenz; Qualifikation
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz