Die "soziale Öffnung" von Hochschulen : Professionalisierung von Lehre und Studium für Studierende aus Familien ohne akademische Tradition an der FH Gelsenkirchen ; die strategische Initiative FH-INTEGRATIV
Titelübersetzung:"Social opening" of universities : professionalization of teaching and academic studies for students from families without an academic tradition at Gelsenkirchen University of Applied Sciences; the strategic initiative FH-INTEGRATIV
Autor/in:
Kottmann, Marcus
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 17 (2011) H. 4, S. 29-34
Inhalt: "Das nördliche Ruhrgebiet gehört mit seinem hohen Anteil an Jugendlichen aus Nicht-Akademiker-Familien zu einer der Regionen, in der Maßnahmen zu Gewinnung junger Talente aus Nicht-Akademiker-Familien - und darunter insbesondere auch aus Familien mit einer Zuwanderungsgeschichte - über die gesamte Bildungsprozesskette intensiviert werden müssen, um auch über das Jahr 2015 hinaus durch qualitativ überzeugende Bildungsangebote mit anspruchsvoll ausgebildeten Absolventen bildungs- wie strukturpolitische Impulse in der Metropolregion Ruhr geben zu können. Dies gilt sicher im Besonderen für die Fachhochschule Gelsenkirchen (FH GE)." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Qualitätsmerkmal 'Gender' bei der Akkreditierung und Reakkreditierung von Studiengängen : Exploration an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:The quality characteristic of 'gender' in the accreditation and re-accreditation of programs of study : exploration at technical colleges in the Rhineland-Palatinate
Autor/in:
Ternes, Doris
Quelle: Hamburg: Kovac (Gender Studies : Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung, Bd. 17), 2010. 171 S.
Inhalt: Gleichstellung wurde innerhalb der Europäischen Union 1997 mit Unterzeichnung des Amsterdamer Vertrags verbindlich festgeschrieben. Damit wurden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, aktiv die Gleichstellung von Mann und Frau - im Sinne des Gender Mainstreaming - voranzutreiben. 1999 wurden die Ziele des Bologna-Prozesses, ebenfalls auf europäischer Ebene, definiert und zur Umsetzung in die Hochschulen gegeben. Die vorliegende Studie prüft, ob und inwieweit hierbei eine Verzahnung der beiden europäischen Ansätze stattgefunden hat. Im ersten Teil wird die Hochschulsituation in Rheinland-Pfalz anhand von Zahlen und Fakten verdeutlicht. Danach wird das System der Akkreditierung zum allgemeinen Verständnis erklärt und die einzelnen Bestandteile und Akteure werden beschrieben. Herausgefiltert werden dann die in der Literatur genannten Faktoren und Forderungen der GenderexpertInnen, die auch an Fachhochschulen umsetzbar sind. Diese werden den Ebenen bzw. Instanzen zugeordnet, die für die Umsetzung in Frage kommen und dafür verantwortlich gemacht werden können. Die dadurch neu entstandene Struktur dient als Grundlage zur Erstellung des Fragebogens für den zweiten Teil der Arbeit. Gender Mainstreaming wird insgesamt innerhalb der vorliegenden Arbeit nicht nur als Querschnittsaufgabe (horizontal) verstanden, sondern auch als Notwendigkeit der vertikalen Implementierung in Studium und Lehre der Hochschule im Sinne einer Durchdringung - von der Hochschulleitung über die Fachbereiche in die Studiengänge und Studienmodule. (ICA2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Die Hochschule als interkultureller Lernort : zwischen Mobilität und Migration
Titelübersetzung:The university as an intercultural educational setting : between mobility and migration
Autor/in:
Straub, Ute; Schirmer, Uta
Quelle: Sozialmagazin : die Zeitschrift für Soziale Arbeit, Jg. 35 (2010) H. 10, S. 34-43
Inhalt: "Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland studieren an deutschen Hochschulen. Einige absolvieren ihr gesamtes Studium in Deutschland, andere bleiben für ein paar Semester. Für Universitäten und Fachhochschulen ist Internationalisierung mittlerweile ein Qualitätsmerkmal, mit dem sie für ausländische Studierende als Studienstandort attraktiver werden. Die Studierenden sind nicht nur von finanziellem Vorteil für die Hochschulen, sondern sie bringen auch Erfahrungen mit - persönliche wie auch fachliche. Sind die institutionellen Bedingungen aber geschaffen, damit Hochschulen das Potenzial ausländischer Studierender auch nutzen können?" (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mobilität im Studium : studienbezogene Aufenthalte deutscher Studierender im Ausland
Titelübersetzung:Mobility during studies (academic) : study-related stays by German students abroad
Autor/in:
Ebert, Julia; Heublein, Ulrich
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 16 (2010) H. 2, S. 27-33
Inhalt: "Studienbezogene Auslandserfahrungen zählen inzwischen zu den wesentlichen Qualifikationen der Studierenden für ihre künftige berufliche Tätigkeit. Nicht umsonst gehört die Förderung der internationalen Mobilität zu den erklärten Zielen des Bologna-Prozesses. Es gibt wohl kaum einen Studierenden, der sich im Laufe seines Studiums nicht die Frage nach einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt stellt. Allerdings wird diese Frage sehr unterschiedlich von den Studierenden beantwortet. Diese Differenzen im Studienverhalten wie auch die hohe Relevanz, die der studentischen Auslandsmobilität beigemessen wird, machen deren kontinuierliche Untersuchung notwendig." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Alternative Konzepte in der Hochschullehre : Tagung "Studienformen" Essen, 24. April 2008
Titelübersetzung:Alternative concepts in university teaching : Conference on "Study Forms" in Essen
on April 24, 2008
Herausgeber/in:
FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen
Quelle: FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen; Tagung "Alternative Konzepte in der Hochschullehre"; Essen: MA Akademie Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH (FOM-Reihe Hochschulpolitik und Hochschulmanagement), 2009. 87 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren hat sich an den Hochschulen ein differenziertes Angebot an
Studienformen entwickelt. Vollzeit- oder Teilzeit-Studium, Fernstudium oder ausbildungs-
und berufsbegleitendes Präsenzstudium: Für die Studierwilligen bieten sich inzwischen
viele Möglichkeiten. Erkennbar ist bereits heute, dass die vom Wissenschaftsrat geforderte
Ausdifferenzierung des institutionellen Hochschulsystems damit einher geht. Angesichts
des großen Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft ist dies nur positiv. Die speziellen
Erfordernisse im Hinblick auf Didaktik, Organisation und Lehrpersonal, die solche
verschiedenen Studienformen mit sich bringen, sind bisher allerdings noch wenig untersucht
worden. Die FOM hat dies zum Anlass genommen, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema
'Alternative Konzepte in der Hochschullehre: Hochschulpolitik und Hochschulmanagement
2008' auszurichten, um verschiedene Studienformen und -konzepte zu erörtern, den Erfahrungsaustausch
zu initiieren und Impulse für Weiterentwicklungen zu geben. Zudem wurden die möglichen
Konsequenzen für Akkreditierung und Hochschulpolitik diskutiert. Der vorliegende Tagungsband
ermöglicht es, den Verlauf und die vielschichtigen Impulse der Tagung nachzuvollziehen."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Kreutz-Gers: Hochschulpolitische Rahmenvorgaben
zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Studienangebote nordrhein-westfälischer
Hochschulen (5-6); Ulrich Teichler Studienformen aus Sicht der Hochschulforschung
(7-11); Achim Hopbach: Diversifizierung der Studienform und Konsequenzen für die Akkreditierung
(12-22); Annette K. Nimzik: Studienformen und Anforderungen der Unternehmen (23-33);
Christina Krins, Martin Diart, Matthias Klumpp: Studienformen, Bildungsverlauf und
berufsbezogene Kompetenzen bei Führungskräften (34-47); Bo Hu, Klaus Gollin: Organisationsform,
Betreuungsaspekte und mögliche technische Unterstützung bei der Durchführung gruppenbasierter
Fallstudien in berufsbegleitenden Studiengängen (48-71); Matthias Klumpp, Irma Rybnikova:
Verschiedene Studienformen im internationalen Vergleich: Ein Abgrenzungsversuch (72-83).
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Studienbewertung und Kompetenzniveau von Hochschulabsolventen : Bayern und andere Bundesländer im Vergleich
Titelübersetzung:Evaluation of studies and competences : a comparison of Bavaria and other German federal states (Länder)
Autor/in:
Reimer, Maike
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 32-51
Inhalt: "In diesem Aufsatz werden die rückblickende Bewertung des Studiums und die Kompetenzeinschätzungen von Absolventen aller bayerischen Universitäten und Fachhochschulen mit einander und mit dem Bundesdurchschnitt verglichen. Bayerische Absolventen bewerten die Praxistauglichkeit tendenziell höher, die Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie Kontakt und Betreuung tendenziell geringer als im Bundesvergleich. Bei den Kompetenzen unterscheiden sich die Absolventen der einzelnen Hochschulen gleichen Typs kaum voneinander; Fachwissen und Sozialkompetenz werden von den bayerischen Absolventen tendenziell höher eingeschätzt als im Bundesdurchschnitt, die Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden hingegen leicht unterdurchschnittlich. Bei der Studienbewertung dagegen divergieren die einzelnen bayerischen Hochschulen gleichen Typs deutlich. Während die Absolventenurteile sichtbar die Differenzierung in Universität und Fachhochschule widerspiegeln, ist die Ursache der Unterschiede zwischen einzelnen Hochschulen sowie zwischen Bayern und den anderen Bundesländern noch zu klären." (Autorenreferat)
Inhalt: "Higher Education institutions can use information about process and outcome quality provided by graduate surveys for quality assurance and profile development. In this article, the authors look at the evaluations of study programs and the self-assessed competence level of graduates from Bavarian universities from a wide range of subjects. They compare them with each other and with the national average. Bavarian graduates evaluate practical relevance more positively than the average, the instruction in research methods as well as contact with teachers and supervision somewhat more negatively. However, differences between the universities are large. As for competence level, Bavarian graduates rate their subject-specific knowledge and social competence higher than the national average, while they rate their knowledge of research methods somewhat lowlier. Here, graduates of all universities attest themselves a rather similar level of competence." (author's abstract)
Alternative Konzepte in der Hochschullehre : Tagung "Studienformen" Essen, 24. April 2008
Titelübersetzung:Alternative concepts in university teaching : Conference on "Study Forms" in Essen on April 24, 2008
Herausgeber/in:
FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen
Quelle: FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen; Tagung "Alternative Konzepte in der Hochschullehre"; Essen: MA Akademie Verl. (FOM-Reihe Hochschulpolitik und Hochschulmanagement), 2009. 87 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren hat sich an den Hochschulen ein differenziertes Angebot an Studienformen entwickelt. Vollzeit- oder Teilzeit-Studium, Fernstudium oder ausbildungs- und berufsbegleitendes Präsenzstudium: Für die Studierwilligen bieten sich inzwischen viele Möglichkeiten. Erkennbar ist bereits heute, dass die vom Wissenschaftsrat geforderte Ausdifferenzierung des institutionellen Hochschulsystems damit einher geht. Angesichts des großen Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft ist dies nur positiv. Die speziellen Erfordernisse im Hinblick auf Didaktik, Organisation und Lehrpersonal, die solche verschiedenen Studienformen mit sich bringen, sind bisher allerdings noch wenig untersucht worden. Die FOM hat dies zum Anlass genommen, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema 'Alternative Konzepte in der Hochschullehre: Hochschulpolitik und Hochschulmanagement 2008' auszurichten, um verschiedene Studienformen und -konzepte zu erörtern, den Erfahrungsaustausch zu initiieren und Impulse für Weiterentwicklungen zu geben. Zudem wurden die möglichen Konsequenzen für Akkreditierung und Hochschulpolitik diskutiert. Der vorliegende Tagungsband ermöglicht es, den Verlauf und die vielschichtigen Impulse der Tagung nachzuvollziehen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Kreutz-Gers: Hochschulpolitische Rahmenvorgaben zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Studienangebote nordrhein-westfälischer Hochschulen (5-6); Ulrich Teichler Studienformen aus Sicht der Hochschulforschung (7-11); Achim Hopbach: Diversifizierung der Studienform und Konsequenzen für die Akkreditierung (12-22); Annette K. Nimzik: Studienformen und Anforderungen der Unternehmen (23-33); Christina Krins, Martin Diart, Matthias Klumpp: Studienformen, Bildungsverlauf und berufsbezogene Kompetenzen bei Führungskräften (34-47); Bo Hu, Klaus Gollin: Organisationsform, Betreuungsaspekte und mögliche technische Unterstützung bei der Durchführung gruppenbasierter Fallstudien in berufsbegleitenden Studiengängen (48-71); Matthias Klumpp, Irma Rybnikova: Verschiedene Studienformen im internationalen Vergleich: Ein Abgrenzungsversuch (72-83).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Informatikstudium in Österreich : Geschlechter-Zugänge und weibliches Drop-out
Titelübersetzung:Computer science studies (academic) in Austria : gender access points and female drop-out
Autor/in:
Schwanzer, Susanne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 2, S. 41-44
Inhalt: Die Verfasserin erläutert Befunde einer 2008 durchgeführten Gender-Analyse an einer österreichischen Fachhochschule zu Geschlechter-Zugängen und weiblichen Drop-out bezüglich des Informatikstudiums. Frauen, die IT-Studiengänge wählen, bevorzugen jene, in denen andere als rein technische Inhalte ein Viertel bis ein Drittel des Kehrplans ausmachen. Die Abbruchquote liegt bei Frauen bei ca. 50 Prozent, bei Männern zwischen 20 und 25 Prozent. Hauptmotiv für den weiblichen Drop-out ist die Selbsteinschätzung, auf allen Dimensionen des Wissens und Könnens nicht mithalten zu können. Die Autorin findet eine Vielfalt von Erfolgsfaktoren für Frauen mit erfolgreichem Studienabschluss. Sie ermittelt "Informatik-Mythen", die die hohe Tendenz besitzen, geschlechtsspezifischen Ausschluss zu produzieren sowie Zugänge und Informationskanale zum IT-Studium. Daraus leitet sie die Forderung nach maßgeschneiderten Vorkursen sowie abgestimmten Tutorien und Lernpartnerschaften ab, um die Ausgangslage von Informatikstudentinnen zu verbessern. (ICC)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studienqualität, Kompetenzen und Berufseinstieg in Bayern : der Absolventenjahrgang 2004
Titelübersetzung:Study quality, competencies and career start in Bavaria : the graduate year of 2004
Autor/in:
Falk, Susanne; Reimer, Maike; Sarcletti, Andreas
Quelle: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF-; München (Studien zur Hochschulforschung, 76), 2009. 142 S.
Inhalt: "In Bayern wurde im Jahr 2005 das Bayerische Absolventenpanel etabliert, eine landesweite und langfristig angelegte Befragung von Hochschulabsolventen, an der sich alle bayerischen Universitäten und staatlichen Fachhochschulen beteiligen. In der vorliegenden Publikation werden zentrale Ergebnisse der ersten Befragung des Prüfungsjahres 2004 zur rückblickenden Bewertung des Studiums, zu den im Studium erworbenen Kompetenzen, zum Berufseinstieg und zum frühen Berufserfolg vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hochschulen fachlich sehr gut ausgebildete Absolventen in den Arbeitsmarkt entlassen. Auch der Berufseinstieg gelingt den bayerischen Absolventen: Die Mehrheit findet innerhalb weniger Monate eine Beschäftigung, die ihren Kompetenzen und ihrem Studienabschluss angemessen ist. Bei der Beurteilung der Studienbedingungen, des Kompetenzerwerbs und des Berufserfolgs gibt es jedoch in den einzelnen Fächern charakteristische Unterschiede." (Autorenreferat)
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2007. 62 S.
Inhalt: Seit 1994 werden im Abstand von drei Jahren regelmäßig mehr als 1200 Studierende im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nach der Studienqualität der Ingenieurwissenschaften befragt. Für die Fachmonographie werden die letzten fünf Erhebungen zwischen WS 1994/95 und 2006/07 herangezogen. Dies ermöglicht Einsichten in Veränderungen wie aktuelle Verhältnisse im Ingenieurstudium aus Sicht der Studierenden. Folgende Aspekte des Studiums wurden thematisiert: Hochschulzugang und soziales Profil; Fachwahlmotive, Erwartungen und Studienstrategien; Bilanz der Studienqualität und Verbesserungen; Anforderungen im Studium und Studienertrag; Lehrorganisation und Evaluation der Lehre; Kontakte zu Lehrenden und soziales Klima; Beratung und Betreuung im Studium; Zeitbudget und Erwerbsarbeit; Schwierigkeiten und Belastungen im Studium; Neue Medien und E-Learning; Internationalität und Auslandsmobilität; Neue Studienstruktur: Zweiphasigkeit mit Bachelor und Master; Berufliche Orientierungen und Tätigkeitsbereiche; Arbeitsmarktprobleme und Reaktionen; Frauen im Ingenieurstudium; Wünsche und Forderungen der Studierenden; Stärken, Schwächen und Innovationen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass sich die Studienqualität der Ingenieurwissenschaften in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert hat; dies betrifft sowohl das fachliche Angebot als auch den Aufbau des Studiums, die hochschuldidaktische Durchführung in der Lehre und die Beziehungen zu den Lehrenden. Außerdem wurden die Studienangebote ausgeweitet, um den Interessen von Frauen mehr zu entsprechen oder die internationale Ausrichtung zu verstärken. Lehrveranstaltungen und die Betreuung durch die Lehrenden erfahren weiterhin einige Kritik und viele Studierende sehen noch Mängel im Studium. Aus Sicht der Studierenden kann dem Ingenieurstudium an Universitäten wie Fachhochschulen bescheinigt werden, dass der krisenhafte Umbruch Mitte der 1990er Jahre zu einem eindrucksvollen Aufbruch Anfang des 21. Jahrhunderts geführt hat. Vor diesem Hintergrund einer positiven Gesamtentwicklung erscheint bemerkenswert, dass der Aufbau und die Gliederung des Studiums sowie seine strukturelle Qualität von den Studierenden der neuen Bachelor-Studiengänge weniger positiv evaluiert werden. Die Einführung der zweistufigen Studienstruktur hat zu Verwerfungen geführt, die die Studienqualität schwächen. Auch für die Bachelor-Studiengänge wird gefordert, die Prinzipien eines wissenschaftlichen Studiums zur Geltung zu bringen. (IAB)