Titelübersetzung:Grey excellence in the realm of science
Autor/in:
Fischer, Petra M.
Quelle: Gegenworte : Hefte für den Disput über Wissen, (2011) H. 25, S. 44-47
Inhalt: Darüber wie wissenschaftliche Karrieren entstehen, wird viel diskutiert. Darüber, wie sie enden, herrscht eine auffällige Stille. Dabei müsste es doch gerade interessant sein, auf jene Zäsur zu schauen, die auf eine große Lebensleistung verweist. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Emeritierung von Wissenschaftlern. Wissenschaftler haben, im Unterschied zu vielen anderen Berufen, ihre Berufung zum Beruf gemacht und möchten auch nach dem erzwungenen Ruhestand aktiv in der Wissenschaft tätig bleiben. Der Beitrag geht auf Beispiele großen Schaffens auch nach der Emeritierung ein, stellt Überlegungen zur Leistungsfähigkeit und Altern an und setzt sich mit der allgemeinen Struktur von Wissenschaft auseinander. (ICB2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Altern in und Altern der Wissenschaft
Titelübersetzung:Aging in science and aging of science
Autor/in:
Weingart, Peter; Winterhager, Matthias
Quelle: Gegenworte : Hefte für den Disput über Wissen, (2011) H. 25, S. 34-38
Inhalt: Der Beitrag fragt nach den Zusammenhängen des paradox erscheinenden Verhältnis von physiologischen Altern des Wissenschaftlers/der Wissenschaftlerin und dem Altern des Wissens. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Fixierung auf "Kreativität" als exklusive Eigenschaft von jungen Forscherinnen und Forschern unbegründet ist. Wissenschaft ist ein kollektives Unternehmen, in dem Forscher jedes Alters eine Rolle in seiner Dynamik spielen. Für den einzelnen Wissenschaftler stellt sich die Situation komplexer dar. Schon die Studienwahl ist die Entscheidung zwischen einer intensiven kurzen Karriere oder einer weniger aufregenden, aber nachhaltigen Karriere. Die auf Exzellenzgewinn zielenden Ansinnen von Dekanen und Universitätspräsidenten, mehr und mehr international zu publizieren, müssen wie ein Catch 22 erscheinen: Geht man darauf ein, erhält man zwar die finanziellen Belohnungen, aber nur um den Preis des rascheren Absinkens in die Vergessenheit. (ICB2)
Gelegentliche Spurwechsel : über Personalimporte und -exporte der Wissenschaft
Titelübersetzung:Occasional change of lane : personnel imports and exports in science
Autor/in:
Pasternack, Peer
Quelle: Gegenworte : Hefte für den Disput über Wissen, (2004) H. 14, S. 14-18
Inhalt: "Wanderungsimporte" in den Wissenschaftssektor sind über vier Weichen möglich: externe Berufungen ins Hochschulpräsidium, Honorarprofessur, Berufung von Berufspraktikern an Fachhochschulen, Berufung von Fachleuten mit hoher Reputation aus der Industrie an Universitäten. Bei den "Wanderungsexporten" aus dem Wissenschaftsbetrieb spielt vor allem der Wechsel in die Politik eine bedeutende Rolle. Für den insgesamt begrenzten Umfang der Migration in den und aus dem Wissenschaftssektor gibt es zwei Erklärungen: die unterschiedliche Durchlässigkeit der Grenzen gesellschaftlicher Subsysteme entsprechend der verschiedenen Professionalisierungsweisen und die Auswirkungen des in Deutschland verbreiteten Bildungspessimismus. (ICE)
Das Wissenschaftlerideal und seine gegenwärtigen Widersprüche
Titelübersetzung:The scientist ideal and its current contradictions
Autor/in:
Stölting, Erhard
Quelle: Gegenworte : Hefte für den Disput über Wissen, (2004) H. 14, S. 10-13
Inhalt: Der Verfasser differenziert das Wissenschaftlerbild der Moderne nach verschiedenen Typen. Er unterscheidet das überkommene mittelalterliche Ideal des Gelehrten, den die Welt auf der Suche nach unbekannten Zusammenhängen durchforschenden "Magus", die schon früh wissenschaftliche Leistungen vollbringenden "Wunderkinder", den wissenschaftlichen "Hochleister", den über die Hochschule hinaus denkenden wissenschaftlichen Dienstleister und den in der Wissenschaftsverwaltung tätigen Wissenschaftsmanager. Diesen verschiedenen Ausprägungen des Wissenschaftlerideals wird das negative Gegenbild des "wissenschaftlichen Meckerers" gegenübergestellt. (ICE)