Auslaufmodell "traditionelle Ehe"? Wandel der Lebensformen und der Arbeitsteilung von Paaren in der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Engstler, Heribert; Klaus, Daniela
Quelle: Altern im Wandel: zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS). Wiesbaden, 2017, S 201-213
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Inhalt: Der Anteil der Menschen, die in der Lebensform Ehe in Alter kommen, ist gesunken. Die Erwerbsarrangements der Paare mittleren Alters (Frau 40 bis 65 Jahre alt) haben sich verändert. Trotz gestiegener Erwerbsbeteiligung tragen Frauen weiterhin die Hauptverantwortung für die Hausarbeit. Männer sind sehr, Frauen wenig zufrieden mit einer vorwiegend weiblichen Zuständigkeit für die Hausarbeit.
Schlagwörter:way of life; alte Bundesländer; Arbeitsteilung; alter Mensch; satisfaction; old federal states; Zufriedenheit; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; Partnerschaft; labor force participation; New Federal States; man; Ehe; marriage; Erwerbsbeteiligung; Lebensweise; age group; division of labor; partnership; woman; Mann; Altersgruppe; elderly; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Health Resilience: Concept and Empirical Evidence to Reduce Health Inequalities among the Elderly
Autor/in:
Mergenthaler, Andreas
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Working Paper, 2-2012), 2012. 18 S
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Inhalt: In the face of persistent health inequalities in later life, the objective of the study is to examine whether distinct forms of health lifestyles and individual or collective social capital predict the probability of health resilience among a cohort of men and women aged 65 and older from lower social classes. A longitudinal study design based on four waves of the German Socio-Economic Panel (2002 to 2008) was employed. The study cohort included 2,075 participants. Analyses were performed using hierarchical-linear models, cluster analyses and binary logistic regressions. The main outcome measures were health-related quality of life, based on a modified SF12, and a dichotomised measure for health resilience based on the SF12 scores. A social gradient was observed for the physical health of men and for the mental health of women, respectively, with participants from lower social classes reporting lesser scores of health-related quality of life compared to participants with higher socioeconomic status. Regarding the physical resilience of elderly men, a moderate health conscious lifestyle was the most pronounced predictor (OR=9.5, p<0.1%). Social capital did not elevate the probability of physical resilience among men. Mental resilience of women was strongly associated with a health conscious lifestyle as well as a moderate health risky lifestyle (OR=4.2, p<0.1% in each case). Quantitative aspects of social capital, like an above average number of friends and close relatives, were positively associated with mental resilience of elderly women (OR=1.9, p<0.1% and OR=1.3, p<5%, respectively). The data provides evidence that health conscious as well as moderate health risky lifestyles and quantitative aspects of individual social capital serve as protective factors for health resilience among older men and women with low socioeconomic status. The findings could be used as guidelines to promote health resilience among the elderly in lower social classes and thus to reduce health inequalities in later life.
Schlagwörter:Resilienz; resilience; Gesundheit; health; Gesundheitsversorgung; health care; soziale Ungleichheit; social inequality; alter Mensch; elderly; soziale Klasse; social class; Lebensstil; life style; Lebensqualität; quality of life; Belastbarkeit; endurance; woman; Mann; man; Federal Republic of Germany; SOEP; SOEP
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Vereinseitigungen - der Diskurs über Geschlecht und Gewalt gegen Pflegebedürftige
Titelübersetzung:A bias - the discourse about gender and violence against the elderly in the fi eld of family care
Autor/in:
Gröning, Katharina
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 3 (2011) 2, S 76-89
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Inhalt: "Der Artikel problematisiert Forschungsansätze und Entwicklungslinien innerhalb der Gewaltforschung zum Gegenstand Gewalt gegen Pflegebedürftige in der häuslichen Pflege. Er vertritt einen gesellschaftskritischen Standpunkt in Bezug auf das Verhältnis von Gewalt in der häuslichen Pflege und dem Geschlecht der Täterinnen. Gefordert werden mehr Bildung für Betroffene und eine Pluralisierung in der Gewaltforschung über ältere. Menschen, sodass zum Beispiel Gewalt in der Altersehe mit einbezogen wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article discusses perspectives of violence research in the field of violence against elderly people. In the beginning of the 1980s, when violence against the elderly became a theme for science and research in Germany, debates were dominated by the expierence and casusitics of social workers. As a result a gender bias developed in research and a picture of violence as a female conflict was institutionalized." (author's abstract)
Schlagwörter:research; Pflegebedürftigkeit; alter Mensch; häusliche Gewalt; Diskurs; discourse; Federal Republic of Germany; Handlungsorientierung; häusliche Pflege; intervention; man; Intervention; offender; gender; domestic violence; violence; Familie; home care; Gewalt; woman; Mann; need for care; family; elderly; Täter; gender-specific factors; action orientation
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Homosexuelle Männlichkeit und Körperlichkeit im Alter(n): eine Gender-theoretische Perspektive (work in process)
Titelübersetzung:Homosexual masculinity and corporeality in old age/during aging: a gender theoretical perspective (work in process)
Autor/in:
Reimann, Katja
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 1401-1408
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Inhalt: "Viele der heute alten homosexuellen Männer haben aufgrund von Diskriminierungen und Kriminalisierungen über weite Teile ihres Lebenslaufes ihre Homosexualität versteckt gelebt. Erst langsam mit dem Altern der vermehrt offen lebenden Kohorten werden auch alte homosexuelle Männer sichtbarer. Lebenslagen, Problembereiche und Bedarfe alter homosexueller Männer werden inzwischen von Betroffenen thematisiert, sind jedoch im deutschsprachigen Raum noch weitgehend unerforscht. Homosexuelle Subkulturen sind geprägt von identitätsstiftenden Normen, wie z.B. dem in großen Teilen der Subkultur herrschenden Jugend- und Körperkult, der sich in einem an der Attraktivitätserwartung von Männern ausgerichteten Schönheitshandeln spiegelt. Mit Schönheitshandeln wird dabei einerseits die Abwertung homosexueller Männer als weiblich contrakariert und andererseits dieses 'weiblich' konnotierte Verhalten als identitätsstiftendes und sich von Heterosexuellen abgrenzendes Merkmal genutzt. Die körperlichen 'Attraktivitätsverluste' des Alterns stellen homosexuelle Männer vor die Herausforderung, ihren alternden Körper in ihr Selbstbild und ihre homosexuelle Identität zu integrieren. Zunehmend gewinnen Schönheitsnormen, Körperpflege und -styling jedoch auch für heterosexuelle Männer - zurzeit noch eher der jüngeren Generation - an Bedeutung. Wie sich unterschiedliche Männlichkeitskonstruktionen auf Einstellungen und Umgangsweisen mit dem Körper auswirken, ist bislang im deutschsprachigen Raum nicht untersucht worden. In dem Vortrag sollen erste Überlegungen zur Untersuchung von Auswirkungen unterschiedlicher Männlichkeiten (im Sinne Connell's Konzept der Hegemonialer Männlichkeit) auf Einstellungen und Umgangsweisen mit dem Körper anhand homosexueller Männer im Alter vorgestellt und diskutiert werden. Im Zentrum des Arbeitsberichtes soll daher der vielzitierte Jugend- und Körperkult homosexueller Subkulturen und seine Implikationen für altwerdende homosexuelle Männer stehen. Dazu wird die Verfasserin Falldarstellungen aus eigenen problemzentrierten Interviews mit älteren homosexuellen Männern aus Deutschland mit der angloamerikanische Diskussion um ein 'beschleunigtes' soziales Altern homosexueller Männer verbinden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:discrimination; social construction; alter Mensch; Selbstbild; self-image; Diskriminierung; social attraction; Federal Republic of Germany; deutscher Sprachraum; Konstruktion; soziale Anziehung; soziale Konstruktion; body; subculture; Körperlichkeit; man; Subkultur; Körper; Homosexualität; masculinity; homosexuality; life career; Auswirkung; attitude; Norm; Weiblichkeit; identity; standard; femininity; Identität; Mann; impact; corporeality; elderly; Männlichkeit; Lebenslauf; German-speaking area; construction; Einstellung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziale Unterschiede der Suizidalität im Alter
Titelübersetzung:Social differences in suicidality during old age
Autor/in:
Voges, Wolfgang
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 1384-1397
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Inhalt: "Selbsttötung ist eine höchst individuelle und extreme Handlung und in psychopathologischer Sichtweise Symptom einer Krankheit. Danach sind psychische Störungen und Suchtkrankheiten die wesentlichen Einflussgrößen auf die gegen die eigene Person gerichtete Aggression, die sich in Suizidalität niederschlägt. In soziologischer Sichtweise ist Suizidalität Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen den Bedürfnissen einer Person und den normativen Vorgaben einer kollektiven Ordnung, die die individuellen Möglichkeiten zur Bedürfnisbefriedigung massiv einschränkt (Durkheim). Dies kann der Fall sein in gesellschaftlichen oder individuellen Krisensituationen, wenn die Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung sinken. Von daher wird der Anstieg der Suizidalität im höheren Lebensalter zumeist mit der Zunahme von kritischen Lebensereignissen und Einschränkungen in der gesellschaftlichen Teilhabe begründet. Übersehen wird dabei jedoch, dass die Ressourcen zum Umgang mit der erhöhten Vulnerabilität in dieser Lebensphase ungleich verteilt sind. Von daher erscheint es fraglich, ob 'Lebensmüdigkeit' im höheren Lebensalter tatsächlich vor allem durch Alter oder Krankheit beeinflusst ist. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass es sich um einen multikausal und mehrdimensional bedingten Zustand handelt. Anhand der Leistungsdaten der Gmünder Ersatzkasse (GEK) lässt sich die Frage beantworten, welche Bedingungen Suizidalität im höheren Lebensalter beeinflussen. Grundlage der Analysen bilden die individuellen und im Längsschnitt verknüpften Angaben der GEK-Versicherten. Berücksichtigt werden über 60-jährige Versicherte mit einer nach ICD-10 diagnostizierten Suizidalität in den Jahren 2001 und 2005. Die GEK war ursprünglich eine süddeutsche Arbeiter-Ersatzkasse. Von daher sind auch heute noch unter den versicherten Älteren Männer und frühere Metallarbeiter überrepräsentiert. Die Suizidalität wird daher für Männer und Frauen getrennt untersucht und nach Familienstand sowie früherer Erwerbstätigkeit differenziert betrachtet. Darüber hinaus wird das Krankheitsgeschehen der letzten 24 Monate vor der Diagnose von Suizidalität mit einbezogen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Lebensperspektive; Krise; Selbstmord; life perspective; etiology; alter Mensch; Gesellschaft; Durkheim, E.; determinants; society; individual; Federal Republic of Germany; crisis; man; Familienstand; Individuum; marital status; suicide; Krankheit; comparison; woman; Mann; elderly; gender-specific factors; Durkheim, E.; Determinanten; Ursachenforschung; Vergleich; illness
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag