Frauen und Soziale Arbeit : zwischen Profession, Ehrenamt und Selbsthilfe
Titelübersetzung:Women and social work : between a profession, volunteer work and self-help
Autor/in:
Kortendiek, Beate; Cottmann, Angelika
Quelle: Das undisziplinierte Geschlecht: Frauen- und Geschlechterforschung ; Einblick und Ausblick. Angelika Cottmann (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Ulrike Schildmann (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 127-149
Inhalt: Die Frauen- und Geschlechterforschung in der Sozialarbeit befindet sich im Spannungsfeld zwischen aufbegehrender sozialer Desintegration von Frauen und geschlechtsspezifischen Auffälligkeiten aufgrund überangepasster weiblicher Integration. Hilfe von Frauen für Frauen hat eine lange Tradition und markiert eine wichtige Entwicklungslinie der Sozialarbeit, wobei eine Entwicklung von der ehrenamtlichen Fürsorge zur Sozialarbeit als Profession zu verzeichnen ist. Zentrale Anliegen einer feministisch orientierten Sozialarbeit beziehen sich auf die Leitziele Hilfe zur Selbsthilfe, eigenständige Lebensführung und -bewältigung, Parteilichkeit, Betroffenheit, Ganzheitlichkeit. Frauen erscheinen hier einerseits als Verliererinnen sozialen Wandels, andererseits aber auch als Akteurinnen und Gestalterinnen auf der individuellen Ebene der eigenen Lebensführung und auf der kollektiven Ebene der Projekte, Initiativen und Bewegungen. Für die frauen- und geschlechtsbezogene Theorie und Praxis in der Sozialarbeit gibt es sowohl im Hinblick auf einen arbeitsfeldbezogenen Ansatz als auch im Hinblick auf einen professionsbezogenen Ansatz aktuellen Handlungsbedarf. (ICE2)