Quelle: Grenzenlose Gesellschaft?: 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie ; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie ; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie ; Bd. II/1: Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen. Hermann Schwengel (Hrsg.), Britta Höpken (Mitarb.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Grenzenlose Gesellschaft?"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges., 1999, S. 55-58
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Mädchen-Sein" - "Junge-Sein" im Schulunterricht : zum Zusammenhang von Geschlechterrolle und Affinität zu Technik während der Pubertät
Titelübersetzung:"Being a girl" - "being a boy" in school lessons : the relationship between gender role and affinity towards technology during puberty
Autor/in:
Horstkemper, Marianne
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 9 (1991) H. 4, S. 30-39
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Prozesse von Kompetenzerwerb und Identitätsentwicklung von Mädchen und Jungen in der Institution Schule. Untersucht wird die Zeit der Adoleszenz, die in der Biographie der Schüler das Ende der Kindheit und den Übergang zum Jugendalter markiert. Nach Aussagen der Autorin erleben Mädchen die Phase der Frühadoleszenz früher und anders als Jungen. Für Jungen ist Kompetenzerwerb im Bereich Technik problemlos in ihre sozialen Interaktionsbeziehungen und in die Ausbildung der eigenen Geschlechtsidentität zu integrieren, während dies für Mädchen eher gebrochen und gegen Widerstände möglich ist. Das Lehrangebot schulischer Bildung in technisch- naturwissenschaftlichen Fächern müsse geschlechtsspezifisch unterschiedliche Zugangsweisen berücksichtigen und das herrschende Technikverständnis in seiner Verkürzung aufbrechen. (pka)
Quelle: Bielefeld: Kleine (Materialien zur Frauenforschung : Schriftenreihe des Instituts Frau und Gesellschaft, 04), 1987. 120 S.
Inhalt: "Der Materialienband analysiert die historische Entwicklung der Büroarbeit bis zur heutigen modernen Bürokommunikation - er beschreibt die technischen Veränderungen der drei Säulen dieses Arbeitsbereiches - der Text- und Datenverarbeitung sowie der Nachrichtenübermittlung - wie auch deren spezifische Einbindung in die sich wandelnden beruflichen Tätigkeiten. Untersucht wird dabei u.a., wer, wozu und in welchem Rahmen an der Entwicklung, Herstellung und am Einsatz bzw. der beruflichen Umsetzung der sich verändernden Techniken beteiligt und bestimmend war. Im besonderen wird aufgezeigt, welche Rolle Frauen in den technologischen Entwicklungen und Periodisierungen der Technisierung sowie den entsprechenden Arbeitsplatz- und Arbeitsmarktauswirkungen gespielt haben. Die sich ablösenden Technologien im Bürobereich waren immer eng verbunden mit Transformationen des Arbeitsmarktes. Die markanteste Verschiebung und Veränderung ist mit dem Einzug der Frauen in dieses Arbeitsfeld verbunden; er erfolgte um die Jahrhundertwende sowohl in der Textverarbeitung mit der Verbreitung der Schreibmaschine, wie in der Datenverarbeitung mit den Datenerfassungsgeräten und in der Nachrichtenübermittlung mit dem Telefon. In allen drei Fällen wurden dabei Qualifikationsveränderungen mit widersprüchlichen Tendenzen durchgesetzt: einerseits erbrachten sie für die Frauen Kompetenzen und die Schaffung eigenständiger Arbeits- und Lebensbereiche, andererseits erfuhr die gleiche Tätigkeit, die vorher von Männern ausgeführt wurde, eine Abwertung, als sie zur Frauenarbeit wurde. Ein Prozeß, der sich im Prinzip bis heute fortgesetzt hat." (Autorenreferat)