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Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie (2)
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"Diese Überlegungen zu einer empirischen Studie über Studentinnen und Studenten der Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und Maschinenbau, sollen zur Ermittlung von biographischen Bedingungen für Handlungsdispositionen beitragen, die zu Fachengagement und Erfolg bei Studienleistungen führen - mit möglichen Auswirkungen auf die Zukunft. Diese Handlungsdispositionen im zwischenmenschlichen und Leistungsbereich sind aktuell auf die Ausbildung sowie lebenslang auf Familie und Beruf bezogen. Dabei ergeben sich Unterschiede wie Gemeinsamkeiten im Studium auf dem Hintergrund geschlechtsspezifischer Entwicklungen. In sozialisationstheoretischer Sicht geht es um geschlechtsspezifische Identitätsentwicklungen durch Interaktionen - als Entwicklungen von Handlungsdispositionen -, methodisch um die Analyse von Fällen und Fallgruppen. Nach einer Literaturanalyse wird das eigene Vorgehen auch an zwei Beispielen vorläufig demonstriert." (Autorenreferat)
"This conception for an empirical study on female and male students of electrical and mechanical engineering is made to contribute to the investigation of biographical conditions for their ways of acting, especially their engagement and success in their studies - which may have consequences for their future. These ways of acting, in contact with persons or duties, are important for their education now but have their lifelong effects on their families and professions. They may be similar or different - seen against the background of gender-specific developments. The perspective on socialization theory focusses on gender-specific developments of identity in interactions - seen as development of ways of acting. The methods are intended to analyse cases and groups of cases. After a review on literature the procedure of the study is also provisionally demonstrated by presenting two examples." (author's abstract)"Auf der Datenbasis einer schriftlichen Befragung zur alltagskulturellen Praxis von Studierenden zweier exemplarisch ausgewählter Studienfächer (Pädagogik und Jura) werden vor dem theoretischen Hintergrund des Bourdieu'schen Habitus-Konzepts fachtypische Elemente des studentischen Lebensstils herausgearbeitet, die zeigen, daß der Erwerb eines Fachhabitus gleichzeitig auch die Einübung in den gesellschaftlichen Habitus einer bestimmten Berufsposition bzw. 'Klassenfraktion' bedeutet: Im Hang der Pädagogikstudierenden zum 'alternativen'-improvisierten, auf Individualität und Kreativität bedachten Lebensstil kommen Ambitionen in Richtung eines intellektuellen Habitus der 'kleinbürgerlichen' Bildungsfraktionen zum Ausdruck, der die Zuständigkeit des pädagogischen Praxisfeldes für Selbstverwirklichung und kulturelle Arbeit antizipiert. Demgegenüber verkörpert der konventionellere Lebensstil der Jurastudierenden, in dem 'Stil' und Gediegenheit eine für studentische Verhältnisse große Rolle spielen, eine Orientierung an den Standards der gehobenen 'bürgerlichen' Modalkultur. Es wird als Niederschlag eines Zugehörigkeitsgefühls zu einem statushohen und gesellschaftlich machtvollen Berufsstand interpretiert. Dabei hat die soziale Herkunft der Studierenden auf diese Habitusbildung einen geringeren Einfluß als erwartet." (Autorenreferat)"This study is based on the data acquired through a written questionaire about the everyday cultural routine of students of two exemplarily selected subjects (pedagogy and law) and on the theoretical background of Bourdieu's Habitus Concept. Subject specific elements of student's life style are brought forth, which show that the acquisition of an academic subject habitus means simultaneously the practice of a social habitus of a specific occupational position or 'class faction'. The tendency of the pedagogic students to favor an alternative life style, including improvisation, individuality and creativity, expresses certain ambitions in the direction of an intellectual habitus of the educated lower middle class, which anticipates the responsibility of the pedagogical profession. On the other hand, the more conventional life style of the law students, where 'stylishness' and tastefulness play a larger role, embodies an orientation along the lines of the standards of upper middle class manner and culture. This life style can be interpreted as the expression of a sense of belonging to a socially powerful occupation with high status. The social background of the students concerning the shaping of this habitus has less influence than expected." (author's abstract)