Aufteilung von Beruf und Familie und der Arbeitsmarkt Schweiz : gesellschaftlicher Diskurs und die Realitäten der Arbeitswelt
Titelübersetzung:Separation between occupation and family and the labor market in Switzerland : social discourse and the realities of the world of work
Autor/in:
Studer, Andrea-Martina
Quelle: Zürich, 1998. 13 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag beleuchtet Familienmodelle, bei denen Berufs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufgeteilt wird und die Teilzeitlösungen auf dem Arbeitsmarkt bedingen. Neben statistischen Realitäten werden Konzepte, Werthaltungen und Vorstellungen von und über Familie, Beruf und Arbeit näher betrachtet und diskutiert. Die Schweiz hat im Jahr 1997 ca. 365 Milliarden Franken Bruttosozialprodukt erwirtschaftet, dafür wurde 6,5 Milliarden Stunden gearbeitet. Um diese Summe zu erreichen haben die Männer rund 4,3 und die Frauen rund 2,2 Milliarden Stunden gearbeitet. Frauen leisten dabei etwa 35% der bezahlten Arbeit und erhalten dabei einen gut um 20% tieferen Lohn, die Männer dagegen beanspruchen gut 70% der bezahlten Arbeit. Diese Angaben sagen jedoch nur bedingt etwas über die Arbeitsrealität in der Schweiz aus - so wird zum Beispiel unbezahlte Arbeit nicht in die Berechnung miteinbezogen. Maßnahmen und Konzepte im Bereich der Arbeitszeitreduktion und Arbeitszeitflexibilisierung werden nicht nur in einem rein wirtschaftlichen Umfeld betrachtet. Sie tangieren auch außerberufliche Arbeitsbereiche, Partnerschaftssituationen, die Organisation von Familien- und Hausarbeit und das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Arbeitswelt und Lebenswelt sind eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig, soziale, soziokulturelle und gesellschaftliche Aspekte sind bei einer Analyse zwingend mit einzubeziehen. Betrachtet man die zahlreichen Erhebungen und Analysen der vorgestellten Studien, so fällt auf, dass die Diskrepanz zwischen den aktuellen Entwicklungen und Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt Schweiz und dem gesellschaftlichen Diskurs bezüglich Arbeit und Familie sehr groß ist. Fordern Studien, Gewerkschaften und andere unabhängige Organisationen eine vermehrte Einführung von individuellen Modellen auf der Grundlage von sozialpartnerschaftlichen Lösungen, reagieren Unternehmen wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr zurückhaltend. (ICD)
Familienbildung und Kinderwunsch in Deutschland : sozio-ökonomische Rahmenbedingungen generativer Entscheidungen
Titelübersetzung:Outline socioeconomic conditions of generative decisions
Autor/in:
Roloff, Juliane
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung -BiB-; Wiesbaden (Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, H. 82b), 1995. 112 S.
Inhalt: Angesichts des seit Mitte der 70er Jahre in Deutschland zu beobachtenden Rückgangs der Geburtenzahlen (insbesondere des drastischen Einbruchs nach der Wende in den neuen Bundesländern) ist eine Analyse der Ursachen und der Einflußfaktoren generativer Verhaltensentscheidungen aktueller denn je. Um die Motive zu erforschen, die für oder gegen die Geburt von (weiteren) Kindern sprechen, ist die Untersuchung der sozioökonomischen Rahmenbedingungen, der Familieneinkommen oder der Wohnverhältnisse notwendig. Hauptziel der vorliegenden Auswertung ist es, nicht nur die sozioökonomischen Rahmenbedingungen generativer Verhaltensentscheidungen - wie die Stellung im Erwerbsleben, insbesondere unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Einkommenssituation und deren individuelle Bewertung sowie die Wohnungszufriedenheit - als solche zu betrachten, sondern vor allem zu untersuchen, ob und in welchem Maße sich diese zwischen den alten und den neuen Bundesländern unterschiedlich darstellen. Zudem wird ein Vergleich o.g. Rahmenbedingungen zwischen Frauen und Männern sowie zwischen einzelnen Altersgruppen vorgenommen. (SH2)
Schlagwörter:Familienbildung; Kinderwunsch; sozioökonomische Faktoren; generatives Verhalten; Lebensbedingungen; Heirat; Ehescheidung; Geburt; Erwerbstätigkeit; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Studierende Mütter an Fachhochschulen für Sozialwesen : Bestandsaufnahme und Vorschläge zur Verbesserung der Situation studierender Mütter
Titelübersetzung:Mothers studying at technical colleges for social sciences : review and proposals for improving the situation of studying mothers
Autor/in:
Löckenhoff, Uta
Quelle: Freiburg im Breisgau (Forschungs- und Projektbericht / Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung e.V. an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg, 1/94), 1994. 131, 10 S.
Inhalt: Die Vereinbarkeit von Studium und Elternschaft wurde lange Zeit von den Hochschulen als Privatangelegenheit angesehen, im Zuge der zunehmenden Gleichstellung wurde die hochschulpolitische Dimension dieses Themas erkannt. Die Evangelische und die Katholische Fachhochschule für Sozialwesen in Freiburg führten eine Untersuchung der Situation studierender Mütter anhand umfangreicher Befragungen durch. Die vorliegende Studie ist ein Ergebnis einer vom Ministerium für Frauen, Familie, Weiterbildung und Kunst in Baden-Württemberg geförderten genaueren Analyse der Situation von Müttern an Fachhochschulen für Sozialwesen. Sie enthält eine Reihe von praktischen Verbesserungsvorschläge, die an den beiden Fachhochschulen entwickelt wurden und z.T. schon in der Erprobungsphase sind. (ICB)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Familiale Lebensformen, Lebenslagen und Familienalltag im internationalen Vergleich : Ergebnisbericht über eine Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Familie und Senioren
Titelübersetzung:An international comparison of family ways of life, living arrangements and everyday family life : report on the results of a study commissioned by the Federal Ministry of Family Affairs and Senior Citizens
Autor/in:
Federkeil, Gero; Strohmeier, Klaus Peter
Quelle: Bielefeld, 1993. o.A. S
Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht einige Forschungsfragen in Zusammenhang mit familialen Lebensformen und der Differenzierung des Familienalltags und seiner Bedingungen, wie etwa: Welche Familienformen gibt es in Europa derzeit in welcher Verbreitung? Welche charakteristischen Unterschiede familialer Lebenslagen bestehen zwischen unterschiedlichen Familienformen innerhalb eines Landes und zwischen verschiedenen Ländern, und wie beeinflussen sie den Alltag von Familien? Diese Ebenen, auf denen Unterschiede und Veränderungen vergleichend untersucht werden, werden in Kapitel zwei näher beschrieben und operationalisiert. Im dritten Kapitel wird der spezifische Untersuchungsansatz des Projektes beschrieben, der darauf gerichtet ist, vergleichbare Familien zum Ausgangspunkt der Analyse zu machen, und es werden die Datenquellen der Länderstudien dargestellt. Die Ergebnisse des Projektes werden international vergleichend in Kapitel vier dargestellt, wobei zunächst ein kurzer Überblick über die Entwicklung zentraler demographischer Indikatoren gegeben wird, bevor dann Strukturen und Wandel des Familienlebens in den beteiligten Ländern hinsichtlich der Verbreitung familialer Lebensformen, zentraler Aspekte familialer Lebenslagen sowie der Alltagsorganisation ausführlich beschrieben und analysiert werden. Abschließend wird versucht, Unterschiede in diesen Dimensionen des Familienlebens mit länderspezifischen Profilen der Familienpolitik zu verknüpfen und daraus Hypothesen über die unterschiedlichen Wirkungsweisen von Familienpolitik abzuleiten. (ICD)
Frauen als selbständige Unternehmerinnen in freien Berufen und in Führungspositionen der Wirtschaft im Land Sachsen-Anhalt : eine Studie
Titelübersetzung:Women as self-employed entrepreneurs in the professions and in management positions in industry in the Bundesland of Sachsen-Anhalt : a study
Quelle: Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gGmbH -ISW-; Halle, 1992. 73 S.
Inhalt: Die Studie untersucht, in welchem Umfang Frauen an Existenzgründungen beteiligt sind, wie hoch ihre Zahl tatsächlich ist, auf welche Branchen, Berufsgruppen und Regionen sich Existenzgründerinnen konzentrieren und in welchen Maße Frauen in Führungspositionen vertreten sind. Die Untersuchung bezieht sich auf die neuen Bundesländer und insbesondere auf Sachsen-Anhalt. (IAB2)
Quelle: Ludwigshafen: Ehrenhof Verl., 1991. 550 S.
Inhalt: Die alphabetisch (nach AutorInnen) geordnete Bibliographie enthält außer einigen bibliographischen Angaben Bemerkungen zur Methode, zur Darstellungsart (wissenschaftlich oder journalistisch) sowie zum Inhalt (Ergebnisse, Innovationswert, Gesamtbewertung). Die Veröffentlichungen stammen überwiegend aus dem letzten Jahrzehnt. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Hochschulabsolventinnen im Babyjahr : Probleme von weiblichen Absolventen, die während ihres ersten Berufsjahres nach Studienabschluß im Babyjahr sind ; (Auswertung der SIL-D-Absolventenbriefe)
Titelübersetzung:Female university graduates in the baby year : problems of female graduates who are in the baby year during the first year of their occupation after academic level graduation; (evaluation of the SIL-D graduate letters)
Autor/in:
Schreier, Kerstin
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung -ZIJ-; Leipzig, 1989. 23 S.
Inhalt: Die Befragung von 951 Absolventinnen an 13 DDR-Hochschulen wurde 1987 und 1988 durchgeführt, um Meinungen über die eigene berufliche Tätigkeit und die Zukunftserwartungen zu ermitteln. Es wird resümiert: "Wurde der Erstkinderwunsch bereits innerhalb der ersten drei Studienjahre erfüllt und erfolgt die Geburt des zweiten Kindes erst einige Zeit nach Studienabschluß, so bieten sich für diese Hochschulabsolventinnen günstigere Möglichkeiten der Adaption an das Berufsleben. Schwieriger ist es für die jungen Frauen, für die die Zeit der Aufnahme der Berufstätigkeit mit der bezahlten Freistellung für die Geburt des Kindes identisch ist. Da aber ein erheblicher Teil der Studentinnen der Ansicht ist, eine Frau sollte kurz nach Abschluß des Studiums ihr erstes Kind gebären, ist auch in Zukunft mit einem großen Teil von Hochschulabsolventinnen zu rechnen, die ihre Berufstätigkeit 'mit Verzögerung' beginnen." (psz)
Quelle: Bundesministerium für Soziale Verwaltung; Wien (Schriftenreihe zur sozialen und beruflichen Stellung der Frau, 02/73), 1973. 54 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung war es, "Konflikte und Belastungen der jungen Frau und Mutter systematisch darzustellen". Dies geschah "auf der Grundlage speziell dazu entwickelter Aussprachen, Befragungen, Tests" (sozialwissenschaftliche Feldforschung). Die Darstellung befaßt sich mit Einstellungen zur Arbeit und Berufsverbundenheit, Entlastung und Belastung der Frau in Haushalt und Familie, Bereitschaft zur Weiterbildung, soziologischen Aspekten der Gesundheit. (IAB2)