Inhalt: "A study funded by the European Commission, relating to gender specific differences in learning achievements, shows among other things that whilst gender equality is a hot topic in many countries a general equality policy is not always advocated. More importantly, measures to reduce gender differences in achievement seem to focus primarily on the underachievement of boys. In this publication, historical aspects and current trends within 12 European countries, regarding gender equality in education are presented and compared. The country studies and comparative analysis will inform and inspire everybody who is interested in gender issues in education." (publisher's description). Contents: Renate Seebauer and Johann Göttel: Gender-fair education in Austria (9-24); Luk Bosman: Gender: a never-ending story (25-36); Otakar Fleischmann: The past, the present and the future situation of gender specific education in the Czech Republic (37-46); Bernd Drägestein and Olaf Schwarze: Gender mainstreaming in Germany (47-62); Meeli Väljaots: Gender research in Estonia against the background of traditional education (63-74); Víctor Pérez-Samaniego and Carmen Santamaría-García: Education for gender equity in Spain, a socio-cultural and historical analysis (75-84); Erika Grossmann: Gender-equitable education and training in Hungary (85-92); Kristof De Witte and Ferry Haan: Girls ignite education (93-102); Herbert Zoglowek: 'Gender equality is no longer the big issue ...' (103-118); Malgorzata Jarecka-Zyluk and Justyna Ratkowska-Pasikowska: From history to the present - faces of gender in Poland (119-136); Nesrin Orug Ertürk: Gender and education in Turkey (137-144); Fiona Shelton: Upsetting the apple cart: Overachieving girls, underachieving boys (145-158); Kristof De Witte and Oliver Holz: Gender specific education in 12 European countries - a comparison (159-174).
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Studien zur Schul- und Bildungsforschung, Bd. 40), 2013. 262 S.
Inhalt: "In welcher Weise und bedingt durch welche Faktoren ergeben sich Bezugslinien zwischen Bildung und der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit? Unter dem Fokus auf Prozesse sozialer Ungleichheit werden in vier thematischen Blöcken in diesem Band jüngste empirische Forschungsergebnisse vorgestellt und praktische Konsequenzen diskutiert. Schwerpunktmäßig werden Übergänge, Aspekte von Migration, Bildungsorte und Diskurse in den Blick genommen. Auch theoretische Debatten etwa um das Konzept der Intersektionalität werden berücksichtigt. Insgesamt entsteht eine multiperspektivistische Sicht auf die Problematik von Bildung und sozialer Ungleichheit." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel: Vorwort (9-12); Susanne Siebholz/ Edina Schneider/ Susann Busse/ Sabine Sandring/ Anne Schippling: Prozesse sozialer Ungleichheit - eine Einleitung (13-20); Werner Helsper: Die Bedeutung von Übergängen im Bildungsverlauf. Einleitender Beitrag (21-28); Marlis Buchmann/ Irene Kriesi: Welche Rolle spielt das Geschlecht für den Schuleintritt und die Schulleistungen im mittleren Primarschulalter? (29-42); Susanne Siebholz: Der Übergang von der Grund- in die Sekundarschule bei Kindern in Heimen. Erste Ergebnisse zu ihren Orientierungen in Bezug auf die Schulfindung (43-56); Edina Schneider: Schulische Aufwärtsqualifizierungen bei Hauptschülern im Rahmen biografischer Prozessverläufe - Potentiale eines schülerbiografischen Zugangs (57-68); Teresa Falkenhagen: Selektion oder Öffnung am Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium? (69-86); Iris Bednarz-Braun: Migration und (Aus-)Bildung. Einleitender Beitrag (87-92); Joachim Gerd Ulrich: Institutionelle Mechanismen der (Re-)Produktion von Ausbildungslosigkeit (93-106); Jörg Eulenberger: Erklärungsversuche für die schlechteren Übergangschancen in Ausbildung von Aussiedler/innen (107-120); Susann Busse: Bildungsorientierungen Jugendlicher mit vietnamesischem Migrationshintergrund zwischen Stigmatisierung und Entthematisierung (121-136); Heinz-Hermann Krüger/ Ursula Rabe-Kleberg: Orte der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten. Einleitender Beitrag (137-140); Sascha Neumann: Kindheit und soziale Ungleichheit. Perspektiven einer erziehungswissenschaftlichen Kindheitsforschung (141-152); Ulrike Deppe: Schulische Anerkennungsverhältnisse zwischen 13-Jährigen, ihren Eltern und Freunden und die Konstruktion von Bildungsungleichheit. Ein exemplarischer Fallvergleich (153-164); Daniela Winter: Kinder und ihre Bezüge auf das Materielle: Welchen Sinn und welche Bedeutungen Kinder Artefakten geben (165-176); Beate Beyer: Chancengleichheit im Kindergarten? Inkludierende und exkludierende Einstellungs- und Handlungsmuster in Einrichtungen früher Bildung (177-188); Julia Canstein: Zivilgesellschaftliches Engagement für Schüler in Japan - Was kann es angesichts sozialer Ungleichheit in der Bildung leisten? (189-200); Christiane Thompson: Diskurse und soziale Ungleichheit. Einleitender Beitrag (201-204); Sandra Koch: Der Kindergarten als Bildungsort - Wie Essen bildet (205-216); Anne Schippling: Am Übergang in eine französische Elitehochschule. Diskursanalytische Perspektiven (217-228); Christiane Thompson: Zum Ordnungsproblem in Diskursen (229-244); Jürgen Budde: Intersektionalität als Herausforderung für eine erziehungswissenschaftliche soziale Ungleichheitsforschung (245-258).
Erziehung, Bildung und Geschlecht : Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies
Titelübersetzung:Education and gender : masculinity as the focal point of gender studies
Herausgeber/in:
Baader, Meike Sophia; Bilstein, Johannes; Tholen, Toni
Quelle: Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012. 447 S.
Inhalt: "Die Erziehungswissenschaft hat die theoretischen Diskussionen, die in anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen um die Differenz von 'sex' und 'gender', um den radikalen Dekonstruktivismus Judith Butlers und um Fragen der Performativität und Intersektionalität geführt wurden, aufgegriffen und an diese angeschlossen. 'Doing gender' hat Studien nach sich gezogen, die die Konstruktion von Geschlecht durch Praxen rekonstruiert. Parallel hat sich in den letzten Jahren eine explizite Männlichkeitsforschung herausgebildet, die sich in interdisziplinären Arbeitszusammenhängen organisiert und stark an die theoretischen Arbeiten von Connell, aber auch an Bourdieus Konzept des 'männlichen Habitus' anschließt. Im Rahmen der Erziehungswissenschaft entstanden etwa Arbeiten zu männlicher Sozialisation, zu entgrenzter Männlichkeit und zu Vaterschaft. Den Zusammenhang von Erziehung, Bildung und Geschlecht behandelt der vorliegende Band in interdisziplinären Perspektiven, in denen neben der Erziehungswissenschaft auch die Soziologie und die Literaturwissenschaft vertreten sind." (Verlagsangabe). Inhalt: 1. Historische und diskursive Perspektiven. Michael Meuser, Sylka Scholz: Herausgeforderte Männlichkeit. Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie (23-40); Johannes Bilstein: Deutsche Gentlemen - deutsche Helden. Nationale Männlichkeitskonstruktionen 1900-1915 (41-60); Volker Schubert: Männliche Erziehung bei Makarenko? (61-74); Maria A. Wolf: 'Kampfspiel' - 'ernster Kampf - 'Arterhaltungskampf'. Der männliche 'Reproduktionswert' und die Konzeption einer 'sozialistischen Väterlichkeit' im Diskurs der NS-Medizin (75-102); Meike Sophia Baader: 'Wir streben Lebensverhältnisse an, die das Konkurrenzverhältnis von Männern und Frauen aufheben.' Zur Kritik von Frauen an Männlichkeitskonstruktionen im Kontext von 1968 (103-116); 2. Gewalt - Körper - Imaginationen. Toni Tholen: Homosozialität - Agonaler Code - Aggressive Selbstexklusion Konstruktionen von Männlichkeit in der Literatur um 1968 (117-126); Martin Dinges: Rauchen: gesundheitsgefährdend - und typisch 'männlich'? Zum historischen Wandel geschlechtsspezifischer Zuschreibungen (129-145); Gabriele Sorgo: Die Aneignung der Kastration. Männlichkeit und Heiligkeit im Lichte der Theorie der Maskulisierung von Genevieve Vaughan (147-164); Julia Schröder: 'Beratung ist Schule' - metaphorische Konzepte in der Männerberatung (165-176); Mie Buhl: Virtual Bodies in Cosplays. On media-generated self-presentations of gender constructions (177-189); Anna Stach: Männliche Selbstinszenierungen im Gespräch über Germany's Next Topmodel - Ergebnisse einer tiefenhermeneutischen Rezeptionsstudie mit Jugendlichen (191-204); 3. Männlichkeit und Bildungsinstitutionen. Birgit Althans, Manuel Freis, Juliane Lamprecht: Implizite Geschlechter-Inszenierung und Professionskulturen. Zu aktuellen Optimierungsbestrebungen beim Übergang von Kita zur Grundschule (207-234); Robert Baar: Männlichkeitskonstruktionen von Grundschullehrern und Auswirkung auf deren berufliche Handlungspraxis (235-253); Ruth Michalek, Gudrun Schönknecht, Anna Laros: Männlichkeit, Leistungsorientierung und Arbeitsmotivation - Einblicke in eine Studie an einem Schweizer Gymnasium (255-269); Juliane Jacobi: Wie männlich ist die Universität? (271-286); Renate Kosuch, Michaela Kuhnhenne: (Wie) empfehle ich meinen Studiengang? Positionierungen und Männlichkeitsinszenierungen von Akteuren beim Zukunftstag für Jungen (287-302); 4. Reflexionen geschlechterbewusster Bildung. Axel Bohmeyer: Der Diskurs um geschlechtersensible Bildung - ein verkappter Essentialismus (305-315), Hans-Joachim Lenz: Die kulturelle Verleugnung der männlichen Verletzbarkeit als Herausforderung für die Männerbildung (317-328); 5. Biographische Ansätze in der Männlichkeitsforschung. Dominik Krinninger: Freundinnen müsste man sein. Intimität als spielerische Praxis männlicher Freundespaare (331-344); Michael Herschelmann: 'Typisch Mann, das wollte ich einfach nie sein' - Eine narrativ-biographische Studie zur Distanzierung von traditioneller Männlichkeit (345-363); Dorle Klika: Die Mädchen, die Jungen und ich' - Zur Problematik der Zweigeschlechtlichkeit (365-381); Elisabeth Tuider: 'Fremde Männlichkeiten'. Oder: When Masculinity meets Care (383-400); 6. Väterlichkeit. Micha Brumlik: Die Schuld der Väter (403-413); Christoph Wulf: Die Geburt als Übergangsritual vom Mann zum Vater (415-426); Vanessa-Isabelle Reinwand: 'Nur Wickeltische in den Männer-WCs fehlen noch' - Zur Rolle der 'neuen' Väter im frühkindlichen Entwicklungsprozess (427-443).
Bildungsungleichheit revisited : Bildung und soziale Ungleichheit vom Kindergarten bis zur Hochschule
Titelübersetzung:Education inequality revisited : education and social inequality from the kindergarten to university
Herausgeber/in:
Krüger, Heinz-Hermann; Rabe-Kleberg, Ursula; Kramer, Rolf-Torsten; Budde, Jürgen
Quelle: Internationale Fachtagung "Bildungsungleichheit revisited"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien zur Schul- und Bildungsforschung, Bd. 30), 2011, 2., durchges. Aufl.. 326 S.
Inhalt: "Der Band dokumentiert die internationale Fachtagung 'Bildungsungleichheit revisited', die im Oktober 2008 vom Zentrum für Schul- und Bildungsforschung in Halle veranstaltet wurde." (Autorenreferat). Inhalt: Heinz-Hermann Krüger, Ursula Rabe-Kleberg, Rolf-Torsten Kramer & Jürgen Budde: Bildungsungleichheit revisited? - eine Einleitung (7-21); I. Bildung und soziale Ungleichheit im Elementarbereich: Friedhelm Pfeiffer: Entwicklung und Ungleichheit von Fähigkeiten: Anmerkungen aus ökonomischer Sicht (26144); Ursula Rabe-Kleberg: Bildungsarmut von Anfang an? Über den Beitrag des Kindergartens im Prozess der Reproduktion sozialer Ungleichheit (45-54); II. Bildung und soziale Ungleichheit in der Schule: Hartmut Wenzel: Chancengleichheit in der Schule - eine nicht abgegoltene Forderung (57-67); Kai Maaz, Jürgen Baumert & Ulrich Trautwein: Genese sozialer Ungleichheit im institutionellen Kontext der Schule: Wo entsteht und vergrößert sich soziale Ungleichheit? (69-102); Rolf-Torsten Kramer & Werner Helsper: Kulturelle Passung und Bildungsungleichheit - Potenziale einer an Bourdieu orientierten Analyse der Bildungsungleichheit (103-125); Katrin U. Zaborowski & Georg Breidenstein: "Geh lieber nicht hin! - Bleib lieber hier." Eine Fallstudie zu Selektion und Haltekräften an der Hauptschule (127-144); John Pryor: Pedagogies of in/equity: Formative assessment/Assessment for Learning (145-160); III. Soziale Ungleichheit und außerschulische Bildung: Hans-Uwe Otto & Mark Schrödter: "Kompetenzen" oder "Capabilities" als Grundbegriffe einer kritischen Bildungsforschung und Bildungspolitik? (163-183); Heinz-Hermann Krüger & Ulrike Deppe: Mikroprozesse sozialer Ungleichheit an der Schnittstelle von schulischen Bildungsbiographien und Peerorientierungen (185-201); Manuela du Bois-Reymond: Chancen und Widerständiges in der Ganztagsbildung. Fallstudie Niederlande (203-220); IV. Soziale Ungleichheit und Hochschulbildung: Rolf Becker: Warum bildungsferne Gruppen von der Universität fernbleiben und wie man sie für das Studium an der Universität gewinnen könnte (223-234); Reinhard Kreckel: Zwischen Spitzenforschung und Breitenausbildung. Strukturelle Differenzierungen an deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich (235-256); V. Soziale Ungleichheit und Berufsbildung: Christian Imdorf: Wie Ausbildungsbetriebe soziale Ungleichheit reproduzieren: Der Ausschluss von Migrantenjugendlichen bei der Lehrlingsselektion (261-276); Martin Baethge: Neue soziale Segmentationsmuster in der beruflichen Bildung (277-300); Ingo Wiekert & Reinhold Sackmann: Mehr Ungleichheit durch weniger duale Ausbildung? Probleme der Ausbildungsbereitschaft (301-321).
Genderkompetenz und Schulwelten : alte Ungleichheiten - neue Hemmnisse
Titelübersetzung:Gender competence and school worlds : old inequalities - new obstacles
Herausgeber/in:
Krüger, Dorothea
Quelle: Wiesbaden (Kultur und gesellschaftliche Praxis), 2011. 260 S.
Inhalt: "Der Band thematisiert Bewegungen in der Institution Schule und verfolgt den Diskurs in der Genderdebatte von der feministischen Mädchenbildung bis zur Genderkompetenz. Im Zentrum steht die Frage: Wie kann Geschlechtergerechtigkeit in der Schule verwirklicht werden? Anhand von Konzepten und Ansätzen, empirischen Studien und Schulprozessen werden Facetten einer neuen Schulkultur in ihren Ambivalenzen, Widersprüchen und Entwicklungen deutlich. Die Beiträge bieten für Lehrende, Studierende und alle, die mit genderbezogenen Prozessen befasst sind, Leitideen zur Erreichung von Chancengleichheit in der Schule." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gertraude Krell: Geleitwort (5-6); Dorothea Krüger: Genderkompetenz und Schulwelten: Bewegungen, Ungleichheiten, Hemmnisse (9-18); 1. Die Genderdebatte im Kontext Schule: Dorothea Krüger: Drei Jahrzehnte Forschung zu "Geschlecht und Schule". Eine Einleitung (21-40); Ilse Brehmer: Aspekte der feministischen Schulforschung: Entdeckungszusammenhänge zur Gleichberechtigung der Geschlechter (41-53); Michael Corsten: Was ist eigentlich aus den katholischen Arbeitertöchtern vom Lande geworden? (55-67); Heike Kahlert: Gender Mainstreaming: ein Konzept für Geschlechtergerechtigkeit in der Schule? (69-86); Waltraud Cornelißen: Gendergerechte Ansätze in der Schule: Ein Schritt zu mehr Geschlechterdemokratie? (87-108); 2. AkteurInnen in der Institution Schule: Jürgen Budde: Heterogenität und Homogenität aus der Perspektive von Lehrkräften (111-127); Katharina Willems: Lernräume, Geschlechterhierarchien und Fachkulturen - Komplizinnen auf dem Weg zu neuen Lernkulturen? (129-151); Elke Gramespacher: Schulsport genderkompetent gestalten (153-177); 3. Genderkompetenz: Bau- und Stolpersteine zur Entwicklung einer gendergerechten Kultur: Uli Boldt: Der "steinige" Weg - Ein Beitrag zur Institutionalisierung gendergerechter Konzepte an bundesdeutschen Schulen (181-191); Heidi Schrodt: Entwicklungslinien genderkompetenter Schulprozesse: ein Pionierbericht aus Österreich (193-206); Nora Schulze, Manuela Westphal: Schüler und Schülerinnen als Genderbeauftragte an Schulen: Ein Modellprojekt (207-228); Katharina Schiederig, Dagmar Vinz: Gender plus Diversity als bildungspolitische Perspektive (229-254).
Der Übergang Schule - Hochschule : zur Bedeutung sozialer, persönlicher und institutioneller Faktoren am Ende der Sekundarstufe II
Titelübersetzung:Transition from school to university : the importance of social, personal and institutional factors at the end of secondary education upper level
Herausgeber/in:
Bornkessel, Philipp; Asdonk, Jupp
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Schule und Gesellschaft, Bd. 54), 2011. 350 S.
Inhalt: "Wie wirken sich institutionelle Lernbedingungen und Lernstrukturen auf den Übergang von der Schule zur Hochschule aus? Welchen Einfluss haben sozioökonomische und soziokulturelle Lebensbedingungen auf die Selbsteinschätzung von Kompetenzen und die Entscheidungsprozesse am Ende der Schullaufbahn? Inwieweit gehen individuelle Ressourcen und Persönlichkeitsmerkmale in die Gestaltung des Übergangs ein? Auf der Grundlage empirischer Daten aus Befragungen von Abiturientinnen liefert der Band Antworten auf diese Fragen der Übergangsforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jupp Asdonk und Philipp Bornkessel: Einleitung: Der Übergang Schule - Hochschule (9-18); Philipp Bornkessel, Jupp Asdonk, Sebastian U. Kühnen und Johanna Lojewski: Methodische Grundlagen und Design der Studie (19-46); Philipp Bornkessel und Sebastian U. Kühnen: Zum Einfluss der sozialen Herkunft auf Schulleistung, Studienzuversicht und Studienintention am Ende der Sekundarstufe II (47-104); Philipp Bornkessel, Brigitte Holzer und Sebastian U. Kühnen: Différentielle Schulmilieus: Zur Bedeutung sozialer Schulklimafaktoren für die fachbezogene Studienzuversicht (105-138); Hans-Georg Pütz, Sebastian U. Kühnen und Johanna Lojewski: Identität, Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit: Der Einfluss von Schulklima und sozialer Herkunft auf Persönlichkeitsmerkmale (139-190); Jupp Asdonk und Carmen Sterzik: Kompetenzen für den Übergang zur Hochschule (191-250); Johanna Gold: Entscheidungsfindung nach dem Abitur: Die Capabihry-Perspektive (251-278); Johanna Lojewski: Geschlecht und Studienfachwahl - fachspezifischer Habitus oder geschlechtsspezifische Fachkulturen? (279-348).
Vom Kindergarten bis zur Hochschule : die Generierung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie
Titelübersetzung:From the kindergarten to university : generation of ethnic and social disparities in the educational biography
Herausgeber/in:
Becker, Birgit; Reimer, David
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 316 S.
Inhalt: "In diesem Buch wird die Entstehung von sozialer und ethnischer Ungleichheit in den verschiedenen Etappen der Bildungskarriere untersucht. Beginnend beim Kindergarten bis hin zum Hochschulbesuch wird die gesamte Bildungsbiographie behandelt. Neben den 'klassischen Übergängen' im Bildungssystem werden auch Bildungskarrieren analysiert, die nicht geradewegs den 'typischen' Verlauf nehmen (z. B. Nachholen von Bildungsabschlüssen). Es werden aktuelle Ergebnisse aus Forschungsprojekten am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim vorgestellt, die sich mit speziellen Fragestellungen der Bildungsforschung beschäftigen und für diese Zwecke zum Teil eigene Primärdaten erhoben haben. Die Projekte bieten einen detaillierten Einblick in die gesamte Bildungskarriere von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Birgit Becker und David Reimer: Etappen in der Bildungsbiographie. Wann und wie entsteht Ungleichheit? (7-15); Beginn des Kindergartens und Übergang in die Grundschule: Birgit Becker: Ethnische Unterschiede bei der Kindergartenselektion: Die Wahl von unterschiedlich stark segregierten Kindergärten in deutschen und türkischen Familien (17-47); Nicole Biedinger und Birgit Becker: Frühe ethnische Bildungsungleichheit: Der Einfluss des Kindergartenbesuchs auf die deutsche Sprachfähigkeit und die allgemeine Entwicklung (49-79); Übergang in die Sekundarstufe: Volker Stocké: Schulbezogenes Sozialkapital und Schulerfolg der Kinder: Kompetenzvorsprung oder statistische Diskriminierung durch Lehrkräfte? (81-115); Cornelia Kristen und Jörg Dollmann: Sekundäre Effekte der ethnischen Herkunft: Kinder aus türkischen Familien am ersten Bildungsübergang (117-144); Schulformwechsel in der Sekundarstufe: Marita Jacob und Nicole Tieben: Wer nutzt die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Schulformen? Soziale Selektivität bei Schulformwechseln und nachgeholten Schulabschlüssen (145-178); Übergang in die Ausbildung und die Hochschule: Tobias Roth, Zerrin Salikutluk und Irena Kogan: Auf die "richtigen" Kontakte kommt es an! Soziale Ressourcen und die Bildungsaspirationen der Mütter von Haupt-, Real- und Gesamtschülern in Deutschland (179-212); Christian Hunkler: Ethnische Unterschiede beim Zugang zu Ausbildung und Erwerb von Ausbildungsabschlüssen (213-250); David Reimer und Steffen Schindler: Soziale Ungleichheit und differenzierte Ausbildungsentscheidungen beim Übergang zur Hochschule (251-283); Nachholen von Bildungsabschlüssen: Marita Jacob und Felix Weiss: Soziale Selektivität beim Hochschulzugang - Veränderungen der Zugangssequenzen zur Hochschule im Kohortenvergleich (285-312).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 2., aktual. Aufl.. 328 S.
Inhalt: "Einwanderung hinterlässt ihre Spuren in der Struktur der Bevölkerung: Die sich daraus ergebende gesellschaftliche Heterogenität - die Vielfalt an Sprachen, Religionen und Kulturen - stellt auch die Sozialwissenschaften immer wieder vor neue Herausforderungen. Der Band nähert sich den Themen Migration und Integration aus interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge aus Politologie, Soziologie, Pädagogik und Linguistik gruppieren sich um die zentralen sozialwissenschaftlichen Kategorien Biografie, Sprache und Bildung. Die elf Autor(inn)en dieses Bandes präsentieren Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien, von denen sich zahlreiche auf eigene empirische Erhebungen stützen. Andere Beiträge systematisieren bereits vorliegende empirische Untersuchungen und gehen sekundäranalytisch vor. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden in den Aufsätzen ebenso berücksichtigt wie die Rahmenbedingungen, die zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Migrations- und Integrationspolitik in vergleichender Perspektive - Gudrun Hentges: Integrations- und Orientierungskurse. Konzepte, Kontroversen, Erfahrungen (23-76); Peter Kühne: Politisches Versäumnis und humanitäre Katastrophe: Flüchtlinge - in Deutschland und Europa nicht willkommen (77-87); Sigrid Baringhorst: Abschied vom Multikulturalismus? Zu neueren Entwicklungen der Integrationspolitik in Großbritannien und Australien (89-110); Nerissa Schwarz: Mindheitenschutz in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der Roma (111-138). II. Migration und biografische Entwürfe - Annette Treibel: Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität: Migranntinnen in der soziologischen Forschung und Lehre (141-169); Norbert Cyrus: Mobilität im Verborgenen. Plurilokale Mobilitätspraxen illegal beschäftigter polnischer Haushaltsarbeiterinnen in Berlin (171-201). III. Migration und Sprache - Almut Zwengel: "Wenn die Worte fehlen..." - wie Migranntinnen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen ihren Alltag gestalten (205-227); Volke Hinnenkamp: Sprachliche Hybridität, polykulturelle Selbstverständnisse und "Parallelgesellschaft" (229-252). IV. Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten - Ursula Boos-Nünning: Berufliche Bildung von Migrantinnen und Migranten. Ein vernachlässigtes Pozenzial für Wirtschaft und Gesellschaft (255-286); Gisela Baumgratz-Gangel: Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsbeteiligung von Migrant(innen)en im Übergang Schule - Ausbildung - Beruf (287-302); Schahrzad Farrokhzad: Erfahrungen, Strategien und Potenziale von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund (303-322).
Gesellschaftliche Bedingungen von Bildung und Erziehung : eine Einführung
Titelübersetzung:Social conditions of education : an introduction
Herausgeber/in:
Liesner, Andrea; Lohmann, Ingrid
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Urban-Taschenbücher, Bd. 638), 2010. 326 S.
Inhalt: "Das Buch vermittelt grundlegende Kenntnisse der Bedingungen, unter denen Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse stattfinden. Erläutert werden politische, ökonomische, kulturelle, soziale und rechtliche Aspekte des Aufwachsens in der heutigen Gesellschaft. Es wird untersucht, welcher Stellenwert den sich wandelnden Beziehungen zwischen den Generationen und den Geschlechtern zukommt, welche Veränderungen die multikulturelle Gesellschaft für Bildung und Erziehung mit sich bringt, wie soziale Ungleichheit, Benachteiligung und Behinderung im Bildungswesen oft sogar verstärkt werden, wie sich Lernen und Ausbildung in der Wissensgesellschaft entwickeln und wie wir unsere Wahrnehmung der Welt durch die Neuen Medien verändern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hannelore Faulstich-Wieland: Sozialisation, Habitus, Geschlecht (19-30); Christine Mayer: Bildung - Beruf - Geschlecht: Historische und aktuelle Entwicklungsprozesse (31-42); Karl Josef Pazzini: Bildung von Gesellschaft als Bildung von Generationen (43-59); Iris Beck: Lebenslagen und Bildungschancen behinderter und benachteiligter Kinder und Jugendlicher (63-74); Birgit Herz: Armut und Bildungsbenachteiligung (75-85); Vera King, Anke Wischmann, Janina Zölch: Bildung, Sozialisation und soziale Ungleichheiten (86-98); Sabine Bertram, Inci Dirim: Auswirkungen von Einwanderung und Auswanderung auf das Bildungssystem (101-112); Ingrid Gogolin: Kulturelle und sprachliche Heterogenität in der Schülerschaft (113-125); Ursula Günther: Religiöse Bildung in der multikulturellen Gesellschaft (126-138); Torsten Meyer: Mediologische Bedingungen von Bildung und Erziehung (141-151); Renate Luca: Medien - Sozialisation - Geschlecht (152-164); Andrea Sabisch: Bedingungen von Bildung als ästhetischem Prozess (165-176); Anja Tervooren: Bildung in der frühen Kindheit (179-191); Ursula Peukert: Eine neue Kultur des Aufwachsens für Kinder. Zur Sicherung frühkindlicher Bildungsprozesse (192-203); Benedikt Sturzenhecker, Elisabeth Richter: Kinder- und Jugendarbeit zwischen Aktivierung und Bildung (204-215); Jens Siemon: Berufsausbildung in der Wissensgesellschaft (216-227); Ingrid Lohmann: Schule im Prozess der Ökonomisierung (231-244); Andrea Liesner: Universitäre Bildung und wirtschaftlicher Strukturwandel (245-258); Lutz R. Reuter: Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen von Erziehung und Bildung (259-271); Knut Schwippert: Internationale Vergleichsuntersuchungen oder: Was wir von anderen lernen können und was nicht (275-287); Hans-Christoph Koller: Grundzüge einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse (288-300); Peter Faulstich: Lernen und Bildung (301-313); Michael Wimmer: Autorität als soziokulturelle Bedingung des Aufwachsens (314-326).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft : die vielfältigen Referenzen interkultureller Bildung ; Georg Auernheimer zum 70. Geburtstag gewidmet
Titelübersetzung:Between practice, politics and science : the different references of intercultural education; dedicated to Georg Auernheimer on his 70th birthday
Herausgeber/in:
Baros, Wassilios; Hamburger, Franz; Mecheril, Paul; Auernheimer, Georg
Quelle: Berlin: Regener (Migrationsforschung, Bd. 3), 2010. 274 S.
Inhalt: "Zwischen der Gefahr der Festlegung auf Identitätspositionen und dem Elend der Missachtung von individueller und kollektiver Geschichte und Kultur ist das Problemfeld der Interkulturellen Pädagogik angesiedelt. In diesem Feld begrifflich-theoretische Einsichten zu entwickeln, die einerseits die Grundlage für die Zurückweisung politischer Einseitigkeit bilden, die andererseits eine Beitrag dazu leisten, pädagogische Handlungsperspektiven unter schwierigen migrationsgesellschaftlichen Bedingungen aufzuklären, vielleicht sogar zu orientieren, kann als Anliegen der Interkulturellen Pädagogik verstanden werden. In seiner Konzeption folgt das Buch der Denktradition Georg Auernheimers, der 'den Ort' und 'die Orte' der Interkulturellen Pädagogik immer im Spannungsfeld zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft markierte, reflektierte und zu beleuchten wusste. Der Band kann als Aufgreifen, Inspektion und Fortführung seiner Arbeiten verstanden werden. Die einzelnen Beiträge werden der Herausforderung für Theorie- und Praxisreflexion in der Interkulturellen Pädagogik gerecht: Sie fokussieren fachwissenschaftliche Diskurse, Handlungskonzepte sowie Aspekte der pädagogischen Praxis und hinterfragen dabei kritisch die verschiedenen Ansätzen inhärente Defizitorientierung. So werden aus unterschiedlichen Perspektiven Beiträge zur selbstreflexiven Vergewisserung der pädagogischen Disziplin über die bisherigen pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Reaktionen auf die Migrationstatsache geleistet, die die Vielfalt der Ansätze und Perspektiven der Interkulturellen Pädagogik kritisch würdigen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Wassilios Baros, Franz Hamburger & Paul Mecheril: Interkulturelle Bildung- ein Spannungsbogen über einem weiten Feld (7-13); Struktur - Kultur - Sozialraum: Wolf-Dietrich Bukow: Über die Schwierigkeiten, sich auf die Globalisierung des Zusammenlebens einzustellen: die Kölner Integrationsdebatte (15-33); Stefan Gaitanides: Perspektiven des nationalen Integrationsplans (34-48); Susanne Lang: Differenz und Kultur: sozialräumlich und strukturell offene Konzepte als Bildungsherausforderungen (49-59); Thomas Geisen: Fremdheit, Entfremdung und Kultur: zur Bearbeitung von Fremdheit im Kontext von Migration (60-79); Bildung - Jugend - Institution: Markus Ottersbach: Bildung, Ausbildung und Arbeit: institutionalisierte Sackgassen für Jugendliche und junge Heranwachsende mit Migrationshintergrund (80-89); Ingrid Wilkens: Migration, Bildung und Beschäftigung in der Europäischen Union: eine Betrachtung anhand der Humankapitaltheorie (90-101); Ursula Boos-Nünning: Jugendliche mit Migrationshintergrund: ihre Benachteiligung beim Übergang von der Schule in den Beruf (102-112); Vera King: Bildungskarriere, Migration und psychosoziale Entwicklung: junge Männer aus türkischen Familien (113-123); Lisa Rosen: Erlebte Bildungsbenachteiligung - erzählte Schulerinnerungen: das schulbiografische Passungsverhältnis eines ehemaligen Hauptschülers mit Migrationshintergrund (124-132); Dorothea Bender-Szymanski: "Demokratie lernen und leben": Durchführung und Evaluation einer Lehr-Lernsequenz zu einem religiös-weltanschaulichen Konflikt, der auch unsere Schule herausfordert (133-154); Thomas Kunz: When Ayse goes Pop - Das Medium Jugendzeitschrift als Ort stereotyper genderspezifischer Fremdheits- und Eigenbilder: eine Sondierung von Darstellungsmustern und weiterführenden Forschungsfragestellungen (155-169); Theorieansätze Interkultureller Pädagogik: Mark Schrödter: Was ist Interkulturelle Pädagogik als Disziplin? (170-185); Arnd-Michael Nohl: Pädagogische Professionalität und Interkulturelle Pädagogik (186-197); Leonie Herwartz-Emden, Wiebke Waburg & Verena Schurt: Geschlechtergerechte und Interkulturelle Pädagogik: Überlegungen zu einer Konzeptionalisierung von Heterogenität (198-210); Wolfgang Nieke: Von der Ausländerpädagogik zum Capability-Approach: die Entwicklung des erziehungswissenschaftlichen Diskurses in Deutschland in Reaktion auf die gesellschaftliche Tatsache von Einwanderung und sozial ungleichen Bildungsmöglichkeiten (211-218); Mechtild Gomolla: Von Interkultureller Pädagogik zum Diversity Mainstreaming? Konzeptionelle Überlegungen und Praxiserfahrungen (219-239); Erol Yildiz: Interkulturelle Bildung zwischen kultureller Hegemonie und Alltagspraxis (240-249); Wassilios Baros, Hans-Uwe Otto: Befähigungs- und Verwirklichungsgerechtigkeit als Aufgaben interkultureller Bildung (250-267).