COVID-19 impact on gender equality in research & innovation - Policy Report
Autor/in:
European Commission - Directorate-General for Research and Innovation
Quelle: Publications Office of the European Union; Brussels, 2023.
Inhalt: Ziel des EU-Berichts ist es, Handlungsempfehlungen zu entwerfen, wie einzelne Nationalstaaten die Folgen der Pandemie auf die Wissenschaft besser ausgleichen können und wie man bestehende europäische Forschungsprogramme wie Horizon Europe oder ERC-Förderungen anpassen kann. Die Arbeitsgruppe um Juniorprofessor Dr. Marc Lerchenmüller befasste sich schwerpunktmäßig mit Frauen in der frühen Karrierestufe. Der an der Universität Mannheim tätige Ökonom ist der einzige in Deutschland angesiedelte Autor des Policy Reports.
Eine zentrale Empfehlung seiner Arbeitsgruppe ist es, langfristige Datenerhebungen in den einzelnen EU-Staaten durchzuführen, um die Situation der jungen Wissenschaftlerinnen nach der Pandemie zu erfassen – ein sogenanntes Monitoring. Erst auf Basis solcher Daten sei es möglich, ihre Lage besser einzuschätzen und funktionierende Förderprogramme ins Leben zu rufen. „Die Konsequenzen aus zwei Jahren Pandemie sind nicht nach den zwei Jahren aus der Welt“, begründet Lerchenmüller.
Bestehende Förderprogramme, die im Zuge der Pandemie für Nachwuchsforschende entstanden sind, sollten zudem überarbeitet werden. „Gleichbehandlung bedeutet nicht Chancengerechtigkeit“, stellt der Mannheimer Ökonom fest. Junge Wissenschaftlerinnen mit kleinen Kindern hätten schließlich die meiste Arbeitszeit während der Pandemie eingebüßt – das zeigen die bisherigen Daten deutlich. „Wenn man diese Unterschiede mit geschlechtsneutralen Interventionen auszutarieren versucht, wird es ungerecht“, sagt Lerchenmüller.
Ähnlich unterschiedlich gestalten sich die Publikationsleistungen von Frauen und Männern. Vor Corona waren beispielsweise beide Geschlechter fast gleich häufig Erstautorinnen und -autoren von Studien in Covid-relevanten Bereichen wie Immunologie oder Virologie. Dann ging die Schere auseinander: Männliche Wissenschaftler publizierten weitaus häufiger als ihre weiblichen Kolleginnen. Und weil Karriere in der Wissenschaft eng mit Publikationserfolgen verknüpft ist, kann das langfristig bedeuten, dass der Anteil der männlichen Wissenschaftler in Führungspositionen an Universitäten und Forschungsinstituten steigt. Der Vorschlag der Arbeitsgruppe lautet daher, die Erfolgsbilanz von jungen Forschenden mit Kindern anders zu bewerten als Gruppen, die unter Corona weniger gelitten haben – wie zum Beispiel alleinstehende Frauen oder Männer ohne Kinder oder pflegebedürftige Angehörigen.
Jenseits der Konsequenzen für individuelle Karrieren, stellen diese Daten auch in Frage, ob die Gesellschaft die beste Antwort auf die Pandemie hat geben können, wenn Wissenschaftlerinnen strukturell bedingt weniger beitragen konnten und Gehör fanden als man hätte erwarten dürfen.
Schlagwörter:Care; care responsibility; Chancengerechtigkeit; COVID-19; disability; early career researcher; ethnic minority; gender based violence; gender equality; Geschlechtergerechtigkeit; intersectional; intersektionale Perspektive; LGBTQ+; mobility; networks; Pflege; publication gap; Publikation; Vereinbarkeit Beruf-Familie; Wissenschaftler*in; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ); , 2020.
Inhalt: Das Dossier zur Verteilung unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern geht der Frage nach, warum Frauen mehr Zeit für Haushaltsführung, Pflege und Betreuung von Kindern und Erwachsenen sowie ehrenamtliches Engagement und informelle Hilfen aufbringen als Männer. Die Broschüre bildet die Grundlage für eine breite gesellschaftliche Diskussion darüber, wie Sorgeund Erwerbsarbeit gerechter zwischen den Geschlechtern aufgeteilt werden kann.
Do Women in Highly Qualified Positions Face Higher Work-to-Family Conflicts in Germany than Men?
Autor/in:
Busch-Heizmann, Anne; Holst, Elke
Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW); Berlin (Discussion Paper, 1658), 2017. 34 S
Inhalt: Changing employment conditions lead to new chances, but also new risks for employees. In the literature, increasing permeability between occupational and private life is discussed as one special outcome of this development that employees must face, especially those in highly qualified positions. Drawing on existing research, we investigate in how far women and men in those positions differ in their perceived work-to-family conflicts (WFC), considering the mediating role of gender specific job opportunities. Referring conflicting theoretical arguments, we hypothesize that in Germany - as a conservative welfare state - women, especially those with family responsibilities, will perceive higher WFC than men in those positions. Our analysis is based on data from the German Socio-Economic Panel Study (SOEP). Using the Siegrist instrument on effort-reward imbalance we find that women in highly qualified positions perceive higher WFC than men. This association is explained by women’s lower willingness to take risks, and also party explained by lower job rewards women receive. It gets visible even more strongly if women’s lower time-based burdens in the job are controlled for. Mixed results are observed concerning associations between family responsibilities and WFC, which is in line with ambivalent results in the literature.
Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW); Berlin (Discussion Paper, 1567), 2017. 29 S
Inhalt: Social norms and attitudes towards gender roles have been shown to have a large effect on economic outcomes of men and women. Many countries have introduced policies that aim at changing gender stereotypes, for example fathers’ quota in parental leave schemes. In this paper, we analyze whether the introduction of the fathers’ quota in Germany in 2007, that caused a sharp increase in the take-up of parental leave by fathers, has changed the attitudes towards gender roles in the grandparents’ generation. To this end, we exploit the quasi-experimental setting of the 2007 reform and compare grandparents whose son had a child born before the 2007 reform to grandparents whose son had a child born after it. Our results suggest that such policy programs not only induce direct behavioral responses by the target group but also have indirect effects on non-treated individuals through social interaction and can thus change attitudes towards gender roles in a society as a whole.
Schlagwörter:Elternzeit; Evaluation; Geschlechterstereotyp; Normen; Politikevaluation; Soziale Interaktion; Vater
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Motive und Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie für Väter : eine empirische Studie des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (ISS)
Titelübersetzung:Motives and general conditions for the compatibility between gainful employment and the family for fathers : an empirical study by the Institute for Social Work and Social Pedagogics (ISS)
Quelle: Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie; Mainz, 2009. 86 S.
Inhalt: Die Forderung nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sowohl in die Personalpolitik von Unternehmen als auch in politische Entscheidungen von Bund, Ländern und Kommunen Eingang gefunden. Wegen des Wandels des Partnerschaftskonzepts zwischen Männern und Frauen, aber auch aufgrund des Fachkräftemangels und der damit verbundenen Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, müssen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter Lösungen entwickelt, familienfreundliche Betriebskulturen etabliert und gesellschaftlich neue Wege erprobt werden. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für Väter zu fördern, wurde eine Studie zur Untersuchung der "Motive und Rahmenbedingungen der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie für Väter" durchgeführt, die hier vorgestellt wird. Die Studie gliedert sich in drei Hauptstufen: In einem ersten Schritt wird der empirische Forschungsstand aufgearbeitet und die vorhandene Literatur hinsichtlich geeigneter Untersuchungsinstrumente geprüft. Im zweiten Schritt wurde eine qualitative Voruntersuchung mit zehn Paaren in der Familiengründungsphase und zehn Personalverantwortlichen durchgeführt. Im dritten Schritt wurden zwei quantitative Befragungen und eine qualitative Ergänzungsstudie durchgeführt. Die quantitative Studie umfasste eine für Rheinland-Pfalz repräsentative Befragung von 301 16- bis 35-Jährigen (Studienteil A) sowie eine quantitative Telefonbefragung von 308 Personalverantwortlichen in ausgewählten rheinland-pfälzischen Betrieben (Studienteil B). Zusätzlich wurden zehn qualitative Interviews mit elternzeiterfahrenen Vätern durchgeführt (Studienteil C). Die quantitativen Befragungen wurden im Juli, die qualitativen Interviews im August 2009 durchgeführt. Die Auswertung der für Rheinland-Pfalz repräsentativen Telefonbefragung von 301 16- bis 35-Jährigen kommt zu dem Ergebnis, dass es trotz Abkehr vom traditionellen, männlichen Alleinverdiener-Modell weiterhin zahlreiche betriebliche und gesellschaftliche Hindernisse bei der praktischen Verwirklichung moderner Vaterrollen gibt. Die telefonische Befragung von 308 Personalverantwortlichen in ausgewählten rheinland-pfälzischen Betrieben zeigt die hohe Bereitschaft der Unternehmen, die familiären Belange der Beschäftigten zu berücksichtigen. Die Auswertung der qualitativen Befragung von 10 elternzeiterfahrenen Vätern kommt zu dem Ergebnis, dass die Entscheidung für Elternzeit oftmals sehr früh fällt und sogar eine Voraussetzung für die Entscheidung einer Schwangerschaft sein kann. (ICD2)
Work-life balance practices and the gender gap in job satisfaction in the UK : evidence from matched employer-employee data
Titelübersetzung:Work-Life-Balance in der Praxis und der geschlechtsspezifische Unterschied bei der Arbeitszufriedenheit in Großbritannien : Datenergebnisse des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Matchings
Autor/in:
Asadullah, Niaz; Fernandez, Rosa M.
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 3582), 2008. 39 S.
Inhalt: "This paper examines the role of work-life balance practices (WLB) in explaining the 'paradox of the contented female worker'. After establishing that females report higher levels of job satisfaction than men in the UK, we test whether firm characteristics such as WLB and gender segregation boost the satisfaction of women proportionately more than that of men, thereby explaining why the former are reportedly happier. The results prove that WLB practices increase the likelihood of reporting higher satisfaction but similarly for both demographic groups thereby reducing the gender gap in job satisfaction only slightly. Still, the results indicate that WLB practices at the forefront of worker welfare policy improve the wellbeing of the workforce. Experiments with firm-fixed effects allowed by the matched dimension of the data reveal that firm effects are relevant but they only explain a half of the gender gap in job satisfaction, suggesting that the other half may be due to individual heterogeneity." (author's abstract)
Work-life balance reconsidered : time allocation within partnerships ; Germany, UK and Austria
Titelübersetzung:Work-life balance neu betrachtet : Zeitallokation innerhalb einer Partnerschaft ; Deutschland, Großbritannien und Österreich
Autor/in:
Neuwirth, Norbert; Wernhart, Georg
Quelle: Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, Nr. 67), 2008. 96 S.
Inhalt: "The discussion about reconciliation of work and family, respectively the so called work-life balance has grown considerably over the last two decades. Arguments and positions differ in many respects. Even the scope of 'work-life-balance' is not uniquely defined. This paper follows an analytical economic approach and shows the intra-personal and intra-partnership trade-offs between five core categories of productive and consumptive activities. This tradeoff is shown for the population of three European countries, which exhibit considerable differences in time allocation. Although the countries' mean levels differ, the gendered behaviour patterns of partners shown wide commonness." (author's abstract)
Einstellungen und Werthaltungen zu Themen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerb : deskriptive Ergebnisse einer Einstellungs- und Wertestudie zu Mutter- und Vaterrolle, Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit der Frau
Titelübersetzung:Attitudes and value attitudes regarding themes of compatibility between a family and employment : descriptive results of an attitude and value study regarding the role of the mother and father, child care and gainful employment of women
Quelle: Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, Nr. 66), 2007. 61 S.
Inhalt: "Das vorliegende Paper stellt in deskriptiver Weise die wichtigsten Ergebnisse der im Rahmen der Evaluierung des Kinderbetreuungsgeldes durchgeführten Werte- und Einstellungsstudie (2004) vor. Informationen über die Wertestruktur einer Gesellschaft sind ganz allgemein die Grundlage für die Interpretation des Verhaltens von Individuen. Denn individuelles Verhalten und gesellschaftliche Werte und Normen bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Gerade im Zusammenhang mit der Einführung einer politischen Maßnahme ist es wesentlich, den Wertekontext zu kennen, in den jene Maßnahme implementiert wird. Für das Kinderbetreuungsgeld bedeutete es, die Werthaltungen der ÖsterreicherInnen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Erwerb zu erfassen. Dabei geht es u.a. um Fragen zum Mutter- bzw. Vaterbild unserer Gesellschaft, aber auch um die herrschenden Einstellungen in Bezug auf die Erwerbstätigkeit von Müttern und die Kinderbetreuung. Die Beschreibung eben jener Werte und Einstellungen ist Aufgabe des vorliegenden Working Papers." (Autorenreferat)
The wage effects of entering motherhood : a within-firm matching approach
Titelübersetzung:Welche Auswirkungen hat Mutterschaft auf die Einkommenshöhe? : ein betriebsinterner Matching-Ansatz
Autor/in:
Beblo, Miriam; Bender, Stefan; Wolf, Elke
Quelle: Nürnberg (IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, No. 13/2006), 2006. 40 S.
Inhalt: Der Beitrag analysiert die Auswirkungen von Unterbrechungen eines Beschäftigungsverhältnisses von Frauen, die kurz vor der Mutterschaft stehen, auf ihre Entlohnung mit Hilfe eines neuartigen betriebsinternen Matching-Ansatzes, bei dem die Bezüge von Müttern nach ihrer Rückkehr in den Beruf mit denen ihrer weiblichen Kollegen im gleichen Unternehmen verglichen werden. Auf der Basis deutscher Verwaltungsdaten werden drei unterschiedliche Matching-Verfahren, die auf zwei Jahre vor der Geburt liegenden Informationen beruhen, untersucht: ein präzis den individuellen Merkmalen entsprechendes matching, ein auf einer Neigungsmessung beruhendes matching und ein Verfahren, dass das präzise und das neigungsorientierte matching kombiniert. Die Ergebnisse vermitteln neue Einsichten in das Wesen der Einkommensnachteile, die mit der Mutterschaft verbunden sind. Danach haben die ersten Geburten bei Frauen Einkommenseinbußen von 16 bis 19 Prozent zur Folge, unabhängig davon, welches Matching-Verfahren angewendet wird. Ohne Berücksichtigung der Identifizierungsmerkmale einzelner Unternehmen kommt man bei einer Ausweitung des matchings auf alle Unternehmen zu dem Ergebnis, dass die Einkommenseinbußen bei 30 Prozent liegen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, dass die Einkommenseinbußen höher sind, je länger die Unterbrechung des Beschäftigungsverhältnisses dauert. (IAB)
Inhalt: "We analyze the wage effects of employment breaks of women entering motherhood using a novel within-firm matching approach where mothers' wages upon return to the job are compared with those of their female colleagues within the same firm. Using an administrative German data set we investigate three different matching procedures based on information two years before birth: (1) exact matching on individual characteristics, (2) propensity score matching and (3) a combined procedure of exact and propensity score matching. Our results yield new insights into the nature of the wage penalty associated with motherhood, since we find first births to reduce women's wages by 16 to 19 percent, regardless of the matching procedure applied. Neglecting the firm identifier and matching across all firms, however, yields a wage cut of 30 percent. Furthermore, we can show that the wage loss increases with the duration of the employment break." (author's abstract)
Das Elterngeld: Deutschland auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit?
Titelübersetzung:Parental allowance: Germany on the road to gender justice?
Autor/in:
Peukert, Almut
Quelle: Institut für Politikwissenschaft Professur für Politische Wirtschaftslehre und Policy Analysis, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Eberhard Karls Universität Tübingen; Tübingen (WIP Occasional Paper : Wirtschaft und Politik, Nr. 34), 2006. 35 S.
Inhalt: "Zum Januar 2007 wird das Elterngeld in Deutschland eingeführt. Im Vorfeld gab es innerhalb der Großen Koalition heftige politische Kontroversen über 'Papamonate', 'Wickelvolontariate' und 'Einschränkungen der Wahlfreiheit von Familien'. Der erzielte Kompromiss zum Elterngeld wurde als innovative sozialstaatliche Reform und Paradigmenwechsel propagiert. In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, wie das Elterngeld aus einer Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit zu beurteilen ist und in diesem Sinne tatsächlich einen Paradigmenwechsel darstellt. Dazu wird auf das Modell einer Gerechtigkeitsutopie von Nancy Fraser zurückgegriffen und das Elterngeld anhand dessen einer normativen Bewertung unterzogen. Ist Deutschland durch das Elterngeld einer Geschlechtergerechtigkeit näher gekommen? Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass das Elterngeld, da es auf eine geschlechtsstrukturierte Realität trifft, die vorhandene Arbeitsteilung eher verfestigt als diese aufzubrechen. Es kann als zaghafter, jedoch nicht gänzlich überzeugender Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit gewertet werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "To the first January 2007 the Elterngeld will be implemented in Germany. Beforehand there was a intense political dispute about leave arrangements especially for fathers. The achieved compromise was announced as an innovative welfare reform and paradigm change. This paper analyses the Elterngeld in terms of its gender equity and tries to answer, if it is really a change of paradigm. Nancy Frasers thought experiment will be used as theoretical framework for evaluating the Elterngeld in a normative manner. Is the Elterngeld a step towards gender equity in Germany? In the End the author assumes that the Elterngeld can be seen as a little but unconvincing step towards gender equity." (author's abstract)