Quelle: Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011. 222 S.
Inhalt: "Das zentrale gesellschaftliche Thema 'Migration' wird hier mit Blick auf Geschichte und Geschlecht behandelt. Freiwillige und erzwungene Wanderungen kennzeichnen die europäische Geschichte nicht erst seit dem 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band enthält erhellende Beiträge zu historischen Migrationsprozessen: Dabei wird Migration aus der Geschlechterperspektive betrachtet und insbesondere auf die Bedeutung von Bildung und die von heutigen Medien vermittelten Bilder von Migrantinnen eingegangen, statt Erinnerungskultur und musealer Vermittlung bis in die Gegenwart." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Liebig: Migration und Geschlecht - Eine Einführung in das Thema (19-38); I. Historische Fallbeispiele und Erinnerungspolitik: Vera Kallenberg: "und würde auch sonst gesehen haben, wie sie sich durchbrächte." Migration und "Intersektionalität" in Frankfurter Kriminalakten über jüdische Dienstmägde um 1800 (39-68); Iwona Dadej: Nicht nur Madame Curie - Zum Phänomen der polnischen Bildungsmigrantinnen an westeuropäischen Universitäten im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (69-98); Stephan Scholz: Nur eine Stunde der Frauen? Geschlechterkonstruktionen in der Erinnerung an Flucht und Vertreibung (99-128); II. Rezeption und Vermittlung von Migrationserfahrung: Marina Liakova: "Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland: wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung (129-152); Regina Wonisch: Kontaktzonen. Migration, Frauen und Museum (153-162); Caroline Gritschke und Barbara Ziereis: Migration und Gender im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (163-188); III. Integration als gesellschaftliche Herausforderung: Sylvia Schraut: Bildung als Barriere und Chance - eine Podiumsdiskussion und ihre Ergebnisse (189-200); Rukiye Kaplan und Sigrid Räkel-Rehner: Der "Mädchen- und Frauenladen Sie'ste" - eine Ulmer Stadtteilinitiative von Frauen für Frauen und Mädchen (201-212); Ruhsar Aydogan: Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und das Stipendien- und Mentorenprogramm "Agabey-Abla" (213-218).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 2., aktual. Aufl.. 328 S.
Inhalt: "Einwanderung hinterlässt ihre Spuren in der Struktur der Bevölkerung: Die sich daraus ergebende gesellschaftliche Heterogenität - die Vielfalt an Sprachen, Religionen und Kulturen - stellt auch die Sozialwissenschaften immer wieder vor neue Herausforderungen. Der Band nähert sich den Themen Migration und Integration aus interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge aus Politologie, Soziologie, Pädagogik und Linguistik gruppieren sich um die zentralen sozialwissenschaftlichen Kategorien Biografie, Sprache und Bildung. Die elf Autor(inn)en dieses Bandes präsentieren Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien, von denen sich zahlreiche auf eigene empirische Erhebungen stützen. Andere Beiträge systematisieren bereits vorliegende empirische Untersuchungen und gehen sekundäranalytisch vor. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden in den Aufsätzen ebenso berücksichtigt wie die Rahmenbedingungen, die zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Migrations- und Integrationspolitik in vergleichender Perspektive - Gudrun Hentges: Integrations- und Orientierungskurse. Konzepte, Kontroversen, Erfahrungen (23-76); Peter Kühne: Politisches Versäumnis und humanitäre Katastrophe: Flüchtlinge - in Deutschland und Europa nicht willkommen (77-87); Sigrid Baringhorst: Abschied vom Multikulturalismus? Zu neueren Entwicklungen der Integrationspolitik in Großbritannien und Australien (89-110); Nerissa Schwarz: Mindheitenschutz in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der Roma (111-138). II. Migration und biografische Entwürfe - Annette Treibel: Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität: Migranntinnen in der soziologischen Forschung und Lehre (141-169); Norbert Cyrus: Mobilität im Verborgenen. Plurilokale Mobilitätspraxen illegal beschäftigter polnischer Haushaltsarbeiterinnen in Berlin (171-201). III. Migration und Sprache - Almut Zwengel: "Wenn die Worte fehlen..." - wie Migranntinnen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen ihren Alltag gestalten (205-227); Volke Hinnenkamp: Sprachliche Hybridität, polykulturelle Selbstverständnisse und "Parallelgesellschaft" (229-252). IV. Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten - Ursula Boos-Nünning: Berufliche Bildung von Migrantinnen und Migranten. Ein vernachlässigtes Pozenzial für Wirtschaft und Gesellschaft (255-286); Gisela Baumgratz-Gangel: Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsbeteiligung von Migrant(innen)en im Übergang Schule - Ausbildung - Beruf (287-302); Schahrzad Farrokhzad: Erfahrungen, Strategien und Potenziale von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund (303-322).
Inhalt: "Dieses Buch fragt nach der interkulturellen Dimension von Geschlechterkonstruktionen und nach der Geschichte von Geschlecht und Migration. Es wird untersucht, inwiefern über globale Grenzregime hinweg das Verständnis von Geschlecht ebenso in Bewegung geraten ist wie die Personen zwischen Kulturen und Räumen der Globalisierung. Werden alte soziale Hierarchien überwunden oder neu zementiert? Wie verändern sich Geschlechterverhältnisse in fremden Räumen? Können globale Transformationen der Geschlechterverhältnisse entdeckt werden? Alte und neue, 'östliche' wie auch 'westliche' Männlichkeitsnormen, werden analysiert. Die Verwobenheit von künstlerischen Imaginationen, kulturellen Ideologien und politischen Realitäten wird nachvollziehbar. Neue Geographien der Geschlechter werden entworfen und erforscht." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Hartung: Vorwort (7-8); Waltraud Ernst: Einleitung (9-15); Safaa Fathy: Gift of Death, Gift of Life: The Three Sons of Scheherazade (17-28); Birgit Haehnel: Dem Sichtbaren auf der Spur - Über Bilder der Migration (29-47); Anke Strüver: Gendered Geographical Imaginations in Global Governance Diskursen (49-65); Elisabeth Tuider: 'Feminisierung der Migration.' Migrantinnen zwischen Ausbeutung und Empowerment (67-86); Heike Kahlert: Pronat(ion)alismus statt Multikulturalismus. Über politische Präferenzen in der Bewältigung des Geburtenrückgangs (87-106); Ann Phoenix: Working to stay in the middle: 11-14 year old boys, masculinities and schooling (107-123); Sylka Scholz, Weertje Willms: Postsozialistische Männlichkeiten in einer globalisierten Welt. Theoretische Konzeptualisierung und empirische Befunde (125-146); Rita Stein-Redent: Verstehen wir uns? - Perspektiven und Probleme vergleichender Geschlechterforschung in Ost und West (147-163); Ulrike Brunotte: Masculinities as Battleground of German Identity Politics. Colonial Transfers, Homophobia and Anti-Semitism around 1900 (165-184); Rita Schäfer: Geschlechtsspezifische Gewalt, historische Kontexte und aktuelle Ansätze von Gender-Organisationen in Südafrika (185-201); Margreet van der Burg: Rural Women's Voices and the Identification of Rural Women's Issues within the Landscape of International Organisations, 1889-1940 (203-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Migration and mobility in an enlarged Europe : a gender perspective
Titelübersetzung:Migration und Mobilität in einem erweiterten Europa aus der Geschlechterperspektive
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Morokvasic, Mirjana; Münst, A. Senganata
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2008. 304 S.
Inhalt: Das Buch untersucht internationale Mobilität und Migration von Frauen im Mittelosteuropa. Insbesondere rückt die Diskussion um die "Neuen Dienstmädchen" in den Mittelpunkt und die damit verbundene Frage, wie Geschlechterrollen sich in diesem Kontext entwickeln bzw. zurückentwickeln. Contents: Mirjana Morokvasic, A. Senganata Münst, Sigrid Metz-Göckel: Gendered mobilities in an enlarged Europe (9-23). I. International division of (reproductive) labour in the context of post-wall Europe - Krystyna Slany: Female migration from Central-Eastern Europe - demographic and sociological aspects (27-51); Claudia Finotelli: Migration policy between restrictive purposes and structural demand: the case of the domestic sector in Germany and in Italy (52-78); Ludovica Banfi: Whose status matters? An analysis of Italian couples' demand for domestic workers and nannies (79-100). II. When the welfare state fails: private solutions for public duties - Ayse Akahn: Turning labour into love - the employment of migrant domestic workers in Turkey (103-120); Dobrochna Kalwa: Commuting between private lives (121-140); Sabine Hess: The boundaries of monetarizing domestic work - au pairs and the moral economy of caring (141-156). III. Migration as a resource - David Karjanen: Women's 'Just-in-Time' migration (159-178); Norbert Cyrus: Managing a mobile life - changing attitudes among illegally employed Polish household workers in Berlin (179-202); A. Senganata Münst: Social capital in migration processes of Polish undocumented care- and household workers (203-224); Roos Pijpers: Circumventing restrictions on free movement of labour evidence from a Dutch-German border region (225-246). IV. Multidirectional flows: Poland at the cross-roads - Dorota Praszalowicz: Women at the cross-road - Poland and its emigration and immigration (249-280); Krystyna Slany, Magdalena Slusarczyk: Immigrants in Poland - legal and socio-demographic situation (281-301).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauengeschichte: gesucht und gefunden? : Auskünfte zum Stand der historischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Women's history: sought and found? : information relating to the state of historical research on women
Herausgeber/in:
Fieseler, Beate; Schulze, Birgit
Quelle: Köln: Böhlau, 1991. VI, 278 S.
Inhalt: Der Band vermittelt einen Überblick über die aktuellen Forschungsgebiete der historischen Frauenforschung. Es werden die Schwierigkeiten und Probleme der feministischen Frühneuzeitforschung beschrieben. Theoretische und praktische Aspekte weiblicher Hausarbeit im 19. und 20. Jh. sowie die Rolle der Frauen während der deutschen Revolution von 1848-49, in der Französischen Revolution und im faschistischen Italien werden untersucht. Einer politischen Gewichtung der Literatur der deutschen Frauenbewegung zwischen 1890 und 1933 folgt die Analyse weiblicher Jugend im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik sowie die Darstellung von Frauenbeziehungen als historischem Forschungsgegenstand. Es werden spezifische Probleme der Weiblichkeit im Spannungsfeld von Männlichkeit und Wissenschaft erörtert und das Verhältnis von Frauenbewegung und Politik in England während des 19. Jhdts. bis 1918 bestimmt. Abschließend werden historische und gesellschaftliche Aspekte des Lebens von finnischen und sowjetischen Frauen analysiert und das Schicksal fremder Frauen im Lichte der neueren deutschen Migrationsforschung thematisiert. (ICB)