Von den klassischen Dualismen zur Differenzierung der Differenzen?
Titelübersetzung:From classic dualisms to differentiation of differences?
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Zusammenhalt durch Vielfalt?: Bindungskräfte der Vergesellschaftung im 21. Jahrhundert. Ludger Pries (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 83-100
Details
Inhalt: Die Autorin betrachtet zunächst auf der Ebene soziologischer Theorien, auf welchen unterschiedlichen Wegen die neuere Geschlechter- und Migrationsforschung die Frage der Differenzierung der Differenzen gestellt hat. Daraufhin beleuchtet sie mit Hilfe einiger Ergebnisse aus einer Auswertung des Mikrozensus 2008 welche Formen der Teilhabe in Bildung und Beruf im Spannungsverhältnis von Migration und Geschlecht sich in der Bundesrepublik Deutschland abzeichnen. Insgesamt zeigen sich in der beruflichen Inkorporation von Migranten klare Differenzierungen vor allem nach Geschlecht und nach Migrationsstatus. Bei ausländischen Frauen findet weiterhin eine Konzentration in ungelernten Hilfsarbeiten statt, während der Weg in Führungspositionen fast gleichermaßen männlichen Deutschen mit und ohne Migrationsstatus offen steht. (ICB)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Migrationsforschung; Migrant; berufliche Integration; beruflicher Aufstieg; sozialer Status; Führungsposition; Berufstätigkeit; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migrationsforschung & Geschlecht : über den Wandel der Darstellung von Migrantinnen
Titelübersetzung:Migration research & gender : the change in the way female migrants are portrayed
Autor/in:
Koch, Elisabeth; Ratkovic, Viktorija; Saringer, Manuela; Schöffmann, Rosemarie
Quelle: Gast:arbeit: Gehen - Bleiben - Zurückkehren ; Positionen zur Arbeitsmigration im Raum Ex-Jugoslawien. Jörn Nuber (Hrsg.), Angelika Welebil (Hrsg.). Wien: Ed. Art Science (Im Prisma), 2012, S. 313-331
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Inhalt: In den letzten Jahrzehnten hat die geografische Mobilität zugenommen und manche Wissenschaftler gehen sogar so weit, vom "Age of Migration" zu sprechen. Die Wanderungsbewegungen müssen insgesamt als global, sehr divers und differenziert gedacht werden, wobei nicht zuletzt in den Blick genommen werden muss, dass immer mehr Frauen migrieren. In der Migrationsforschung kam den Gastarbeiterinnen jedoch lange Zeit die Rolle der unsichtbaren Hälfte zu, auch weil zunächst - wie in vielen Bereichen - vor allem Männer im Mittelpunkt des Interesses standen. In vorliegenden Beitrag wird zunächst veranschaulicht, aus welchen Gründen Frauen im Migrationsdiskurs lange Zeit keine Beachtung fanden, um dann insbesondere auf die Wahrnehmung von Migrantinnen als Opfer einzugehen. Anschließend wird die Bedeutung von Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt thematisiert, nicht zuletzt, um sie als selbstbestimmt handelnde Subjekte erkennbar zu machen. Abschließend folgt ein kurzer Ausblick auf die Kritische Migrationsforschung, die eine detaillierte Perspektive gegenüber Identität und Differenz einnimmt. (ICI2)
Schlagwörter:Migrationsforschung; Migrant; sozialer Wandel; Marginalität; ausländischer Arbeitnehmer; internationale Wanderung; Arbeitsmarkt; Arbeitsmigration; Forschungsstand; Europa; Österreich
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zum Verhältnis von Migrations- und Geschlechterforschung : Traditionen - Entwicklungen - Perspektiven
Titelübersetzung:The relationship between migration research and gender studies : traditions - developments - prospects
Autor/in:
Bereswill, Mechthild; Rieker, Peter; Schnitzer, Anna
Quelle: Migration und Geschlecht: theoretische Annäherungen und empirische Befunde. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Peter Rieker (Hrsg.), Anna Schnitzer (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Geschlechterforschung), 2012, S. 7-16
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Inhalt: Die Beiträge des Sammelbands, den dieser Aufsatz einleitet, behandeln die wechselbezüglichen oder interdependenten Bedeutungsdimensionen von Migration und Geschlecht, wobei die abstrakten und programmatischen Prämissen zu Intersektionalität durch empirische Forschung konkretisiert und problematisiert werden. Die verschiedenen Beiträge fokussieren Aspekte und Konstellationen, die die üblichen Aufmerksamkeitslogiken von öffentlichen Debatten und Teilen der wissenschaftlichen Diskussion überwinden. Die Verfasser geben einen kurzen inhaltlichen Überblick über die einzelnen Beiträge. (ICE2)
Schlagwörter:Migrationsforschung; Geschlechterforschung; Migration; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migration und Geschlecht : theoretische Perspektiven und methodische Herausforderungen
Titelübersetzung:Migration and gender : theoretical perspectives and methodical challenges
Autor/in:
Schlamelcher, Ulrike
Quelle: Migration und Mobilität aus der Perspektive von Frauen. Gabriele Berkenbusch (Hrsg.), Katharina von Helmolt (Hrsg.), Vasco da Silva (Hrsg.), Sophia Strathmann (Mitarb.), Dana Brenner (Mitarb.). Stuttgart: Ibidem-Verl. (Kultur - Kommunikation - Kooperation), 2012, S. 23-52
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Inhalt: "Migrantinnen und ihrer Lebenswelt wurde lange Zeit sowohl in der Frauen- und Geschlechterforschung als auch in der Migrationsforschung kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Ethnizität bzw. Kultur stellen zwar ebenso wie die Kategorie Geschlecht konstitutive Gegenstände der Sozialwissenschaften dar. Deren Untersuchung erfolgte jedoch in der Vergangenheit - und häufig auch heute noch - inhaltlich und disziplinär getrennt voneinander. Der Artikel rekapituliert zentrale Fragestellungen, Entwicklungslinien und Debatten der deutschsprachigen Migrationsforschung einerseits und der Frauen- und Geschlechterforschung andererseits mit Blick auf die jeweilige Thematisierung von Kultur und Geschlecht. Anschließend werden methodische und theoretische Herausforderungen aktueller Forschung an der Schnittstelle von Migration, Ethnizität und Geschlecht diskutiert und für eine konstruktionstheoretisch orientierte Forschungsperspektive im Kontext von Intersektionalitäts- bzw. Diversitätsforschung plädiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migration; Migrant; Theorie; Migrationsforschung; Ethnizität; Wissenssoziologie; kulturelle Differenz; Kultur; soziale Konstruktion; Frauenforschung; Geschlechterforschung; historische Entwicklung; Doing Gender; Diversität; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtliche Konfigurationen in grenzüberschreitenden Berufsverläufen von Migratinnen
Titelübersetzung:Gender-specific configurations in cross-border job histories of female migrants
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 181-198
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Inhalt: Im Beitrag wird ein analytischer Ansatz präsentiert, der nach der Meinung der Autorin der Mehrdimensionalität sozialer Realitäten gerecht wird, indem z. B. der Bezug von Migranten zu mehr als ausschließlich einer nationalstaatlich organisierten Gesellschaft berücksichtigt wird. Der Ansatz der Lebenslaufforschung sowie die in diesem Zusammenhang entwickelten Konzepte der Geschlechter- und Migrationsforschung stellen den theoretischen Bezugsrahmen dar, um die mehrdimensionale Bedingtheit und Entwicklung sozialer Verortungen zu analysieren. Die Analyse der Berufsverläufe hochqualifizierter Migranten gibt dabei Aufschluss darüber, wie sie zu einer bestimmten Stellung im sozialen Ungleichheitsgefüge gekommen sind. (ICF2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Migrant; Migration; Migrationsforschung; Komplexität; hoch Qualifizierter; Bildungsabschluss; Arbeitsmigration; historische Entwicklung; berufliches Selbstverständnis; Lebenslauf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mobilities, gender, intersections and translocations : new configurations of the gender, ethnicity and migration matrix in a transnational world
Titelübersetzung:Mobilitäten, Geschlecht, Intersektionen und Translokalitäten : neue Konfigurationen der Matrix von Geschlecht, Ethnizität und Migration in einer transnationalen Welt
Autor/in:
Anthias, Floya
Quelle: Mobilitäten: Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung ; 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Freiburg im Breisgau vom 27. bis 30. September 2009. Reinhard Johler (Hrsg.), Max Matter (Hrsg.), Sabine Zinn-Thomas (Hrsg.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde; Münster: Waxmann, 2011, S. 40-51
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Inhalt: Die Autorin weist auf die Heterogenität, Komplexität und Relationalität der Kategorie "Geschlecht" in Bezug auf die Strukturierung und symbolische Repräsentation des Raumes hin. In der internationalen Frauen- und Geschlechterforschung wurde mit dem Begriff der "Intersektionalität" eine Perspektive entworfen, die insbesondere die Interdependenz der Kategorie Geschlecht zum Thema macht und kritisch erörtert. Ein Forschungsgegenstand, wie z. B. Mobilität und grenzüberschreitende Siedlung, ist somit stets auf die Schnittpunkte und die spezifischen Wechselwirkungen von Geschlecht, Klasse und Ethnizität hin zu untersuchen. Die Autorin diskutiert vor diesem Hintergrund einige konzeptionelle und methodische Fragen der transnationalen Migrationsforschung und thematisiert die Vernetzung verschiedener Identitäten und hierarchischer Strukturen innerhalb der lokalen, nationalen und transnationalen Grenzen. Sie betont die Notwendigkeit einer kontextuellen, dynamischen und prozessualen Analyse, die der Charakteristik der verschiedenen sozialen Ontologien von Geschlecht, Ethnizität, Rasse und Klasse in den lokalen, nationalen und globalen Beziehungen gerecht wird. Denn die translokalen Wanderungsprozesse und die Intersektionalität von sozialen Räumen sind in die komplexen Machtverhältnisse der modernen Welt eingebunden. (ICI)
Schlagwörter:Ethnizität; Migration; internationale Wanderung; Mobilität; Transnationalisierung; Raum; Geschlechterforschung; Migrationsforschung; Forschungsansatz; interdisziplinäre Forschung; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität : Migrantinnen in der soziologischen Forschung und Lehre
Titelübersetzung:From an exotic person to social normality : female migrants in sociological research and theory
Autor/in:
Treibel, Annette
Quelle: Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion: Biografie, Sprache und Bildung als zentrale Bezugspunkte. Gudrun Hentges (Hrsg.), Volker Hinnenkamp (Hrsg.), Almut Zwengel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 143-171
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Inhalt: Für die Öffentlichkeit sind die Migrantenfamilien Orte der Krise, Gewalt und Vernachlässigung. Für viele Autorinnen ist der Familialismus der jungen Migrantinnen deren freie Entscheidung. Die familiennahe Adoleszenz wird als Ausdruck rationalen Handelns unter restriktiven Bedingungen interpretiert. Angesichts mangelnder Teilhabemöglichkeiten ist es nur vernünftig, sich an der Familie zu orientieren. Im Geflecht der sozialen Kategorien Geschlecht, Ethnie/Migrationshintergrund und soziale Herkunft sind angesichts der durch den Beitrag illustrierten Heterogenität von Migrantinnen aufschlussreiche Studien zu erwarten, die Überraschungen beinhalten werden. An einer "Baustelle" besteht jedoch eindeutig Handlungsbedarf: Wissenschaftliche Praxis und öffentliche Wahrnehmung sollten stärker aufeinander bezogen werden. In der deutschen Sozialwissenschaft sind die Ängste, durch einen zu intensiven Kontakt zur Öffentlichkeit wissenschaftlich "beschmutzt" zu werden, relativ stark ausgeprägt - im Gegensatz etwa zu Frankreich. Forschungsergebnisse sollten in wohlverstandenem Sinne popularisiert werden.Die professionelle Interaktion in Lehrveranstaltungen zur Migrationssoziologie ist hierzu eine gute Übung. Die Fragen und Impulse der Studierenden sind nicht nur ein Abbild der Gesellschaft, sondern zeigen auch den weiteren Forschungs- und Differenzierungsbedarf. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationsforschung; Soziologie; Lehre; Öffentlichkeit; Ausländer; Wahrnehmung; historische Entwicklung; Frauenbild; Forschungsgegenstand; Netzwerk; Strategie; Differenzierung
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender knowledge in migration studies and in practice
Titelübersetzung:Geschlechterwissen in der Migrationsforschung und -praxis
Autor/in:
Eberhard, Pia
Quelle: Gender knowledge and knowledge networks in international political economy. Brigitte Young (Hrsg.), Christoph Scherrer (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Feminist and critical political economy), 2010, S. 94-114
Details
Inhalt: Die Verfasserinnen wenden das Konzept des Geschlechterwissens auf Fragen der Migration an. Sie gehen davon aus, dass Migrationspraktiken und Wissen in Bezug auf Ursachen und Muster der Migration auf expliziten oder impliziten Annahmen über Geschlecht basieren. Um diese geschlechtsspezifischen Annahmen offen zu legen, werden drei Fragestellungen diskutiert. Erstens geht es darum, in wie weit die Existenz von Geschlechterunterschieden bei der Migration anerkannt sind und wie sie beschrieben werden. Die zweite Fragestellung bezieht sich darauf, wie - wenn überhaupt - diese Geschlechterunterschiede erklärt werden. Drittens wird gefragt, welche Bedeutung geschlechtsspezifischen Faktoren in Migrationsprozessen im Allgemeinen zugeschrieben wird. Die Verfasserinnen leisten so einen Beitrag zur Analyse der oft unsichtbaren Geschlechtercodes in Wissensordnungen und der vergeschlechtlichten Wissensformen, die Teil von Governance-Prozessen werden. (ICE)
Schlagwörter:Wissen; Migration; Migrationsforschung; Migrant
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Young Portuguese researchers abroad : preliminary results of a survey
Titelübersetzung:Junge portugiesische Forscher im Ausland : erste Ergebnisse einer Umfrage
Autor/in:
Delicado, Ana
Quelle: Youth on the move: European youth and geographical mobility. David Cairns. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Beiträge zur Regional- und Migrationsforschung), 2010, S. 83-93
Details
Inhalt: Die internationale Migration von Wissenschaftlern unterliegt spezifischen Rand- und Rahmenbedingungen. Der wissenschaftliche Arbeitsmarkt ist insofern globalisiert, als eine wissenschaftliche Karriere ohne internationale Erfahrungen heute undenkbar ist. Obgleich ein längerer Auslandsaufenthalt zu jedem Zeitpunkt der Laufbahn möglich ist, findet man akademische Mobilität in der Regel im frühen Stadium, d. h. dem Studium an einer ausländischen Universität, statt. Seit Anfang der 1990er Jahre hat die portugiesische Regierung das Auslandsstudium bzw. eine Anstellung im Ausland nachhaltig gefördert. Der vorliegende Beitrag evaluiert diese Bemühungen. Anhand einer Typologie differenziert die Autorin die Migrationsmotive von jungen Wissenschaftlern. Ihr Mobilitätsverhalten ist primär durch Karriereerwägungen motiviert; besser bezahlte Tätigkeiten oder die Suche nach der Bereicherung persönlicher Erfahrungen sind dem gegenüber eher zweit- und drittrangig. (ICA)
Schlagwörter:Portugal; Wissenschaftler; soziale Mobilität; Migrationsforschung; Motivation; Ausland; Arbeitsmarkt; Globalisierung; Karriere; Hochschulpolitik; Regierung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Europa und Internationales, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migrantinnenorganisationen: Zur Selbstorganisierung von Migrantinnen
Titelübersetzung:Female migrants' organizations: self-organization of female migrants
Autor/in:
Schwenken, Helen
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie. Ruth Becker (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Barbara Budrich (Mitarb.), Ilse Lenz (Mitarb.), Sigrid Metz-Göckel (Mitarb.), Ursula Müller (Mitarb.), Sabine Schäfer (Mitarb.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2008, S. 902-907
Details
Inhalt: Unter den sich verändernden Bedingungen von Migration und Migrationspolitik - beispielsweise der Zunahme irregulärer Migration, prekärer Beschäftigungsverhältnisse, dem Älterwerden der 'Gastarbeiterinnen'-Generation und dem Abbau öffentlicher Mittel für Beratungsprojekte - wird sich die Selbstorganisierung von Migrantinnen weiter wandeln. Die Ende der 1990er Jahre in der BRD existierende vergleichsweise breite Infrastruktur zur Beratung, Kommunikation und Selbstorganisierung von und für Migrantinnen ist in ihrem Bestand gefährdet. Gleichzeitig kristallisieren sich auf europäischer und internationaler Ebene neue Möglichkeiten und Foren der Artikulation und Organisierung heraus. Es handelt sich dabei allerdings um andere Trägerinnen und Formen der Interessenvertretung als auf lokaler Ebene. Trotz repressiver und selektiver Einwanderungspolitiken werden MigrantInnen auf regulärem wie irregulärem Weg weiterhin nach Europa kommen und sich an neuen und bestehenden Formen der Selbstorganisierung beteiligen. (ICF2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Migrant; Migration; Migrationsforschung; Migrationspolitik; Frauenbewegung; DDR; Arbeitsmigration; Einwanderung; Einwanderungspolitik; Ausländer; Integration; Kultur; Selbstorganisation; Rechtsgrundlage
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag