Gender Mainstreaming und Transformationsprozesse im Bildungswesen: Hoffnungen und Realitäten
Titelübersetzung:Gender mainstreaming and transformation processes in the education system: hopes and realities
Autor/in:
Paseka, Angelika
Quelle: Ökonomien der Geschlechter. Eva Borst (Hrsg.), Rita Casale (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2007, S. 87-101
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Inhalt: Gender Mainstreaming zielt ab auf die Transformation von Strukturen ebenso wie auf die Transformation des derzeitigen Professionalitätsverständnisses von Lehrern. Dazu müssten aber bereits antizipativ Systemveränderungen eingeleitet werden. Dies ist im Falle der Akademien der Lehrerbildung nicht geschehen, und solche Systemveränderungen zeichnen sich auch an den Schulen nur sehr zögerlich ab. Veränderungsprozessen sind damit prinzipielle Grenzen gesetzt, die auch durch großes Engagement und entsprechende Kompetenz von einzelnen Akteuren kaum zu überwinden sind. Die österreichischen Akademien der Lehrerbildung stehen derzeit vor einer Chance, diese Beschränkungen aufzuheben, denn mit Herbst 2006 beginnt der Umstrukturierungsprozess zu Pädagogischen Hochschulen. Der Gesetzgeber verlangt die Einrichtung eines "Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen". Auf die Umsetzung von Gender Mainstreaming wird im Gesetzesbeitext gesondert hingewiesen. Wie die Umsetzung konkret erfolgen soll, unter welchen organisatorischen Rahmenbedingungen bzw. welche Konsequenzen damit verbunden sein werden, ist derzeit noch offen. Raum für Dispute und Auseinandersetzungen wurde angekündigt, erobert muss er noch werden. (ICF2)
Schlagwörter:Österreich; Gender Mainstreaming; Transformation; Bildungswesen; Organisationsstruktur; Lernprozess; Organisationsentwicklung; Lehrerbildende Schule; Professionalisierung; Lehrer; Selbstverständnis; Gleichstellung; berufliches Selbstverständnis
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Gleichstellung von Frauen und Männern : Ansprüche und Realitäten bei der Umsetzung eines bildungspolitischen Auftrags
Titelübersetzung:Equality between women and men : expectations and realities in implementing this educational cause
Autor/in:
Paseka, Angelika
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 30 (2005) H. 4, S. 87-109
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Inhalt: "Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein gesellschafts- und bildungspolitischer Auftrag, dem auch die Einrichtungen der Lehrer/innenausbildung verpflichtet sind. Ausdruck dieser Verpflichtung sind Verordnungen und Gesetze sowie die Tatsache, dass im Rahmen der EU-Strategie 'Gender Mainstreaming' diese Institutionen vom zuständigen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur als Zielgruppe eines Pilotprojekts ausgewählt wurden. Die Umsetzung dieser gesetzlichen Verpflichtung wurde durch eine externe Evaluation begleitet. Im folgenden Beitrag werden die Bedingungen der Implementierung dieses bildungspolitischen Anliegens aus organisationssoziologischer Sicht kritisch analysiert und die Chancen für eine Weiterentwicklung abgeschätzt." (Autorenreferat)
Inhalt: "The equality of women and men is a social and political challenge for all of society, not least for teacher training establishments. The EU-strategy 'Gender Mainstreaming' is the expression of the political will to translate equality into social practice. Therefore all European governments are obliged to initiate appropriate projects. In Austria the Federal Ministry for Education, Science and Culture chose the teacher training colleges as a target group for a pilot scheme. The implementation process of gender mainstreaming was documented and evaluated by external evaluators. This essay emphasises the conditions and presumptions under which the pilot scheme took place and analyses critically the organisations and their structure as a framework for equality activities as well as assessing the chances for further development in the future." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichstellung; Mann; Bildungspolitik; Gender Mainstreaming; Österreich; Lehrerbildung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The integration of women in Austria's universities
Autor/in:
Bösch, Jessica
Quelle: Institut für Politikwissenschaft, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Universität Münster; Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network), 2004.
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Schlagwörter:Gleichstellung; Österreich; Wissenschaftlerin; Akademikerin; Hochschulwesen; Quantität
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Monographie
Zur Akzeptanz von Gender-Themen in der LehrerInnenaus- und -fortbildung
Titelübersetzung:Acceptance of gender themes in teacher training and further training for teachers
Autor/in:
Paseka, Angelika
Quelle: SWS-Rundschau, Jg. 41 (2001) H. 1, S. 121-137
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Inhalt: "Im folgenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Evaluationsstudie über die Akzeptanz und die Bekanntheit des Unterrichtsprinzips 'Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern' an den Institutionen der Lehrerinnenaus- und -fortbildung dargestellt. Expertinnen-Interviews, die Durchsicht von Vorlesungsverzeichnissen und Studienführern und eine österreichweite schriftliche Befragung von Studierenden und Professorinnen an den Pädagogischen Akademien zeigen: Trotz einer Vielzahl von Maßnahmen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur sind die Inhalte des Unterrichtsprinzips nur teilweise angekommen. Neben den bereits eingeleiteten Initiativen werden auch Abwehrmechanismen analysiert, die eine Akzeptanz von Gender-Themen erschweren. Widerstände gegen dieses sensible Thema werden sich auch in Zukunft nicht alleine durch Maßnahmen auf der Sachebene beseitigen lassen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Lehrerbildung; Gleichstellung; berufliche Weiterbildung; Akzeptanz; Geschlechtsrolle; Unterricht; Schule; Österreich; Lehrer; Einstellung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
100 Jahre Frauenstudium : zur Situation der Frauen an Österreichs Hochschulen
Titelübersetzung:100 years of women's studies : the situation of women at universities in Austria
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr
Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr; Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 6), 1997. 384 S.
Details
Inhalt: "100 Jahre Präsenz von Frauen an österreichischen Universitäten und Kunsthochschulen sind Anlaß zur Bestandsaufnahme der Situation von Frauen und der Frauenpolitik des Wissenschaftsministeriums mit dem Ziel, die Verwirklichung der Geschlechterdemokratie an den Universitäten kritisch zu beleuchten. Mit dem Band 6 der Reihe 'Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft' - der der ersten Wissenschaftsministerin der Zweiten Republik, Hertha Firnberg, Initiatorin vieler Förderungen von Frauen an den Universitäten, gewidmet ist - soll die Diskussion um Frauenförderung in der Wissenschaft und an den Hochschulen genährt werden. Dahinter steht die Absicht, Impulse für die Durchsetzung und Umsetzung der Chancengleichheit der Geschlechter im universitären Raum zu geben. Es geht nicht um neue Forderungen, politische Positionierungen, Willensbekundungen usw., sondern um quantitative und qualitative Aspekte der Situation der Frauen an österreichischen Universitäten und Kunsthochschulen. Mitarbeiterinnen der mit Frauenfragen an den Universitäten befaßten Abteilung im Wissenschaftsministerium und Wissenschafterinnen, die sich im Auftrag des BMWV, in Diplomarbeiten oder anderen Studien mit diesem Themenkomplex beschäftigt haben, zeigen die vielfältigen Diskriminierungen von Frauen an den 'Hohen Schulen' auf. Ihr Datenmaterial spiegelt die aktuelle Situation aus unterschiedlichen methodischen Zugängen und liefert eine aufrüttelnde Analyse, die gleichzeitig aber auch eine Basis für konkrete weitere Aktivitäten darstellt. Das Jubiläum wird so für alle Interessierten Anlaß, Erfolge und Notwendigkeiten zu sichten und davon ausgehend Strategien für die Zukunft zu entwerfen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Monika Bernold, Eva Blimlinger, Andrea Ellmeier: Hertha Firnberg: "Meine Leidenschaft: Die Anliegen der Frauen und die Wissenschaft" (17-51); Susanne Schandl, Gertraud Seiser: Quantitative Materialien zur Präsenz von Frauen an Osterreichs Hochschulen (53-97); Sandra Mukherjee-Cosmidis: Legistische Initiativen und Probleme mit der Förderung von Frauen an Universitäten. Juristische Rahmenbedingungen (99-123); Monika Strell: Gleichstellungs- und Frauenförderungspolitik an Osterreichs Universitäten - Der Umsetzungsprozeß am Beispiel der Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen (125-163); Roberta Schaller-Steidl: "Work in Progress". Forschungslückenkatalog zu ressortspezifischen Frauenfragen (165-183); Eva Schliesselberger, Sabine Strasser: In den Fußstapfen der Pallas Athene? Möglichkeiten und Grenzen des Mentoring von unterrepräsentierten Gruppen im universitären Feld am Beispiel von Frauen in den Kulturwissenschaften (185-226); Elisabeth Mixa: Ärztinnen im Wissenschaftsbetrieb. Aufstiegsbedingungen und Karrieremöglichkeiten (227-262); Astrid Schwarz: ArbeiterInnentöchter an der Universität (263-292); Lisa Haasbauer: Sexuelle Belästigung von Studentinnen an der Universität (293-330); Lisbeth N. Trallori: Frauen des Nichts - Frauen des Ganzen: Frauen an den Kunsthochschulen (331-364); Sigrid Metz-Göckel: Erfolgreich institutionalisiert, in der Resonanz bagatellisiert? Zur Professionalisierung und Bedrohung feministischer Perspektiven in Forschung und Lehre (365-379).
Schlagwörter:Studium; historische Entwicklung; Österreich; Förderung; Diskriminierung; Analyse; Gleichstellung; Frauenfrage; Kulturwissenschaft; Medizin; Student; sexuelle Belästigung; Karriere; beruflicher Aufstieg; Lehre; Arbeiterklasse; Wissenschaftsbetrieb; Bildungspolitik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk