Familie, Bildung, Vielfalt : den demographischen Wandel gestalten
Titelübersetzung:Family, education, diversity : organizing demographic change
Autor/in:
Esche, Andreas; Arpe, Jan
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009. 268 S.
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Inhalt: Die Zahl der Geburten hat sich in Deutschland in den letzten 40 Jahren halbiert. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist im gleichen Zeitraum um gut zehn Jahre gestiegen. Die Einwohnerzahl wird spürbar abnehmen und der Anteil der Älteren ständig größer werden. Gleichzeitig wächst die ethnische und kulturelle Vielfalt der Bevölkerung; Familienstrukturen und Lebensläufe ändern sich. Der demographische Wandel verändert zunehmend das Gesicht unseres Landes, der Städte und Regionen. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf die verschiedenen Lebensbereiche aus? Welche Gefahren gehen von ihr aus - welche Chancen bietet sie? Wie lässt sich der demographische Wandel gestalten? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen steht in Deutschland erst am Anfang. Es gilt, das Bewusstsein zu stärken, dass der demographische Wandel kein unausweichliches Schicksal ist, sondern eine Aufgabe, die von Politik und Bürgern erkannt und beherzt angegangen werden muss. Dieses Buch fasst in Fachbeiträgen die Analysen und Lösungsansätze renommierter Wissenschaftler in den Schwerpunkten "Familie", "Bildung" und "gesellschaftliche Vielfalt" zusammen. Es zeigt, welche Strategien hinsichtlich des demographischen Wandels notwendig sind, damit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Weg von der theoretischen Diskussion zum konkreten Handeln schnell und erfolgreich gehen können. (DIPF/Orig.)
Schlagwörter:Erwachsener; Heterogenität; Zukunft; Typologie; Infrastruktur; Integration; Lebenswelt; Entwicklung; Bildung; Kompetenz; Gesellschaft; Bildungsdefizit; Chancengleichheit; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Lernfähigkeit; soziale Herkunft; Jugend; Familie; Gleichstellung; Bildungspolitik; Familienpolitik; Kind; Ganztagsschule; Lernen; Lernort; Migration; Transformation; Partizipation; Mobilität; Bevölkerungspolitik; Bevölkerungsentwicklung; Wertorientierung; lebenslanges Lernen; Ganztagserziehung; ; Demografie
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Reflexive Koedukation als zeitgemäße Bildung
Titelübersetzung:Reflexive coeducation as contemporary education
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Zeitgemäße Bildung: Herausforderung für Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik. Hans-Uwe Otto (Hrsg.), Jürgen Oelkers (Hrsg.), Petra Bollweg (Mitarb.). München: Reinhardt, 2006, S. 261-274
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Inhalt: Der Beitrag stammt aus dem Abschnitt "Bildungspolitische Konsequenzen" des Sammelbandes. Die Autorin geht davon aus, dass jede Politik, auch die Bildungspolitik "ihre Planungen auch unter dem Aspekt des 'Gender Mainstreaming' zu betreiben" (habe, d.h.) jede Maßnahme auf ihre potentielle Wirkung auf beide Geschlechter zu durchforsten und nur dann zu realisieren, wenn sie zur Gleichstellung der Geschlechter beiträgt. Der Abbau von Geschlechterungleichheiten ist folglich ein wichtiges Kriterium für Schulqualität und damit auch für die Realisierung zweitgemäßer Bildung." Der Aufsatz beschreibt alte und neue Ungleichheiten und analysiert die geschlechterbezogenen Maßnahmen in den Schulen, mit denen versucht wird, sie abzubauen. Eine gendertheoretische Analyse zeigt, dass diese Aktivitäten "in Gefahr stehen, Geschlechtsstereotypen festzuschreiben. Als Konsequenz wird deshalb für eine reflexive Koedukation plädiert, die eine Balance zwischen Dramatisierung und Entdramatisierung von Geschlecht beinhaltet." (DIPF/Orig./Bi.)
Schlagwörter:Bildung; Bildungspolitik; Koedukation; Gender Mainstreaming; Gleichstellung; Ungleichheit; Schule; Qualität; Stereotyp
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Gleichstellung von Frauen und Männern : Ansprüche und Realitäten bei der Umsetzung eines bildungspolitischen Auftrags
Titelübersetzung:Equality between women and men : expectations and realities in implementing this educational cause
Autor/in:
Paseka, Angelika
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 30 (2005) H. 4, S. 87-109
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Inhalt: "Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein gesellschafts- und bildungspolitischer Auftrag, dem auch die Einrichtungen der Lehrer/innenausbildung verpflichtet sind. Ausdruck dieser Verpflichtung sind Verordnungen und Gesetze sowie die Tatsache, dass im Rahmen der EU-Strategie 'Gender Mainstreaming' diese Institutionen vom zuständigen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur als Zielgruppe eines Pilotprojekts ausgewählt wurden. Die Umsetzung dieser gesetzlichen Verpflichtung wurde durch eine externe Evaluation begleitet. Im folgenden Beitrag werden die Bedingungen der Implementierung dieses bildungspolitischen Anliegens aus organisationssoziologischer Sicht kritisch analysiert und die Chancen für eine Weiterentwicklung abgeschätzt." (Autorenreferat)
Inhalt: "The equality of women and men is a social and political challenge for all of society, not least for teacher training establishments. The EU-strategy 'Gender Mainstreaming' is the expression of the political will to translate equality into social practice. Therefore all European governments are obliged to initiate appropriate projects. In Austria the Federal Ministry for Education, Science and Culture chose the teacher training colleges as a target group for a pilot scheme. The implementation process of gender mainstreaming was documented and evaluated by external evaluators. This essay emphasises the conditions and presumptions under which the pilot scheme took place and analyses critically the organisations and their structure as a framework for equality activities as well as assessing the chances for further development in the future." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichstellung; Mann; Bildungspolitik; Gender Mainstreaming; Österreich; Lehrerbildung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen Zweckfreiheit und Nützlichkeit : Texte zur Bildungspolitik
Titelübersetzung:Between instrumental freedom and usefulness : texts on educational policy
Herausgeber/in:
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.
Quelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.; Leipzig (Texte zur politischen Bildung, H. 30), 2004. 96 S.
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Inhalt: "Unsere bundesdeutsche Gesellschaft befindet sich in einem schwierigen Transformationsprozess, dessen neoliberale Richtung und Strategie vorbestimmt scheint. Die Sozial-, die Bildungssysteme, die Arbeitswelt befinden sich im Umbruch - die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik stoßen längst an schier unüberwindliche Grenzen verschluderter Haushalte. Der Druck auf die Einzelnen wird größer, die Tendenz geht zur Verschärfung von Gegensätzen zwischen sozial Bessergestellten und somit Chancenreicheren und den sozial Benachteiligten, deren Ausgrenzung zum Beispiel mit jedem neuen Hartz-Gesetz größer wird. Viele kleine Initiativen im Bildungsbereich kämpfen heute um ihr Überleben. Eine kulturelle Gegenbewegung die nicht nur defensiv ist, sondern auch eigene Akzente in der Gesellschaft setzt, lässt vorläufig auf sich warten und sie wird auch nur durch eine gemeinsame Anstrengung Vieler beginnen können. Bildung und darum auch Bildungspolitik avanciert in diesem Kontext zum zentralen Feld der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Es geht hier tatsächlich um die Zukunft, die der Einzelnen und die des Gemeinwesens. Die vorliegenden Beiträge sind im wesentlichen Ergebnis des Kolloquiums 'Bildungspolitische Anforderungen und gesellschaftliche Realität' vom 11. Oktober 2003 in Leipzig, veranstaltet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung, Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung und LinXXnet." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Schulpolitik - André Hahn: PISA und die Schieflage der Bildungspolitik in Sachsen (11-24); Peter Joseph: Ergebnisse des Studienbesuchs von Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern der PDS zu Erfahrungen des staatlichen Bildungswesens in der Republik Finnland (1. bis 6. Oktober 2002) (25-38); Siegfried Kiel: Schulnetzentwicklung und -planung. Vorstellungen und Realitäten (das Beispiel Halle an der Saale) (39-44). Hochschulpolitik - Uta Schlegel: Geschlechtergleichstellung an Hochschulen? (45-66); Torsten Bultmann: Einige Überlegungen zur aktuellen Transformation der Wissenssysteme (67-74); Peer Pasternack: Hochschulbildung zwischen Zweckfreiheit und Nützlichkeit. Theorie und Politik (75-96).
Schlagwörter:PISA-Studie; Bildungspolitik; Sachsen; Finnland; 21. Jahrhundert; PDS; Schulpolitik; Sachsen-Anhalt; Hochschulpolitik; Gleichstellung; Hochschulbildung; Wissenstransfer
CEWS Kategorie:Hochschulen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wege zur Gleichstellung : internationale Beispiele für Schulpolitik aus der Geschlechterperspektive
Autor/in:
Kampshoff, Marita
Quelle: Bildungspolitik und Geschlecht : ein europäischer Vergleich. (Politik und Geschlecht)2001, S. 45-66
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Schlagwörter:Bildungspolitik; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
100 Jahre Frauenstudium : zur Situation der Frauen an Österreichs Hochschulen
Titelübersetzung:100 years of women's studies : the situation of women at universities in Austria
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr
Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr; Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 6), 1997. 384 S.
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Inhalt: "100 Jahre Präsenz von Frauen an österreichischen Universitäten und Kunsthochschulen sind Anlaß zur Bestandsaufnahme der Situation von Frauen und der Frauenpolitik des Wissenschaftsministeriums mit dem Ziel, die Verwirklichung der Geschlechterdemokratie an den Universitäten kritisch zu beleuchten. Mit dem Band 6 der Reihe 'Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft' - der der ersten Wissenschaftsministerin der Zweiten Republik, Hertha Firnberg, Initiatorin vieler Förderungen von Frauen an den Universitäten, gewidmet ist - soll die Diskussion um Frauenförderung in der Wissenschaft und an den Hochschulen genährt werden. Dahinter steht die Absicht, Impulse für die Durchsetzung und Umsetzung der Chancengleichheit der Geschlechter im universitären Raum zu geben. Es geht nicht um neue Forderungen, politische Positionierungen, Willensbekundungen usw., sondern um quantitative und qualitative Aspekte der Situation der Frauen an österreichischen Universitäten und Kunsthochschulen. Mitarbeiterinnen der mit Frauenfragen an den Universitäten befaßten Abteilung im Wissenschaftsministerium und Wissenschafterinnen, die sich im Auftrag des BMWV, in Diplomarbeiten oder anderen Studien mit diesem Themenkomplex beschäftigt haben, zeigen die vielfältigen Diskriminierungen von Frauen an den 'Hohen Schulen' auf. Ihr Datenmaterial spiegelt die aktuelle Situation aus unterschiedlichen methodischen Zugängen und liefert eine aufrüttelnde Analyse, die gleichzeitig aber auch eine Basis für konkrete weitere Aktivitäten darstellt. Das Jubiläum wird so für alle Interessierten Anlaß, Erfolge und Notwendigkeiten zu sichten und davon ausgehend Strategien für die Zukunft zu entwerfen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Monika Bernold, Eva Blimlinger, Andrea Ellmeier: Hertha Firnberg: "Meine Leidenschaft: Die Anliegen der Frauen und die Wissenschaft" (17-51); Susanne Schandl, Gertraud Seiser: Quantitative Materialien zur Präsenz von Frauen an Osterreichs Hochschulen (53-97); Sandra Mukherjee-Cosmidis: Legistische Initiativen und Probleme mit der Förderung von Frauen an Universitäten. Juristische Rahmenbedingungen (99-123); Monika Strell: Gleichstellungs- und Frauenförderungspolitik an Osterreichs Universitäten - Der Umsetzungsprozeß am Beispiel der Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen (125-163); Roberta Schaller-Steidl: "Work in Progress". Forschungslückenkatalog zu ressortspezifischen Frauenfragen (165-183); Eva Schliesselberger, Sabine Strasser: In den Fußstapfen der Pallas Athene? Möglichkeiten und Grenzen des Mentoring von unterrepräsentierten Gruppen im universitären Feld am Beispiel von Frauen in den Kulturwissenschaften (185-226); Elisabeth Mixa: Ärztinnen im Wissenschaftsbetrieb. Aufstiegsbedingungen und Karrieremöglichkeiten (227-262); Astrid Schwarz: ArbeiterInnentöchter an der Universität (263-292); Lisa Haasbauer: Sexuelle Belästigung von Studentinnen an der Universität (293-330); Lisbeth N. Trallori: Frauen des Nichts - Frauen des Ganzen: Frauen an den Kunsthochschulen (331-364); Sigrid Metz-Göckel: Erfolgreich institutionalisiert, in der Resonanz bagatellisiert? Zur Professionalisierung und Bedrohung feministischer Perspektiven in Forschung und Lehre (365-379).
Schlagwörter:Studium; historische Entwicklung; Österreich; Förderung; Diskriminierung; Analyse; Gleichstellung; Frauenfrage; Kulturwissenschaft; Medizin; Student; sexuelle Belästigung; Karriere; beruflicher Aufstieg; Lehre; Arbeiterklasse; Wissenschaftsbetrieb; Bildungspolitik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk