Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Gleichstellung der Geschlechter im europäischen Vergleich
Titelübersetzung:Work-life balance and gender equality in a European comparison
Autor/in:
Rüling, Anneli
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 60 (2007) H. 10, S. 538-545
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Inhalt: "Der Beitrag bewertet die Politik zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer aus gleichstellungspolitischer Perspektive. Zunächst werden die Familienleitbilder der aktuellen EU-Politiken zur Vereinbarkeit dargelegt. Sodann werden ausgehend von einer normativen Position der Gleichverteilung von Familien- und Erwerbsarbeit die Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Beteiligung der Männer an Haus- und Familienarbeit in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden verglichen. Im Anschluss werden die Grundlinien familienpolitischer Regulierungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in diesen Ländern analysiert und es wird diskutiert, welche familienpolitischen Regulierungen gleichstellungspolitisch vorteilhaft sind. Als Ergebnis zeigt sich: Ob eine Vereinbarkeitspolitik mit gleichstellungspolitischen Zielen zusammengeht, hängt wesentlich von den verfolgten Familienmodellen und der Thematisierung der familialen Verantwortung der Väter ab." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses policies on work-life balance for men and women from the perspective of equal opportunities. First the current family models of EU policies on work-life balance are examined. Then, from a normative position on the equal sharing of gainful employment and family care, the participation of men and women in these two areas is compared in the countries Germany, France, Great Britain and Sweden. Following this, the base lines of family policies on work-life balance in theses countries are analysed and it is discussed which family policy regulations are advantageous to gender equality policy. The identified result is that whether work-life balance policies are congruent with the aims of equal opportunities depends mostly on the question of which family models are pursued and the consideration of the degree of involvement that the father has with the family." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie; Beruf; Familie-Beruf; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Schweden; Frankreich; Großbritannien
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bericht der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen zur Gleichstellung von Frau und Mann 2005
Titelübersetzung:Report from the Commission to the Council, the European Parliament, the European Economic and Social Committee and the Committee of the Regions on equality between women and men, 2005
Herausgeber/in:
Europäische Kommission
Quelle: Europäische Kommission; Brüssel, 2005. 20 S.; 235 KB
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Inhalt: "In dem Bericht zur Gleichstellung von Frau und Mann 2005 wird dargelegt, dass sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der EU in den Bereichen Beschäftigung und Bildung zwar verringern, das geschlechtsspezifische Lohngefälle jedoch nahezu unverändert geblieben ist. Der von der Europäischen Kommission vorgelegte Jahresbericht gibt einen Überblick über die Entwicklungen in Sachen Geschlechtergleichstellung in der EU. Dem Bericht zufolge ist es weiterhin für viele Frauen ein Problem, Familie und Beruf miteinander in Einklang zu bringen. Die Beschäftigungsquote von Frauen mit Kindern ist niedriger als die von Frauen ohne Kinder. Immer noch wird der Großteil der Hausarbeit von Frauen verrichtet. Und der Mangel an erschwinglichen Kinderbetreuungsangeboten ist nach wie vor ein Hindernis auf dem Weg zur faktischen Gleichstellung von Männern und Frauen. Die geringere Arbeitsmarktbeteiligung der Frauen hat zur Folge, dass Frauen deutlich niedrigere Rentenansprüche erwerben als Männer. Besonders ausgeprägt sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Älteren: für ältere Frauen besteht ein höheres Armutsrisiko als für ältere Männer. Eine Erhöhung der Frauenerwerbsbeteiligung würde es ermöglichen, das produktive Potenzial der EU freizusetzen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken, wie dies im Rahmen der Lissabon-Strategie angestrebt wird. Die EU-Rechtsvorschriften haben in der Förderung der Gleichbehandlung bereits einiges bewirkt. Insbesondere gilt dies für die neue Richtlinie zur Gleichbehandlung von Männern und Frauen beim Zugang zu Gütern und Dienstleistungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The second annual report on equality between women and men, as requested by heads of state and government at the Spring European Council, in March 2003, is the first to cover the enlarged EU of 25 member states. Equality between women and men is reinforced by the new Treaty establishing a Constitution for Europe. In addition to the provisions of the current Treaty on gender equality, the Constitution expressly states that equality is a value of the Union, which should be promoted not only inside the Union but also in its relations with the rest of the world. The demographic changes with an ageing population and a shrinking working population continue to be a major challenge in the EU after enlargement. The tension between combining family and professional life, partly due to lack of child care and insufficiently flexible working conditions, appears to be contributing to the postponement of having the first child and to low fertility rates in most member states. However, experience shows that member states having comprehensive policies to reconcile work and family life for both men and women show higher fertility rates as well as higher labour market participation of women. The integration of a gender dimension into policies will contribute to attaining the overall Lisbon objectives. There is a need for new initiatives to increase employment in order to meet the challenge of an ageing society, including providing adequate pensions for women and men. Particular attention must be paid to mobilising the full potential of female employment and to boosting labour market participation of older women and immigrant women who have the lowest employment rates. This report shows main developments of the relative situation of women and men in education, employment and social life. It focuses on immigrant women and men and addresses challenges for the further promotion of equality between women and men." (extract)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Chancengleichheit; Förderung; Beruf; Familie; Doppelrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Quote; Berufsbildung; Arbeitsbedingungen; Lohnunterschied; Altersversorgung; Rentenanspruch; berufliche Integration; Anreizsystem; Stereotyp; Geschlechtsrolle; politische Bildung; Kind; Betreuung; Altenpflege; Mann; Verantwortung; Einwanderungspolitik; Ausländer; soziale Integration; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Der Geschlechtervertrag in Deutschland und Japan : die Schwäche eines starken Versorgermodells
Titelübersetzung:The gender contract in Germany and Japan : the weakness of a strong supplier model
Autor/in:
Gottfried, Heidi; O'Reilly, Jacqueline
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 00-207), 2000. 40 S.
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Inhalt: "In dieser Analyse werfen wir einen kritischen Blick auf die vermeintlichen Erfolge des japanischen und deutschen Beschäftigungssystems, indem wir den Fokus auf das Wachstum der geringfügigen Beschäftigung und der Frauenbeschäftigung legen. Wir untersuchen dies anhand der Begriffe der Institutionalisierung des Klassen- und Geschlechterkompromisses, die in einem Geschlechtervertrag auf der Basis eines starken männlichen Versorgers verankert sind. Dieser schwächte die Positionen der Frauen und führte zu standardisierten Beschäftigungsverträgendie auf die Bedürfnisse, Interessen und Autorität der Männer abgestimmt sind. In beiden Ländern führt dieser zweitrangige Beschäftigungsstatus Frauen oft in die Abhängigkeit von Einkommenstransfers eines einzelnen männlichen Vollzeitbeschäftigten. Diese 'erfolgreichen' Versorgermodelle basieren auf den Forderungen der Gewerkschaften nach einem 'Familieneinkommen' und steuerlichen Umverteilungssystemen, die Anreize für Frauen zur Verringerung der Erwerbsbeteiligung schufen und somit starre Insider/ Outsider-Formen der Segmentierung hervorriefen. Diese starke Verankerung in Arbeitswelt und Wohlfahrt sowie die Organisationsprinzipien in den öffentlichen und privaten Sphären determinieren die Reform- und Erneuerungsfähigkeit des Modells. Zusätzlich zu den generellen Schwächen stehen beide Gesellschaften und Regierungen aufgrund der Zunahme der bezahlten Frauenbeschäftigung, der Zunahme geringfügiger Arbeit, sich ändernder Haushaltsformen und Werten vor der Aufgabe, bestehende Beschäftigungs-, Steuer- und Wohlfahrtsarrangements zu reformieren. Wir untersuchen, ob die Schwächung des traditionellen Versorgermodells angesichts der derzeitigen ökonomischen Probleme tatsächlich zur Verschlechterung der Bedingungen für die Kernbeschäftigten und der vergangenen Erfolge des starken Versorgermodells führen können." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this discussion paper we set out to provide a critical perspective on the supposed successes of the Japanese and German employment system by focusing on the rise of marginal and female employment. We examine this in terms of the institutionalisation of a class and gender compromise that embedded a strong male-breadwinner gender contract. This compromised women's positions and standardised employment contracts around the needs, interests and authority of men. In both countries, women's secondary employment status often renders them dependent on income transfers from an individual full-time male worker. These 'successful' breadwinner models have been built on union demands for a 'family wage' and redistributive tax systems that create incentives for women to reduce their labour force participation, creating stark insider/ outsider forms of segmentation. The embedded nature of this model in the world of work and welfare, and the principles of organisation in the public and private spheres, constrain the options for reform and renewal. Adding to the current weaknesses both societies face, the increase of female integration in paid employment, the growth of marginal work, changing household forms and values, are forcing governments to reconsider how to reform existing employment, tax and welfare arrangements. We examine whether attempts to weaken the traditional breadwinner model, in the face of current economic problems, may in fact lead to undermining the conditions for core employees, and the pillars of success that supported a strong breadwinner model in the past." (author's abstract)
Schlagwörter:Japan; Berufstätigkeit; Beschäftigungspolitik; Familie; Beruf; Geschlechterverhältnis; Mann; Arbeitsteilung; Ostasien; Asien
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Beschäftigungserfolge und Geschlechtergleichheit : internationale Erfahrungen
Titelübersetzung:Employment successes and gender equality : international experiences
Unbekannter Autor
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 9 (2000) H. 2, S. 9-89
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Inhalt: In dem Schwerpunktheft "Beschäftigungserfolge und Geschlechtergleichheit - internationale Erfahrungen" werden sechs Länder, die in der bundesdeutschen Diskussion als arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitisch erfolgreich gelten, daraufhin untersucht, ob mit diesem Erfolg gleichzeitig ein Mehr an Geschlechtergleichheit einhergeht. Unter Geschlechtergleichheit werden dabei eine gleichberechtigte Partizipation am Arbeitsplatz und bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von privaten Pflichten mit Erwerbstätigkeit für beide Geschlechter verstanden. (IAB2). Inhaltsverzeichnis: Silke Bothfeld, Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Von Äpfeln und Birnen oder der Schwierigkeit, Beschäftigungserfolge zu übertragen; Nora Fuhrmann: Dänemark: Arbeitsmarktpolitik im universalistischen Wohlfahrtsstaat; Andrea Leitner, Margareta Kreimer: Österreich als erfolgreiches Beschäftigungsmodell für Frauen? Traute Meyer: Notes from a Booming Island: wie Aufschwung und soziale Ungleichheit in Großbritannien zusammengehen und was New Labour daran ändert; Janneke Plantenga: Equality, part-time work and the polder-model; Jeanne Fagnani: Familienpolitik, Arbeitsmarktpolitik und Geschlechtergleichheit in Frankreich: eine kontrastreiche Bilanz; Sabine Lang: Affirmative action contra glass ceilings: Frauenerwerbstätigkeit in den USA; Ingrid Kurz-Scherf: Gleichberechtigung in Zeiten zunehmender sozialer Ungleichheit.
Schlagwörter:Arbeitsmarktpolitik; internationaler Vergleich; Beschäftigungsentwicklung; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Frauenerwerbstätigkeit; Teilzeitarbeit; Freistellung; Beruf; Familie; Doppelrolle; Bündnis für Arbeit; USA; Nordamerika; Dänemark; Österreich; Großbritannien; Niederlande; Frankreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Themenheft
Kulturelle Leitbilder und institutionelle Regelungen für Frauen in den USA, in West- und in Ostdeutschland
Titelübersetzung:Cultural representations and institutional regulations for women in the USA, West and East Germany
Autor/in:
Schäfgen, Katrin; Spellerberg, Annette
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 8 (1998) H. 1, S. 73-90
Details
Inhalt: "In diesem Beitrag werden politische Maßnahmen zur Institutionalisierung der gesellschaftlichen Stellung der Frau in den USA, in West- und in Ostdeutschland miteinander verglichen. Während in der früheren BRD die Durchsetzung und Verfestigung der traditionellen Arbeitsteilung in männliche Erwerbsarbeit und weibliche Hausarbeit im Zentrum stand, wurde in der DDR die Erwerbstätigkeit der Frau gefördert und verlangt. In den USA wurde aufgrund des liberalen Politikverständnisses eine direkte Frauenpolitik erst relativ spät etabliert, die sich dann auf Gleichstellungs- und Fördermaßnahmen für Frauen konzentrierte. Auf empirischem Wege wird ferner überprüft, inwieweit die unterschiedlichen Politiken mit dem Bewußtsein der Bevölkerung korrespondieren. Anhand des ISSP 1994, der den Wandel der Geschlechtsrollen zum Thema hatte, werden Einstellungen von Männern und Frauen zur Frauen- und Müttererwerbstätigkeit in den drei ausgewählten Gebieten untersucht. Es zeigt sich den theoretischen Ausführungen entsprechend, daß in Westdeutschland deutlich traditionellere Vorstellungen zur Frauenrolle vorherrschen als in den USA oder in Ostdeutschland, daß in Ostdeutschland eine Erwerbstätigkeit von Frauen am deutlichsten befürwortet wird und daß in den USA liberale Einstellungen auch im Hinblick auf das Spannungsfeld von Familie und Beruf zu erkennen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper compares the political measures taken towards institutionalisation of the societal position of women in the USA, West and East Germany. While the assertion and cementation of the traditional division of labour into male wage earners and female householders was central in the former (West) Federal Republic of Germany, the employment of women was promoted and demanded in the GDR. Due to the liberal political tradition in the USA, a specific gender politics was established relatively late, which then concentrated on measures for gender equality. Further, an empirical review is taken of how the different political expediencies correspond to the consciousness of die populations. Using the ISSP 1994, which had die transformation of gender roles as its topic, the attitudes of men and women towards the employment of women and mothers are examined in the three regions. In concurrence with the theoretical formulations it is shown that in West Germany distinctly more traditional conceptions of die role of women persist than in the USA or East Germany. The employment of women is most clearly advocated in East Germany, while in the USA liberal views also towards the tensions between family and career can be discerned." (author's abstract)
Schlagwörter:Leitbild; kulturelle Faktoren; Frauenerwerbstätigkeit; historische Entwicklung; Geschlechtsrolle; Institutionalisierung; Nordamerika; Rechtslage; Einstellung; Familie; Beruf; DDR; USA; interkultureller Vergleich
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Shifting spheres : the work and family life of Japanese female graduates
Titelübersetzung:Wandel der Sphären : das Arbeits- und Familienleben von japanischen Hochschulabsolventinnen
Autor/in:
Bonney, Norman; Stockman, Norman; Xuewen, Sheng
Quelle: Work, Employment and Society : a journal of the British Sociological Association, Vol. 8 (1994) No. 3, S. 387-406
Details
Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie japanische Hochschulabsolventinnen Beruf und Familie vereinbaren können. (IAB)
Schlagwörter:Beruf; Familie; Doppelrolle; Akademiker; Akademikerin; Arbeitsteilung; Mutter; Frauenerwerbstätigkeit; Japan; Ostasien; Asien
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz