Professionalisierung im Hochschulmanagement unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten
Titelübersetzung:Professionalization in university management with particular regard to gender aspects
Autor/in:
Krücken, Georg
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 102-119
Exzellenz und Geschlecht in der unternehmerischen Hochschule
Titelübersetzung:Excellence and gender in the entrepreneurial university
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 67-85
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feministische Perspektiven in der Soziologie: Verschüttete Traditionen und kritische Interventionen
Titelübersetzung:Feminist perspectives in sociology: buried traditions and critical interventions
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 757-773
Inhalt: "Seit Beginn der Soziologie als Krisenwissenschaft der Moderne gibt es einen kritischen feministischen Gegendiskurs. Darin werden die Kernaussagen der Disziplin über die soziale Ordnung, insbesondere die Geschlechterordnung, über das Verhältnis von Gesellschaft und Gemeinschaft, zu Familie und Arbeitsteilung bzw. zum Arbeitsbegriff in Frage gestellt und neu konzipiert. Frauen, die bis in das 20. Jahrhundert hinein von den Wissenschaften und ihren Karrieren ausgeschlossen waren, haben als Außenseiterinnen und Autodidaktinnen bemerkenswerte Beiträge zur Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik sowie zu den Methoden empirischer Sozialforschung geleistet, die in der Geschichte der Soziologie bisher weitgehend vernachlässigt werden. In wenigen großen Schritten sollen in der Vorlesung beispielhaft Kritikerinnen soziologischer Theorien sowie Pionierinnen der empirischen Sozialforschung vorgestellt und nicht zuletzt der Beitrag der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft pointiert werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Feminismus; Soziologie; Kritische Theorie; Geschlechterverhältnis; Gesellschaft; Analyse; Wissenschaftlerin; Karriere; Wissenschaftsgeschichte; Geschlechterforschung; Gegenwart; Kritik; 19. Jahrhundert; Frankreich; empirische Sozialforschung; Rolle; Frauenbewegung; Frauenforschung; Deutsche Gesellschaft für Soziologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufliche Karrieren von Frauen : Einleitung
Titelübersetzung:Occupational careers of women : introduction
Quelle: Berufliche Karrieren von Frauen: Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt. Waltraud Cornelißen (Hrsg.), Alessandra Rusconi (Hrsg.), Ruth Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 9-20
Inhalt: Basierend auf statistischen Daten geben die Verfasserinnen zunächst einen Überblick über den Stand der Chancengleichheit im Erwerbssystem aus geschlechtsspezifischer Perspektive. Sie wenden sich dann Erklärungsversuchen für den begrenzten beruflichen Aufstieg von Frauen zu und nennen in diesem Zusammenhang die Berufswahl von Frauen, Ausgrenzungs- und Benachteiligungsprozesse sowie zeit-räumliche Konflikte von "Dual-Career-Couples" und das Fortbestehen von Geschlechtsrollenideologien. Vor diesem Hintergrund behandeln die Beiträge des Sammelbandes private Lebensformen von Frauen und Männern und den sozialen Kontext der Arbeitswelt als Karrierebarrieren von Frauen im Beruf. (ICE2)
Frauen, Forschung, Feminismus : Reflexionen aus dem und auf das Karrieregeschehen
Titelübersetzung:Women, research, feminism : reflections from and on the career
Autor/in:
Villa, Paula-Irene
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 129-138
Inhalt: In ihrem Plädoyer für die Eroberung der Universität als einen Ort intellektueller Leidenschaft und Suchbewegungen, der in Zeiten der Ökonomisierung verloren zu gehen droht, reflektiert die Verfasserin in ihrer Auseinandersetzung das Karrieregeschehen, das sie aus einer Innenperspektive inspiziert. Dabei wirft sie einen Blick auf den Butler-Boom in den 1990er Jahren. Die versteht diesen Boom nicht als Ent-Politisierung der Geschlechterforschung, sondern als Öffnung des akademischen Feminismus hin zu vielfältigen Feminismen, die es erfordern, situativ immer wieder neu zu verhandeln, was Feminismus ist. Für diese notwendigen und entdeckenden Auseinandersetzungen fordert sie mehr intellektuelle Freiräume und ein Recht auf Phasen vermeintlich unproduktiven Zweifelns, die im "stahlharten Gehäuse" der Universität durch den Zwang zur Selbstvermarktung und zur Verwertbarkeit wissenschaftlicher Produktivität im Karrieregeschehen keinen Platz haben. (ICE2)
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. XVII-XXXIV
Inhalt: Der Sammelband, den der vorliegende Aufsatz einleitet, stellt die Frage nach der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit aus der Perspektive der geschlechterbezogenen Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Aktuelle intervenierende Praxen werden vorgestellt, Forschungsdesiderate benannt und Perspektiven für künftige Herausforderungen entwickelt. Die Beiträge, die die Herausgeberinnen hier im Einzelnen vorstellen, analysieren die Geschlechterdimensionen in Hochschule und Wissenschaft mit theoretischen, empirischen und Praxisperspektiven und zeigen, dass die traditionellen Geschlechterverhältnisse produktiv in Unordnung gekommen sind. Sie diskutieren, wo, wie und warum Gleichstellungsprozesse stagnieren und welcher weitere Entwicklungsbedarf besteht. Vier Schwerpunkte werden behandelt: (1) Wissenschaft und Geschlecht - Management zwischen Rhetorik und subversiver Praxis; (2) Karrieren in der Wissenschaft zwischen Subversion und Anpassung; (3) Wissenschaft und Geschlechterpolitik; (4) Wandelbarkeit von Geschlecht und Wissenschaft. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulen zwischen Transnationalisierung und Provinzialität : intersektionelle Perspektiven
Titelübersetzung:Universities between transnationalization and provincialism : intersectional perspectives
Autor/in:
Bauschke-Urban, Carola
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 243-261
Inhalt: Die Verfasserin stellt eine Verbindung zwischen transnationalen und intersektionellen Perspektiven auf die Hochschule her. Sie diskutiert, dass im Kontext globaler Wissenschaft mit dem Geschlecht weitere Kategorien sozialer Ungleichheit wie Ethnizität und soziale Herkunft an Bedeutung gewinnen. Die Verfasserin zeigt dies am Beispiel einer intersektionellen biografischen Fallstudie über eine transnationale Wissenschaftsmigrantin, die als Tochter einer türkischen Einwandererfamilie ihre Hochschulbildung in Deutschland beginnt, mit Erfahrungen subtiler Diskriminierung konfrontiert ist und ihren wissenschaftlichen Karriereweg anschließend in unterschiedlichen nationalen Referenzrahmungen fortsetzt. Diese Fallstudie ist ein Beispiel für die zunehmende transnationale Mobilität und Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die eine Erweiterung der Perspektiven auf das Geschlecht und die Wissenschaft erfordern. Die Verfasserin kommt zu dem Ergebnis, dass im Zeitalter der Globalisierung sowohl nationale Referenzrahmen als auch universalistische Perspektiven auf das Geschlecht für eine Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht und Hochschule zu eng geworden sind. (ICE2)
Schlagwörter:Globalisierung; Transnationalisierung; Postkolonialismus; Wissenschaftlerin; horizontale Mobilität; internationale Wanderung; Berufsverlauf; Karriere
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Wunderbare" oder fragile Freundschaften in der Wissenschaft : Notwendigkeit und Stolperstein für eine akademische Laufbahn
Titelübersetzung:"Wonderful" or fragile friendships in science : necessity and stumbling block for an academic career
Autor/in:
Maurer, Elisabeth
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 263-278
Inhalt: Die Verfasserin untersucht soziale Beziehungen und ihre Bedeutung für wissenschaftliche Karrieren. Sie zeichnet ein differenziertes Bild "persönlicher wissenschaftlicher Freundschaften" und diskutiert entlang empirischer Ergebnisse und Erfahrungen die Frage, ob sie eine Schlüsselstellung für das Gelingen oder Misslingen einer akademischen Karriere einnehmen. Die Verfasserin geht davon aus, dass nur in persönlichen Beziehungen zwischen Mentor/in und Nachwuchswissenschaftler/in implizites und damit wesentliches Wissen über die Organisationskultur von Wissenschaft und Hochschule, Selbstvertrauen und Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung vermittelt werden können. Jedoch können diese Beziehungen ambivalent, fragil und risikobehaftet sein, da sie häufig in hierarchische Abhängigkeitsverhältnisse eingebettet sind. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das wissenschaftliche Feld und die Ordnung der Geschlechter
Titelübersetzung:The field of science and the gender system
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 19-38
Inhalt: "Die hier vertretene zentrale These ist, dass das Phänomen der sogenannten leaky pipeline, d.h. die Verringerung der Frauenanteile von Stufe zu Stufe auf der akademischen Karriereleiter, in hohem Masse das Ergebnis der sozialen Strukturen, des Selbstverständnisses und der sozialen Praxis des wissenschaftlichen Feldes ist. Vorgestellt werden zunächst die Überlegungen und analytischen Instrumente, die in zwei empirischen Untersuchungen einen innovativen Zugang zur Untersuchung des wissenschaftlichen Feldes erschlossen haben. Diese Untersuchungen rücken den Prozess der Anerkennung ins Blickfeld, in dessen Verlauf aus dem 'studierten Menschen' ein 'Wissenschaftler' bzw. eine 'Wissenschaftlerin' wird. Die Ergebnisse zeigen, dass im gängigen Verständnis von Wissenschaft als Lebensform ebenso wie von wissenschaftlicher Leistung die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht zu einem Eliminierungsgrund wird. Dabei werden Interaktionsmuster wirksam, die von symbolischer Gewalt gekennzeichnet sind und aktiv den Ausschluss von Frauen aus dem wissenschaftlichen Feld befördern." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article advances the hypothesis that the 'leaky pipeline' phenomenon, which describes the decreasing proportion of women in academia at each rung in the career ladder, is largely the result of the social structures, self-image, and social practices of academia. The article presents the considerations and analytical instruments that allowed two empirical studies to examine the field of academia using a new and innovative approach. These studies focus on the process of recognition through which an 'educated person' becomes an 'academic'. The findings show that, in the prevailing understanding of academia as a way of life and academic performance, being female has a degrading effect. The analysis reveals patterns of interaction characterized by symbolic violence that actively encourage the exclusion of women from the field of academia." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zu Aufstiegschancen und -hürden für Frauen in der Wissenschaft am Beispiel der Hochschulen
Titelübersetzung:Advancement opportunities and obstacles for women in science, using universities as an example
Autor/in:
Schlegel, Uta
Quelle: Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Diskussion: Beiträge des Dresdner Kolloquiums 2005/2006. Peter E. Fässler (Hrsg.), Susanne Schötz (Hrsg.), Magdalena Gehring (Mitarb.), Kay Mlasowsky (Mitarb.). Frankfurt am Main: P. Lang, 2008, S. 237-253
Inhalt: Organisationen haben - und reproduzieren - eine Tiefenstruktur, die "gendered" ist. Die autonome Binnensteuerung der Hochschulen setzt externen Anforderungen klare Grenzen. Die Wissenschaftlerbiographie ist orientiert an einem Wissenschaftler, der frei von Familienaufgaben ist. In den alten Bundesländern gibt es traditionellerweise einen Zusammenhang zwischen höherer Bildung, Berufsorientierung und ausbleibender Familiengründung. Für Akademikerinnen ergibt sich ein Problem aus der "Auflösung des Berufs WissenschaftlerIn in seiner Kontinuität". Die Hochschulen sollten einen Perspektivenwechsel vornehmen und zu Vorreitern gewandelter Geschlechterverhältnisse werden. Der Staat kann dies mit Gender Mainstreaming-Vorgaben unterstützen. Darüber hinaus sollten akademische Karrieremuster generell flexibler und Hochschulen familienfreundlicher werden. (ICE2)
Schlagwörter:beruflicher Aufstieg; Karriere; Wissenschaftlerin; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Gender Mainstreaming; Familie-Beruf; Geschlechterverhältnis; Frauenfeindlichkeit
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung