Inhalt: Die Autorin untersucht am Beispiel der Daten der Universität Hamburg die statistische Entwicklung des Frauenanteils an der Hochschule. Dabei werden die Natur- mit den Sozialwissenschaften in Bezug auf Forschung und Lehre und der Beteiligung von Frauen an diesen verglichen und geprüft, ob die Lehre eine Domäne der Frauen ist. Die Daten zeigen, daß es eine quantitativ feststellbare Hinwendung von weiblichen Akademikerinnen zu lehrintensiven Fächern bzw. eine geschlechtsspezifische Studienfachwahl gibt, die sich, wenn auch auf ein niedrigeres Niveau, bis in die Laufbahnentscheidung durchzieht. Generell konstatiert die Autorin, daß die meisten Eigenschaften, die bei uns als typisch weiblich gelten, durch die gesellschaftliche Arbeitsteilung bedingt sind und teils durch vorgebene Erziehungsmuster, teils durch "Vorbild" der anderen Frauen weitergeben werden. Diese Strukturen gelten auch für den Hochschulbereich. (pre)
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Sozialwissenschaften; Hamburg; Personalpolitik; Lehre; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag