Frauen in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen : Bericht der BLK vom 2. Mai 2002
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 100), 2002. 143 S.
Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenhochschulen und Frauenstudiengängen in Deutschland : eine empirische Studie
Titelübersetzung:Perception and acceptance of women's universities and women's channels of academic studies in Germany : an empirical study
Autor/in:
Glöckner-Rist, Angelika; Mischau, Anina
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V., Bd. 2), 2000, 1. Aufl.. 198 S.
Inhalt: "Im deutschen Hochschulwesen sind derzeit verstärkte Reformanstrengungen zu beobachten: Autonomie, Effizienz und Evaluation sind einige Schlagwörter der vor allem betriebswirtschaftlich ausgerichteten Debatten und Initiativen. Von der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbemerkt finden sich auch eine Reihe innovativer Reformansätze, die die Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse in der Hochschulbildung und in den Wissenschaften zum Ziel haben. Zu nennen wären z.B. die Diskussion um die Gründung einer (internationalen) Frauenuniversität in Deutschland, Überlegungen zu Sommerhochschulen für Frauen und unterschiedliche Konzepte zur Einrichtung von Frauenstudiengängen in den Ingenieur- und Technikwissenschaften. Diese Initiativen sind z.T. in ihrer Planung weit fortgeschritten, einige wurden sogar zwischenzeitlich bereits realisiert. Dennoch sind diese Hochschulprojekte nach wie vor umstritten; das 'Für und Wider' der durch sie ausgelösten bildungs- und geschlechterpolitischen Diskussionen konzentriert sich im wesentlichen auf die Idee der Geschlechtertrennung in der Hochschulausbildung, die allen diesen Reformansätzen zugrunde liegt. Im April 1997 gab das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) Mannheim eine Studie in Auftrag, in der die Akzeptanz dieser Reforminitiativen und -projekte in Deutschland erforscht werden sollte. Der Fokus dieser Studie sollte dabei auf die Bereiche Naturwissenschaft und Technik gelegt werden. Das 1,5 jährige Forschungsprojekt umfaßte zwei Schwerpunkte: Der erste galt der Aufarbeitung der relevanten Literatur und Konzeptionen zu diesem Themenkomplex sowie der damit verbundenen theoretischen Diskussionen. Der zweite Schwerpunkt diente der Durchführung einer empirischen Studie zur Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenstudiengängen und Frauenhochschulen in Deutschland. In diesem Band wird der empirische Teil des Projekts dargestellt, die Ergebnisse des ersten Projektteils erscheinen in einem eigenen Band im Campus Verlag (Kahlert/Mischau 2000). Der empirische Teil der Studie sollte die Bandbreite der Argumente für und gegen die Einrichtung von Frauenhochschulen und Frauenstudiengängen aufdecken und so Hinweise geben, wie und unter welchen Bedingungen diese monoedukativen Hochschulangebote akzeptiert würden. Hierzu wurden zehn strukturierte Gruppendiskussionen durchgeführt und ausgewertet. In Kapitel 1 werden die Zielsetzung und Anlage der Studie beschrieben. In den Kapiteln 2 bis 4 werden die Planung und die Durchführung der empirischen Untersuchung sowie die Auswertung der durchgeführten Gruppendiskussionen dargestellt. In den Kapiteln 5 und 6 werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung berichtet, die in Kapitel 7 noch einmal kurz zusammengefaßt werden." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Vielfältige Verschiedenheiten : Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf
Titelübersetzung:Diverse differences : gender relationships in academic studies, at university and in occupations
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Wetterer, Angelika
Quelle: Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 798), 1999. 348 S.
Inhalt: "Die Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf sind in den letzten zwei Jahrzehnten vielschichtiger und widersprüchlicher geworden. Neuere Untersuchungen und theoretische Erklärungsansätze konzentrieren sich deshalb nicht mehr allein darauf, nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern in einzelnen Studienfächern, in Hochschule und hochqualifizierten Berufen zu fragen. Sie richten ihr Augenmerk vielmehr auf 'vielfältige Verschiedenheiten' und komplexe Strukturbedingungen beruflichen Handels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Theoretische Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung über Studium, Hochschule und Beruf - ein einleitender Rückblick (15-34); Helga Krüger: Geschlecht - eine schwierige Kategorie. Methodisch-methodologische Fragen der "gender"-Sensibilität in der Forschung (35-60); Christine Roloff: Geschlechterverhältnis und Studium in Naturwissenschaft und Technik - vom "Problem der Frauen" zum Modernisierungsdefizit der Hochschule (63-85); Christel Walter: Geschlecht und Technik - jenseits von Stereotypisierungen (87-106); Steffani Engler: Hochschullehrer und die Herstellung von Geschlechtergrenzen: Der Empfang von Studentinnen und Studenten in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft (107-132); Ursula Müller: Asymmetrische Geschlechterkonstruktionen in der Hochschule (135-159); Sigrid Metz-Göckel: Hochschulreform als Personalentwicklung. Zur Produktivität von Wissenschaftlerinnen (161-191); Jutta Allmendinger, Hannah Brückner, Stefan Fuchs, Janina von Stebut: Eine Liga für sich? Berufliche Werdegänge von WissenschaftlerInnen in der Max-Planck-Gesellschaft (193-220); Angelika Wetterer: Ausschließende Einschließung - marginalisierende Integration. Geschlechterkonstruktionen in Professionalisierungsprozessen (223-253); Stefanie Ernst: Von der "weiblichen Sonderart" zum "weiblichen Führungsstil". Kontinuität und Wandel geschlechterstereotyper Konstruktionen in hochqualifizierten Professionen (255-284); Ellen Kuhlmann: Geschlechterdifferenz und Geschlechterhierarchie - (k)ein symbiotisches Verhältnis. Ergebnisse einer historischen und empirischen Untersuchung zur Bedeutung von Geschlechterdifferenzierungen in der zahnmedizinischen Profession (285-304); Sandra Beaufays: Mit freiem Kopf arbeiten: Familie und Beruf aus der Sicht von Medizinerinnen in Führungspositionen (305-3226); Gisela Notz: Transformationen der Arbeit. Auswirkungen auf Frauen in akademischen Berufen (327-343).