CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Fünf Jahre Juniorprofessur: Zweite CHE-Befragung zum Stand der Einführung
Titelübersetzung:Five years as a junior professor : second CHE survey on the state of its introduction
Autor/in:
Federkeil, Gero; Buch, Florian
Quelle: Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-; Gütersloh, 2007. 62 S
Inhalt: "Die im Jahr 2002 eingeführte Juniorprofessur ist als eine weit reichende Reformmaßnahme im Hochschulbereich gedacht gewesen. Geplant war sie als eine Anpassung bzw. Annäherung der Wege der Nachwuchsqualifizierung an internationale Vorbilder, wobei insbesondere das Modell der amerikanischen Hochschul- und Wissenschaftskarriere in Gestalt der Assistant Professorship Pate gestanden hat. Ziel der Reform war es, Qualifikationswege zu verkürzen, im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter für Verbesserungen zu sorgen und Wissenschaftskarrieren in Deutschland auch mit Blick auf internationale Konkurrenzsituationen attraktiver und zugleich kalkulierbarer zu machen. Da die Juniorprofessuren im Regelfall über sechs Jahre laufen sollen, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, fünf Jahre nach ihrer Einführung, noch keine Bewertung dahingehend möglich, ob sich das Instrument als Qualifizierungsweg zur (Voll-) Professur bewährt hat. Ob einige Erwartungen an die Juniorprofessur wie z.B. mehr Unabhängigkeit und die Abschaffung der Habilitation, sich erfüllt haben, kann jedoch bereits mit empirischen Befunden überprüft werden. Ebenso können einzelne Elemente der Ausgestaltung der Juniorprofessur wie die Berufungsverfahren und die nach drei Jahren vorgesehene Zwischenevaluation bereits analysiert werden. Darüber hinaus soll die vorliegende Studie zunächst einmal auch eine Bestandsaufnahme der Entwicklung dieses Qualifikationsweges bieten. Zu diesem Zweck hat das CHE im Sommer bzw. Herbst 2006 zunächst die Hochschulen nach einigen quantitativen Daten zur Einführung der Juniorprofessur befragt und anschließend eine Befragung der JuniorprofessorInnen selbst durchgeführt. An der Befragung der StelleninhaberInnen, die auf einem Namensverteiler des BMBF basiert, haben sich 47 % der angeschriebenen 786 Juniorprofessoren und Juniorprofessorinnen beteiligt." (Textauszug)
Titelübersetzung:Habilitations in Saxony between 1992 and 2000
Autor/in:
Fiedler, Regine
Quelle: Statistik in Sachsen : Fachzeitschrift für Statistik des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Jg. 7 (2001) H. 2, S. 31-33
Inhalt: "Für angehende Hochschullehrer ist die Habilitation traditionell mit der Verleihung der akademischen Lehrbefugnis (venia legendi) und mit dem Erwerb der Rechtsstellung eines Privatdozenten verbunden. Dieser Zusammenhang ist heute auf Grund unterschiedlicher landesrechtlicher Vorschriften nicht mehr einheitlich, doch bleibt die Habilitation in der nahen Zukunft eine wesentliche Voraussetzung für die Qualifikation und für die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Mai 2001 verabschiedete das Bundeskabinett eine neue Dienstrechtsreform für die deutschen Hochschulen. Mit der Einführung einer Juniorprofessur soll erreicht werden, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - wie international üblich - bereits mit Anfang 30 selbständig und unabhängig lehren und forschen können. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn sagte in einer Presseerklärung, dass die Habilitation im Berufungsverfahren keine Rolle mehr spielen wird, da die Forschung im Team immer wichtiger werde." (Autorenreferat)