Der Einfluss der Bildungsherkunft auf den Berufseinstieg und die ersten Erwerbsjahre von Universitätsabsolventen
Titelübersetzung:Influence of the education background on the career start and the first work years of university graduates
Autor/in:
Jacob, Marita; Klein, Markus
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 1, S. 8-37
Inhalt: "Der vorliegende Beitrag untersucht, ob sich das Einkommen und die berufliche Position von Hochschulabsolventen aus unterschiedlichen Herkunftsfamilien unterscheiden. Insbesondere bei Absolventen von 'weichen' Studienfächern wie den Geisteswissenschaften sind stärkere Einflüsse der sozialen Herkunft zu erwarten als bei Absolventen 'harter' Fächer wie den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Die empirischen Analysen basieren auf Daten der HIS-Absolventenbefragungen 1997 und 2001. Sowohl beim Einkommen als auch beim Erreichen einer Führungsposition sind soziale Unterschiede vorhanden, diese lassen sich aber vollständig auf Prozesse vor dem Studienabschluss zurückführen. Vor allem die sozial unterschiedliche Studienfachwahl, der Studienverlauf sowie Promotion bzw. Promotionsabsicht beeinflussen den Berufseinstieg und die ersten Erwerbsjahre. Lediglich in den klassischen Professionen Medizin, Pharmazie und Rechtswissenschaften ist ein darüber hinausgehender direkter Einfluss der sozialen Herkunft auf die berufliche Stellung erkennbar." (Autorenreferat)
Education and permanent childlessness: Austria vs. Sweden : a research note
Titelübersetzung:Bildung und permanente Kinderlosigkeit: Österreich versus Schweden
Autor/in:
Neyer, Gerda; Hoem, Jan M.
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2008-007), 2008. 21 S.
Inhalt: "In this research note we extend our previous study of the association between educational attainment and permanent childlessness in Sweden (Hoem et al., 2006) to cover Austria, and we make comparisons between the two countries. In both investigations we have defined educational attainment in terms of both educational level and educational field. We find largely the same pattern of childlessness by educational field in both countries; in particular at each educational level women educated for teaching jobs or for health occupations typically have lower childlessness than other lines of education. However, for most groups childlessness is higher in Austria, and for academic educations it is much higher. We attribute these differences to institutional differences in the two countries which may bring about a different culture of reproductive behavior." (author's abstract)
Demographisierung des Gesellschaftlichen : Analysen und Debatten zur demographischen Zukunft Deutschlands
Titelübersetzung:Demographization of society : analyses and debates relating Germany's demographic future
Herausgeber/in:
Barlösius, Eva; Schiek, Daniela
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007. 250 S.
Inhalt: "Zukunftsfähigkeit - hört man allerorten - hänge zuvörderst von der demographischen Lage ab. Folglich wird immer seltener über die Gesellschaft und vom sozialen Wandel berichtet und stattdessen vermehrt über die Bevölkerung informiert und eine Umkehr der demographischen Entwicklung angemahnt. Oft werden auf diese Weise soziale Phänomene zu demographischen Fakten erklärt: die Demographisierung des Gesellschaftlichen. Dieser Band will den Prozessen der Demographisierung nachspüren und fragt explizit auch nach den Chancen des demographischen Wandels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Eva Barlösius: Die Demographisierung des Gesellschaftlichen: Zur Bedeutung der Repräsentationspraxis (9-34); Susanne Lang: Die Kinder der Akademikerinnen: Familienplanung als eine Frage des Stils (37-41); Cordula Tutt: Das große Schrumpfen: Von Wohlstandsinseln und Verliererregionen (43-47); Christiane Hug-von Lieven: Kinderlosigkeit in Deutschland: Ein Problemaufriss aus ministerieller Perspektive (49-55); Ivar Cornelius: Wie viele Kinder haben Familien? Möglichkeiten und Grenzen der statistischen Erfassung (59-82); Michaela Kreyenfeld: Bildungsspezifische Unterschiede im Geburtenverhalten in Ost- und Westdeutschland (83-112); Christiane Lindecke: Erwerbsarbeit und Elternschaft: Das deutsche Modell im europäischen Vergleich (115-133); Michael Meuser: Vereinbarkeit von Beruf und Familie - ein Problem für Männer? Familien und Lebensverlaufsplanung bei Männern (135-150); Kathrin Dressel: Auf der Suche nach der gewonnenen Zeit: Neue Strategien bei der Lebens- und Familienplanung (153-163); Sebastian Schröer und Thomas Straubhaar: Demographische Entwicklung: Problem oder Phantom? (165-183); Martin Lengwiler: Vom Übervölkerungs- zum Überalterungsparadigma: Das Verhältnis zwischen Demographie und Bevölkerungspolitik in historischer Perspektive (187-204); Daniela Schiek: "Frauen wollen beides": Die Vereinbarkeitsdebatte als Symptom geschlechtshierarchischer Arbeitsteilung (205-220); Stephan Beetz: Die Demographisierung ökonomischer, kultureller und sozialer Veränderungen am Beispiel des ländlichen Raums (221-246).
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bildungsbeteiligung: Wachstumsmuster und Chancenstrukturen 1800-2000
Titelübersetzung:Participation in the educational system : patterns of growth and structures of prospects 1800-2000
Herausgeber/in:
Lundgreen, Peter
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : Beiheft, 7/06), 2006. 149 S.
Inhalt: Die Historische Bildungsforschung verfügt in Deutschland über eine einzigartige Datengrundlage: die seit den 1970er Jahren von der DFG geförderten 'Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte' mit langen Zeitreihen für alle Schulen und Hochschulen der letzten 200 Jahre. In dem Beiheft der 'Zeitschrift für Erziehungswissenschaft' werden ausgewählte Ergebnisse und verschiedene Analyseansätze zu bildungshistorischen Entwicklungen im Bildungssystem zusammengefasst. Die Möglichkeiten von Zeitreihenanalysen und die Rekonstruktion von langfristigen bildungshistorischen Prozessen werden als Voraussetzung einer besseren Einschätzung der gegenwärtigen Situation diskutiert. Neben methodischen Fragen widmen sich die Analysen der Entwicklung der Massen- und Elitebildung, akademischen Berufen sowie der Berufsbildung junger Frauen. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Peter Lundgreen: Historische Bildungsforschung auf statistischer Grundlage. Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte (5-13); Rainer Metz: 'Lange Wellen' im deutschen Bildungswachstum? Möglichkeiten und Grenzen moderner Zeitreihenanalyse (15-51); Corinna Maria: Lange Wellen des Bildungswachstums, Generationen Dartenne und Zeitpräferenz 1800-2000 (53-72); Volker Müller-Benedict: Wachstum und Austausch akademischer Karrieren 1850-1940 (73-104); Ulrich G. Heumann: Schulische Berufsbildung für die weibliche Jugend 1900-1938 (105-125); Peter Lundgreen, Jana Scheunemann: Geschlechtsspezifische Berufsbildung und Arbeitsmarktchancen 1950-2000 (127-149).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Sozialer Abstieg in akademischen Familien : Lebensverlaufsformen, Geschwisterpositionen und familiäre Generationenbeziehungen
Titelübersetzung:Drop in social status in academic families : life course forms, standpoints of brothers and sisters, and generation relationships in families
Autor/in:
Schmeiser, Martin
Quelle: Generation und Ungleichheit. Marc Szydlik (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2004, S. 214-242
Inhalt: "Statistischen Untersuchungen zufolge ist es gar nicht so selten, dass Söhne und Töchter aus Akademikerfamilien eine ihren Eltern vergleichbare soziale und berufliche Position nicht erreichen. Doch ist wenig bekannt darüber, welche Verlaufsformen diese Abstiege nehmen. Der Aufsatz stellt drei typische Lebensverlaufsformen des Abstiegs vor. Es wird dabei gezeigt, wie einzelne Geschwisterpositionen und verschiedene Formen familiärer Generationenbeziehungen die Verlaufsformen mitbestimmen. Dargestellt wird das Hin- und Herpendeln zwischen Herkunfts- und Abstiegsmilieu des Erstgeboren, das frühe Ausscheren aus der akademischen Normalbiographie in Gestalt eines 'Ausstiegs' des in der Mitte Geborenen sowie der möglichst lang hinausgezögerte, abrupt erfolgende Abstieg des Letztgeborenen. Die Distanzierung von den Statusreproduktionserwartungen des Herkunftsmilieus fällt den in der Mitte Geborenen am leichtesten, während die Erst- und Letztgeborenen sich nur schwer von der Hypothek elterlicher Reproduktionserwartungen lösen können." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Missratene" Söhne und Töchter : Verlaufsformen des sozialen Abstiegs in Akademikerfamilien
Titelübersetzung:"Failed" sons and daughters : progressive forms of social decline in academics' families
Autor/in:
Schmeiser, Martin
Quelle: Konstanz: UVK Verl.-Ges., 2003. 265 S.
Inhalt: Der Verfasser legt Ergebnisse einer explorativen qualitativen Studie vor, bei der zur Erfassung von Verlaufsformen des intergenerationellen sozialen Abstiegs biographische Interviews mit Absteigern und Absteigerinnen durchgeführt und die Einzelfallstudien typologisch kondensiert wurden. Folgende Typen werden unterschieden: (1) der möglichst lang hinausgezögerte, abrupt erfolgende Abstieg; (2) das frühe Ausscheren aus der akademischen Normalbiographie; (3) marginale Positionierung; (4) berufsbiographische Ambitendenz bei heterogener sozialer Herkunft und Scheidung. Für jeden Typ werden jeweils biographische Anamnese, Familienverhältnisse und Konsequenzen des sozialen Abstiegs behandelt. Ein eigenes Kapitel ist den Besonderheiten des sozialen Abstiegs bei Frauen gewidmet. (ICE2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Monographie
Arbeiter- und Akademikerkinder an der Universität : eine geschlechts- und schichtspezifische Analyse - Zugl.: München, Techn. Univ., Diss., 1997 u.d.T. Haas, Erika: Arbeitertöchter und Arbeitersöhne, Akademikertöcher und Akademikersöhne an der Universität
Titelübersetzung:Workers' and academics' children at university : a gender- and strata-based analysis
Autor/in:
Haas, Erika
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1999. 265 S.
Inhalt: "Der Anteil der studierenden Arbeiterkinder ist nach wie vor gering. Erika Haas fragt nach den Ursachen hierfür und erweitert die bisher vorherrschende schichtenspezifische Betrachtungsweise um die Kategorie Geschlecht. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der marginalisierten Situation von Arbeitertöchtern." (Autorenreferat)