Quelle: Berlin: Logos-Verl. (Dienstleistungsmanagement in Theorie und Praxis, Bd. 10), 2012. X, 129 S.
Inhalt: "Higher education and university settings are an increasingly important and interesting area of research - models of quality, excellence and also efficiency are suggested, discussed and implemented in most universities and university systems. As in most countries public tax money is providing the majority of higher education budgets, research questions regarding the return on this tax investment are en vogue and important. This book presents new empirical insights into higher education (research and teaching) excellence as well as data about university efficiency for Germany, Australia and Turkey. In an integrated perspective also a model for excellence and efficiency in university settings is suggested." (publisher's description)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Monographie
Internationalisierungspolitiken und -strategien im deutschen Hochschulsystem
Titelübersetzung:Internationalization policies and strategies in the German university system
Autor/in:
Hahn, Karola; Teichler, Ulrich
Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 459-474
Inhalt: Der Beitrag analysiert Bedingungen, Politiken und Strategien im Hinblick auf die Globalisierung, Internationalisierung und Europäisierung im deutschen Hochschulwesen. Er geht dabei auf den Wandel von Zielen und Maßnahmen zur Internationalisierung des Hochschulwesens in Deutschland ein, zeigt Internationalisierungsstrategien im Hinblick auf die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern auf und beleuchtet den Einfluss des sich wandelnden Zeitgeists auf die Internationalisierungspolitik: Braingain, Bildungsexport, die Ökonomisierung der Hochschulen sowie die Attraktivität des Hochschulstandorts Deutschland sind Beispiele für die diskutierten Themen. Des Weiteren werden räumliche Perspektiven der Internationalisierungspolitiken und -aktivitäten aufgegriffen und Aussagen zur statistischen Datenlage im Hinblick auf die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern getroffen. In den Jahren 2003 und 2004 wurde das sogenannte HEIGLO-Projekt durchgeführt, in dem geprüft werden sollte, wie die europäischen Länder in der Hochschulpolitik und die einzelnen Hochschulen in den europäischen Ländern in ihren Strategien mit Internationalität umgehen. Aus diesem Projekt werden abschließend einzelne wichtige Befunde aus Interviews an deutschen Hochschulen vorgestellt. (ICB2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Internationalisierung und Globalisierung der deutschen Hochschulen im Kontext des Bologna-Prozesses
Titelübersetzung:Internationalisation and globalisation of German higher education in the context of the Bologna Process
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, Jg. 28 (2008) H. 4, S. 347-362
Inhalt: "Der Beitrag beginnt mit einer begrifflichen Unterscheidung der Termini Internationalisierung, Globalisierung und Europäisierung im Hochschulbereich. Globalisierung unterscheidet sich von Internationalisierung vor allem durch die stärkere Betonung wettbewerblicher Komponenten. Dies wird im zweiten Teil am Beispiel der Funktionen von (globalen) Hochschulrankings verdeutlicht. Im dritten Teil wird der Bologna-Reformprozess, der weitgehend noch auf dem Kooperationsparadigma beruht, aus zwei Perspektiven analysiert. Die erste Perspektive ist ein Rückblick auf den bisherigen Implementationsprozess, der sich zum Zeitpunkt der Halbzeitbilanz 2005 abzeichnete. Hervorgehoben wird insbesondere, dass der Grad der Konvergenz sich eher an der Oberfläche und in den Makrostrukturen zeigt, darunter aber weiterhin eine große Vielfalt gegeben ist. Die zweite Perspektive fasst die Ergebnisse eines Projekts zusammen, in dessen Rahmen eine Reihe von Hochschulforschern über die Zukunft und Nachhaltigkeit des Europäischen Hochschulraums bis 2020 reflektierten. In diesem Kontext wurde insbesondere die Aufrechterhaltung europäischer Vielfalt betont sowie das Anliegen, den 'europäischen Weg' gemeinsam zu gehen. Der abschließende Teil des Beitrags macht Vorschläge für eine Forschungsagenda im Bereich der Internationalisierung von Hochschulen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The contribution starts with a terminological differentiation of internationalisation, globalisation and Europeanisation in the field of higher education. Globalisation is distinguished from internationalisation in particular by its stronger focus on competitive dimensions. This is exemplified in the second part by analysing the functions of (global) rankings of higher education institutions. In the third part the Bologna reform process which continues to be based dominantly on the traditional cooperation paradigm is analysed using two perspectives. The first perspective is a look back on the process of implementation up to the 2005 stocktaking exercises. It is pointed out that up to that time a certain degree of convergence could be observed in the surface and macro structures, however, that there continued to be a high degree of diversity beneath these structures. The second perspective summarizes the results of a recently finished research project in the framework of which a number of higher education researchers reflected about the future and sustainability of the European Higher Education Area. In this context the issue of keeping up diversity was particularly emphasised as well as the issue of jointly going the 'European way'. The final part of the contribution proposes a research agenda in the field of internationalisation in higher education." (author's abstract)
Hochschule im Wandel : die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler
Titelübersetzung:The changing university : the university as a research subject; commemorative publication in honor of Ulrich Teichler
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 490 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess hat mit seinen umfassenden Reformen die Hochschullandschaft in Europa grundlegend verändert. Er führte unter anderem zur Öffnung für internationale Kooperationen und zu einem neuen Verständnis der Universität als Vorbereitung für den Beruf. Ulrich Teichler hat auf diesen Gebieten grundlegende Forschungsarbeit geleistet. In dieser Festschrift knüpfen renommierte Hochschulforscherinnen und -forscher an seine Arbeit an und analysieren aktuelle Entwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara M. Kehm: Die Universität als Forschungsgegenstand - Rückblicke, aktuelle Fragen, künftige Perspektiven (9-33). I. Hochschule und Arbeitswelt - John Brennan: "It's not always what you know": why graduates get Jobs (37-50); Harald Schomburg: Viele Wege in den Beruf - Hochschulabsolventen in Europa (51-63); Kathrin Leuze, Jutta Allmendinger: Ungleiche Karrierepfade - institutionelle Differenzierung und der Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt (65-79); Marek Fuchs, Michaela Sixt: Zur Verwertung von Hochschulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt. Die erste berufliche Position der Bildungsaufsteiger unter den Hochschulabsolventen (81-95); Rüdiger Mutz Hans-Dieter Daniel: Kompetenzadäquanz der Beschäftigung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen untersucht am Beispiel der ETH Zürich (97-106); Anke Hanft: Berufstätige Studierende - eine vernachlässigte Zielgruppe an deutschen Hochschulen? (107-117); Andrä Wolter: Die Öffnung der Hochschule als Ziel der akademischen Begabtenförderung (119-135); Michael Fremerey: Entwicklung innovativer Kompetenz im Hochschulbereich: das University Staff Development Programme (UNISTAFF) der Universität Kassel (137-151); Robert Kreitz: Studienstrukturreform und fachliche Identitätsbildung - das Beispiel der Biologie (153-165). II. Hochschulstrukturen im Umbruch - Peter Scott: Structural differentiation in higher education (169-180); Reinhard Kreckel: Zwischen universeller Inklusion und neuer Exklusivität. Institutionelle Differenzierungen und Karrieremuster im akademischen Feld - Deutschland im internationalen Vergleich (181-194); Peer Pasternack: Teilweise neblig, überwiegend bewölkt: Ein Wetterbericht zur deutschen Hochschulsteuerung (195-206); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (207-229); Jürgen Enders: Hochschulreform als Organisationsreform (231-241); Wilhelm Krull: Die Exzellenzinitiative und ihre Folgen. Deutsche Hochschulen vor neuen Herausforderungen (243-251); Stefan Hornbostel: Exzellenz und Differenzierung (253-266); Guy Neave: On scholarly communities, Lieder and systems - Ulrich Teichler and their structural dynamics (267-280); Sandra Mittag, Hans-Dieter Daniel: Qualitätsmanagement an Hochschulen (281-294); Ludwig Huber: Wie studiert man in "Bologna"? Vorüberlegungen für eine notwendige Untersuchung (295-208); Christine Musselin: ten years after the Sorbonne Declaration - what has changed in European study structures? (309-318); Hans Pechar: "Doktorat neu" - ein österreichischer Blick auf eine europäische Reformdebatte (319-334); Akira Arimoto: Inbreeding in the research university and its implications - the formation and development of a differentiated society in japanese higher education system (335-348); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Inklusion, Expansion und strukturelle Differenzierung am Beispiel des Hochschulsystems der Türkei (349-364); Lutz Bornmann, Hans-Dieter Daniel: Reliability, fairness, and predictive validity of the peer review process for the selection of research fellowship recipients of the Boehringer Ingelheim Fonds (365-376). III. Die Internationalisierung der Hochschulen - Hans de Wit: Internationalisation of higher education - issues and challenges (379-391); Bernd Wächter: Internationalisation of European higher education (393-401); Ute Lanzendorf: Internationalität - Transnationalität - Non-Nationalität: Wechselspiele etablierter und neuer Phänomene in einer globalen Hochschulwelt (403-418); Christoph Scherrer: Neuer Konstitutionalismus: die Unterwerfung des Bildungswesens unter das Handelsregime (419-428); Johanna Witte: Von Bologna nach Babylon - und zurück? Abschlusstitel im europäischen Hochschulraum (429-439); Helmut Winkler: Ingenieurbedarf international gesehen (441-456); Jan Sadlak: "Higher Education" - a domain of multiple interests for a scholar (457-459).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Internationalization, globalization: where are we heading?
Titelübersetzung:Internationalisierung, Globalisierung: Wo gehen wir hin?
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Global competence for the future: employability - mobility - quality ; collaboration and current developments. Elmar Schreiber (Hrsg.), Jutta Berninghausen (Hrsg.). Bremen: Kellner (Intercultural studies), 2008, S. 107-115
Inhalt: Die Internationalisierung des Hochschulwesens ist nicht nur die Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität, der Zusammenarbeit und des Informationsaustausches. Vielmehr handelt es sich um eine Anpassung der Universitäten an die Entwicklungstendenzen in der Welt, um eine Umgestaltung der Institutionen des Hochschulwesens. Es wird hervorgehoben, dass das politische Klima sich wesentlich geändert hat: Im Kontext der Globalisierung werden immer häufiger die Konkurrenz und die Kommerzialisierung der internationalen Beziehungen in der Hochschulbildung thematisiert. Aus dieser Perspektive lassen sich die Reformen in den deutschen Universitäten als ein Beitrag zur Steigerung ihrer Konkurrenzfähigkeit im internationalen Kontext kennzeichnen. Die internationalen Erfahrungen der Studierenden vermitteln ihrer Fachkompetenz eine qualitativ neue Dimension. (ICF2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wie misst man Internationalität und Internationalisierung von Hochschulen? : Indikatoren- und Kennzahlenbildung
Titelübersetzung:How are internationality and internationalization of universities measured? : creation of indicators and key figures
Autor/in:
Brandenburg, Uwe; Federkeil, Gero
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 83), 2007. 40 S.
Inhalt: Internationale Bezüge und internationaler Austausch gehören zum Kerngedanken moderner Hochschulen. Weltweite Studierendenströme und Wissenschaftlerwanderungen gehen nicht spurlos an den deutschen Hochschulen vorbei, deutsche Studierende sind mobiler denn je. Internationalität spielt derzeit an fast allen Hochschulen und im hochschulpolitischen Gesamtkontext (Exzellenz-Initiative, Akkreditierungsverfahren, hochschulinterne Evaluation, Zielvereinbarungen, etc.) eine bedeutende Rolle. Die internationale Forschungskooperation gewinnt immer mehr an Gewicht. Außerdem müssen sich Absolventen immer stärker auf einem globalen Arbeitsmarkt orientieren und präsentieren. Zudem entstehen mit der Verbreitung der Globalhaushalte und der zielgebundenen Mittelvergabe Bedarfe, auch den internationalen Bereich messbar zu machen. Andererseits ist gerade dieser Bereich bisher kaum durch valide und vergleichbare Indikatoren messbar abgebildet worden. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, wie Internationalität und Internationalisierung von Hochschulen gemessen werden kann. Hier zu werden zunächst die Methodik und die Prämissen für die Indikatorenauswahl betrachtet. Im Anschluss daran werden die Grundannahmen und die Festlegung zur Indikatorenbildung und Auswahl diskutiert. Abschließend beschreiben die Autoren die Indikatoren für Internationalität und Internationalisierung ein, wobei sie zwischen übergreifenden Aspekten, Forschung sowie Lehre und Studium unterscheiden. (ICD2)
Die Internationalisierung der Hochschulen : neue Herausforderungen und Strategien
Titelübersetzung:Internationalization of universities : new challenges and strategies
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2007. 359 S.
Inhalt: Der Verfasser behandelt einleitend Konzepte und Entwicklungen im Zusammenhang mit Globalisierung und Internationalisierung als Aufgabe der Hochschulen und als Phänomen im Hochschulalltag. Es schließt sich ein Überblick zur quantitativen Dimension studentischer Mobilität und zu Statistiken und vorliegenden repräsentativen Befragungen zur Mobilität von Hochschulabsolventen an. Im Folgenden stehen Erfahrungen und Erträge temporärer Mobilität in Gestalt von Evaluationen zu studentischer Mobilität und Kooperation in Europa im Mittelpunkt, wobei die Entwicklung der Bildungsprogramme der EU nachgezeichnet wird und besonderes Augenmerk auf dem ERASMUS-Programm liegt. Darüber hinaus werden auch andere Mobilitätsformen und Kooperationsstrukturen wie das TEMPUS-Programm und die Internationale Frauenuniversität angesprochen. Die Beiträge des letzten Teils behandeln unterstützende Maßnahmen im Kontext internationaler Mobilität im Hochschulbereich. Dabei geht es um Anerkennung und Anrechung eines Auslandsstudiums, die Anerkennung von Credits, das Verhältnis von Internationalisierung und Globalisierung, Strategien der Internationalisierung in den 1990er Jahren sowie Internationalisierung als Bedingungsgefüge und Programmatik. (ICE2)
Schlagwörter:Internationalisierung; Globalisierung; Hochschulpolitik; Ausland; Studium; internationale Wanderung; Student; Mobilität; Akademiker; Förderungsprogramm; internationale Zusammenarbeit; Zertifizierung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Hochschulen auf dem Weg in den europäischen Bildungs- und Forschungsraum : Abbau sozialer Ungleichheit und kultureller Unterschiede?
Titelübersetzung:Universities on the road to the European education and research area : reduction in social inequality and cultural differences?
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1513-1524
Inhalt: Der gesellschaftspolitische Charakter der europäischen Hochschulreform besteht der Autorin zufolge darin, die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Hochschulen zu stärken, exzellente institutionelle wie individuelle Leistungen hervorzubringen sowie die geographische und sektorenüberschreitende Mobilität der Studierenden und Forschenden zu fördern. Die Produktions- und Vermittlungsbedingungen sowie die Inhalte und Formen von Bildung und Wissen sind dabei nahezu bedeutungslos, denn die gemeinsame europäische bildungs- und forschungspolitische Antwort auf die Herausforderungen der Globalisierung ist nach Meinung der Autorin neoliberal ausgerichtet. Gerät damit auch die von den Sozialwissenschaften und der Sozialpolitik hervorgehobene Bedeutung von Bildung und Forschung bei der Herstellung und beim Abbau von sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit sowie kultureller Unterschiede ins Vergessen? Die Autorin setzt sich zur Beantwortung dieser Frage mit der Idee eines Europäischen Hochschul- und Forschungsraumes im Bologna-Prozess, mit der kulturellen Differenz im "Europa des Wissens" und mit der sozialen Dimension im Bologna-Prozess kritisch auseinander. Sie weist abschließend darauf hin, dass sich mit dem Entstehen eines Europäischen Hochschul- und Forschungsraumes ein weites Feld für die europäisch vergleichende als auch auf den deutschen Nationalstaat bezogene bildungs- und ungleichheitssoziologische Forschung eröffnet, das bisher nur unzureichend in Theorie und Empirie aufgegriffen wurde. (ICI2)
Austausch - Internationalisierung - Globalisierung: Terminologische Moden oder Veränderungen in der internationalen Einbettung der Hochschulen?
Titelübersetzung:Exchange - internationalization - globalization: terminological modes or changes in the international embedding of universities?
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Entstaatlichung und soziale Sicherheit: Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig ; Teil 1. Jutta Allmendinger (Hrsg.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Entstaatlichung und soziale Sicherheit"; Opladen: Leske u. Budrich, 2003
Inhalt: "Die internationale Einbettung der Hochschulen ist ein Thema, das innerhalb der letzten Jahrzehnte große Akzentverschiebungen erfuhr. Für Universitäten ist es nicht neu, über nationale Grenzen hinaus zu schauen; doch Organisation und Finanzierung der Hochschulen, die quantitative Entwicklung, die Struktur von Institutionen und Programmen, Curricula, Lehrkörperstruktur und institutionelle Kultur der Hochschulen waren national geprägt. In den 80er Jahren standen an den Hochschulen Fragen der internationalen Mobilität im Vordergrund; dazu trug insbesondere der inner-europäische Austausch bei: Die Vorstellung, dass Mobilität in erster Linie vertikal sei und Anpassung an die gastgebenden Institutionen verlange, wurde allmählich relativiert, als horizontale Mobilität zunahm und internationale Erfahrungen häufiger als nützliche Provokationen nationaler Hochschultraditionen gedeutet wurden. Im Laufe der 90er Jahre setzte sich die Vorstellung durch, dass eine Internationalisierung der Hochschulen wünschenswert und unabdingbar sei. Demnach sind alle Aspekte der Finanzierung und Organisation, der institutionellen und der Programmstruktur ständig auch unter dem Gesichtspunkt zu prüfen, wieweit sie internationale Kooperation und Mobilität behindern bzw. beflügeln. Auch wurde zunehmend gefordert, dass die Studierenden darauf vorbereitet werden müssen, in internationalem Rahmen berufstätig zu sein, und dass die Forschung auch in den Bereichen regelmäßig über die Grenzen zu schauen hat, in denen zuvor nationale bzw. kulturelle Barrieren verbreitet waren. Mitten in den Prozess eines wachsenden strategischen Umgangs mit Anforderungen der Internationalisierung hinein platzte die nunmehr virulente Globalisierungsdebatte. Sie verweist zum einen auf eine fortschreitende 'Entnationalisierung' in der Setzung finanzieller, organisatorischer, struktureller und substantieller Rahmenbedingungen. Zum anderen stellt sich die Frage, wieweit Hochschulen einer strukturellen, organisatorischen und substantiellen Konvergenz-Erwartung ausgesetzt sind." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Internationalisierung; Globalisierung; internationale Beziehungen; internationale Zusammenarbeit; internationale Kommunikation
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulen im Zeitalter der Globalisierung
Titelübersetzung:Higher education in times of globalisation
Autor/in:
Huber, Erwin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 25 (2003) H. 2, S. 98-105
Inhalt: Der Autor thematisiert die Rolle und Bedeutung der Hochschulen im Kontext zunehmender Globalisierung und internationaler Vernetzung. Mit dem im August 1998 in Kraft getretenen Hochschulreformgesetz hat das Bundesland Bayern deutschlandweit eine Vorreiterrolle im Hochschulreformprozess eingenommen und seither konnten wichtige Reformen zur Steigerung der Effizienz der bayerischen Hochschulen auf den Weg gebracht werden. Die Kernpunkte der Hochschulreform umfassen die Einführung eines Hochschulrats sowie die Stärkung der allgemeinen Autonomie und der Finanzautonomie der Hochschulen. Ein weiteres wichtiges Reformvorhaben betrifft die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Unterschied zur geplanten Einführung einer Juniorprofessur von Seiten der Bundesregierung sollte nach Auffassung der Bayerischen Staatsregierung die Habilitation als bewährter Qualitätsnachweis erhalten bleiben. Ferner ist die Einrichtung von "Elite-Studiengängen" an den bayerischen Universitäten geplant, die neben der bereits bestehenden Bayerischen Elite-Akademie die Qualifizierung von studentischen Spitzenkräften voran treiben sollen. Daneben ist die Internationalisierung der Hochschulen, die der Förderung des Dialogs und des Austauschs in Studium, Lehre und Forschung dient, ein weiteres wichtiges bildungs- und kulturpolitisches Anliegen der Bayerischen Staatsregierung. (ICI2)