Femina migrans : Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert)
Titelübersetzung:Femina migrans : women in migration processes (from the eighteenth to the twentieth century)
Herausgeber/in:
Aubele, Edeltraud; Pieri, Gabriele
Quelle: Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011. 222 S.
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Inhalt: "Das zentrale gesellschaftliche Thema 'Migration' wird hier mit Blick auf Geschichte und Geschlecht behandelt. Freiwillige und erzwungene Wanderungen kennzeichnen die europäische Geschichte nicht erst seit dem 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band enthält erhellende Beiträge zu historischen Migrationsprozessen: Dabei wird Migration aus der Geschlechterperspektive betrachtet und insbesondere auf die Bedeutung von Bildung und die von heutigen Medien vermittelten Bilder von Migrantinnen eingegangen, statt Erinnerungskultur und musealer Vermittlung bis in die Gegenwart." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Liebig: Migration und Geschlecht - Eine Einführung in das Thema (19-38); I. Historische Fallbeispiele und Erinnerungspolitik: Vera Kallenberg: "und würde auch sonst gesehen haben, wie sie sich durchbrächte." Migration und "Intersektionalität" in Frankfurter Kriminalakten über jüdische Dienstmägde um 1800 (39-68); Iwona Dadej: Nicht nur Madame Curie - Zum Phänomen der polnischen Bildungsmigrantinnen an westeuropäischen Universitäten im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (69-98); Stephan Scholz: Nur eine Stunde der Frauen? Geschlechterkonstruktionen in der Erinnerung an Flucht und Vertreibung (99-128); II. Rezeption und Vermittlung von Migrationserfahrung: Marina Liakova: "Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland: wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung (129-152); Regina Wonisch: Kontaktzonen. Migration, Frauen und Museum (153-162); Caroline Gritschke und Barbara Ziereis: Migration und Gender im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (163-188); III. Integration als gesellschaftliche Herausforderung: Sylvia Schraut: Bildung als Barriere und Chance - eine Podiumsdiskussion und ihre Ergebnisse (189-200); Rukiye Kaplan und Sigrid Räkel-Rehner: Der "Mädchen- und Frauenladen Sie'ste" - eine Ulmer Stadtteilinitiative von Frauen für Frauen und Mädchen (201-212); Ruhsar Aydogan: Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und das Stipendien- und Mentorenprogramm "Agabey-Abla" (213-218).
Schlagwörter:Migrant; Migration; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Bildung; Westeuropa; Ausländer; Fremdbild; Erfahrung; Integration; Frauenbild; Europa
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Migration and mobility in an enlarged Europe : a gender perspective
Titelübersetzung:Migration und Mobilität in einem erweiterten Europa aus der Geschlechterperspektive
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Morokvasic, Mirjana; Münst, A. Senganata
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2008. 304 S.
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Inhalt: Das Buch untersucht internationale Mobilität und Migration von Frauen im Mittelosteuropa. Insbesondere rückt die Diskussion um die "Neuen Dienstmädchen" in den Mittelpunkt und die damit verbundene Frage, wie Geschlechterrollen sich in diesem Kontext entwickeln bzw. zurückentwickeln. Contents: Mirjana Morokvasic, A. Senganata Münst, Sigrid Metz-Göckel: Gendered mobilities in an enlarged Europe (9-23). I. International division of (reproductive) labour in the context of post-wall Europe - Krystyna Slany: Female migration from Central-Eastern Europe - demographic and sociological aspects (27-51); Claudia Finotelli: Migration policy between restrictive purposes and structural demand: the case of the domestic sector in Germany and in Italy (52-78); Ludovica Banfi: Whose status matters? An analysis of Italian couples' demand for domestic workers and nannies (79-100). II. When the welfare state fails: private solutions for public duties - Ayse Akahn: Turning labour into love - the employment of migrant domestic workers in Turkey (103-120); Dobrochna Kalwa: Commuting between private lives (121-140); Sabine Hess: The boundaries of monetarizing domestic work - au pairs and the moral economy of caring (141-156). III. Migration as a resource - David Karjanen: Women's 'Just-in-Time' migration (159-178); Norbert Cyrus: Managing a mobile life - changing attitudes among illegally employed Polish household workers in Berlin (179-202); A. Senganata Münst: Social capital in migration processes of Polish undocumented care- and household workers (203-224); Roos Pijpers: Circumventing restrictions on free movement of labour evidence from a Dutch-German border region (225-246). IV. Multidirectional flows: Poland at the cross-roads - Dorota Praszalowicz: Women at the cross-road - Poland and its emigration and immigration (249-280); Krystyna Slany, Magdalena Slusarczyk: Immigrants in Poland - legal and socio-demographic situation (281-301).
Schlagwörter:berufstätige Frau; hauswirtschaftlicher Beruf; Pflegeberuf; Ausländer; Osteuropa; Europäer; internationale Wanderung; Migration; illegale Einwanderung; illegale Beschäftigung; Einwanderung; Arbeitsmigration; Auswanderung; EU; Europa; Au Pair
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechteraspekte bei Migranten und Integration : Ergebnisse interkultureller Ethnizitäts- und Genderforschung
Titelübersetzung:Gender aspects among migrants and integration : results of intercultural ethnicity research and gender studies
Autor/in:
Krüger-Potratz, Marianne
Quelle: Demografischer Wandel: die Stadt, die Frauen und die Zukunft. Düsseldorf, 2006, S. 451-467
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Inhalt: Bis Ende des 20. Jahrhunderts ist politisch die Idee propagiert worden, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei und dass es sich bei der faktisch gegebenen Zuwanderung nur um ein vorübergehendes, zeitbegrenztes Phänomen handele, das keiner grundlegenden gesetzliche Regelung bedürfe. Diese Sichtweise ist seit den 1980er Jahren vielfach kritisiert worden, doch erst mit dem Zuwanderungsgesetz von 2005 ist nach und nach ein Sichtwechsel vollzogen worden. Dieser lange Prozess von Deutschland als Einwanderungsland wider Willen bis zur Anerkennung von Zuwanderung als einer historischen Norm spiegelt sich auch in der Geschichte der Migrations- und Integrationsforschung. Dies wird im vorliegenden Beitrag am Beispiel der interkulturellen Forschung zu Migration, Ethnizität und Geschlecht gezeigt. Hier zeigt sich auch, dass sich die Forschung zu Migration, Ethnizität und Geschlecht seit den 1960er Jahren deutlich verändert und ausdifferenziert hat. Die Forschung trägt dazu bei, ein differenziertes Bild von den Ursachen und Folgen der Zuwanderung aufzuzeigen; sie kann Erkenntnisse darüber liefern, unter welchen Bedingungen sich die Einstellungen, aber auch Legitimationsstrategien verändern, und zwar auf beiden Seiten. Vor allem aber muss sie Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich die historisch herausgebildeten sozialen und politischen Strukturen verändern müssen, um allen in Deutschland Lebenden die Chancen zu eröffnen, die eine Demokratie bieten kann - einschließlich der Mittel zur Lösung der stets auftretenden Konflikte. (ICA2)
Schlagwörter:Migrationsforschung; Forschungsstand; Ausländer; Ausländergesetz; Ausländerrecht; Ethnizität; multikulturelle Gesellschaft; Einwanderung; soziale Integration; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauengeschichte: gesucht und gefunden? : Auskünfte zum Stand der historischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Women's history: sought and found? : information relating to the state of historical research on women
Herausgeber/in:
Fieseler, Beate; Schulze, Birgit
Quelle: Köln: Böhlau, 1991. VI, 278 S.
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Inhalt: Der Band vermittelt einen Überblick über die aktuellen Forschungsgebiete der historischen Frauenforschung. Es werden die Schwierigkeiten und Probleme der feministischen Frühneuzeitforschung beschrieben. Theoretische und praktische Aspekte weiblicher Hausarbeit im 19. und 20. Jh. sowie die Rolle der Frauen während der deutschen Revolution von 1848-49, in der Französischen Revolution und im faschistischen Italien werden untersucht. Einer politischen Gewichtung der Literatur der deutschen Frauenbewegung zwischen 1890 und 1933 folgt die Analyse weiblicher Jugend im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik sowie die Darstellung von Frauenbeziehungen als historischem Forschungsgegenstand. Es werden spezifische Probleme der Weiblichkeit im Spannungsfeld von Männlichkeit und Wissenschaft erörtert und das Verhältnis von Frauenbewegung und Politik in England während des 19. Jhdts. bis 1918 bestimmt. Abschließend werden historische und gesellschaftliche Aspekte des Lebens von finnischen und sowjetischen Frauen analysiert und das Schicksal fremder Frauen im Lichte der neueren deutschen Migrationsforschung thematisiert. (ICB)
Schlagwörter:Geschichtswissenschaft; Frauenforschung; Europa; Neuzeit; Rolle; Ausländer; Gesellschaft; Revolution; Migration; Frauenbewegung; Hausarbeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk