Transformation and injustice: women in East German universities
Titelübersetzung:Transformation und Ungerechtigkeit: Frauen an ostdeutschen Universitäten
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: United and divided: Germany since 1990. Mike Dennis (Hrsg.), Eva Kolinsky (Hrsg.). New York: Berghahn Books, 2004, S. 123-144
Inhalt: Der Aufsatz befasst sich mit der Beschäftigung von Frauen an Universitäten in West- und Ostdeutschland vor und nach 1990. Es wird untersucht, wie die zwei verschiedenen Systeme die Chancen für Frauen erleichtern oder erschweren, eine universitäre Karriere zu absolvieren. Als Schlüsselindikatoren werden Status und Sicherheit der Stellung angenommen. Vor 1990 gab es in der DDR einen sehr hohen Anteil an weiblichem Hochschulpersonal im Bereich der Assistenten, während der Anteil in Westdeutschland wesentlich geringer war. Nach 1990 hat sich die Situation des weiblichen akademischen Hochschulpersonals in den neuen und alten Bundesländern unterschiedlich entwickelt: während sich in Westdeutschland der Anteil der Frauen bei den Hochschuldozenten erhöht hat, ist er in Ostdeutschland aufgrund der Verdrängung durch männliche westdeutsche Kollegen in mittleren und niedrigen Positionen zurück gegangen. Der Anteil der Professorinnen ist sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern gestiegen, absolut ist er jedoch weiterhin sehr niedrig. Insgesamt ist der Anteil von Frauen bei den Hochschuldozenten sehr gering und es wird für die kommenden Jahre eine große Herausforderung sein, daran etwas zu ändern. (ICFÜbers)
Frauen und Machtstrukturen an ostdeutschen Hochschulen vor und nach der Wende
Titelübersetzung:Women and power structures at east German universities before and after the political transformation
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Zwischen Machtkritik und Machtgewinn: feministische Konzepte und politische Realität. Virginia Penrose (Hrsg.), Clarissa Rudolph (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1996, S.143-159
Inhalt: Am Beispiel des Transformationsprozesses an ostdeutschen Hochschulen wird in dem Beitrag gezeigt, daß eine Veränderung von Machtstrukturen in der Öffentlichkeit auch durch gezielte Frauenförderung nicht umstandslos greifen kann. Die Frauenbeauftragte der Humboldt-Universität zu Berlin konfrontiert die Probleme von Personal- und Machtpolitik beim Umbau mit den Erfahrungen von Frauen in der DDR und ihrer jetzigen Situation fünf Jahre nach der Vereinigung. Aufgezeigt werden die Widersprüchlichkeiten der Situation ebenso wie die Widersprüchlichkeiten des Umgangs mit ihr durch einzelne Frauen. Bestätigt werden die negativen Auswirkungen der Transformation des Hochschulwesens auf die relative Situation der Wissenschaftlerinnen, so daß sich die Aufgabe ergibt, eine Verschlechterung vom früher bereits einmal Erreichten auf westdeutsche Standards zu verhindern. (ICA)
Personalpolitische Weichenstellungen : Wissenschaftlerinnen vor und nach der Wende am Beispiel der Humboldt-Universität
Titelübersetzung:New directions in personnel policy : female scientists before and after the political transformation, using Humboldt University as an example
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 12 (1995) Nr. 3, S. 22-26
Inhalt: Die sozio-ökonomischen und politischen Transformationsprozesse nach der Wende in den neuen Bundesländern hatten unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen. Zu den Verlierern in diesem Prozeß gehören in vielerlei Hinsicht die Frauen, was im vorliegenden Beitrag für den Hochschulbereich am Beispiel der Humboldt-Universität zu Berlin belegt wird. So hatten die Wissenschaftlerinnen an den Universitäten der früheren DDR einen festen Platz, vor allem im Mittelbau. In den nach westdeutschem Vorbild umstrukturierten Hochschulen hat sich die relative Postion der Frauen im wissenschaftlichen Lehrkörper deutlich verschlechtert. So hat sich an der Humboldt-Universität der frühere Anteil von 1.154 Wissenschaftlerinnen bis zum Januar 1995 auf 600 reduziert. Der Anteil der Frauen an Neueinstellungen hat bereits das niedrige westdeutsche Niveau erreicht. (psz)
Wissenschaftlerinnen an der Humboldt-Universität : Rückgang des Frauenanteils beim wissenschaftlichen Personal
Titelübersetzung:Female scientists at Humboldt University : decline in the proportion of women in scientific personnel
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Humboldt : die Zeitung der Alma Mater Berolinensis, Jg. 39 (1994) H. 1, S. 3
Inhalt: Bericht über den langsam sinkenden Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal der Humboldt-Universität mit Zahlenangaben. Gliederung: Westniveau fast erreicht: Nur noch 20 Prozent der neuen C 1-Stellen für Frauen; Ausdehnung des Sonderprogramms zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen auf die Humboldt-Universität. (PHF/Ko.)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Berlin; neue Bundesländer; Berufsnachwuchs; Akademikerin; Förderung; Geschlechterverteilung