Inhalt: Im November 1999 vereinbaren die TUM-Tech GmbH und das CHE Centrum für Hochschulentwicklung gemeinsam ein Projekt zur Identifikation und Ansprache von 'Honoratioren-Alumni' an der TU München durchzuführen. Ziel des Kooperationsprojektes ist es, Informationen über die Zielgruppe der Honoratioren-Alumni zu erhalten, um systematisch eine Beziehung zu dieser Gruppe aufzubauen. Angestrebt wird, durch gezieltes Friendraising mittelfristig die Grundlage für eine ideelle und gegebenenfalls auch finanzielle Unterstützung der TU München durch diesen besonders attraktiven Kreis von Absolventen zu schaffen. Zu den Honoratioren- oder Top-Alumni werden dabei alle Personen gezählt, die an der TU München wenigstens zeitweise studiert oder promoviert haben und die sich heute durch überdurchschnittlichen wirtschaftlichen, politischen oder gesellschaftlichen Einfluss auszeichnen. Dem gemäß gliedert sich der Abschlussbericht in die folgenden Abschnitte: Der erste Schritt umfasst die theoretischen Vorüberlegungen zur Bindung von Top-Alumni. Dazu gehören die Herausarbeitung (1) der Motive von Unterstützern, (2) der Bedingungen an der Hochschule sowie (3) der Anforderungen an ein Top-Alumni-Konzept, das ein Stufenmodell der Bindung bzw. der Unterstützung umfasst. Die Ausarbeitung der Programmbestandteile geschieht auf der Basis von Fokusgruppenanalysen mit Personen, die eine den Top-Alumni vergleichbare Position innehaben, allerdings über keinerlei Kontakt zu der TU München verfügen. Aufgrund der Bewertung durch die Zielgruppe werden in einem zweiten Schritt einige Bindungs- und Aktivierungskonzepte mit hoher Priorität in ihren Grundzügen dargestellt und zwar die Einrichtung von (1) Mentorenprogrammen, (2) Fakultätsbeiräten, (3) einer Hall of Fame, (4) Kamingesprächen, (5) Top-Alumni-Dinnern sowie einer Testimonialwerbung. Ein dritter Schritt präsentiert schließlich die Bewertung der Bindungskonzepte in einer quantitativen Studie in Form einer Befragung herausragender Alumni der TU München. Insgesamt ist festzuhalten, dass die Bereitschaft zur Beteiligung an konkreten Hochschulprojekten bei der Mehrheit der Top-Alumni grundsätzlich vorhanden ist. Somit sind Top-Alumni-Projekte als ein Baustein umfassender Alumni-Arbeit ein sinnvoller Ansatz. (ICG2)
Schlagwörter:Bildung; Finanzierung; Absolvent; Hochschulforschung; Motiv; Mentoring; Gespräch; Investition; Bereitschaft; Werbung; Bindung; Beteiligung; wissenschaftliche Institution; Alumni
CEWS Kategorie:Hochschulen, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht