Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Berlin, 2017. 120 S
Inhalt: Gute Studienbedingungen sind mir als Bundesministe- rin für Bildung und Forschung und ehemalige Hoch- schulrektorin ein Herzensanliegen. Mit verschiedenen hochschulpolitischen Maßnahmen, insbesondere mit den Bund-Länderprogrammen „Hochschulpakt“ und „Qualitätspakt Lehre“, unterstützt das Bundesminis - terium für Bildung und Forschung die Verbesserung der Bedingungen für Studium und Lehre an deutschen Hochschulen. Insgesamt zwei Milliarden Euro stehen hierfür durch den „Qualitätspakt Lehre“ zwischen 2011 und 2020 für Hochschulen in allen 16 Bundesländern zur Verfügung. Die angestoßenen Maßnahmen zeigen Wirkung. Der 13. Studierendensurvey hat ergeben, dass die Lehrin - halte klarer und verständlicher gestaltet werden. Auch wird ein stärkerer Praxisbezug hergestellt. Die Lehrenden engagieren sich noch mehr für die Belange der Studierenden. Zusätzliche Angebote zur Erleich - terung der Studieneinstiegsphase, wie Studiencamps, Orientierungswochen, Mentorenprogramme oder Einführungsveranstaltungen, werden von einer großen Mehrheit der Studentinnen und Studenten genutzt und positiv bewertet. Zudem fühlen sich die Studieren - den für den Arbeitsmarkt gut ausgebildet. Trotz dieser positiven Rückmeldungen steht fest: Der Hochschulbereich muss sich stetig neuen Herausforde- rungen stellen, etwa im Bereich der Digitalisierung und Internationalisierung von Lehre und Forschung. Die Organisationsstrukturen und -prozesse an Hochschu - len müssen weiterentwickelt werden, um Innovations- kraft, Forschung sowie exzellentes Lernen und Lehren in Deutschland voranzutreiben. Die Ergebnisse der Studierendenbefragung der Arbeits- gruppe Hochschulforschung der Universität Konstanz spiegeln bereits seit den 1980er-Jahren Entwicklungen und Veränderungen der Studiensituation und der studentischen Orientierung wider. So gibt auch der 13. Studierendensurvey wichtige Impulse für die Hochschulpolitik in Deutschland.
Quelle: Universität Konstanz : Arbeitsgruppe Hochschulforschung; (Hefte zur Bildungs- und Hochschulforschung, 97)2017.
Inhalt: Die Erhebung über die „Studiensituation und studentische Orientierungen“ wurde erstmals im WS 1982/83 durchgeführt, beauftragt und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seitdem werden alle zwei bis drei Jahre Studierende an den Universitäten und Fachhochschulen befragt. Sie bearbeiten jeweils einen umfangreichen, weitgehend standardisierten und gleich gehaltenen Fragebogen zu ihrer Studiensituation, ihren Studienstrategien und Studienerfahrungen sowie ihren Orientierungen gegenüber Hochschule, Beruf, Politik und gesellschaftlichen Entwicklungen. Der bereits erschienene allgemeine Datenalmanach zum Studierendensurvey 1993-2016 präsentiert die Befunde über diese Zeitreihe, unterteilt nach Hochschulart (Universitäten und Fachhochschulen) und nach Fächergruppen. Ergänzend dazu wird nunmehr ein Datenalmanach vorgelegt, in dem die Befunde für die gleiche Zeitreihe von 1993 bis 2016 nach dem Geschlecht der Studierenden unterteilt sind. Nach wie vor bleibt es aufschlussreich, ob Studentinnen andere Erfahrungen im Studium machen als Studenten und inwieweit sie sich von ihnen in den Motiven, Urteilen und Forderungen unterscheiden. Da die Aufteilung nach dem Geschlecht den Rahmen des allgemeinen Datenalmanachs nach Hochschulart und Fächergruppen gesprengt hätte, wird nun der Datenalmanach nach dem Geschlecht gesondert vorgelegt.
Studiensituation und studentische Orientierungen : 10. Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study situation and students' orientations : 10th Survey of Students at Universities and Technical Colleges
Autor/in:
Bargel, Tino; Ramm, Michael; Multrus, Frank
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2008. XI, 297 S.
Inhalt: Die Langzeitstudie "Studiensituation und studentische Orientierungen" an Universitäten und Fachhochschulen besteht seit 25 Jahren und ist die umfassendste Dauerbeobachtung der Entwicklung der Studiensituation an den Hochschulen in Deutschland.Im WS 2006/07 wurde der hier vorliegende 10. Studierendensurvey durchgeführt. Das Konzept des Studierendensurveys zielt darauf ab, "Leistungsmessungen" im Hochschulbereich vorzunehmen und damit Grundlagen für die Hochschulpolitik und deren öffentliche Diskussion bereit zu stellen. Im Mittelpunkt des Studierendensurveys stehen Fragen zur Beurteilung der Studienverhältnisse und Lehrangebote an den Hochschulen. Außerdem werden anhand des Studierendensurveys Probleme des Studiums und der Hochschulen aufgezeigt, wie die geringe Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden, die Erwerbsarbeit der Studierenden, die wechselnden Berufsaussichten und die Schwierigkeiten für Frauen oder Bildungsaufsteiger im Studium. Inhaltlich behandelt der Studierendensurvey ein breit gefächertes Themenspektrum. Der Kern des Fragebogens ist über die verschiedenen Erhebungen hinweg stabil geblieben. Die meisten Fragen konnten unverändert beibehalten werden, weil sie sich als "subjektive Indikatoren" über Studium und Studierende bewährt haben. Der Fragebogen gliedert sich in sechzehn Themenbereiche wie z.B. Hochschulzugang, Fachwahl, Motive und Erwartungen, Studienstrategien, Studienverlauf und Qualifizierungen, Studienintensität, Zeitaufwand und Studiendauer, Studienanforderungen, Regelungen und Prüfungen und Kontakte und Kommunikation, soziales Klima, Beratung. Es wird deutlich, dass die Studierenden an deutschen Universitäten und Fachhochschulen mit der Qualität des Studiums zunehmend zufrieden sind. Viele wünschen sich allerdings noch eine bessere Betreuung im Studium und beim Übergang in den Arbeitsmarkt sowie mehr Praxisbezug. (ICD2)
Studiensituation und studentische Orientierungen : 9. Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study situation and students' orientations : 9th Survey of Students at Universities and Technical Colleges
Autor/in:
Bargel, Tino; Ramm, Michael; Multrus, Frank
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2005. 61 S.
Inhalt: "Studierende sind mit der Qualität der Lehrveranstaltungen zunehmend zufrieden. Viele wünschen sich allerdings noch eine bessere Betreuung während des Studiums und beim Übergang in den Arbeitsmarkt sowie einen höheren Praxisbezug. Das sind die zentralen Aussagen des 9. Studierendensurveys zur 'Studiensituation und studentischen Orientierungen'. An der repräsentativen Erhebung waren rund 10.000 Studierende von Universitäten und Fachhochschulen aus dem Wintersemester 2003/2004 beteiligt. Der Survey bietet vielfältige Daten wie etwa zum sozialen Profil der Studierenden, ihren Studienerwartungen und -strategien, bis hin zu den beruflichen Aussichten. Im Vergleich zum 8. Survey, der im Wintersemester 2000/2001 ermittelt wurde, hat sich die Bilanz der Studienqualität verbessert. So bewerten die Studierenden jetzt die inhaltliche Qualität des Lehrangebots mit 68 Prozent (2000/2001: 65 Prozent) sowie die Qualität des Studienaufbaus mit 59 (55 Prozent) besser. Allerdings fällt das Urteil je nach Studienfach sehr unterschiedlich aus. Insbesondere in den Rechtswissenschaften wird die Qualität der Lehre schlecht benotet. Die angehenden Juristen leiden wegen der hohen Konkurrenz vor allem unter einem schlechten sozialen Klima und Anonymität. Generell wünschen sich viele Studierende eine intensivere Betreuung durch die Lehrenden. Dies geben 38 Prozent an Universitäten und 26 Prozent an Fachhochschulen an. Sie wünschen darüber hinaus zu 32 Prozent vor allem eine stärkere Unterstützung beim Übergang in den Arbeitsmarkt. Die Analyse zeigt, dass Studierende auf Arbeitsmarktprobleme zunehmend mobil und flexibel reagieren. Waren 1983 schon zwei Drittel bereit, einen fachlich und finanziell vergleichbaren anderen Beruf zu ergreifen, sind es jetzt 80 Prozent. Der Wunsch der Studierenden nach einem zügigen Studienabschluss ist mit 42 Prozent an Universitäten sowie 50 Prozent an Fachhochschulen hoch. Die Neuen Medien sind auf dem Campus weiter auf dem Vormarsch. Über 90 Prozent der Studierenden haben inzwischen einen privaten Internetzugang. Internet und neue Medien werden als positives Element für die Studienqualität gewertet. Nach der aktuellen Studie stieg der Anteil der studierenden Männer, die regelmäßig einen Computer nutzen, auf 87 Prozent. Bei der letzten Erhebung zu der Frage im Wintersemester 1997/1998 waren es 66 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der studierenden Frauen, die regelmäßig einen Computer nutzen, von 54 auf nunmehr 78 Prozent. Ein weiteres Ergebnis der Befragung zeigt, dass das gewählte Studienfach oft mit den gewählten Leistungsfächern in der Schule zusammenhängt. So haben in den Natur- und Ingenieurwissenschaften an Universitäten 86 beziehungsweise 82 Prozent zumindest einen naturwissenschaftlichen Leistungskurs besucht." (Autorenreferat)