'Studieren mit Kind' als hochschulpolitische Herausforderung
Titelübersetzung:'Studying with a child' as a challenge for university policy
Autor/in:
Pegel, Juliane; Schmalz, Petra
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Hg. 25 (2007) H. 1, S. 110-123
Inhalt: Die Frage nach der Vereinbarkeit von Studium und Kind ist relevant, weil 80 Prozent der Studierenden sich eine Zukunft mit Kindern wünschen, 44 Prozent denken dabei an zwei Kinder. Tatsächlich nimmt die Zahl der Akademikerinnen mit Kind jedoch ständig ab. Hauptursache dafür ist die Unvereinbarkeit des universitären und des familiären Alltags. Weitere Bedeutung erhält das Thema, weil sich die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs bei Studierenden mit Kind erhöht. Jede neunte Exmatrikulation erfolgt aus familiären Gründen. Besonders betroffen davon sind Frauen. Diese unterbrechen häufiger und für einen längeren Zeitraum nach der Geburt des Kindes das Studium als Väter. Oft finden sie danach nicht oder nur schwer den Wiedereinstieg in das Studium. Die Ergebnisse der vorliegenden empirischen Untersuchung an der Universität Oldenburg zeigen: Kinderziehung und Studium zusammenzubringen ist ein permanenter Balanceakt an der Grenze der Überforderung. Unterstützungsangebote seitens der Hochschulen sind dringend erforderlich, und zwar nicht nur bezogen auf die konkrete Betreuung der Kinder und Finanzhilfe für die Eltern, sondern auch in den Bereichen Beratung und ideelle Begleitung. (ICA2)
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
"Also tut mir leid, ick hab'n Kind" : zur Situation von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Kindern
an der Freien Universität
Autor/in:
Drews, Lydia
Quelle: Innenansichten : Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Universität. Trafo Verlag Dr. Wolfgang Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin), 1994, S. 63-81
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vom Jasagen und vom Neinsagen : weibliche Lebenszusammenhänge in Widersprüchen
Titelübersetzung:From saying yes and saying no : contradictions of female contexts of life
Autor/in:
Rohr, Barbara
Quelle: Köln: Pahl-Rugenstein (Pahl-Rugenstein Hochschulschriften Gesellschafts- und Naturwissenschaften, 216), 1986. 106 S.
Inhalt: In sechs Arbeiten setzt sich die Autorin mit einigen Fragen und Widersprüchen auseinander, in denen Frauen unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen leben. Ein zentraler Begriff der Arbeiten ist der des Widerspruchs. Widersprüche als Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse in den Lebenszusammenhängen und Persönlichkeitsstrukturen von Frauen werden mit je unterschiedlichen Schwerpunkten aufgezeigt. Für die Situation studierender Frauen, für Frauen als Mütter, für pädagogisch und theoretisch arbeitende Frauen, für Frauen, die sich mit ihrem faschistischen "Erbe" auseinandersetzen, und für Frauen, die nach der "Befreiungslinie" ihres Lebens suchen. Zusammenfassend wird festgehalten, daß erst seitdem der Begriff Widerspruch nicht nur allgemein verwendet wird, sondern eigene Widersprüche erkannt, benannt und erklärt werden können, Konkretes und Allgemeines zur Erhellung der Frage "Wie ist die äußere und innere Realität der Frauen beschaffen?" beigetragen hat. Theoretisch arbeitende Frauen werden nur dann überzeugend und lebendig Verallgemeinerbares und Allgemeines zu sagen haben, wenn sie zu sich selber finden und theoretisch "eigenständig" werden. (TR)