How to banish manels and manferences from scientific meetings
Autor/in:
Else, Holly
Quelle: Nature, 573 (2019) 7773, S 184–186
Inhalt: A Nature analysis finds that several fields of science are moving away from male-dominated conferences and panels — but it’s easy to slip back into old habits.
Schlagwörter:Geschlechterverteilung; Konferenz; Teilhabe; USA
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik
Inhalt: Scientific excellence and equal opportunities have been on the agenda for more than a decade now, raising serious doubts on the functioning of meritocracy as the major principle of assigning merit within academia. Our discourse analytical study of twelve expert interviews shows how both discourses are interrelated, thereby creating different perspectives on meritocracy and universities as organizations. Our analysis reveals three major discursive « meetings » of the two concepts : While in a first « meeting », excellence and equal opportunities are seen as fundamentally contradicting concepts and meritocracy in universities remains taken for granted, in a second meeting, the notion of scientific excellence and especially the norm of the male ideal researcher is criticized and hence the relationship between excellence and equal opportunities is problematized. In a third meeting, excellence is seen as highly dependent on equal opportunities, turning around the so far hierarchical relationship between excellence and equal opportunities. There are three major differences in the consequences of each meeting. First, meritocracy is either debated or taken for granted. Second, the focus shifts from individual researchers to selection criteria and finally the strategic aspect of positioning universities in a competitive market. Furthermore, while the focus is on women in the first meeting and shifts to critiquing procedures in the second, institutional change is at the heart of the third meeting. Our analysis hence shows that there is a greater variety of interplays than often talked about that offer different and even new ways forward.
Inhalt: Der vorliegende Band nimmt Wechselbeziehungen zwischen Gleichstellungspolitiken, strukturellen Diskriminierungsformen und prekären Arbeitsverhältnissen in der neoliberalen Hochschule in den Blick.
Die Arbeits- und Lebenssituation von Wissenschaftler_innen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten tief greifend verändert. Die fortschreitende Ökonomisierung von Hochschulen und anderen Wissenschaftsorganisationen hat zu einer Zuspitzung von Wettbewerb und Konkurrenz geführt, die sich auch auf die Arbeits- und Wissenschaftskultur auswirkt. Insbesondere der akademische Mittelbau ist von einer verschärften Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeitsverhältnisse und Laufbahnen betroffen. Zeitgleich lässt sich eine verstärkte Institutionalisierung von Gleichstellungs- und Diversitypolitiken in der Wissenschaft beobachten. Doch während an den hiesigen Universitäten heute mehr Frauen als je zuvor studieren, promovieren und wissenschaftliche Laufbahnen einschlagen, wirken strukturelle gruppenbezogene Benachteiligungen und Diskriminierungsformen fort. Die Ökonomisierung und Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeit sowie die Thematisierung von Geschlechterungleichheit, institutionellem Rassismus und sozialer Selektivität in der Wissenschaft haben in den vergangenen Jahren als Einzelphänomene Aufmerksamkeit erfahren, wurden bislang jedoch nur selten systematisch in Bezug zueinander untersucht.
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ausschreibung und Stellenbesetzung an Universitäten
Autor/in:
Novak, Manfred
Quelle: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik, 17 (2018) 2, S 31–37
Inhalt: Das Stellenbesetzungsverfahren an Universitäten wird mit dem Akt der Ausschreibung eingeleitet. Da die Ausschreibung von maßgeblicher Bedeutung für den Bewerber-Pool und das Verfahrensergebnis und damit für eine anforderungsgerechte Stellenbesetzung ist, spielt sie eine ausschlaggebende Rolle für die Verfahrensrichtigkeit im Besetzungsverfahren. Die unabdingbaren Voraussetzungen für eine korrekte Stellenausschreibung sowie mögliche Fehler und deren Konsequenzen sind in diesem Zusammenhang von wesentlichem Interesse. Dabei kommt dem Frauenförderungsgebot und dem Diskriminierungsverbot für die Auslotung von Erfordernissen und Fehlerfolgen besondere Relevanz zu. (HRK / Abstract übernommen)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Change and Persistence of Gender Disparities in Academic Careers of Mathematicians and Physicists in Germany
Autor/in:
Langfeldt, Bettina; Mischau, Anina
Quelle: International Journal of Gender, Science and Technology, 10 (2018) 1
Inhalt: This article discusses whether or not gender-related disparities exist within the academic fields of mathematics and physics regarding the application of career knowledge and the experiences of disadvantage in relation to recognition of performance, assessment of professional competencies, and integration into networks. To answer this question, primary data was collected with a structured online survey addressing graduates in both academic fields (n=5,174). The article considers a subsample of respondents working at a university or university of applied sciences (n=1,613). Apart from the gender perspective, other factors potentially influencing the academic careers of mathematicians and physicists, such as being in a certain subject, age cohort or having children, are also considered. Some of the key findings are: a) more gender differences occur in mathematics than in physics; b) the experiences of disadvantage in the workplace constitute a cross-disciplinary phenomenon caused by the gender differentiating academic culture; and c) more female than male academics in both disciplines accept constraints or abandon career goals due to child care. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;}
Schlagwörter:academic career; Akademische Karriere; Befragung; career knowledge; Deutschland; Diskriminierung; gender disparities; German higher education system; Geschlechterungleichheit; Hochschule; Hochschulsystem; Karriereplanung; Karriereweg; Leistungsbewertung; mathematics; Mathematik; Netzwerk; physics; Physik; wissenschaftliche Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Aktive Rekrutierung von Professorinnen an deutschen Universitäten: Eine Bestandsaufnahme
Autor/in:
Lorentzen, Eva
Quelle: Saarbrücken: AV Akademikerverlag, 2017, 1. Auflage. Online-Ressourcen, 192 Seiten
Inhalt: In den vergangenen Jahren rückte die Tatsache, dass Frauen weniger als ein Viertel aller Professuren an deutschen Hochschulen besetzen, zunehmend in den Fokus wissenschaftspolitischer Diskussionen. Zu den Maßnahmen, die zum Erreichen des gesetzlich geforderten und gesellschaftlich gewünschten Ziels der Erhöhung des Frauenanteils an den Berufungen beitragen können, zählt die aktive Rekrutierung, also die gezielte Suche nach hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen und ihre Ermutigung zur Bewerbung auf eine Professur. Die vorliegende Studie analysiert die Verbreitung und praktische Umsetzung der aktiven Rekrutierung von Professorinnen an deutschen Universitäten, identifiziert Erfolgsfaktoren und gibt Handlungsempfehlungen für die Implementierung und Gestaltung des Verfahrens. Sie richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure an Hochschulen, die sich mit strategischer Personalentwicklung, Berufungsverfahren und Gleichstellungsfragen befassen.
Schlagwörter:Berufung; Gleichstellung; Gleichstellungsmaßnahmen; Personalauswahl; Personalentwicklung; Personalrekrutierung; Professorin
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Gleichberechtigt? : Frauen in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft
Autor/in:
Hagemann, Karen
Quelle: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 13 (2016) 1, S 108–135
Inhalt: Ein Debattenbeitrag zur Geschlechterforschung stammt von der in den USA lehrenden Historikerin Karen Hagemann: Sie hat anhand von statistischem Material näher aufgeschlüsselt, wie hoch der Frauenanteil unter den Studierenden, bei Dissertationen, Habilitationen und Professuren vor allem seit den 1970er-Jahren in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft gewesen ist. Das Ergebnis ist ambivalent: Gemessen an der Situation früherer Jahrzehnte hat es bei der Gleichberechtigung unverkennbare Fortschritte gegeben, aber von einer wirklichen Gleichheit in Bezug auf Karrierechancen beider Geschlechter kann in der Geschichtswissenschaft nach wie vor nicht die Rede sein.