Inhalt: "Es ist auffällig, dass Juniorprofessor*innen kollektiv die Erfahrung von Zeitknappheit teilen und diese als belastend deklarieren Dabei haben die Zeitnormierungen nicht nur einen normativen, sondern auch einen Konstruktionscharakter, indem bestimmte Vorstellungen einer wissenschaftlichen Persona hierin impliziert sind Als übergreifende Passung zwischen professoralem Habitus und institutionellen Normen wird eine wissenschaftliche Persona entworfen, die sich vollumfänglich einzig und allein der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion widmet und dabei selbstlos jedes andere Bedürfnis – und sei es noch so grundlegend wie zu essen – in den Hintergrund stellt." [Auszug aus: Resümee, S. 21]
Schlagwörter:Belastung; Habitus; Hochschulkultur; Juniorprofessur; Passung; Sorgearbeit; Zeitnormierung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag