Mikrozensen 1962-1969 (GESIS-Files)
Bei den GESIS-Files der Mikrozensen der Jahre 1962 bis 1969 handelt es ich um Individualdatensätze mit dem vollem Stichprobenumfang des Mikrozensus (1 Prozent).
Die Mikrozensen der Jahre 1962 bis 1969 standen dem SPES-Projekt („Sozialpolitisches Entscheidungs- und Indikatorensystem für die Bundesrepublik Deutschland“) der Universitäten Frankfurt/Mannheim zur Konstruktion des Sozialpolitischen Entscheidungssystems als Datenbasis zur Verfügung. Nach dem Ende des SPES-Projekt gingen die Daten an den Sonderforschungsbereich 3 „Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik“ über. Im Jahr 1987 konnte dieser umfangreiche Datenbestand von der neugegründeten Mikrodatenabteilung bei ZUMA (heute: German Microdata Lab) in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich 3 und dem Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung übernommen werden. Im Rahmen umfangreicher Aufbereitungsarbeiten wurde von der Abteilung Mikrodaten die vorliegende Reihe der Mikrozensen der Jahre 1962 bis 1969 geprüft und auf ein einheitliches Kategorienschema gebracht.
Die Mikrozensen der 60er Jahre stehen damit der Forschung in besonders übersichtlicher Form zur Verfügung. Die Daten aller acht Mikrozensen sind nun (1) in einheitlichem Satzaufbau sowie (2) in - soweit dies ohne Informationsverlust möglich war - einheitlicher Verkodung zu benutzen.
Diese Arbeiten werden in zwei Technischen Berichten beschrieben:
- T 89/04 beschreibt die umgesetzten Datensätze;
- T 89/05 dokumentiert die mit dem ursprünglichen Material durchgeführten Umsetzungsarbeiten.
Zahlreiche weitere Hinweise zur Arbeit mit den Daten der MZ62-69 (Stichprobe; Gewichtung etc.) finden sich im GESIS Paper 2020/18 (Lengerer et al.: Datenhandbuch GESIS Mikrozensus-Trendfile. Harmonisierung der Mikrozensen 1962 bis 2016.).