Das langfristige Projektziel besteht in der Stärkung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Führungsbereich. Um dies zu erreichen, wurden folgende Unterziele definiert:
Im Rahmen des Projektes wurden Einstellungen, die Diskriminierung im Führungskontext begünstigen untersucht sowie die Frage, mit welchen psychologischen Maßnahmen man ihnen entgegen wirken kann mit dem Ziel mittels dieser Maßnahmen, die Diskriminierung zu reduzieren und Frauen den Weg zu den oberen Führungspositionen zu erleichtern.
Hintergrund für die Untersuchung bildeten die Impliziten Führungstheorien (Lord & Maher, 1991) und die Role Congruity Theory (Eagly & Karau, 2002). Letztere postuliert, dass die Inkongruenz zwischen der Führungsrolle (männlich konnotiert, z.B. dynamisch, durchsetzungsstark, kompetitiv) und der weiblichen Geschlechtsrolle (z.B. empathisch, fürsorglich, herzlich) zu zwei Arten von Diskriminierung für Frauen im Führungskontext führt.
Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden im Rahmen des Projekts in einem zweischrittigen Verfahren verschiedene Maßnahmen zur Veränderung der führungsrelevanten Attribute und Stärkung der Wahrnehmung von Frauen als potentielle Führungskräfte entwickelt und auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Hernandes Bark, Alina; van Dick, Rolf (2013): Maßnahmekatalog des Projektes Leadfem - Leader stereotypes go feminine. Goethe-Universität Frankfurt am Main; CLBO The Center for Leadership and Behavior in Organizations. Frankfurt a. M. Online verfügbar unter http://www.psychologie.uni-frankfurt.de/53906162/M...