Das Projekt „Digitale Zukunft der Medizin für Frauen“ (DigiMedfF) fokussiert sich auf den Bereich der zukünftig für die Ausübung des Berufs als Arzt oder Ärztin benötigten digitalen Kompetenzen – also auf die in der medizinischen Aus-, Weiter- und Fortbildung zu vermittelnden Kompetenzen in der digitalisierten Medizin. Es ist als exploratives qualitatives Forschungsprojekt angelegt. Expert*inneninterviews bilden den Kern des Projekts, das von einem multidisziplinären wissenschaftlichen Beirat begleitet und mitgesteuert wird. Aufgedeckt werden sollen mögliche Geschlechterunterschiede in der Nutzung digitaler Medien, aber auch ein möglicherweise bereits in die Strukturen digitaler Werkzeuge eingeschriebener Gender Bias. Ziel ist es, mögliche Defizite auf dem Weg zu einer digitalisierten Medizin benennen zu können und Hinweise zu finden, die Ärztinnen in Zukunft eine gleichberechtigte Teilhabe an der Entwicklung der modernen Medizin ermöglichen. Die ersten Ergebnisse aus der Studie wurden am 8. Mai 2019 auf der Tagung „Lücken im System vorgestellt“. Auf Basis der qualitativen Ergebnisse soll im Anschluss eine quantitative Befragung stattfinden, im Zuge derer die Ergebnisse aus dem ersten Projektteil auf Ihre Allgemeingültigkeit überprüft und möglich Ursachen- und Wirkungszusammenhänge herausgearbeitet werden.
Lücken im System - Digitalisierung und Geschlecht in der Medizin, Fachtagung, 8. Mai 2019, CRC Hannover https://www.mhh.de/gleichstellung/programme-und-pr...