Implicit bias in academia : A challenge to the meritocratic principle and to women's careers - and what to do about it
Autor/in:
League of European Research Universities (LERU)
Quelle: Leuven (Advice Paper, 23), 2018.
Details
Inhalt: This paper examines the mechanisms behind the loss of female talent in academia. It is well known and amply documented that in Europe and elsewhere a significantly larger number of women than men do not reach the higher echelons and leadership positions in academia when compared to the number of entrants into the profession (usually doctoral graduates). Moreover, this situation is generally not improving at a satisfactory rate, although good efforts are undertaken. In a 2012 paper LERU argued that the “leaky pipeline”, as the phenomenon is sometimes called, undermines the quality of research and represents an unacceptable loss for academia, the economy and society. The paper showed what LERU and other universities are and should be doing to address gender imbalances.
Looking at the question of what hampers women’s progression in academic careers, the current paper focuses on the phenomenon of bias. A large body of research points to implicit bias as a significant impediment to women’s advancement in an academic career. Reviewing available evidence, the paper shows how implicit bias plays a role in processes where important career impacting decisions are made, i.e. in academic recruitment, retention and advancement, as well as in the allocation of research funding. The paper sets out possible actions to counter implicit bias. It is targeted at all those responsible for good governance at universities, at research funding organisations at national and European levels, at leaders, policy makers and all other members of the scientific community and society at large.
Schlagwörter:befristeter Arbeitsvertrag; Beschäftigungsbedingungen; Forschungsförderung; Gender Bias; Geschlecht; Geschlechterstereotyp; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Personalrekrutierung; recruitment; Selektion; Teilzeitarbeit; Universität; Wissenschaft
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Karrierewege zur Professur an einer Fachhochschule
Autor/in:
Diallo-Ruschhaupt, Ursula; Plaumann, Susanne; Dombrowski, Eva-Maria
Quelle: Leverkusen: Budrich UniPress Ltd (Schriftenreihe des Genders- und Technik-Zentrums (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin ,,Gender Diskurs", 9), 2017, 1. Auflage. 44 Seiten
Details
Inhalt: Die Gewinnung von FH-Professorinnen und -Professoren wird seit 2016 von Wissenschaftsorganisationen intensiv diskutiert. Gelingt es an der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Rahmen der freien Berufungskorridore den Frauenanteil unter den FH-Professuren markant zu erhöhen und eine „place to be“-Strategie zu etablieren?
Aufbauend auf den Erkenntnissen von 22 Jahren Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Hypatia-Programm wird unter Berücksichtigung von Handlungsempfehlungen zum Personal Recruiting im Wissenschaftsbereich die besondere Situation von Hochschulen der angewandten Wissenschaften im MINT-Bereich berücksichtigt und im Rahmen des Gleichstellungskonzeptes mit Maßnahmen zum Karriereziel FH-Professorin verankert.
Schlagwörter:Berlin; Berufung; Fachhochschule; Geschlecht; Gleichstellungsmaßnahmen; Personalrekrutierung; Professorin; Professur
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Monographie
Die Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG : Umsetzung und Wirkungsweisen
Autor/in:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Quelle: Bonn, 2017. 110 S
Details
Inhalt: • Im Jahr 2008 einigten sich die Mitgliedseinrichtungen der DFG im Rahmen einer Selbstverpflichtung
auf Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards, um die Beteiligung
von Frauen in der Wissenschaft auf allen Karrierestufen des deutschen Wissenschaftssystems
zu erhöhen und die Thematik „Gleichstellung“ auf Leitungsebene zu verankern.
• Als Zwischenfazit der drei Bewertungsrunden (2009, 2011, 2013) hat die Mitgliederversammlung
der DFG im Jahr 2013 entschieden, die Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards
bis zum Jahr 2017 fortzuführen und deren Umsetzung und Wirkungsweisen
zu analysieren.
• Die der Mitgliederversammlung 2017 vorzulegende empirische Studie zur Umsetzung
und Wirkungsweise der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards dient der Vorbereitung
und Unterstützung der Entscheidungsfindung über deren weitere Zukunft.
• Die hier vorgelegte Studie zielt auf die Beantwortung der folgenden fünf zentralen Fragestellungen
ab:
1. Wie hat sich die Repräsentanz von Wissenschaftlerinnen in Deutschland und im europäischen
Vergleich insgesamt entwickelt?
2. Wie haben sich die entscheidenden Kennzahlen im Verhältnis zu den selbst gesetzten
Zielvorgaben der Mitgliedseinrichtungen entwickelt?
3. Inwieweit haben die personellen und strukturellen Gleichstellungsmaßnahmen auf
die Organisationsentwicklung der Einrichtungen gewirkt?
4. Wie haben die Selbstverpflichtung und das Bewertungssystem auf die Umsetzung
der Gleichstellung gewirkt?
5. Welche Anregungen zu einer möglichenWeiterentwicklung der Forschungsorientierten
Gleichstellungsstandards kommen aus den Einrichtungen?
Schlagwörter:DFG; Evaluation; Forschungsförderung; Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards; Gleichstellungspolitik; Wirksamkeit
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Übliche Widerstande oder neue Infragestellungen? : Gleichstellungsfeindlichkeit und Angriffe auf Gleichstellungsarbeit an Hochschulen in Niedersachsen
Autor/in:
Marx, Daniela; Kotlenga, Sandra
Quelle: LNHF; , 2017.
Details
Inhalt: Der vorliegende Bericht bietet dementsprechend erstmals detaillierte Einblicke in gleichstellungsfeindliche Vorkommnisse an niedersächsischen Hochschulen und deren Einordnung und Bewertung durch die Gleichstellungsakteur*innen. Er beschreibt Auswirkungen auf die Amts- und Berufsausübung und liefert Einschätzungen dazu, welche Präventionsmaßnahmen, Unterstützungsfaktoren und Handlungsstrategien notwendig sind.
Sehr deutlich wird, dass sich Gleichstellungspolitik und -arbeit an Hochschulen und damit auch die zuständigen Akteur*innen nach wie vor in einer zwangsläufig ambivalenten Position befinden: Sie sind Teil einer Organisation und zugleich sollen sie die Organisation sowie deren Strukturen und Kultur von innen heraus verändern und „stören“. Dies macht es nicht einfach, wenn nicht gar unmöglich, alltägliche und übliche Widerstände von (qualitativ) neuen und (quantitativ) verstärkt auftretenden Infragestellungen zu unterscheiden.
Der Bericht steht daher unter der Frage „Übliche Widerstände oder neue Infragestellungen?“. Der eher ungewohnte Begriff „Gleichstellungsfeindlichkeit“, der sich im Verlauf des Projekts herausgebildet hat, dient dabei als Klammer, unter der unterschiedliche gleichstellungsbezogene Vorkommnisse an Hoch-
schulen – von alltäglichen Widerständen gegen Gleichstellung über offensives Unterlaufen etablierter Gleichstellungsstandards bis hin zu bedrohlichen Angriffen auf einzelne Gleichstellungsbeauftragte – subsumiert werden können.
Schlagwörter:Anti-Feminismus; Interview; Populismus; Qualitative Analyse
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die unternehmerische Universität : Chancen und Risiken für Gleichstellungspolitiken in Deutschland, Großbritannien und Schweden
Autor/in:
Weber, Lena
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Arbeitsgesellschaft im Wandel), 2017, 1. Auflage. 240 Seiten
Details
Inhalt: Die Studie gibt darüber Aufschluss, wie die Ökonomisierung der Wissenschaft mit der Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland zusammenwirkt.
Die gesellschaftliche Ökonomisierung ist in aller Munde und so facettenreich wie die soziologischen Debatten. Lena Weber beleuchtet wie die Wissenschaft im Zuge der Einführung von New Public Management-Prinzipien in mehreren europäischen Ländern ökonomisiert wird und wie dies mit der parallel verlaufenden Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland zusammenwirkt. Im Kontrast der drei Länder arbeitet sie heraus, welche Voraussetzungen dazu beitragen, dass Gleichstellungspolitik an der "unternehmerischen Universität" gefördert oder behindert wird. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Deutschland; Gleichstellungspolitik; Großbritannien; Internationaler Vergleich; Organisation; Professionalisierung; Schweden
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen, Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Individualized sex equality in transforming Finnish academia
Autor/in:
Lätti, Johanna
Quelle: European Educational Research Journal, 16 (2017) 2-3, S 258–276
Details
Inhalt: This article examines the equality agenda in the context of Finnish university reform in the 21st century. In Finland, the academic regime went through an organizational transformation after the Universities Act in 2009. However, little attention has been paid to the questions of sex or equality. Since the policy influences on equality in education and work are increasingly transnational, this article also observes the role of gender mainstreaming in universities’ equality agenda. The appearance of sex equality is analysed through a variety of documentary materials. The findings indicate the balance between higher educational demands and tightening requirements on equality promotion. Equality work, as a part of human resources, is seen through legislation and provides common good and market advantages. The aims seek to ensure similar treatment between individuals and case-specific anti-discrimination, separating spheres of academic work and private life. The focus is on subjective rights on economic rewards and career opportunities. Yet, confused by the abstract principle of gender mainstreaming, the individually oriented view diverges from the traditional Nordic equality model. The study suggests an evaluation of key concepts and assumptions of equality politics in higher education institutions.
Individualized sex equality in transforming Finnish academia. Available from: https://www.researchgate.net/publication/317118864_Individualized_sex_equality_in_transforming_Finnish_academia [accessed Jul 7, 2017].
Schlagwörter:Finnland; Gender Mainstreaming; Geschlecht; Gleichstellung; Gleichstellungsarbeit; Gleichstellungspolitik; Hochschule; human resource management; Organisation; Organisationsentwicklung; Personalentwicklung; Skandinavien
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Soziale Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung
Herausgeber/in:
Dahmen, Jennifer; Thaler, Anita
Quelle: Opladen; Berlin; Toronto: Budrich, 2017.
Details
Inhalt: Unter welchen Bedingungen können die Gleichstellung der Geschlechter und allgemein eine soziale Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung erreicht werden? Welche konkret wirksamen Maßnahmen gibt es, auch z.T. gegenläufige Praktiken auszuhebeln? Das Buch wendet sich an Praktiker*innen und Forscher*innen gleichermaßen, die sich sowohl über bekannte Hindernisse und deren mögliche Umgehung als auch über neueste Erkenntnisse zu europäischen Gleichstellungsstrategien informieren wollen.
In den letzten Jahrzehnten wurde viel geschrieben und manches getan, um in Wissenschaft und Forschung Geschlechtergerechtigkeit zu befördern. Die Herausgeberinnen dieses Buches forschen seit über zehn Jahren in verschiedensten europäischen und nationalen Studien zu Gender (und Diversity) in Wissenschaft und Forschung. Am Ende vieler Studien bleiben Empfehlungen an Politik und Organisationen übrig – dann liegt es oft am engagierten Einzelnen in Wissenschafts- und Forschungsbetrieben diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten umzusetzen. Viele allgemeine Versprechen nach Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung werden jedoch nicht eingelöst, manche gesetzliche Regelungen bleiben aufgrund informeller Praktiken zahnlos. Vor diesem Hintergrund reflektieren und analysieren die AutorInnen u.a. die Wissenschafts- und Forschungspolitik in Deutschland und Österreich unter den Aspekten der sozialen und Geschlechtergerechtigkeit, die Gleichstellungspraxis deutschsprachiger Universitäten, sowie außeruniversitärer und industrieller Forschung, Machtmechanismen in der Forschungsförderung, bei Wissenschaftspreisen, Patenten und Publikationen.
Schlagwörter:Berufungsverfahren; Deutschland; Evaluation; Fachkultur; Fraunhofer Gesellschaft; Geschlechtergerechtigkeit; Österreich; Praxisbeispiele; Wissenschaft; Wissenschaftskarriere
CEWS Kategorie:Hochschulen, Gleichstellungspolitik, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Aktive Rekrutierung von Professorinnen an deutschen Universitäten: Eine Bestandsaufnahme
Autor/in:
Lorentzen, Eva
Quelle: Saarbrücken: AV Akademikerverlag, 2017, 1. Auflage. Online-Ressourcen, 192 Seiten
Details
Inhalt: In den vergangenen Jahren rückte die Tatsache, dass Frauen weniger als ein Viertel aller Professuren an deutschen Hochschulen besetzen, zunehmend in den Fokus wissenschaftspolitischer Diskussionen. Zu den Maßnahmen, die zum Erreichen des gesetzlich geforderten und gesellschaftlich gewünschten Ziels der Erhöhung des Frauenanteils an den Berufungen beitragen können, zählt die aktive Rekrutierung, also die gezielte Suche nach hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen und ihre Ermutigung zur Bewerbung auf eine Professur. Die vorliegende Studie analysiert die Verbreitung und praktische Umsetzung der aktiven Rekrutierung von Professorinnen an deutschen Universitäten, identifiziert Erfolgsfaktoren und gibt Handlungsempfehlungen für die Implementierung und Gestaltung des Verfahrens. Sie richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure an Hochschulen, die sich mit strategischer Personalentwicklung, Berufungsverfahren und Gleichstellungsfragen befassen.
Schlagwörter:Berufung; Gleichstellung; Gleichstellungsmaßnahmen; Personalauswahl; Personalentwicklung; Personalrekrutierung; Professorin
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Gender Mainstreaming in der Forschung zur berufsbegleitenden akademischen Weiterbildung
Autor/in:
Henschel, Angelika
Quelle: Hochschule und Weiterbildung, 16 (2016) 2, S 50–57
Details
Inhalt: Die Bedeutung von Gender Mainstreaming für den Bereich der berufsbegleitenden akademischen Weiterbildung wurde bislang kaum erörtert. Inwiefern sowohl in der Weiterbildungsforschung als auch in der Konzeption von Weiterbildungsangeboten und in der Weiterbildungspraxis eine gleichstellungsorientierte Perspektive eingenommen wird, kann bislang kaum nachvollzogen werden. Dieser Beitrag möchte verdeutlichen, dass Gender Mainstreaming einerseits als Qualitätskriterium von Weiterbildungen gelten kann und andererseits die Umsetzung von Gender Mainstreaming aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen ein Leitprinzip von öffentlich finanzierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten darstellen sollte.
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Hochschule; Lehre; Weiterbildung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur : Handlungsempfehlungen
Autor/in:
Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur; LandesHochschulKonferenz Niedersachsen (LHK); Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter (LNHF)
Quelle: Hannover, 2016.
Details
Schlagwörter:Führungskultur; Geschlechtergerechtigkeit; Gleichstellungspolitik; Gremien; Niedersachsen; Personalentwicklung; Wissenschaftskultur
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht