Frauen auf dem spanischen Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Women on the labor market in Spain
Autor/in:
Torns, Teresa; Recio Cáceres, Carolina
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 29 (2011) Nr. 1, S. 65-78
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Inhalt: "The article analyses the big amount of female employment in Spain during the last decades from a gender perspective. The figures show that gender inequalities are common trends in the current Spanish labor market. One can observe high female unemployment rates and part-time, temporary status and low salaries touching young and not qualified women and a quite strong polarization among employed women as new characteristics. Migrant women as well as scientific and academic women are the best examples of this polarization. However, some recent Spanish laws seem to underline a more optimistic future." (author's abstract)
Schlagwörter:Spanien; Arbeitsmarkt; Arbeitslosigkeit; Teilzeitarbeit; Niedriglohn; Frauenerwerbstätigkeit; Polarisierung; Migrant; Akademikerin; Ungleichheit; Zeitarbeit; EU; vergleichende Forschung; Bevölkerung; Erwerbstätigkeit; Mann; Forschungspersonal; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Feministische Theorie - Diskurs - Dekonstruktion : produktive Verknüpfungen
Titelübersetzung:Feminist theory - discourse - deconstruction : productive links
Autor/in:
Hark, Sabine
Quelle: Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse: Bd. 1, Theorien und Methoden. Reiner Keller (Hrsg.), Andreas Hirseland (Hrsg.), Werner Schneider (Hrsg.), Willy Viehöver (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 381-400
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Bedeutung des Diskurskonzepts für die Selbstreflexion und Weiterentwicklung der feministischen Theoriebildung und Forschung. Innerhalb der Sozialwissenschaften haben sich feministische Perspektiven intensiv mit der Bedeutung des Diskurskonzepts insbesondere von Michel Foucault, aber auch mit den Positionen Jacques Derridas auseinandergesetzt. Die Betonung der gegenstandskonstitutiven Wirkung von Diskursen etwa in den Arbeiten von Judith Butler und Theresa de Lauretis hat die Ambivalenzen der Verwendung des Geschlechterbegriffs und der sex/gender-Unterscheidung in der Frauen- und Geschlechterforschung verdeutlicht, die aus der doppelten Setzung der Geschlechterdifferenz als Erkenntnismittel und Erkenntnisgegenstand bzw. Ergebnis soziokultureller Praxis resultieren. Geschlecht wird so als ein diskursiver, durch Repräsentationsstrukturen erzeugter Sinneffekt begriffen, der durch 'exzentrisches Wissen', d.h. durch die dekonstruktivistische Analyse und die daran anschließende Formulierung alternativer Repräsentationen in kritischer Absicht in Frage gestellt werden kann und muss. (ICH)
Schlagwörter:Diskurs; Theorie; Feminismus; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Sprache; Analyse; Macht; Wissen; Semiotik; Foucault, Michel
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intersektionalität als Beitrag zu einer gesellschaftstheoretisch informierten Ungleichheitsforschung
Titelübersetzung:Discussing the theoretical linkage between intersectionality, social theory and social inequality
Autor/in:
Degele, Nina; Winkler, Gabriele
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 21 (2011) H. 1, S. 69-90
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Inhalt: "Zur Untersuchung vielfältiger Lebensverhältnisse reicht eine Ungleichheitsbetrachtung allein unter der Masterkategorie Klasse nicht aus. Notwendig ist vielmehr eine Perspektive, in der Wechselwirkungen von Klassen, Geschlechtern, Ethnizitäten und Körper(lichkeiten) theoretisch in den Blick geraten und empirisch analysiert werden. Der Beitrag schlägt dazu einen intersektionalen Mehrebenenansatz vor, mit dem die Verwobenheit verschiedenartiger Differenzkategorien auf drei verschiedenen Ebenen (der Struktur-, Repräsentations- und Identitätsebene) theoretisch erfasst und empirisch verdeutlicht werden kann. Der Fokus liegt dabei auf dem theoretischen Zusammenhang von Klassen- und Ungleichheitsanalyse und verfolgt das Ziel, Wechselwirkungen zwischen Ebenen und Kategorien methodologisch zu reflektieren und empirisch zu illustrieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "The following article argues that an in depth analysis of different living conditions requires a theoretical and empirical perspective which does not only take into account class but also other categories of social inequality such as gender, race and body. Departing from the idea that these categories are mutually intertwined, the article suggests an intersectional multi-layered approach which allows to examine reciprocal effects between class, gender, race and body on three different levels: the level of social structures, the level of identity construction and the level of symbolic representation. Considering the theoretical relationship between the analysis of class and social inequality, the article also intends to understand and explain how these different levels of analysis are interrelated, how the linkage between social categories and levels of social reality have to be methodologically reflected and how they can be made accessible in and through empirical research." (author's abstract)
Schlagwörter:soziale Klasse; soziale Ungleichheit; Ungleichheit; Mehrebenenanalyse; Ethnizität; Gesellschaftstheorie; Analyse; Klassenlage; Rasse; soziale Konstruktion; Identitätsbildung; Strukturmodell; Kategorie; Theorie-Praxis; Methode; Sozialstruktur; Herrschaft; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Zur Denaturalisierung" : Wissenschaftlerinnen und Akademikerinnen in Spanien
Titelübersetzung:"Denaturalization" : female scientists and female academics in Spain
Autor/in:
Santesmases, María Jesús
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 29 (2011) Nr. 1, S. 52-64
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Inhalt: "This contribution intends to show the position achieved by the studies of women in academics, and of gender studies and women scientists in Spain. The analysis of the current situation suggests that a transition is taking place toward the de-naturalization of androcentricism, both of figures of women in science and in university positions, toward a more equalitarian landscape still shaped, however, by keeping relevant barriers for women. Still segregation and discrimination, both vertical and horizontal maintain academic and scientist women in less powerful positions, thus providing them with comparatively less authority than their male peers. Gender studies still lack academic recognition as a knowledge domain in the university syllabuses. Here a reflexive approach is presented. Women professors and researchers are in a way studying themselves, tracing women genealogies in search of recognition for those women still absent, or until very recently hidden, in the historiography and more widely in contemporary academic bibliography. This absence appears mildly soften by women academic activists with growing intellectual influence, both in the political agenda and in socio-academic practices." (author's abstract)
Schlagwörter:Spanien; Wissenschaftlerin; Naturwissenschaftler; Akademikerin; Wissenschaftsgeschichte; Feminismus; Wissenschaftsbetrieb; Forschungseinrichtung; Medizin; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschichtswissenschaft; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in den Naturwissenschaften : Ansprüche und Widersprüche
Titelübersetzung:Women in natural sciences : demands and contradictions
Herausgeber/in:
Dautzenberg, Kirsti; Fay, Doris; Graf, Patricia
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011. 119 S.
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Inhalt: "Der Sammelband befasst sich mit der Situation von Wissenschaftlerinnen in der deutschen außerhochschulischen Forschung, speziell in den Naturwissenschaften. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbands zeigen die deutliche Geschlechterdifferenz hinsichtlich wissenschaftlicher Karriereverläufe. Die Autorinnen nehmen die Forschungsumgebung der Wissenschaftlerinnen in den Blick. Die Untersuchungen basieren auf qualitativen Interviews mit Expertinnen aus den Geschäftsstellen der außerhochschulischen Forschung. Die vorliegenden Analysen werden aus Sicht einer Forschungseinrichtung kommentiert und mit (Gegen)Beispielen aus der Praxis gespiegelt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf: Vorwort (7-10); Annett Hüttges, Doris Fay: Geschlechterdifferente (Wissenschafts-)Karrieren - Fakten, Theorien und Denkanstöße (11-28); Patricia Graf, Kirsti Dautzenberg, Nadja Büttner, Sylvia Schmid: Frauenkarrieren in der Wissenschaft - eine vergleichende Analyse des Status quo (19-46); Patricia Graf: Erklärungsansätze der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen zur Unterrepräsentation von Frauen (47-58); Patricia Graf, Sylvia Schmid: Organisationsstrukturen und ihr Einfluss auf die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen (59-106); Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf: Wie geht es weiter (107-108).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Naturwissenschaftler; Naturwissenschaft; Wissenschaftlerin; Karriere; vergleichende Forschung; Organisationsstruktur; Geschlechtsrolle; Stereotyp; Forschungseinrichtung; Berufsfeld
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vielfalt und Geschlecht : relevante Kategorien in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Diversity and gender : relevant categories in science
Herausgeber/in:
Jansen-Schulz, Bettina; Riesen, Kathrin van
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 211 S.
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Inhalt: "Wie lassen sich kulturelle, soziale, bildungspolitische, nachhaltige und organisationale Strukturen erklären? Die Beschäftigung mit Heterogenität, Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Menschen und ihren Zugangschancen sowie mit sozialen Ungleichheiten wird für die Beantwortung dieser Frage immer bedeutsamer. Unter dem Begriff Gender-Diversity werden verschiedene Dimensionen von Vielfältigkeit in einem Konzept zusammen diskutiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bettina Jansen-Schulz, Kathrin van Riesen: Einleitung (7-23); Günter Burkart: Grundfragen der Geschlechterforschung (25-49); Tanja Müller: Vielfalt des Alterns - Differenz oder Integration? (51-67); Angelika Henschel: Gender und Disability. Mädchen und Frauen mit Behinderungen auf dem Weg zur Selbstbestimmung (69-82); Martin Hailer: "Gott schuf sie als Mann und Frau" - Gender und Geschlecht in der Theologie (83-98); Steffi Hobuß: Performativität und Diskurs. Sprachphilosophische Grundlagen der Gender- und Intersektionalitätstheorie (99-111); Hanno Balz: Hegemoniale Männlichkeiten (113-124); Jan Pinseler: Heteronormativität oder Vielfalt und Differenz? Queer-theoretische Analysen allgegenwärtiger medialer Konstruktionen von Hetero- und Homosexualität (125-140); Dagmar Bussiek: Geschichte und Geschlecht. Gender als Kategorie der Kulturgeschichte (141-150); Sabine Hofmeister: Die Kategorie Geschlecht in der Nachhaltigkeitsforschung: Eine andere Perspektive auf nachhaltige Entwicklung (151-169); Studentische Essays: Rebecca Ardner: Resignifikation als gesellschaftskritische Widerstandspraxis? (171-179); Ann-Kristin Glöckner: "Ganz normale Frauen" oder "Bestien"? Anmerkungen zur Darstellung von KZ-Aufseherinnen in der bundesdeutschen Presse nach 1945 (181-191); Katja Tank: Jungen und Mädchen im deutschen Bildungssystem - Gleichheit oder Ungleichheit? (193-198); Victoria Wittich: "Das Göttliche" - eine fiktive geschlechter- und generationenspezifische Reflexion (199-205).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Männlichkeit; Alter; Behinderung; Selbstbestimmung; Theologie; Intersektionalität; Sprachphilosophie; Medien; Analyse; Nachhaltigkeit; Kulturgeschichte; Queer Theory
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Karriereagenda für Frauen : wie Geschlecht und Kommunikation über den Karriereerfolg entscheiden
Titelübersetzung:Career agenda for women : how gender and communication are decisive factors in career success
Autor/in:
Welpe, Ingelore; Thege, Britta
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Angewandte Genderforschung, Bd. 5), 2011. 104 S.
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Inhalt: "Frauen streben heute selbstverständlich Berufskarrieren an, doch trotz aller individuellen Leistungen und Chancengleichheitsprogramme gibt es nach wie vor in der Arbeitswelt die gläsernen Decken für Frauen und gläsernen Rolltreppen für Männer auf dem Weg in hohe Führungspositionen. Karriereagenda für Frauen untersucht subtil wirkende Faktoren, die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Berufskarrieren erzeugen und geht Zusammenhängen zwischen Gender, Kommunikation und Karriereerfolgen von Frauen an entscheidenden Schlüsselstellen im Karriereprozess nach." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Frauenforschung; Karriere; Berufserfolg; Beruf; Theorie; Gender Mainstreaming; Gleichheit; soziale Ungleichheit; interdisziplinäre Forschung; Chancengleichheit; Management; Linguistik; Kommunikation; Organisationskultur; Selbstdarstellung; Assessment-Center; Konflikt; Lohn; Stereotyp
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen und Mütter heute : zum sozialen Wandel der weiblichen Rolle
Titelübersetzung:Women and mothers today : social change in the role of women
Autor/in:
Bertram, Birgit
Quelle: Religion und Moral: Grundsätzliches und Konkretes im Kontext von Globalisierung und gesellschaftlichem Wandel. Birgitta Kleinschwärzer-Meister (Hrsg.). Berlin: Lit Verl. (Beiträge aus dem Zentrum für ökumenische Forschung München), 2011, S. 115-123
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Inhalt: Bezug nehmend auf empirische Forschungsergebnisse argumentiert die Verfasserin, dass die meisten Mütter ein adaptives Modell bevorzugen, um ihre individuell unterschiedlichen Vorstellungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie umsetzen zu können. Diese individuellen Präferenzen sind als Lebensmodell ernst zu nehmen und in ihrer Umsetzbarkeit zu fördern mit allen erforderlichen sozialpolitischen und ökonomischen flankierenden Maßnahmen. Solange die Fürsorgetätigkeit für Kinder, kranke oder alte Menschen, als nachrangig und weniger wertvoll eingeschätzt wird, werden die Fürsorgeleistungen der Frauen, die diese Arbeit überwiegend erbringen, systematisch abgewertet gegenüber der Erwerbsarbeit. Doch brauchen wir in unserer modernen zweckrationalen Gesellschaft gerade die Menschen, die die Obligationen des Sich-um-andere-Kümmerns aktiv gestalten und damit warm-moderne Modelle von Care umsetzen. Angesichts der zurückgehenden Kinderzahlen und der wachsenden Quote kinderloser Männer und Frauen müssen langfristig Konflikte von horizontaler Gerechtigkeit artikuliert werden, die sozial- und rentenpolitisch zu lösen sind. Denn von den produktiven Leistungen der herangewachsenen Kinder profitieren alle gesellschaftlichen Mitglieder, ob sie selbst Kinder groß gezogen haben oder nicht. (ICF2)
Schlagwörter:Frauenberuf; Frauenbild; Frauenpolitik; Qualifikation; Geschlechterpolitik; Geschlechtsrolle; Mutter; Familie-Beruf; Pflege; Pflegeberuf; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Herausforderungen der Zukunft meistern : akademische Wissensvernetzung, Klimapolitik und Geschlecht
Titelübersetzung:Coping with future challenges : academic knowledge networking, climate policy and gender
Autor/in:
Enders, Judith C.
Quelle: Frauen-Netzwerke: Spinnstuben statt Kaminabende?. Anja Bargfrede (Hrsg.), Eva Fuchslocher (Hrsg.), Kathleen Kollewe (Hrsg.), Katrin Pittius (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Schriftenreihe der Hans-Böckler-Stiftung), 2011, S.81-101
Details
Inhalt: Die Verfasserin behandelt das aktuelle Verhältnis von Wissenschaft und Politik im klimapolitischen Kontext. Sie geht von einem Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und praktischer Politik aus und beschreibt das Phänomen, politische Legitimation mittels wissenschaftlicher Beratung und Studien herzustellen. Durch die Nähe zur Politik gerät die Wissenschaft in Grauzonen, in welchen sie ihre Unabhängigkeit gefährdet. Andererseits gelingt es so auch, wissenschaftliche Themen auf die politische Agenda zu bringen. Nach Ansicht der Verfasserin spielen in der Klimapolitik sozialwissenschaftliche Fragestellungen und Antworten im Vergleich zu naturwissenschaftlich erzeugten harten Fakten eine zu geringe Rolle. So haben sich weder Forschung noch Politik bisher mit der unterschiedlichen Herangehensweise von Frauen und Männern an die Klimawandeldebatte beschäftigt und diese für Verhaltensänderungen nutzbar gemacht. Dies wäre sowohl bei der Aufklärung als auch bei der Problemlösung möglich. Dazu braucht es jedoch interdisziplinäre Netzwerke mit Wissenschaftlern beiderlei Geschlechts und aus unterschiedlichen Fachgebieten, die der Klimapolitik auf den Grund gehen. (ICE2)
Schlagwörter:Wissen; Vernetzung; Klimapolitik; Politik; Klimaschutz; Lebensstil; Geschlechtsrolle; Politikberatung; Umweltbewusstsein
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Krise oder Strukturwandel hegemonialer Männlichkeit?
Titelübersetzung:Crisis or structural change in hegemonial masculinity?
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: In der Krise?: Männlichkeiten im 21. Jahrhundert. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Anke Neuber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 56-79
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Inhalt: Die Verfasser fragen aus soziologischer Perspektive, ob die Rede von der "Krise des Mannes" überhaupt mit entsprechenden Evidenzen korrespondiert, die mehr anzeigen als lediglich die medial wirkungsvoll thematisierten Identitätskrisen Einzelner. Dabei stellen sie fest, dass die Grundlage tradierter Männlichkeitskonstruktionen erschüttert sind, zweifeln aber zugleich daran, dass die Rede von der Krise hilft, gesellschaftlichen Wandel im Geschlechterverhältnis angemessen zu erfassen. Aus ihrer Sicht handelt es sich eher um einen Strukturwandel hegemonialer Männlichkeit, den sie in zwei Feldern beobachten: im ökonomischen und im politischen. Wandeln sich im ersten Fall die hegemonialen Muster einer anerkannten Erwerbs- oder Businessmännlichkeit, wird für das zweite Feld, die Politik, festgestellt, dass Frauen hier zunehmend präsent sind und Politik zugleich einen Machtverlust erlitten hat. (ICE2)
Schlagwörter:Krise; Strukturwandel; Hegemonie; Männlichkeit; Ökonomie; Politik; sozialer Wandel; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag