Dauerkämpfe : Feministische Zeitdiagnosen und Strategien
Herausgeber/in:
Bargetz, Brigitte; Kreisky, Eva; Ludwig, Gundula
Quelle: Frankfurt: Campus (Politik der Geschlechterverhältnisse, 59), 2017. 310 Seiten
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Inhalt: In Zeiten, die sich durch eine "postfeministische" Konstellation und zunehmenden Antifeminismus auszeichnen, verweist der Band auf vielfältige Räume und Praxen feministischer (Dauer-)Kämpfe. Die Autor*innen diskutieren geschlechterpolitische Kontinuitäten, Brüche und Widersprüchlichkeiten im Kontext der multiplen Krise und der Autoritarisierung von Staat und Gesellschaft. Ebenso werden feministische Strategien gegen Unterdrückung, Ungleichheit und Gewalt sowie Suchbewegungen für eine andere gesellschaftliche Ordnung aufgezeigt. So zeichnet der Band ein facettenreiches Bild feministischer Gegenwartsdiagnosen.
Schlagwörter:Empowerment; Feminismus; Machtstrukturen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das Märchen von der Gender-Verschwörung : Argumente für eine geschlechtergerechte und vielfältige Gesellschaft
Autor/in:
Beck, Dorothee; Stiegler, Barbara
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung (FES); , 2017. 48 S
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Schlagwörter:Anti-Feminismus; Gender; Sprachgebrauch
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
GenderOpen – ein Repositorium für die Geschlechterforschung
Autor/in:
Oloff, Aline
Quelle: FemPol (FEMINA POLITICA – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft), 26 (2017) 2, S 174–177
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Schlagwörter:Datenbank; Geschlechterforschung; Literatur; Open Access
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wie Kinder Männer und Frauen machen : Über die alltägliche Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit im Kinderkriegen
Autor/in:
Lege, Nora
Quelle: Baden-Baden: Tectum Wissenschaftsverlag (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag, 83), 2017. 146 Seiten
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Inhalt: Kinder machen Männer und Frauen? Machen nicht viel eher Männer und Frauen Kinder? Im Alltag scheint es ganz klar: Manche Menschen sind Männer und andere Frauen, sie begehren sich und bekommen Kinder. Das Kinderkriegen scheint einer Gesetzmäßigkeit zu folgen, aus der sich Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität natürlich und notwendig ergeben. Auch wenn klar ist, dass aufgrund neuer Reproduktionstechnologien nicht alle Menschen auf diese Weise Kinder bekommen, und aufgrund von Verhütungsmitteln Kinder auch keine notwendige Folge heterosexuellen Begehrens sind, liegt in der alltäglichen Idee des Kinderkriegens nach wie vor die Letztbegründung einer natürlichen Geschlechterordnung. Diese Studie nähert sich mit einer qualitativen Interviewanalyse Prokreation als sozialtheoretischem Forschungsgegenstand an und deckt die darin inhärente Konstruktion einer naturalisierten Zweigeschlechtlichkeit auf.
Schlagwörter:Geschlechterkonstruktion; Heteronormativität; Identität; Sexualität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Expert_innen des Geschlechts? : Zum Wissen über Inter*- und Trans*-Themen
Autor/in:
Scheunemann, Kim
Quelle: Bielefeld: transcript (Queer Studies, 16), 2017. 206 Seiten
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Inhalt: Muss eine Person Inter* oder Trans* sein, um als Expert_in für Inter*- oder Trans*themen anerkannt zu werden? Oder darf sie dies auf keinen Fall, da sie ›objektiv‹ sein muss? Und welche (Gefühls-)Arbeit müssen Expert_innen des Geschlechts alltäglich leisten, um im eigenen Geschlecht und/oder als Expert_in anerkannt zu werden? Verliert der professionelle Expert_innenstatus zunehmend an Deutungsmacht? Anhand von Interviews mit Aktivist_innen und Therapeut_innen räumt Kim Scheunemann mit dem Vorurteil auf, dass ausschließlich Inter*-oder Trans*personen sich mit Geschlecht auseinandersetzen (müssen) und stellt in Frage, ob es objektive Expert_innen des Geschlechtes überhaupt geben kann.
Schlagwörter:Geschlechterbegriff; LGBTQ; Objektivität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechtsspezifische Körper- und Rollenbilder : Eine korpuslinguistische Untersuchung
Autor/in:
Lautenschläger, Sina
Quelle: Berlin; Boston: De Gruyter Mouton (Sprache und Wissen (SuW), 31), 2017. 1 online resource (415
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Inhalt: Aussagen darüber, was männlich oder weiblich ist, was für Männer und Frauen normal oder typisch ist (oder eben nicht ist), finden sich in den Massenmedien in großer Dichte, sowohl explizit als auch implizit. Diese Studie unterzieht bundesdeutsche Pressetexte erstmals einer großangelegten genderlinguistischen Analyse, um der Frage nachzugehen, wie geschlechtsspezifische Körper- und Rollenbilder in diesen Pressetexten mittels und in Sprache (re)produziert und propagiert werden. Zwei sich ergänzende Methoden werden dazu angewendet: die quantitativ verfahrende Korpuslinguistik und die qualitativ angelegte Framesemantik. Auf diese Weise werden typische Sprachgebrauchsmuster mit ihren charakteristischen (Be)Deutungen erkennbar. Da neben einer synchronen auch eine diachrone Analyse durchgeführt wird, lassen sich sowohl Konstanten als auch Veränderungen im Sprachgebrauch erforschen, was Rückschlüsse auf das (jeweils zeitspezifische) gesellschaftliche Wissen erlaubt.
Schlagwörter:Frauenbild; Geschlechterrolle; Korpuslinguistik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Postfeminism, Gender and Organization
Autor/in:
Lewis, Patricia; Benschop, Yvonne; Simpson, Ruth
Quelle: Gender, Work & Organization, 24 (2017) 3, S 213–225
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Schlagwörter:Gender; Organisation; Postfeminism; Postfeminismus
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The Concept and Measurement of Violence against Women and Men
Autor/in:
Walby, Sylvia; Towers, Jude; Balderston, Susie; Corradi, Consuelo; Francis, Brian; Heiskanen, Markku; Helweg-Larsen, Karin; Mergaert, Lut; Olive, Philippa; Palmer, Emma; Stöckl, Heidi; Strid, Sofia
Quelle: Bristol: Policy Press, 2017.
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Inhalt: Lethal violence is enormous. There are nearly half a million (437,000) intentional homicides globally each year. Lethal violence is gendered. Globally, 95% of perpetrators of intentional homicide are male. Every year, intimate partners or family members perpetrate nearly 64,000 intentional homicides; two thirds of victims are female. Half the intentional homicides of women are perpetrated by an intimate partner or other family members, compared to 6% of intentional homicides of men. Violence against women is widespread. Globally, one in three women worldwide will experience physical or sexual violence in their lifetime; 30% of women who have been in an intimate relationship experience physical or sexual violence from their intimate partner. In England and Wales, women were the victims in over half (52%) of violent crimes (violence against the person) recorded by the police in 2015. Half of such violent crimes against women were domestic abuse-related, compared to 16% of those against men. Violence against women has been increasing, while violence against men is still falling. In England and Wales between 2008/09 and 2013/14, the rate of violent crime against women increased significantly while the rate of violent crime against men decreased.
Schlagwörter:Europa; Gewalt; Gewalt gegen Frauen; indicators; Messkonzepte; Theoriebildung; theory; sexuelle Gewalt
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie