Gemeinsam Karriere machen : die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften
Titelübersetzung:Pursuing a career together : interconnections between professional careers and the family in academic partnerships
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 189 S.
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Inhalt: "Immer mehr Frauen verfolgen eine Karriere, und die allermeisten Frauen mit-einer Karriere (innerhalb und außerhalb der Wissenschaft) haben einen Partner, der ebenfalls Karriere macht. Das stellt viele Fragen: Was heißt es, dass die Berufs- und Lebensverläufe von hoch qualifizierten Frauen und Männern in Paaren miteinander verflechten sind? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich damit für die Berufskarrieren on Frauen einerseits und für Koordinierungsarrangements in Partnerschaften andererseits? Existieren in unterschiedlichen Lebensabschnitten oder Berufsphasen unterschiedliche Verflechtungsweisen? Auf der Basis einzigartiger quantitativer und qualitativer Lebensverlaufsdaten wird das Buch Antworten auf diese Fragen liefern. Die Kapitel zeigen, wie Paare ihre Berufsverläufe vielfältig 'koordinieren' und bei welchen Paaren nur kurzfristige Veränderungen oder eine langfristige 'Neuorientierung' vorzufinden sind. Welche Rolle spielen die subjektive Bedeutung von 'Karriere' sowie die Karriereorientierungen von Frauen und Paaren für die Verflechtungsarrangements? Unter welchen Bedingungen führt die Geburt eines Kindes zu einem 'Karriereknick' in weiblichen Berufsverläufen und welche Strategien können dies verhindern? Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Geschlechterungleichheit in Wissenschaftskarrieren, denn bis heute ist der Frauenanteil an Professuren mit ca. 17 % nur sehr gering. Das Buch will die 'Blackbox' Partnerschaft hinsichtlich ihres Einflusses auf die Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen entschlüsseln und eine Antwort auf die Frage liefern, unter welchen partnerschaftlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen das Leben in einer Partnerschaft die Karrieren von Frauen befördern kann und unter welchen Bedingungen sie diese behindern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-9); Alessandra Rusconi, Heike Solga: "Linked Lives" in der Wissenschaft - Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements (11-50); Alessandra Rusconi: Verflechtungsarrangements im Paarverlauf (51-82); Agnieszka Althaber, Johanna Hess, Lisa Pfahl: Karriere mit Kind in der Wissenschaft - Egalitärer Anspruch und tradierte Wirklichkeit der familiären Betreuungsarrangements von erfolgreichen Frauen und ihren Partnern (83-116); Johanna Hess, Lisa Pfahl: "Under pressure ...!?" - Biografische Orientierungen von Wissenschaftlerinnen in Beruf, Partnerschaft und Familie (117-145); Alessandra Rusconi: Konsequenzen unterschiedlicher Verflechtungsarrangements für individuelle und Doppelkarrieren (147-178).
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Akademiker; Familie; Partnerschaft; Partnerbeziehung; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Verflechtung; Kind; Kinderbetreuung; Mann; Lebenslauf; Familie-Beruf; Dual Career Couple
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Karrieren von Expatriates und Flexpatriates : eine qualitative Studie europaweit tätiger ManagerInnen aus Österreich
Titelübersetzung:Careers of expatriates and flexpatriates : a qualitative study of managers from Austria working all over Europe
Autor/in:
Demel, Barbara
Quelle: München: Hampp (Schriftenreihe Internationale Personal- und Strategieforschung, Bd. 3), 2010. VIII, 409 S.
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Inhalt: "Was verstehen Sie unter Karriere? Wann fühlen Sie sich in Ihrer Karriere erfolgreich? Was beeinflusst Ihre Karriere? Wonach streben Sie in Ihrer Karriere? Diese Fragen sind in der Karriereforschung bekannt. Empirische Ergebnisse für einige signifikante Gruppen der heutigen Arbeitswelt, wie Personen mit internationalen Karrieren, sind allerdings rar. Im Zentrum der vorliegenden, qualitativen Studie, die sich mit Wahrnehmungen und Auffassungen von Karriere und Karriereerfolg beschäftigt, stehen Expatriates, die für mindestens ein bis fünf Jahre im Ausland arbeiten und wohnen, und Flexpatriates, die häufig und regelmäßig beruflich ins Ausland fliegen. Konkret werden Konzeptionen von Karriere und Karriereerfolg, mit Augenmerk auf die Dualität subjektiver und objektiver Dimensionen, kontextuelle Einflussfaktoren sowie individuelle Karrieremotive und -aspirationen erhoben. Da alle Befragten in Dual-Career Couples leben, wird zudem das Spannungsfeld zwischen Karriere und Privatleben berücksichtigt. Nachdem das international mobile Sample in ost- und westeuropäischen Ländern tätig ist, wird regionsbezogenen Unterschieden zusätzlich Achtung geschenkt. Um Besonderheiten von Ex- und Flexpatriates hervorzuheben, werden beide Gruppen mit sogenannten Non-Internationals verglichen, die beruflich in keiner Weise international mobil sind. Insgesamt zeigt sich, dass Karriere und Karriereerfolg zunehmend subjektorientiert und unabhängig von organisationalen Strukturen verstanden wird. Die Person selbst kristallisiert sich als zentrale Dimension und Einflussgröße heraus. Durch den qualitativen Vergleich können besondere Charakteristika der drei Subsamples verdeutlicht werden: Zusammenfassend erweisen sich Flexpatriates, die bisher empirisch noch wenig erforscht sind, als sehr spezifische Gruppe. Expatriates und Non-Internationals sind sich in der Gegenüberstellung überraschend ähnlich." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Auslandstätigkeit; Manager; Karriere; Berufsverlauf; Europa; Österreicher; Berufserfolg; Dual Career Couple; Ausland; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Family life in power couples : continued childbearing and union stability among the educational elite in Sweden, 1991-2005
Titelübersetzung:Familienleben in Doppelkarriere-Partnerschaften : Geburten und Partnerschaftsstabilität der Bildungselite in Schweden, 1991-2005
Autor/in:
Dribe, Martin; Stanfors, Maria
Quelle: Demographic Research, Vol. 23 (2010) , S. 847-878
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Inhalt: "This article studies continued childbearing and union stability among 'power couples', or dual-career couples. The determinants of these events are analyzed multivariately using longitudinal data on couples from population registers in Sweden, 1991-2005. Power couples are identified using their levels and fields of education, and their sectors of employment. Income and other variables are controlled for. The results show that power couples are more likely to continue childbearing, and are less likely to separate, than other couples. This implies that, despite the expected higher opportunity costs of childbearing and the small gains to specialization, power couples who start families are able to combine career and continued childbearing." (author's abstract)
Schlagwörter:Schweden; Familie; Familie-Beruf; Partnerschaft; Mann; Ehe; Stabilität; Analyse; Karriere; Theorie; Bildung; Elite; Beschäftigung; Fruchtbarkeit; Lebensalter; Dual Career Couple
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doppelkarriere-Paare : Versicherung (en) in unsicheren Zeiten?
Titelübersetzung:Dual-career couples : insurance(s) in uncertain times?
Autor/in:
Gottwald, Markus; Spura, Anke
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe, Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 5 S
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Inhalt: "Das Konzept der 'Karriere' bezieht sich auf die institutionell verankerte Laufbahn einzelner Personen, die - wie die Rede von 'unsicheren Zeiten' unter Voraussetzung vormals stabiler Orientierungsmuster unterstellt - jüngst einer 'Flexibilisierung', 'Fluidisierung' etc. unterliegt. Greift man vor diesem Hintergrund den Begriff 'Doppelkarrierepaar' auf, erscheint Karriereunsicherheit 'mal zwei' in eine (Liebes-) Beziehung hineinkopiert, denn Dual Career Couples sind Paare, in denen beide Partner eine eigene berufliche Karriere verfolgen. Das Dual Career Couple als eine Konstruktion ökonomischer Reflexionstheorie rekonstruiert, verweist nun gerade auf das Gegenteil: es erscheint als 'Zusicherung' von Karriere und damit als 'Versicherung' für das Paar durch die Verkoppelung zweier Karrieren. In dieser Hinsicht lässt es sich als Symptom sozialstrukturellen Wandels und einer erforderlich gewordenen (normativen) Aktualisierung von Rück- und Neuversicherungen lesen. Dem Dual Career Couple wird seit jeher - und mittlerweile wieder verstärkt - eine avantgardistische Vorreiterrolle und sogar Vorbildfunktion zugeschrieben; mit ihm taucht nun offensichtlich eine neue Sozialform auf, die sowohl die Verwertungsanforderungen als auch die Unsicherheitsbedingungen der Produktionssphäre reflexiv und selbstbewusst in eine Paarbeziehung integriert. Von dieser Beobachtung ausgehend, stellt der Beitrag im Sinne einer 'explorierenden Sonde' ein empirisches Fallbeispiel vor: Wir fragen, inwiefern Karriere in unsicheren Zeiten als realistischer Anspruch gelten kann und welche Konsequenzen sich für das Paar aus einer vermeintlich 'doppelten Verunsicherung' beispielsweise im Hinblick auf seine Karriereorientierung und Paarbeziehung ergeben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Karriere; Berufsverlauf; Flexibilität; Partnerbeziehung; Berufsorientierung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dual Career Couples an Hochschulen : zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik
Titelübersetzung:Dual career couples at universities : between economics, practice and politics
Herausgeber/in:
Gramespacher, Elke; Funk, Julika; Rothäusler, Iris
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2010. 220 S.
Details
Inhalt: "Wie können Doppelkarrierepaare im Hochschul- und Wissenschaftssystem unterstützt werden? Welche Problemfelder ergeben sich in diesem Feld gleichstellungsorientierter Arbeit an Hochschulen? Die AutorInnen nehmen wissenschaftliche Grundlagen, praktische Erfahrungen wie auch politische Rahmungen auf und leisten so einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Entwicklung von Dual Career Couples-Förderprogrammen an Hochschulen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Zum Geleit (9-12); Elke Gramespacher, Julika Funk, Iris Rothäusler: Dual Career Couples an Hochschulen - wissenschaftliche Grundlagen, praktische Erfahrungen und politische Rahmungen (13-18); Teil I: Dual Career Couples an Hochschulen - Wissenschaftliche Grundlagen: Andrea Abele: Doppelkarrierepaare - Entstehung und Relevanz der Thematik (21-35); Alessandra Rusconi, Heike Solga: Doppelkarrieren - eine wichtige Bedingung für die Verbesserung der Karrierechancen von Frauen (37-55); Katrin Auspurg, Thomas Hinz, Eva Amorelli: Räumliche und institutionelle Koordination von Doppelkarrieren in der Wissenschaft - eine Forschungsskizze (57-74); Cornelia Niessen, Sabine Sonnentag, Angela Neff, Dana Unger: Ressourcen und Belastungen von Doppelkarrierepaaren in der Wissenschaft - eine arbeitspsychologische Perspektive (75-88); Doris Krause-Nicolai: Dual Career Couples - Handlungsbedarf und Nutzen aus der Sicht der Unternehmen (89-98); Kathrin Mahler Walther: Jenseits traditioneller Familienmodelle: Zur Diversität von Doppelkarrierepaaren (99-110); Teil II: Dual Career Couples an Hochschulen - Praktische Erfahrungen: Londa Schiebinger: Dual Career Academic Couples: University Strategies, Opportunities, Policies (113-126); Julika Funk: Dual Career Couples, Diversity und Internationalisierung an Hochschulen (127-137); Elke Gramespacher: Doppelkarrieren an Hochschulen unterstützen - eine Herausforderung für das Wissenschaftsmanagement (139-148); Kerstin Melzer: Die Dual Career Landschaft in der Bundesrepublik (149-159); Gabriela Obexer-Ruff, Iris Rothäusler: Die Förderung von Dual Career Couples an den Schweizer Universitäten (161-170); Teil III: Dual Career Couples an Hochschulen - Politische Rahmungen: Beate Scholz: Doppelkarrierepaare im Europäischen Forschungsraum - von einer nationalen Thematik zu einer europäischen Standortfrage (173-183); Mathias Winde: Brain Gain durch Dual Career Couples. Fazit eines Förderprogramms für Doppelkarrierepaare (185-194); Marion Woelki, Anke Väth: Gibt es ein Patentrezept für eine erfolgreiche Doppelkarriereförderung? Eine Reflexion aus der Gleichstellungsarbeit (195-211).
Schlagwörter:Dual Career Couple; Wissenschaftler; Karriere; Familie-Beruf; beruflicher Aufstieg; Gleichstellung; Förderungsprogramm; Familienpolitik; Akademiker; Europa; Schweiz
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Räumliche und institutionelle Koordination von Doppelkarrieren in der Wissenschaft : eine Forschungsskizze
Titelübersetzung:Spatial and institutional coordination of dual careers in science : an outline of the research
Autor/in:
Auspurg, Katrin; Hinz, Thomas; Amorelli, Eva
Quelle: Dual Career Couples an Hochschulen: zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik. Elke Gramespacher (Hrsg.), Julika Funk (Hrsg.), Iris Rothäusler (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2010, S. 57-74
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Inhalt: Die Autoren stellen erste Ergebnisse des an der Universität Konstanz angesiedelten Forschungsprojekts "Räumliche und institutionelle Koordination von Doppelkarrieren" vor. Untersucht wird, wie paarinterne Abstimmungsprozesse ablaufen, welche individuellen Ressourcen und gesellschaftlichen Normen dabei bedeutsam sind und welche institutionellen Maßnahmen das Verfolgen von zwei Karrieren erleichtern. Neben einer Prüfung familien- und arbeitsmarktsoziologischer Theorien bietet das Projekt eine Begleitforschung zu dem vom Wissenschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg sowie von der Internationalen Bodenseehochschule geförderten "Modellprojekt Förderung Dualer Karrieren", das neben der Konzeption hausinterner Service-Angebote für Doppelkarrierepaare den Aufbau eines hochschulübergreifenden Netzwerkes vorsieht. Der vorliegende Beitrag stellt die Konzeption und die Ziele des Forschungsvorhabens näher vor. Nach einer Beschreibung der Ausgangslage und der konkreten Forschungsfragen (Abschnitt 1) werden theoretische Annahmen zum Einfluss individueller und struktureller Faktoren auf das erfolgreiche Verfolgen von Doppelkarrieren herausgearbeitet (Abschnitt 2). Den Hintergrund bieten verhandlungstheoretische Modelle, welche durch geschlechtersoziologische Ansätze ergänzt werden. Der dritte Abschnitt stellt die methodische Umsetzung vor, abschließend werden die Grenzen des Forschungsprojekts diskutiert (Abschnitt 4). (ICI2)
Schlagwörter:Koordination; Raum; institutionelle Faktoren; Karriere; Akademiker; Dual Career Couple; Familie; Berufsorientierung; Verhandlung; Partnerschaft
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doppelkarrieren : eine wichtige Bedingung für die Verbesserung der Karrierechancen von Frauen
Titelübersetzung:Dual careers : an important condition for improving the career opportunities of women
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Dual Career Couples an Hochschulen: zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik. Elke Gramespacher (Hrsg.), Julika Funk (Hrsg.), Iris Rothäusler (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2010, S. 37-55
Details
Inhalt: Die Autorinnen argumentieren in ihrem Beitrag, dass Geschlechterungleichheiten in den Berufsaussichten und Karrierechancen auch der Tatsache geschuldet sind, dass die Mehrheit der Akademikerinnen einen gleichfalls akademisch gebildeten Partner hat. Da in Akademikerpartnerschaften beide Partner erhebliche und ähnliche Investitionen in ihr Humankapital getätigt haben, verfügen diese Paare über ein hohes Potenzial für Doppelkarrieren - definiert als erfolgreiches Verfolgen einer beruflichen Karriere durch beide Partner, die ihrem Alter sowie ihren bisherigen Bildungsinvestitionen entspricht. Damit ist bei diesen Paaren die Verflechtung zweier Berufskarrieren zur Doppelkarriere eine wichtige Erfolgsbedingung für die Verwirklichung der weiblichen Berufskarriere. Umgekehrt scheitert die Realisierung von Doppelkarrieren scheitert zumeist an einer fehlenden oder eingeschränkten weiblichen Karriere. In Anlehnung an Phyllis Moens "linked lives"-Ansatz diskutieren die Autorinnen, welche Prozesse auf welchen Ebenen die Verflechtung zweier Lebens- und Berufsverläufe zur Doppelkarriere beeinflussen und wie diese Prozesse miteinander interagieren. Sie zeigen, dass sowohl geeignete externe Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt als auch erhöhte Aushandlungs- und Koordinationsleistungen in der Partnerschaft notwendig sind, um hoch qualifizierte Karrieren in Wissenschaft und Wirtschaft für beide Partner zu ermöglichen. (ICI2)
Schlagwörter:Karriere; Akademiker; beruflicher Aufstieg; Partnerschaft; Dual Career Couple; soziale Ungleichheit; Geschlechtsrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Traumpaare und der Traum vom 'doppelten Harmonisierungsversprechen' des Doppelkarriere-Paares
Titelübersetzung:Dual career couples : the dreamcouples and the dream of the double promise of harmonization
Autor/in:
Gottwald, Markus; Wimbauer, Christine
Quelle: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Jg. 37 (2009) H. 1, S. 95-116
Details
Inhalt: "Die Wissensgesellschaft hat einen spezifischen Paartypus hervorgebracht, der als Doppelkarriere-Paar bezeichnet wird. Der Begriff zielt auf eine auf ökonomische Anwendungskontexte zugeschnittene Wissensform, die im Kontext eines aktuellen Diskurses um die 'neuen Paare' die Einlösung von zwei Harmonisierungs- und Erfolgspostulaten verspricht: Erstens die Verringerung von Geschlechterungleichheit, die Erreichung sozialpolitischer Ziele und die Erhöhung ökonomischer Effizienz, zweitens die Produktion eines in der Praxis verwertbaren 'nützlichen Wissens'. Nach der wissenssoziologischen Rekonstruktion dieses Zusammenhangs zeigen wir anhand empirischer Daten, dass sich diese Harmonisierungsversprechen im Anwendungskontext der Ökonomie nicht einlösen lassen. Abschließend betrachten wir den Doppelkarriere-Paar-Begriff ungleichheitssoziologisch und verweisen unter anderem auf ein stratifizierendes Machtmoment." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the tide of the Knowledge-Society a specific type of couple emerged: The 'Dual Career Couple'. This term targets at a economically utilizable form of knowledge, as it promises two postulates of harmonization: First, the decrease of gender inequalities, the attainment of socio-political objectives and the increase of economic efficiency. Second, the production of useful knowledge', which is usable in practice. After reconstructing this interrelationship, we show empirically that the two promises of harmonization can not be kept in the economic context. Finally, we ask for the implications of our results for social inequalities." (author's abstract)
Schlagwörter:Ehepartner; Dual Career Couple; Familie-Beruf; Karriere; Mann; Personalpolitik; Unternehmen; Work-life-balance; Begriff; Innovation; Praxis; soziale Ungleichheit; Doppelkarriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
A systematic reflection upon dual career couples
Titelübersetzung:Eine systematische Betrachtung über Dual Career Couples
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2008-505), 2008. 32 S.
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Inhalt: "Vor allem bei Hochqualifizierten charakterisiert ein andauernder Aufwärtstrend weiblicher Beschäftigungsraten die westlichen Industrieländer in den letzten Jahrzehnten. Jedoch herrscht bei den Karrierechancen von gleich qualifizierten Männern und Frauen noch immer eine große Geschlechterungleichheit vor. Frauen sind in führenden/ leitenden Positionen sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Beschäftigungssektor noch immer unterrepräsentiert. Die Autorinnen argumentieren, dass solche Geschlechterungleichheiten auf den Umstand zurückzuführen sind, dass die Mehrzahl hoch gebildeter Frauen mit gleichermaßen hoch gebildeten Partnern zusammenlebt. Für diese Frauen gewinnt die Realisierung von Doppelkarrieren an Bedeutung und stellt eine entscheidende Voraussetzung für ihre eigene professionelle Entwicklung dar. In Anlehnung an Phyllis Moens 'linked lives' Idee werden die Autorinnen diskutieren, dass der Erfolg oder das Scheitern von Doppelkarrierenarrangements ein 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) ist und dass die Lebensverläufe der Partner miteinander verwoben und voneinander abhängig sind. Im Einzelnen werden sie diskutieren, wie diese Verflechtung sich gestaltet, welche Prozesse auf verschiedenen Ebenen eine Rolle spielen und wie diese Prozesse miteinander interagieren. Zum Schluss werden sie Vorschläge für die Richtung zukünftiger Forschungen formulieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Particularly among the highly educated, a persistent upward trend in female employment rates has characterized western industrialized countries in the last decades. Yet, strong gender inequalities persist in the career chances of equally highly qualified men and women. Women are still underrepresented in executive/ leading positions in both the private and public sector of the economy. We argue that such gender inequalities are also due to the fact that the majority of highly educated women lives with an equally highly educated partner. For these women the realization of dual careers becomes ever more important and represents an essential prerequisite for their own professional development. Following Phyllis Moen's 'linked lives' idea, we will argue that the achievement or failure of dual-career arrangements is a 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) and that partners' lives are embedded with and influenced by each other. In particular, we will discuss how this entwining occurs, which processes at different levels play a role, and how these different processes interact with each other. Finally, we will give some suggestions on the direction for future research." (author's abstract)
Schlagwörter:Dual Career Couple; sozialer Prozess; Partnerbeziehung; Partnerschaft; hoch Qualifizierter; Karriere; Chancengleichheit; Berufsausübung; Berufserfolg; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Das schwierige Unterfangen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften : Ergebnisse des Mikrozensus 2004
Titelübersetzung:The difficult undertaking of dual careers in academics' partnerships : results of the 2004 microcensus
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: Fortschritte der informationellen Infrastruktur in Deutschland: Festschrift für Johann Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75. Geburtstag. Gabriele Rolf (Hrsg.), Markus Zwick (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2008, S. 324-337
Details
Inhalt: Gerade in Akademikerpartnerschaften gibt es ein großes Ausgangspotenzial für die Realisierung von Doppelkarrieren, da beide Partner hohe Bildungsinvestitionen getätigt haben und oft ein ausgeprägtes Interesse an einer professionellen Karriere zeigen. Dennoch sind Doppelkarrieren in Deutschland relativ selten. Selbst bei Akademikerpaaren ist das (männliche) Ein-Karriere- sowie Ein-Verdiener-Modell immer noch weit verbreitet. Ziel des Beitrags ist es, Realisierungsbedingungen von und Hemmnisse für Doppelkarrieren in Deutschland aufzuzeigen. Der Fokus auf Akademikerpaare ermöglicht dabei, Erklärungen für den geschlechtstypischen Karriereunterschied aufzuzeigen, die über das Argument von ungleichen Bildungsressourcen für professionelle Karrieren hinausgehen. (ICB2)
Schlagwörter:Akademiker; Dual Career Couple; Karriere; Berufsverlauf; Partnerschaft; Ungleichheit; Bildung; Erwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag