Frauen und Männer in der Frühpädagogik: eine genderbezogene Bestandsaufnahme
Titelübersetzung:Women and men in early childhood education: a gender-related survey
Autor/in:
Keil, Johannes; Pasternack, Peer; Thielemann, Nurdin
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 129–137
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Inhalt: "Der dynamische Professionalisierungsprozess in der Frühpädagogik soll eine Qualitätssteigerung der frühpädagogischen Arbeit erzeugen, aber auch das Berufsfeld aufwerten. Inzwischen reichen die möglichen Qualifikationsstufen von der Berufsfachschule bis zum universitären Master. Die Fragen für die Zukunft sind, welche Einflüsse dies auf die Geschlechterpräsenz in den frühpädagogischen Berufsfeldern hat, und ob die verschiedenen Qualifikationsniveaus zu einer geschlechterspezifischen Hierarchisierung führen. Die Studie liefert einen Gesamtüberblick zur Präsenz von Frauen und Männern in den verschiedenen Segmenten des frühpädagogischen Feldes. Weiterhin dominieren Frauen quantitativ auf allen Qualifikations- und Hierarchieebenen, allerdings schwanken die Anteile erheblich von 56 bis 97 Prozent. Besonders erstaunt, dass in der akademisierten Variante der frühpädagogischen Ausbildung der bisher ohnehin schon niedrige Männeranteil im beruflichen Ausbildungsbereich nochmals halbiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The aim of the dynamic process of professionalizing early childhood education is to improve the quality of pedagogical work, as well as to enhance the status of the professional field as a whole. Nowadays, the possible qualification levels range from vocational school to a university Master’s degree. As a result, the question arises of what impact this has on the gender-related profiles of professional fields in early childhood education and whether the different qualification levels lead to a gender-related hierarchy. This study provides an overview on the presence of women and men in the various segments of early childhood education. As it turns out, women still dominate quantitatively on all levels of qualification and hierarchy. However, the share of women varies considerably from 56 to 97 per cent. It is particularly surprising that in the academic training route in early childhood education the hitherto low share of men in vocational training is again halved to non-academic training." (author's abstract)
Schlagwörter:frühkindliche Erziehung; early childhood education and care; pädagogischer Beruf; occupation in the field of education; Professionalisierung; professionalization; Qualifikation; qualification; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Geschlechterverteilung; sex ratio; Chancengleichheit; equal opportunity
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen Primarbereich
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Learning, work and language games
Titelübersetzung:Lernen, Arbeit und Sprachspiele
Autor/in:
Weber, Kirsten
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 13 (2012) 3, 15 S
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Inhalt: "Der Aufsatz gibt ein Beispiel einer auf Lernprozesse bezogenen psychosozialen Analyse der Arbeit. Zu Beginn wird ein Konzept des Lernens und der Lebenserfahrung vorgestellt, das sich auf die Arbeiten von Alfred Lorenzer und Oskar Negt stützt. Psychoanalyse wird in diesem Zusammenhang als eine Interaktionsanalyse verstanden. Es wird ein Fallbeispiel eines Lernprozesses aus einem Forschungsprojekt mit einem Trainingsprogramm für ungelernte Arbeitnehmer/ innen dargestellt und kommentiert. Das Beispiel zeigt eine sehr konfliktreiche subjektive Lernerfahrung mit dem Trainingsprogramm. Die Erfahrung der Arbeitnehmer/ innen wird in der Perspektive von Gender-Konflikten interpretiert. Es geht um die Identitätsbildung im Arbeitsprozess, die durch Veränderungen des Arbeitsmarktes herausgefordert wird. Männliche Arbeitnehmer werden für Sozialarbeit weitergebildet, die bis dahin meist von Arbeitnehmerinnen ausgeführt wurde. Des Weiteren geht es um eine neue Konfiguration des gesellschaftlichen Verhältnisses von Arbeit und Gender. Im letzten Abschnitt werden vor dem Hintergrund der Fallanalyse die Methoden einer Sprachanalyse von Lernprozessen diskutiert. Der Begriff des Sprachspiels verbindet in dieser methodologischen Perspektive die Dimension eines sozialen Unbewussten mit der Dimension von formalem Lernen und Wissen. Dadurch wird ein tieferes Verständnis von Lernen und Identitätsbildung in Arbeit und Beruf ermöglicht." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article provides an example of psycho-societal analysis of work related learning. Initially a conceptual framework of learning and life experience is established drawing on Alfred Lorenzer and Oskar Negt, and the interactional development of psychoanalysis. A case of learning experience from research into a retraining program for unskilled workers, exposing a very conflictual subjective experience of a traineeship, is presented and commented. The worker's experience is interpreted focusing on the gender aspects of the conflicts, seeing the learning process in the context of a work identity process, which is related to a career shift enforced by labor market transition requiring male workers to retrain for a social work profession which used to be female, and more widely to a reconfiguration of the societal relation between work and gender. The final section discusses the methodological framework for analyzing learning processes by means of interpreting language use. The notion of language game connects the level of unconscious social engagements and level of formal learning and knowledge, and the opportunity for a deeper understanding of professional learning and identity is indicated by reference to one more example." (author's abstract)
Schlagwörter:Lernprozess; gender relations; social work; Arbeit; gender role; Geschlechtsrolle; learning; learning process; Lernen; labor; man; world of work; gender; Sozialarbeit; Arbeitswelt; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; Identifikation; identification; gender-specific socialization; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Deciphering political utopias: unions, female night work and gender justice
Titelübersetzung:Politische Utopien entziffern: Gewerkschaften, Nachtarbeit von Frauen und Geschlechtergerechtigkeit
Autor/in:
Morgenroth, Christine
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 13 (2012) 3, 19 S
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Inhalt: "Die Gruppendiskussion als qualitative Methode ist vorzüglich geeignet, überindividuelle Haltungen und Meinungen zu untersuchen und ihren Entstehungsprozess zu verfolgen. Psychoanalytische Gruppentheorien erweitern das Verständnis von Gruppenprozessen um eine unbewusste Dimension: Auch in Gruppen und Institutionen gibt es Abwehr und Verdrängung. Durch diese Erweiterung kann gezeigt werden, wie innerhalb sozialer Gruppen auch wichtige Themen gemeinsam unbewusst gemacht werden können. Auf diese Weise reproduziert sich aktuell ein gesellschaftlicher Abwehrprozess. In Gruppendiskussionen von Gewerkschafterinnen wird die Not der erwerbstätigen Mütter besonders deutlich. Ein Textbeispiel zeigt, dass die Frauen scheinbar Nachtarbeit als eine Lösung ihres Vereinbarkeitsproblems begreifen. Erst die Anwendung einer psychoanalytischen Hermeneutik, des szenischen Verstehens, vermag zu zeigen, dass hinter der paradoxen Forderung ein verdrängter Lebensentwurf steht: die Sehnsucht nach Aufhebung der Trennung von produktiver und reproduktiver Arbeit für beide Geschlechter. Die wird nur möglich, wenn auch Gewerkschaften das Geschlechterverhältnis als politische Aufgabe begreifen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The group discussion is a qualitative method perfectly suited for analyzing attitudes and opinions at the supra-individual level and tracing the process of how they emerge. Psychoanalytic group theories expand our understanding of group processes by adding the dimension of the unconscious: groups, too, display defense reactions and forms of repression. By adding this dimension, we can show how social groups proceed to collectively relegate important issues to the realm of the unconscious. In this way, social defense processes are reproduced in actu. In group discussions involving female union members, the predicament of working mothers comes to the fore particularly clearly. An excerpt from a group discussion illustrates that the women seem to perceive night work as the only realistic solution to the problem of reconciling work and family. Only when we turn to a psychoanalytic hermeneutics of scenic understanding are we able to reveal a repressed conception of life looming behind the paradoxical demand: the desire to overcome the separation of productive and reproductive labor in the lives of both sexes; a desire that can only be achieved if labor unions, too, perceive gender relations as a political challenge demanding their attention. " (author's abstract)
Schlagwörter:women's employment; gender relations; gender role; trade union; group discussion; Familie-Beruf; Work-life-balance; work-family balance; Geschlechtsrolle; Mutter; group; Nachtarbeit; Gruppendiskussion; gender; Gruppe; mother; woman; Geschlechterverhältnis; nightwork; gender-specific socialization; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; Gewerkschaft; work-life-balance
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Entscheidungsverhalten von Paaren in materiell prekären Lagen über größere Anschaffungen und die Freizeitgestaltung
Titelübersetzung:Decision making within couples in deprived circumstances concerning major purchases and leisure time activities
Autor/in:
Bethmann, Arne; Berngruber, Anne
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 24 (2012) 3, S 319-343
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Inhalt: "Der vorliegende Artikel analysiert die Aussagen von Paaren zur Verteilung der Entscheidungsmacht innerhalb der Partnerschaft. Mit den Daten der zweiten Welle der Panelbefragung 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' wird insbesondere die Machtverteilung bei Paaren in materiell prekären Lagen untersucht, die die Autoren über den Arbeitslosengeld-II-Bezug (ALG II, ugs. 'Hartz IV') definieren. Über größere Anschaffungen entscheidet in prekären Lagen eher die Frau alleine. Die Freizeitgestaltung wird dagegen bei diesen Paaren seltener alleine von der Frau bestimmt. In multinomialen, logistischen Regressionsmodellen zeigt sich, dass für die Verteilung der Entscheidungsmacht bei den ALG-II-Paaren z.T. andere Einflussfaktoren maßgeblich sind als bei Paaren ohne Bezug. Die ökonomischen Ressourcen, die die beiden Partner in die Partnerschaft einbringen, haben im Wesentlichen nur für Paare ohne ALG-II-Bezug Bedeutung. Eine modernere Geschlechterrolleinstellung ist den Analysen nach in beiden Gruppen häufiger mit einem egalitären Entscheidungsverhalten bzgl. größerer Anschaffungen verknüpft. Bei Entscheidungen über die Freizeitgestaltung ist dieser Einfluss wiederum nur bei den Nicht-Beziehern zu finden. Daneben zeigen sich weitere Faktoren, die die Verteilung der Entscheidungsmacht beeinflussen. Auffällig ist z.B. das egalitärere Entscheidungsverhalten von Personen mit niedriger Bildung im ALG-II-Bezug." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses the division of decision power within couples. Based on data from the second wave of the panel study 'Labor Market and Social Security', the allocation of power between the spouses is studied with special regard to couples receiving the German 'Unemployment Benefit II'. In deprived circumstances, decisions on major purchases are more often made solely by the woman. On the other hand, decisions on leisure time activities among these couples are less often taken by the women alone. Multinomial logistic regressions indicate that the distribution of decision power among couples in receipt of benefits is governed by other factors than among couples without receipt. The influence of the economic resources that both partners contribute is only visible in the non-recipient group. In both groups, modern gender role attitudes are often connected with a more egalitarian decision-making process regarding major purchases. Again for decisions about leisure time activities, this relation can only be found among the non-recipients. Apart from these, the authors find additional factors influencing the division of decision power, like individuals with low education deciding more egalitarian in the Unemployment Benefit II group." (author's abstract)
Schlagwörter:Partnerschaft; partnership; Partnerbeziehung; partner relationship; Entscheidung; decision; Entscheidungsfindung; decision making; Macht; power; Federal Republic of Germany; Konsumverhalten; consumption behavior; Freizeit; leisure time; Arbeitsmarkt; labor market; soziale Sicherung; social security; Prekariat; precariat; Arbeitslosengeld II; Arbeitslosengeld II; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Gleichberechtigung; equality of rights; Bildungsniveau; level of education
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Leichtere Beschäftigungen": Geschlechterdifferenz als Leitbild der Forstlichen Arbeitswissenschaft
Titelübersetzung:'Lighter work': gender difference as a general principle in Forest Work Science
Autor/in:
Westermayer, Till
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 1, S 124-140
Details
Inhalt: "Die forstliche Arbeitswelt präsentiert sich als Männerdomäne. Das Fach der Forstlichen Arbeitswissenschaft war seit den 1920er Jahren an der Gestaltung der forstlichen Arbeitswelt beteiligt. In einer Inhaltsanalyse 'klassischer' Texte dieser forstwissenschaftlichen Disziplin wird das in mehreren Dimensionen auf Differenz basierende Geschlechterbild rekonstruiert. Demnach werden Frauen und Männer hier fast wie zwei separate 'Arten' behandelt. Differenz wird vor allem durch den Bezug auf körperliche Leistungsfähigkeit und 'geschlechtsspezifische' Fähigkeiten hergestellt. Frauen werden als schutzbedürftig dargestellt. Damit wird die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in männlich besetzte Erwerbsarbeit und weiblich besetzte Familienarbeit für den Mann zur Selbstverständlichkeit. Abschließend fragt der Beitrag, inwiefern diese Differenzsetzung heute noch wirksam ist und worin die Vor- und Nachteile einer Umorientierung in Richtung Diversität als Leitkategorie der (forstlichen) Arbeitswissenschaft liegen könnten." (Autorenreferat)
Inhalt: "Forestry presents itself as a male domain. As a discipline, Forest Work Science (Forstliche Arbeitswissenschaft) has helped to shape this sphere of work since the 1920s. Content analysis of 'classic' texts from this sub-discipline of Forest Science allow the dominant gender image to be reconstructed as being based on differences in several dimensions. Women and men are described almost as different 'species'. That difference is in particular constructed in relation to physical ability and 'gender-specific' skills. Women are seen as being in need of protection. All these differences normalize the gendered division of work, assigning men the role of breadwinner and women that of being responsible for family work for the man. The article concludes by asking to what extent this differentiation still exists and wherein lie the advantages and disadvantages of switching from difference to diversity as the dominant mode of thinking in (Forestry) Work Science." (author's abstract)
Schlagwörter:Forstwirtschaft; forestry; Arbeitswelt; world of work; Arbeitswissenschaft; ergonomics; gender; Leitbild; example; woman; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; gender role; Mann; man; Leistungsfähigkeit; performance; körperliche Arbeit; physical labor; gender-specific factors; Erwerbsarbeit; gainful work; Familienarbeit; family work; Wald; forest; Arbeit; labor; Deutschland; Germany; historische Entwicklung; historical development; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechterforschung; gender studies; Diversität; diversity
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wirtschaftssektoren, Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mobilisierung für praktische Gender-Interessen: der Fall Biedronka in Polen
Titelübersetzung:Mobilizing for practical gender interests: the case of Biedronka in Poland
Autor/in:
Fuchs, Gesine
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 3, S 58-76
Details
Inhalt: "Dieser Beitrag zeigt am Beispiel der Klagewelle von Mitarbeiterinnen gegen die Biedronka-Supermärkte 2004 bis 2007 auf, wie sich eine marginalisierte Gruppe von Arbeitnehmerinnen Gehör verschafft hat, obwohl die politischen, rechtlichen und diskursiven Gelegenheitsstrukturen dafür ungünstig erschienen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts machen deutlich, dass mehrere Bedingungen für strategische Prozessführung in diesem Fall zusammentrafen: entschlossene Klägerinnen, klare Fälle, eine für die Klägerinnen kostenlose, gute juristische Vertretung so wie ein sehr breites Medienecho, das die eklatanten Arbeitsrechtsverletzungen erfolgreich skandalisierte. Die Klägerinnen kämpften für ihre praktischen Gender-Interessen, also um Interessen, die sich aus der bestehenden geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung ergeben und die etablierte Vorstellungen von Geschlecht kaum infrage stellen. Umfassendere politische Gelegenheitsstrukturen lassen sich allerdings nicht durch eine einmalige Klagewelle verändern, und so blieben die politischen Konsequenzen eher gering." (Autorenreferat)
Inhalt: "Based on the example of a wave of litigation against the Biedronka supermarkets between 2004 and 2007, this article addresses the question of how marginalized female employees made themselves heard although political, legal and discursive opportunity structures seemed to be unfavourable. The analysis demonstrates that several preconditions for strategic litigation were met in this case, like determined claimants, clear-cut cases, excellent legal representation which was free of charge for the claimants and a very broad media coverage which successfully scandalized the glaring violations of employment laws. The claimants successfully fought for their practical gender interests, i.e. interests evolving out of the present genderspecific division of labour, which did not challenge established ideas of gender. However, more comprehensive political opportunity structures cannot be changed by a single wave of litigation, and that is why the political consequences were modest." (author's abstract)
Schlagwörter:labor law; post-socialist country; Arbeitsbeziehungen; Rechtsstreit; Arbeitsteilung; Polen; image of women; Arbeitsrecht; Rechtsverletzung; division of labor; lawsuit; gender role; Frauenbild; woman; Geschlechtsrolle; labor relations; Poland; violation of the law; gender-specific factors; postsozialistisches Land
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Reaching across the Mekong: local socioeconomic and gender effects of Lao-Thai crossborder linkages
Titelübersetzung:Die Errungenschaften jenseits des Mekong: lokale sozioökonomische und Gender-Effekte der grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen Laos und Thailand
Autor/in:
Gomez Jr., José Edgardo; Southiseng, Nittana; Walsh, John; Sapuay, Samuel
Quelle: Journal of Current Southeast Asian Affairs, 30 (2011) 3, S 3-25
Details
Inhalt: Following trade agreements between ASEAN states, the expansion of cross-border roads and bridges between Laos and Thailand has linked local communities and distant markets in increasingly diverse ways. Although the planned impacts of such integration are expected to be beneficial, effects on the ground vary, as witnessed at a sleepy outpost in Xayabury and a more vibrant crossing in Savannakhet. This paper discusses first the physical setting of such border facilities, and then explores their actual local effects on traders’ activities, highlighting changes in gender roles and perceptions of entrepreneurial competition participated in by women in the two research sites.
Schlagwörter:grenzüberschreitende Zusammenarbeit; economic development (on national level); sozioökonomische Entwicklung; Laos; gender; cross-border cooperation; Grenzgebiet; Südostasien; Wirtschaftsentwicklung; Gender; gender role; Laos; woman; Geschlechtsrolle; Thailand; border region; Entwicklungsland; Thailand; Southeast Asia; socioeconomic development; gender-specific factors; developing country; economic development; economic geography; gender issues; Greater Mekong Subregion; GMS; frontier trade; female entrepreneurs; regional development; 2000-2010; entrepreneurs
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik, Volkswirtschaftslehre
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Slow Steps Towards Dual Earner/ Dual Carer Family Model: Why Fathers do not Take Parental Leave
Autor/in:
Karu, Marre; Kasearu, Kairi
Quelle: Studies of Transition States and Societies, 3 (2011) 1, S 24-38
Details
Inhalt: "The article looks at the transition of Estonian society towards dual earner/ dual carer family model and focuses on fathers' decision regarding taking their parental leave. Based on theory of planned behaviour by Ajzen, data from 20 qualitative interviews with fathers of small children are analysed to explore the beliefs fathers have when it comes to parental leave. The analysis distinguishes between two images of 'good parenting' that play a role in the fathers' intention to take parental leave. First, there is an image of an outcome-oriented 'project manager' affected by failure anxiety, and second, there is a much more relaxed image of a 'good parent' as a 'companion' who values everyday contact and a close relationship with the child(ren)." (author's abstract)
Schlagwörter:Familienpolitik; family policy; Elternurlaub; parental leave; Vater; father; Estland; Estonia; Dual Career Couple; dual career couple; gender-specific factors; Gleichstellung; affirmative action; Arbeitsteilung; division of labor; Familie-Beruf; work-family balance; Geschlechtsrolle; gender role; UdSSR-Nachfolgestaat; USSR successor state
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Langlebige Rollenmuster: Wissenschaftlerinnen mit kleinen Kindern stehen meist hintan
Autor/in:
Hess, Johanna; Rusconi, Alessandra
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2010) 129, S 24-27
Details
Inhalt: "Trotz gestiegener Bildungschancen sind hochqualifizierte Frauen besonders bei der Besetzung von Spitzenpositionen deutlich im Nachteil gegenüber ihren männlichen Kollegen. Neben institutionellen Faktoren spielt dabei auch der private Bereich – beispielsweise die Beziehung – eine zentrale Rolle, wenn Frauen bei der Karriere ins Hintertreffen geraten. Während sich Frauen im Beruf ihrem Partner zunehmend gleichgestellt sehen, gilt dies in der Familie nicht – nach wie vor übernehmen Frauen etwa die Hauptverantwortung für die gemeinsamen Kinder. Wenn Geschlechterungleichheit im Privatleben fortbesteht, muss an der beruflichen Gleichheit zwischen Frauen und Männern gezweifelt werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Despite increasing educational opportunities, highly qualified women remain disadvantaged vis-àvis their male colleagues, especially in top positions. In addition to institutional factors, events and decisions within the private sphere, i.e. within the couple, play a role in holding back women’s careers. While women report having the same equal opportunities as their partners with regard to their professional development, this does not apply to the private sphere – as in the past, women take the main responsibility for children. As long as gender inequality in the private sphere persists, it is unlikely that gender equality in the professional sphere will be achieved." (author's abstract)
Schlagwörter:institutional factors; institutionelle Faktoren; Doing Gender; gender role; Wissenschaftlerin; partnership; Familie-Beruf; Karriere; Work-life-balance; work-family balance; woman; Geschlechtsrolle; Berufstätigkeit; Partnerschaft; doing gender; female scientist; social inequality; gender-specific factors; gainful occupation; career; soziale Ungleichheit; work-life-balance
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Introduction to the special issue: Gender relations in Central and Eastern Europe - change or continuity?
Autor/in:
Schmitt, Christian; Trappe, Heike
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 22 (2010) 3, S 261-265
Details
Schlagwörter:Mitteleuropa; Central Europe; Osteuropa; Eastern Europe; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechtsrolle; gender role; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Wohlfahrtsstaat; welfare state; postsozialistisches Land; post-socialist country; Transformation; transformation; Familie; family
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz