Gender Budgeting : Theorie und Praxis im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Gender budgeting : international comparison of theory and practice
Herausgeber/in:
Lichtenecker, Ruperta; Salmhofer, Gudrun
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 4), 2006. 202 S.
Details
Inhalt: "Budgets sind nicht geschlechtsneutral, sondern haben unterschiedliche Folgen für die Lebensverhältnisse von Frauen und Männern. Diese Unterschiede - die gleichzeitig Machtverhältnisse darstellen - sollen mit dem Konzept des Gender Budgeting korrigiert werden. Gender Budgeting bedeutet die Umsetzung von Gender Mainstreaming auf finanzpolitischer Ebene und setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit. Der vorliegende Band versammelt ein breites Spektrum an theoretischen und praxisorientierten Beiträgen von internationalen Expertinnen und Experten zur Herangehensweise und Realisierung von Gender Budgeting. Er ist für jene gedacht, die an Hintergründen und laufenden Aktivitäten zu Gender Budgeting interessiert sind und liefert Anregungen für die eigene Arbeit in diesem Bereich." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Michalitsch: Geschlechterpolitische Defizite: Staatsfinanzen und Gender Budgeting (13-28); Brigitte Kratzwald: Von Bullen, Bären und Glücksrittern. Ein feministischer Versuch über den Mythos Finanzmärkte (29-48); Helene Schuberth: Fiskalische Strategien auf EU-Ebene - Implikationen für Gender Budgeting (49-60); Rhonda Sharp/Ray Broomhill: Budgeting for Equality: The Australia Experience (63-82); Debbie Budlender/Janine Hicks/Lisa Vetten: South Africa: Expanding into diverse initiatives (83-98); Ailsa McKay: Developing a Gender Budget Initiative: A Question of Process or Policy? Lessons Learned from the Scottish Experience: The Scottish Women's Budget Group (99-114); Mascha Madörin: Gender Budgeting aus Schweizer Sicht: Erfahrungen mit einer Methode des Gender Mainstreaming (115-130); Elisabeth Klatzer: Geschlechtergerechte Budgetgestaltung - Gender Budgeting in Österreich: Überblick und Ausblick (133-154); Elfriede Fritz: Gender, Steuern und Budget - Tätigkeiten im Bundesministerium für Finanzen (155-166); Ruperta Lichtenecker: Gender Budget Analysen: Akademische Übung oder politische Relevanz? (167-180); Birgit Erbe/Regina Frey: Gender Budgeting als Umsetzung vonGender Mainstreaming in der Haushaltspolitik? Zum Stand der Gender Budgeting Projekte in Deutschland (181-198).
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Haushaltspolitik; öffentlicher Haushalt; Geschlechterpolitik; Finanzpolitik; Gleichstellung; Finanzmarkt; Feminismus; EU; Australien; Republik Südafrika; Großbritannien; Schweiz; Österreich; Pazifischer Raum; südliches Afrika; Entwicklungsland; Afrika südlich der Sahara; Afrika; Budget
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
The Clash of Gender-Justice - Kampf um Geschlechtergerechtigkeit : feministische Rechtstheorien, Gleichstellungspolitik und "Gender-Bewegungen"
Titelübersetzung:The Clash of Gender Justice : feminist legal theories, equal opportunity policy and "gender movements"
Autor/in:
Harzer, Regina
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2006) Nr. 32, S. 33-47
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Inhalt: "In der Wahrnehmung von Geschlechterverhältnissen bleibt die klassische Jurisprudenz auf der Grundlage positiver Rechtslehren weiterhin zurückhaltend und vorsichtig. Daneben hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten eine moderne Jurisprudenz entwickelt, die sich insbesondere durch den offenen Blick für feministische Grundlagenprobleme auszeichnet und die Geschlechterverhältnisse als interdisziplinären wissenschaftlichen Gegenstand anerkennt. Mit eigenständigen Rechtspositionen hat sich die Feministische Rechtswissenschaft theoretisches Gehör verschafft und Forderungen der Frauenbewegungen und Rechtspraxis mitgetragen. Dies gilt in letzter Zeit insbesondere für die rechtliche Auseinandersetzung zur praktischen Umsetzung des verfassungsgemäßen Gleichstellungsauftrages (Art. 3Abs. 2 Satz 2 Grundgesetz). Diskrepanzen zwischen Gleichstellungsrecht und Gleichstellungspolitik haben zu neuen Entwicklungen Feministischer Rechtstheorien geführt, die den Diskurs über Geschlechtergerechtigkeit grundlagenorientiert eröffnen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Rechtstheorie; Feminismus; Geschlechterverhältnis; Gerechtigkeit; Gleichstellung; Rechtswissenschaft; Frauenbewegung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der Gleichstellung zur Gerechtigkeit? : zu Verschiebungen in den sozialethischen Leitkategorien durch Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:From affirmative action to justice : shifts in the main socioethical categories through gender mainstreaming
Autor/in:
Schnabl, Christa
Quelle: Streit um die Gerechtigkeit: Themen und Kontroversen im gegenwärtigen Gerechtigkeitsdiskurs. Matthias Möhring-Hesse (Hrsg.). Schwalbach: Wochenschau Verl. (Reihe Politik und Bildung), 2005, S. 63-76
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Inhalt: Die Autorin weist auf die Vernachlässigung der (Geschlechter-) Gerechtigkeit in der feministischen Theorie hin und stellt die Bedeutung dieser Leitkategorie für die Weiterentwicklung der Genderethik und Genderpolitik heraus. Erst wenn die Bedingungen der Möglichkeit von Gleichheit beider Geschlechter aufgeklärt sind, werden ihrer These zufolge Maßstäbe für eine gerechte Gestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse geschaffen; zugleich wird der Gegenstandsbereich der Gerechtigkeit neu vermessen. Vor allem der Ansatz des Gender Mainstreaming führt zu einer Sozialethik, bei der Gerechtigkeit mit gleichzeitigem Bezug auf Gleichheit und Differenz konzipiert wird. Nach einer kurzen Beschreibung der politischen Strategie des Gender Mainstreaming diskutiert die Autorin die moraltheoretische Einordnung und sozialethische Fundierung dieses frauen- bzw. geschlechterpolitischen Ansatzes. Sie zeigt anschließend, inwiefern die Praxis des Gender Mainstreaming dazu beitragen kann, die Bedeutung der Gerechtigkeitskategorie zu unterstreichen und die Notwendigkeit der Diskussionen über Gerechtigkeit, die Gleichheit und Differenz zu verbinden vermag, innerhalb des Geschlechterdiskurses voranzutreiben. (ICI2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Feminismus; Gender Mainstreaming; Leitbild; Gerechtigkeit; Gleichheit; Sozialethik; Forschungsdefizit; Diskurs; Frauenpolitik; Gleichstellung; Moral; Theorie
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Gleichstellungspolitik in der Europäischen Union
Titelübersetzung:The policy of gender equality in the European Union
Herausgeber/in:
Jünemann, Annette; Klement, Carmen
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration, 52), 2005. 180 S.
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Inhalt: Der Band geht auf eine interdisziplinäre Tagung zurück, die gemeinschaftlich von den Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München, dem Arbeitskreis Europäische Integration und dem Europa-Kolleg im November 2004 in Hamburg veranstaltet wurde. Ziel war es, anhand von Analysen zur Relevanz der Geschlechterfrage im Integrations- und Erweiterungsprozess der EU sowie bei der Verfassungsreform eine Zwischenbilanz der Gleichstellungspolitik in der EU zu ziehen. Diese fällt erwartungsgemäß gemischt aus. Trotz einer zunehmend gendersensiblen Entwicklung des EU-Rechts und des damit verbrieften Willens zur Verwirklichung von Geschlechterdemokratie mangelt es vielfach am politischen Anspruch zahlreicher Mitgliedstaaten, gleichstellungspolitische Richtlinien in nationales Recht umzusetzen. Gleichwohl zeigt die Analyse zum Entstehungsprozess des Verfassungsvertrages einen nur geringen Stellenwert von Geschlechterfragen auf, der mit einer mangelnden Repräsentanz von Frauen im Konvent einhergeht. Zudem mache die Geschlechterblindheit in der Makroökonomie Fortschritte in anderen, untergeordneten, Politikfeldern wieder zunichte. Und auch der EUGH wirke durch seine an traditionellen Leitbildern über die Rolle der Frau orientierte Rechtsprechung einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik entgegen. Schließlich - so zeigen die Länderfallstudien - dürften die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten nicht vernachlässigt werden. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Annette Jünemann/ Carmen Klement: Die Gleichstellungspolitik in der Europäischen Union - Implikationen der Vertiefung und Erweiterung (7-16); I. Rechtliche Grundlagen und praktische Umsetzung europäischer Gleichstellungspolitik: Ursula Rust: Gender Equality - Acquis Communautaire (17-26); Brigitte Young: Widersprüche zwischen der europäischen Makroökonomie und Gender Mainstreaming. Unüberwindbare Widersprüche? (27-45); Jörn Ketelhut: Die 'maternalistische' Geschlechterpolitik des EuGH: Familienpolitische Leitbilder in der Rechtsprechung zu Mutterschutz und Elternrechten (46-64); Cordula Dittmer/ Anne Mangold: Die Integration von Frauen in die europäischen Streitkräfte - das Militär zwischen internationalem Recht und nationaler Sicherheitspolitik (65-80); II. Fortschritt oder Rückschritt? Der europäische Verfassungsvertrag: Mercedes Mateo Diaz/ Susan Mains: Gender Equality in the Elaboration of the Treaty Establishing a Constitution for Europe (81-103); Silke Ruth Laskowski: Gender Equality under the New European Constitution (104-122); Mary McPhail: Women shaping the future of Europe - did women in civil society make a difference on the road from Laeken to Rome? (123-131); III. Gleichstellungspolitik in den neuen Mitgliedstaaten: Erste Erkenntnisse: Sonja Drobnic: Gendered Employment Patterns: Individuals, Societies, Couples (132-145); Petr Pavlik: Equality Without Gender: Implementation of the EU Initiative Equal in the Czech Republic (146-156); Eva Feldmann-Wojtachnia: Nach dem EU-Beitritt: Die politische Teilhabe von Frauen in Polen (157-164); IV. Geschlechtergleichheit in der Praxis: Jirina Siklova: Welcher Feminismus existiert im Postkommunismus? Ein deutsch-tschechischer Vergleich (165-172); Susanne Mayer: Was mit dem Traum von der Gleichheit geschah, während wir gerade mal wieder heftig diskutierten(173-176).
Schlagwörter:Gleichstellung; Frauenpolitik; Geschlechterpolitik; EU-Staat; Europäisches Recht; Implementation; Europäischer Gerichtshof; Gender Mainstreaming; Militär; Verfassung; EU; Tschechische Republik; Polen; postkommunistische Gesellschaft; Feminismus; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellungspolitik und Geschlechterwissen - Facetten schwieriger Vermittlungen
Titelübersetzung:Equal opportunity policy and gender knowledge - facets of difficult communications
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 48-70
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Inhalt: Der Beitrag wendet sich einer Fragestellung zu, die die Geschlechterforschung sowie die Frauen- bzw. Geschlechterpolitik berührt: Es geht unter dem Thema 'Gleichstellungspolitik und Geschlechterwissen' um eine Kritik an einem Gender Mainstreaming, das von der Annahme zweier konventionell definierter Geschlechter ausgeht, um diese dann gleichzustellen. Entscheidend ist dabei, was z.B. in Gender-Trainings vermittelt wird: Inwieweit wird Geschlechterwissen auch aus konstruktivistischer Perspektive übernommen? Wird die soziale Konstruktion von Geschlecht mit ihren Ungleichzeitigkeiten, Brüchen und Aufweichungen von Stereotypen deutlich? Die Beantwortung gliedert sich in folgende Punkte: (1) die Entwicklung von der Frauenförderung zur Gleichstellungspolitik seit den 1980er Jahren, (2) Gender Mainstreaming und New Public Management, (3) die Entwicklungen feministischer Theorie von Konstruktion, Dekonstruktion und Degendering sowie (4) das alltagsweltliche Geschlechterwissen. Nach Ansicht der Autorin braucht die Gleichstellungspolitik, ob sie nun Gender Mainstreaming heißt oder nicht, mehr als immer ausgefeiltere Verfahren des Gender-Proofing oder des Gender Impact Assessment. Sie braucht mittel- bis langfristige Perspektiven, die jenseits der ökonomischen Rationalitätskalküle des New Public Management liegen. Sie braucht ein analytisches Instrumentarium, das es ihr erlaubt, die Prozesse zu identifizieren und aufzuschlüsseln, die Frauen und Männer fortgesetzt zu verschiedenen und ungleichen Gesellschaftsmitgliedern machen. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenpolitik; Geschlechterpolitik; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Gender Mainstreaming; Gleichstellung; Management; öffentliche Verwaltung; Frauenförderung; Alltag; Alltagswissen; Feminismus; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Budget
Titelübersetzung:Women and budgets
Herausgeber/in:
Gubitzer, Luise; Trukeschitz, Birgit
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 15), 2004. 209 S.
Details
Inhalt: "Dieser Band bietet eine Auseinandersetzung mit einer bislang vernachlässigten Perspektive auf öffentliche Budgets: Ausgangspunkt ist die These, dass öffentliche Einnahmen und Ausgaben die Lebenssituation von Frauen und Männern unterschiedlich beeinflussen. Mit der Berücksichtigung geschlechterspezifischer Wirkungen der Budgetpolitik wird ein zentraler Bereich für die Gleichstellung erschlossen. Frauen steigen damit gerade in Zeiten der öffentlichen Sparpolitik in die Debatte um die Verteilung öffentlicher Ressourcen ein. Dazu finden sich in diesem Sammelband Beiträge mit ökonomischem, juristischem und politikwissenschaftlichem Hintergrund. Die Herausgeberinnen wollen Frauen und Männer anregen, sich geschlechtergerechter Budgetgestaltung in Forschung und Praxis zuzuwenden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Budget; öffentlicher Haushalt; Haushaltspolitik; Gleichstellung; Sparpolitik; Europäische Zentralbank; Österreich; öffentliche Ausgaben; Gender Mainstreaming; Finanzpolitik; Feminismus; Frauenorganisation; öffentliche Förderung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Interdisziplinäres Gender- und Diversitätsmanagement : Einführung in Theorien und Praxis
Titelübersetzung:Interdisciplinary gender and diversity management : introduction in theories and practice
Herausgeber/in:
Bendl, Regine; Hanappi-Egger, Edeltraud; Hofmann, Roswitha
Quelle: Wien: Linde, 2004. 286 S.
Details
Inhalt: "Ziel dieses Lehrbuches ist es, Grundlagen des 'Gender- und Diversitätsmanagements' aus einer interdisziplinären Sicht zu vermitteln und vertiefende Aspekte dieses neuen Managementfelds aufzuzeigen. Basiskonzepte zu Gender- und Diversitätsmanagement und Organisationstheorien werden aus einem geschlechtsspezifischen Blickwinkel beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen spezielle Fragestellungen in der Ausgestaltung von 'Gender- und Diversitätsmanagement' auf betrieblicher Ebene und die notwendigen Fähigkeiten jener handelnden Personen, die für die Einführung, Umsetzung und Evaluierung dieser Konzepte verantwortlich sind. Um dem interdisziplinären Charakter des Themenfeldes zu entsprechen, wurden neben den betriebswirtschaftlichen und organisationalen insbesondere auch soziologische, ökonomische, rechtliche und Praxis-Perspektiven einbezogen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Edeltraud, Hanappi-Egger: Einführung in die Organisationstheorien unter besonderer Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsaspekten (21-42); Regine, Bendl: Gendermanagement und Gender- und Diversitätsmanagement - ein Vergleich der verschiedenen Ansätze (43-71); Regine, Bendl; Edeltraud, Hanappi-Egger; Roswitha, Hofmann: Spezielle Methoden der Organisationsstudien (73-101); Anett, Hermann: Teams und Teamentwicklung unter Gender- und Diversitäts-Fokus (103-129); Angelika, Schmidt: Gendergerechte Personalentwicklung (131-152); Roswitha, Hofmann: Grundlagen der Gender- und Diversitätstheorien (159-180); Ulrike, Mühlberger: Arbeitsmarktökonomie aus der Gender-Perspektive (181-203); Karin, Burger-Ehrnhofer; Julia, Eichinger; Patricia, Heindl; Edith, Schattleitner; Birgit, Schoißwohl: Rechtsgrundlagen der Gender- und Diversitätskonzepte: Europarechtliche Vorgaben und die Rechtslage in Österreich (205-245): Reinhild, Engel; Roswitha, Hofmann: Chancengleichheit gestern-heute-morgen am Beispiel der Schering AG (247-251); Leopoldine, Faber; Ilse, Walther; Regine, Bendl: Gender- und Diversitymanagement in der Bank Austria Creditanstalt - von der Frauenförderung zum Diversitätsmanagement (253-261); Barbara, Fuchs; Edeltraud, Hanappi-Egger: Gender- und Diversitätsmanagement bei Microsoft - eine globale Strategie mit lokalspezifischen Ausprägungen am Beispiel der Schweizer Tochtergesellschaft Microsoft Schweiz GmbH (tbd) (263-275).
Schlagwörter:Personalentwicklung; Förderung; Management; Vorbild; Geschlechterforschung; organisatorischer Wandel; Unternehmen; Organisation; Chancengleichheit; Gender Mainstreaming; Teamarbeit; Feminismus; Segregation; Arbeitsteilung; Diskriminierung; Gleichstellung; Antidiskriminierungsgesetz; Konzern; chemische Industrie; Bank; Software
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Akteurinnen der Frauenpolitik : Auf-Brüche zu einem Szenario 2034
Titelübersetzung:Female actors in women's policy : departure points for a scenario in 2034
Autor/in:
Wrangell, Ute von
Quelle: Zukunftsbilder: wie Frauen in dreißig Jahren leben werden - Prognosen und Visionen. Karola Maltry (Hrsg.), Barbara Holland-Cunz (Hrsg.), Nina Köllhofer (Hrsg.), Rolf Löchel (Hrsg.), Renate Rausch (Hrsg.). Frankfurt am Main: Helmer, 2004, S. 63-85
Details
Inhalt: Der Beitrag nimmt zunächst eine Bestandsaufnahme der Tätigkeit der bekannten Akteurinnen der Frauenpolitik, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten vor. Zukunftsszenarien der Gleichstellungspolitik sollen dann die Phantasie anregen. Das vorliegende Zukunftsszenario der Gleichstellungspolitik zeigt Folgendes: Die Fremdheit zwischen Männern und Frauen wird nicht aufgehoben. Die Gefährdung der gleichstellungspolitischen Errungenschaften wird minimiert werden durch weitere Verrechtlichung, durch politische und gesetzgeberische Anstrengungen zum Erreichen von Geschlechtergerechtigkeit, durch internationale Bündnis- und Rechtssysteme, die Frauen Menschenrechte zuerkennen. Ein System von frauenpolitischen Akteurinnen bestimmt das Klima, das sich verändert hat: Nicht "Männerdämmerung" ist angesagt, nicht ein Aufzug von Frauenmacht ist intendiert - die Spannung zwischen den Geschlechtern wird genutzt, um Synergien zu erzeugen und Menschenrechte für alle zu reklamieren, unabhängig von Geschlechtszugehörigkeit oder Transzendenzen. Die gleichstellungspolitischen Akteurinnen haben ihre Rolle gefunden innerhalb eines Systems, das Frauenpolitik als die Umsetzung von Menschenrechten begreift. (ICA2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenpolitik; Zukunft; Prognose; Feminismus; Gleichstellung; Gleichstellungsstelle; Frauenbeauftragte; Bestandsaufnahme
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was ist neoliberal am Gender Mainstreaming?
Titelübersetzung:What's neo-liberal about gender mainstreaming?
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Widerspruch : Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 23 (2003) H. 44, S. 19-33
Details
Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, ob die von der Europäischen Kommission entwickelte und inzwischen in allen EU-Ländern verbreitete Gender Mainstreaming-Politik (GM) eine geeignete Konzeption ist, die Frauen bei der Suche nach einer zeitgemäßen emanzipativen Politik hilft. Unter Rekurs auf die wirtschaftsliberale Herkunft dieses Konzepts geht es um die Frage, was erstens das Neue gegenüber den bisherigen gleichstellungspolitischen Ansätzen auf nationaler und internationaler Ebene ausmacht und, zweitens, welches die Vor- und Nachteile, Chancen und Fallstricke des Gender Mainstreaming sind. Es ist besonders erklärungsbedürftig, in welchem politischen und ökonomischen Kontext die Strategie entstanden ist und warum bisher vertretene Konzepte der Frauenemanzipation für angeblich überholt erklärt werden. Die Autorin stellt die These auf, dass der Ansatz ein von Widersprüchen und gegensätzlichen Erwartungen durchzogenes gesellschaftliches Konfliktfeld darstellt. Es stellt sich abschließend heraus, dass der GM-Ansatz als eine Variante neoliberaler Philosophie und Politik zu bewerten ist, aus der lediglich bestimmte höher gestellte Gruppen von Frauen Nutzen ziehen können, um ihre Karrierechancen zu verbessern. (ICH)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Frauenpolitik; Frauenforschung; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Kritik; EU; Geschlechterverhältnis; Karriere; Neoliberalismus; Feminismus; Frauenbewegung; Kostenfaktor
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming - ein umstrittenes Konzept aus feministischer Perspektive
Titelübersetzung:Gender mainstreaming - a controversial concept from a feminist perspective
Autor/in:
Jegher, Stella
Quelle: Widerspruch : Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 23 (2003) H. 44, S. 5-18
Details
Inhalt: Der Beitrag gibt eine Einführung in die Entwicklung und Bedeutung von Gender Mainstreaming. Neben einem historischen Blick auf die Kontexte, in denen Gender Mainstreaming entstanden ist, im Rahmen derer auch die Verankerung des Konzepts in der EU erörtert wird, beleuchtet die Autorin auch die Seite der praktischen Umsetzung. Aus feministischer Perspektive geht es darum, das Konzept des Gender Mainstreaming an den Zielvorstellungen eines gesamtgesellschaftlichen emanzipatorischen Konzeptes zu messen, welches nicht nur die gleichberechtigte Teilhabe am System anstrebt, sondern auch die Veränderung desselben. Gender Mainstreaming hat vor allem das Ziel, Machtverhältnisse zu verändern, schreibt sich jedoch selber in diese Machtverhältnisse ein. In der Praxis tritt Gender Mainstreaming an mit dem Anspruch, die Geschlechterfrage in alle Bereiche einer Institution einzubringen, alle Entscheidungsprozesse damit zu durchdringen und auf diese Weise verändernd auf die Institution als Ganze einzuwirken. Im weiteren Verlauf geht der Beitrag auf die vier Bedingungen für dieses Change Managements ein (Signale von oben, finanzielle, personelle und zeitliche Ressourcen, klare Abläufe plus Engagement sowie Statistiken, Zahlen und Gender-Wissen) und gibt abschließend einen Ausblick, der sich vor allem mit der Krise des Feminismus beschäftigt. (ICH)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Feminismus; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Institution; Entscheidungsfindung; sozialer Wandel; Neoliberalismus; Frauenbewegung; Institutionalisierung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz