Kritik und Anerkennung : Bemerkungen zu einem schwierigen Verhältnis von feministischer Wissenschaft und frauenpolitischer Praxis ; Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt
Titelübersetzung:Criticism and recognition : comments on a difficult relationship between feminist science and practical women's policy; findings from a research project
Autor/in:
Rudolph, Clarissa; Schirmer, Uta
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 42-51
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Inhalt: Die Autorinnen gehen davon aus, dass sich sowohl die frauenbewegte und frauenpolitische Landschaft als auch das Verständnis von Frauenforschung und feministischer Wissenschaft verändert haben. Die Diskussion über ihr Verhältnis zueinander ist inzwischen weitgehend zum Erliegen gekommen, was auch mit der Professionalisierung der Frauenpolitik und der Entpolitisierung der Frauen- und Geschlechterforschung zu tun hat. Zudem sind die frauenpolitischen Praxen mittlerweile ebenso ausdifferenziert wie die feministischen und anderen geschlechterbezogenen Forschungsansätze, so dass sich von einer klaren Gegenüberstellung kaum sprechen lässt. In dem Forschungsprojekt "Institutionalisierte Frauenpolitik zwischen Verrechtlichung, Modernisierung und Frauenbewegung" haben die Verfasserinnen Erfahrungen damit gemacht, was dies für die Ausgestaltung einer konkreten forschungspraktischen Zusammenarbeit bedeuten kann. Das Projekt ist von 1999 bis 2002 am Cornelia Goethe Centrum der Universität Frankfurt/M. unter Leitung von Ute Gerhard durchgeführt worden und fragt nach den Erfahrungen und Perspektiven kommunaler Frauenpolitik. Im Laufe des Forschungsprozesses haben sich immer wieder Differenzen zwischen den Forscherinnen und den Frauenbeauftragten gezeigt, die aus unterschiedlichen Erfahrungen, Rollenerwartungen und Funktionslogiken herrührten, aber auch Übereinstimmungen, gegenseitiges Interesse und Unterstützung. Manche der zutage getretenen Konflikte hatten die Autorinnen vorher bedacht und versucht ihnen entgegen zu wirken, andere nicht. Den Beitrag betrachten sie als eine Gelegenheit, sowohl die einen als auch die anderen Konflikte nochmals zu reflektieren. Dies ist auch als Versuch zu sehen, die dort gemachten Erfahrungen in andere Projekte mit einfließen zu lassen. (ICF2)
Schlagwörter:Frauenbild; Frauenbewegung; Frauenforschung; Feminismus; Politisierung; Institutionalisierung; Erwartung; Erfahrung; Forschungsprojekt; Forschungsprozess; Gender Mainstreaming; Akteur; Praxisbezug
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zukunft der Arbeit - Arbeit der Zukunft : die moderne Arbeitsgesellschaft im Wandel braucht ein feministisches Bündnis
Titelübersetzung:Future of work - future work : the changing modern working society needs a feminist alliance
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Frauenrat : Informationen für die Frau ; Informationsdienst des Deutschen Frauenrates - Lobby der Frauen - Bundesvereinigung von Frauenverbänden und Frauengruppen Gemischter Verbände in Deutschland e.V., (2002) H. 4, S. 2-5
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Inhalt: Obwohl Frauen die Mehrheit der Bevölkerung stellen, haben sie interessenpolitisch den Status einer Minderheit. Das belegt die Autorin mit folgenden Beispielen der jüngsten Zeit: Bündnis für Arbeit, Gleichstellungsgesetz, Hartz-Kommission. Sie regt an, ein feministisches Frauensyndikat ins Leben zu rufen, das als Forum zur Artikulation von Interessen und Fragen dienen könnte, die aus den aktuellen Debatten um Arbeit und deren Zukunft systematisch ausgeblendet werden. (IAB2)
Schlagwörter:Arbeit; Zukunft; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Arbeitsmarktpolitik; Feminismus
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Präsentation der Geschlechter im Fernsehen : k(ein) Beitrag zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frau und Mann ; Zielvorgaben an die Sendeanstalten und deren mögliche wissenschaftliche Überprüfung
Titelübersetzung:Presentation of the genders on television : (not) a contribution towards the realization of equality between the genders; targets for TV stations and their possible scientific verification
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 1/2, S. 31-63
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Inhalt: Der Beitrag resultiert aus einer einjährigen Forschung am Institut Frau und Gesellschaft, die sich unter dem Gesichtspunkt der Gleichstellung der Geschlechter mit dem Bild beschäftigt, welches das Fernsehen als Produzent von Deutungen der Katagorie "Geschlecht" in allen Programmsparten implizit oder explizit vermittelt. Dabei geht es insbesondere darum, anhand einer Typologie das Spektrum gegenwärtiger Gleichstellungskonzepte (konservativer Feminismus, liberaler Feminismus, radikal- feministische Position und marxistisch- feministische Position) soweit zu entfalten, wie dies notwendig ist, um unterschiedliche Konsequenzen für die Forschung aufzeigen zu können. Neben zahlreichen Differenzen ist der größte gemeinsame Nenner der beschriebenen fernsehkritischen feministischen Ansätze der Vorwurf, daß das Fernsehen die symbolische Unterordnung von Frauen unter Männer und die Abwertung weiblicher Leistungen in allen Programmsparten stützt. Am Beispiel des methodischen Instrumentariums der Inhaltsanalyse wird die Präsentation der Frauenbilder in den unterschiedlichen Programmsparten Dokumentation, Unterhaltung und Werbung genauer beleuchtet. Um den Beitrag von Fernsehsendungen zur Gleichstellung der Geschlechter abzuschätzen sind allerdings neben quantitativen und qualitativen Inhaltsanalysen auch Rezeptionstudien notwendig. (ICH)
Schlagwörter:Fernsehen; Geschlechtsrolle; Mann; Gleichstellung; Fernsehprogramm; Feminismus; Theorie; Werbung; Frauenbild
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz