Empowerment und Gender: zur Bedeutung des aktuellen Genderdiskurses für die Weiterbildung
Autor/in:
Kröner, Stefanie
Quelle: Erwachsenenbildung : Vierteljahresschrift für Theorie und Praxis, 61 (2015) 2, S 30-32
Inhalt: Der Aufsatz stellt die Frage, welchen Beitrag der Empowerment- Begriff für die Praxis der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung leistet. Dabei wird in erster Linie auf den Empowerment-Begriff eingegangen, der als Aufgabe der Erwachsenenbildung zum Erreichen beruflicher Chancengleichheit von Mann und Frau verstanden werden kann. Darüber hinaus wird der Empowerment-Begriff, der in unterschiedlichen sozialen Bewegungen verwendet wurde, für die Genderdiskussion ausgelegt. Angeregt werden soll eine verstärkte Genderforschung in der Erwachsenenbildung, welche positive Auswirkungen auf die pädagogische Praxis hätte.
Schlagwörter:adult education; gender; soziale Bewegung; social movement; Chancengleichheit; Erwachsenenbildung; Gender; empowerment; Mann; woman; Beruf; Empowerment; Weiterbildung; equal opportunity; occupation; further education; man
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Karriereagenda für Frauen : wie Geschlecht und Kommunikation über den Karriereerfolg entscheiden
Titelübersetzung:Career agenda for women : how gender and communication are decisive factors in career success
Autor/in:
Welpe, Ingelore; Thege, Britta
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Angewandte Genderforschung, Bd. 5), 2011. 104 S.
Inhalt: "Frauen streben heute selbstverständlich Berufskarrieren an, doch trotz aller individuellen Leistungen und Chancengleichheitsprogramme gibt es nach wie vor in der Arbeitswelt die gläsernen Decken für Frauen und gläsernen Rolltreppen für Männer auf dem Weg in hohe Führungspositionen. Karriereagenda für Frauen untersucht subtil wirkende Faktoren, die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Berufskarrieren erzeugen und geht Zusammenhängen zwischen Gender, Kommunikation und Karriereerfolgen von Frauen an entscheidenden Schlüsselstellen im Karriereprozess nach." (Autorenreferat)
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 1, S. 125-139
Inhalt: "Die Implementierung von Gender Mainstreaming in der deutschen Bundesverwaltung von 1999 bis 2009 wird aus der Perspektive wissenschaftlicher Beratungsakteurinnen dargestellt. Der Implementierungsprozess war von Anfang an auf eine gleichstellungsorientierte Veränderung von Verwaltungsroutinen angelegt. In diesem Bereich konnten wichtige innovative Ergebnisse erreicht werden. Der Ansatz hatte aber auch deutliche Grenzen, weil die Bedeutung gleichstellungspolitischer Ziele für die Arbeit der einzelnen Ministerien zu wenig thematisiert wurde. Um Gleichstellung tatsächlich zu einem Leitprinzip von Bundesregierung und Bundesverwaltung zu machen, sind weitere gezielte Aktivitäten erforderlich." (Autorenreferat)
Inhalt: "The implementation of gender mainstreaming in the German federal administration from 1999 to 2009 is described from the perspective of actors of scientific consultancy. From the beginning the process of implementation was focused on the change of administrative routines. Important and innovative results were achieved in this field. But this approach had obvious limitations, because the relevance of objectives of gender equality for the work of each ministry was rarely discussed. Making gender equality a principle that guides the work of the federal government and its administration in fact, requires further well-directed activities." (author's abstract)
Arbeit als Lebensform? : beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern
Titelübersetzung:Work as a way of life? : occupational success, private life and equal opportunity in academic occupational fields
Herausgeber/in:
Haffner, Yvonne; Krais, Beate
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 215 S.
Inhalt: "Viele hoch qualifizierte Frauen stoßen an die 'gläserne Decke', wenn ihre Karrieren auf der mittleren Ebene stecken bleiben. Auf der Suche nach den Ursachen hierfür weisen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nach, dass vor allem die Dominanz der Arbeitswelt und die Unvereinbarkeit mit dem Privatleben Karrierewege blockieren. Sie kommen zu dem Schluss, dass sich Chancengleichheit im Beruf und damit eine Umgestaltung der Geschlechterverhältnisse nur gemeinsam mit einem Wandel der Arbeitswelt vollziehen kann." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Yvonne Haffner, Beate Krais, Ragna Schümann: Moderne Arbeitswelten, beruflicher Erfolg und private Lebensverhältnisse (7-18); Franziska Schreyer: Unter Männern: Der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im technischen Feld (19-46); Yvonne Haffner: Strukturelle Barrieren im Beruf: die Arbeitskultur im Berufsfeld der Ingenieur- und Naturwissenschaften (47-61); Ulrike Schraps, Ernst-H. Hoff: Dynamik der beruflichen und privaten Lebensgestaltung von Frauen und Männern im IT-Bereich - Ergebnisse einer qualitativen Längsschnittstudie (63-88); Cornelia Koppetsch: Chancengleichheit und Work-Life-Balance in der Werbeindustrie (89-104); Friederike Maier: Erfolgreiche Erwerbsintegration bei anhaltender Ungleichheit - Die Berufssituation von Wirtschaftsakademikerinnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts (105-128); Susanne Dettmer: Alltägliche und biographische Synchronisation partnerschaftlicher Lebensläufe (129-153); Maria E. Harde, Lilian Streblaw: "Ja, ab der Promotion wird es eng" - zum Zusammenspiel individueller und struktureller Barrieren für Frauen in der Wissenschaft (155-175); Beate Krais: Wissenschaft als Lebensform: Die alltagspraktische Seite akademischer Karrieren (177-211).
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Mythos von der Chancengleichheit : wie der Habitus die berufliche und soziale Laufbahn bestimmt
Titelübersetzung:The myth of equal opportunity : how habits determine the occupational and social career
Autor/in:
Kunze, Klarissa Theresa
Quelle: München: Meidenbauer, 2008. 129 S.
Inhalt: "Nach welchen Kriterien wird in Schule, Universität und Beruf tatsächlich selektiert? Nach reiner Leistung? Oder doch nach sozialer Herkunft? In dem Buch wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Gestaltung des eigenen Lebenslaufes durch Herkunft und Habitus bestimmt wird. Die Relevanz herkunftsspezifischer Erfahrungen und Kapitalausstattung wird für die Benotung im Schulsystem und die Auswahlkriterien in unterschiedlichen Berufsfeldern betrachtet. Zu Grunde gelegt wird das Habitus-Konzept des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Klarissa Kunze rekonstruiert das Bourdieusche Konzept zu den Zusammenhängen zwischen Bildungsungleichheit, Klassenlage, Habitus, Geschmack und Lebensstil und überträgt es anhand neuerer deutscher Untersuchungen auf den Bereich der beruflichen Elitebildung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen an der Spitze : Arbeitsbedingungen und Lebenslagen weiblicher Führungskräfte
Titelübersetzung:Women at the top : working conditions and living arrangements of female executives
Autor/in:
Kleinert, Corinna; Kohaut, Susanne; Brader, Doris; Lewerenz, Julia
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Frankfurt am Main: Campus Verl. (IAB-Bibliothek, 2), 2007. 175 S.
Inhalt: "Auf breiter Datenbasis (IAB-Betriebspanel und Mikrozensus) untersucht die Studie Arbeitsbedingungen und Lebenslagen männlicher und weiblicher Führungskräfte. Einmal mehr wird dabei deutlich, dass Frauen in Führungspositionen weiterhin eine Ausnahme bilden. Die Autorinnen des Bandes entwickeln daher Vorschläge, was die Betriebe tun können, um Frauen stärker an Führungsaufgaben zu beteiligen. Gleichzeitig erläutern sie, welche politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen Chancengleichheit für Frauen gewährleisten könnten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Die Macht des Offensichtlichen : Bedingungen geschlechtlicher Personalisierung in der Wissenschaft
Titelübersetzung:The power of appearance : where gender matters in science
Autor/in:
Heintz, Bettina; Merz, Martina; Schumacher, Christina
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 36 (2007) H. 4, S. 261-281
Inhalt: "Ausgehend von interaktionstheoretischen Überlegungen geht der Aufsatz der Frage nach, unter welchen Bedingungen personalisierende Beurteilungen in sachbezogene Interaktionsprozesse einfließen können. Diese Bedingungen werden für den Fall der Wissenschaft aufgrund einer ethnographischen Studie in vier Disziplinen (Botanik, Pharmazie, Meteorologie und Architektur) spezifiziert. Es werden drei Dimensionen identifiziert, anhand derer sich Disziplinen klassifizieren lassen: (a) Standardisierungsgrad der epistemischen Praktiken, (b) Grad der wechselseitigen Abhängigkeit und Kooperationszwang sowie (c) Trennbarkeit von beruflichen und privaten Erwartungszusammenhängen. Diese drei Dimensionen sind nicht nur wissenschaftssoziologisch instruktiv, sondern eröffnen auch eine neue Perspektive auf die Frage, unter welchen Bedingungen die immer mitlaufende Wahrnehmung der Geschlechtszugehörigkeit zu einem kommunikativ relevanten Merkmal wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The thesis underlying this article asserts that interaction is the main mechanism through which gender inequality is reproduced. Yet, it is contended that gender does not always matter: personal assessments drawing on attributes such as gender, interfere in professional interaction only under certain conditions. This contributions explores how such conditions can be specified in the case of science, based on an ethnographic investigation of four disciplines: botany, pharmacy, meteorology, and architecture. These disciplines are classified according to three dimensions: (a) the degree of standardization of epistemic practices, (b) the degree of mutual dependence and the obligation to cooperate, and (c) the extent to which private and professional expectations can be kept apart in the workplace. The authors maintain that these three dimensions are not only pertinent to the sociology of science but also provide a fresh insight into the conditions under which gender shapes social interaction." (author's abstract)
Chancengleichheit in akademischen Berufen : Beruf und Lebensführung in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:Equal opportunity in academic careers : careers and life in natural science and technology
Autor/in:
Könekamp, Bärbel
Quelle: Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl., 2007. 199 S.
Inhalt: Die Frage nach der Chancengleichheit von Männern und Frauen in hochqualifizierten Berufsbereichen kann heute nicht mehr mit fehlenden fachlichen Qualifikationen der Frauen beantwortet werden. Die geringe Zahl von Akademikerinnen in Spitzenpositionen gibt Anlass, das Phänomen der "gläsernen Decke" mit der Frage nach der Chancengleichheit in akademischen Berufen zu verbinden. Hierzu greift die vorliegende empirische Studie auf die Diskussion um akademische Berufe als Professionen bzw. bürgerliche Berufe zurück, um auf eine spezifische Lebensführung der in diesen Berufen tätigen Personen aufmerksam zu machen. Was am Arbeitsplatz geschieht - auch die Frage der Anerkennung von Leistungen und Qualifikation - ist ohne Bezug auf das komplexe Konstrukt der im Beruf geforderten Lebensführung nicht zu verstehen. Im Zentrum steht dabei die Frage der Chancengleichheit im Bereich naturwissenschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Berufe. Mit dieser Studie steht für Deutschland ein großer, differenzierter Datensatz zur beruflichen und privaten Situation von Erwerbspersonen mit natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienabschlüssen zur Verfügung (an der schriftlichen Befragung nahmen rund 9000 Personen teil). Die Erweiterung der Perspektive um das Konzept der "alltäglichen Lebensführung", das auch jene Dimensionen der Person einbezieht, die über den Arbeitsplatz hinaus auf die private Lebenssituation verweisen, führt zu folgendem Ergebnis: Was am Arbeitsplatz geschieht, auch die für die Frage der Chancengleichheit zentrale Bewertung und Anerkennung von Leistung und Qualifikation, ist ohne den Bezug auf den Kontext und damit auf das Konstrukt der "Lebensführung" nicht zu verstehen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Ein Balanceakt? Dual Career Couples in den Berufsfeldern der Natur- und Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:A balancing act? Dual career couples in the occupational fields of natural and engineering sciences
Autor/in:
Könekamp, Bärbel; Haffner, Yvonne
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main, 2006. S 4711-4712
Schlagwörter:engineer; Federal Republic of Germany; foreign countries; Ehepartner; Gleichberechtigung; spouse; equal opportunity; beruflicher Aufstieg; Ingenieur; Ausland; career advancement; Chancengleichheit; employer; Ehepaar; equality of rights; Karriere; woman; Beruf; married couple; Akademiker; natural sciences; Naturwissenschaft; Arbeitgeber; occupation; career; academic
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Kennzahlen zum Gender Mainstreaming in Österreich 1996 bis 2005 : empirische Befunde des Gleichstellungsmonitorings
Titelübersetzung:Key figures relating to gender mainstreaming in Austria between 1996 and 2005 : empirical findings on the monitoring of affirmative action
Autor/in:
Lehner, Ursula; Städtner, Karin; Prammer-Waldhör, Michaela; Wagner-Pinter, Michael
Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation; Wien (AMS-Arbeitsmarktstrukturberichte), 2006. 51 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren haben Frauen ihre Positionierung am heimischen Arbeitsmarkt in vielen Bereichen verbessern können, vor allem im Bereich der Erwerbsbeteiligung. Trotzdem ist es nicht gelungen, das Gesamtausmaß der Ungleichstellung wesentlich zu reduzieren, insbesondere beim Einkommen. Um die unterschiedlichen Positionierungen von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt verfolgen und beurteilen zu können, bedarf es eines Monitoringsystems, das zahlreiche Dimensionen arbeitmarktwirksamer Zusammenhänge erfasst. Synthesis Forschung hat dazu ein aus 20 'Gender Mainstreaming-Indikatoren' bestehendes Monitoringsystem entwickelt. Der vorliegende Bericht dokumentiert die Entwicklung dieser Indikatoren im Zeitraum 1996 bis 2005. In der Dokumentation 'Arbeitsmarktmonitoring Gender Mainstreaming' sind die Struktur des Monitoringsystems und die 20 Messgrößen ausführlich beschrieben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Companies depend on women's labour force participation. Without the employment of women, a great number of companies would not be able to meet their demand for services and products. On the other hand, the income earned by women is an indispensable source to safeguard the livelihood of the majority of households. Women face huge obstacles in almost all aspects of their professional lives. Despite equal commitment to work, they are less successful in their careers than their male colleagues. To ensure the efficient implementation of measures promoting equality on the labour market, it is necessary to analyse in detail the positioning of women and men in a first stage. These analyses can be performed using the 'GM-Syndex' monitoring system. The observation structure of the monitoring system makes it possible to depict labour market interrelations on the basis of 20 basic indicators. The development of the results of 'Gender Mainstreaming Monitoring' is documented in the following. A total of 20 basic indicators is used to depict the diversity of labour market conditions; they can be assigned to the following functional areas: opportunities of labour force participation; positioning in the employment system; risks associated with unemployment; income that can be achieved through gainful employment The basic indicators are weighted equally and may take on values between 0 and 100. The higher a value, the greater the gender-specific differences in the specific area under review. For the year 2005 the GM-Syndex registered a degree of labour-market-relevant inequality between women and men of 32.3 index points (this is only 1.9 index points less than in 1996)." (author's abstract)