Autor/in:
Bertram, Barbara; Bertram, Hans; Gensch, Ingo; Körner, Marita; Münch, Eva Marie von; Ruland, Franz
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.; Sankt Augustin (Aktuelle Fragen der Politik, H. 22), 1995. 56 S.
Inhalt: "Auch das Internationale Jahr der Familie 1994 hat keine Patentrezepte geliefert: Familien- und Berufsarbeit finden nach wie vor in getrennten Lebensbereichen statt. Längst ist das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus der Frauen- und Familienpolitik herausgewachsen. Die Lebensentwürfe von Frauen haben sich in diesem Jahrhundert rasant verändert. Das vorliegende Heft erörtert, wie die Gesellschaft auf diese Herausforderung reagiert. Es fragt, welche neue Rolle den Vätern zukommt, und ob Staat und Wirtschaft sich ihrer Verantwortung stellen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familienpolitik; Sozialpolitik; Erwerbsarbeit; Familie; Beruf; Vater; Mutter; Rolle
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Von der Hausfrau zur Berufsfrau? : der Einfluß struktureller Wandlungen des Frauseins auf familiales Zusammenleben
Titelübersetzung:From housewife to working woman? : the effect of structural changes in the existence of women on family life
Autor/in:
Bertram, Hans; Borrmann-Müller, Renate
Quelle: Frauensituation: Veränderungen in den letzten zwanzig Jahren. Uta Gerhardt (Hrsg.), Yvonne Schütze (Hrsg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft), 1988, S. 251-272
Inhalt: Auswirkungen eines sozialstrukturell beobachtbaren Wandels der Frauenrolle auf Muster des familialen Zusammenlebens werden untersucht. Die Autoren ziehen zur Analyse statistisches Datenmaterial heran und werten vorliegende empirische Untersuchungen aus. Festgestellt wird, daß die Zunahme der Erwerbsquote vor allem auf die Altersgruppe der 25-45jährigen Frauen zurückzuführen ist. Die Berufstätigkeit stellt für die Frauen derzeit kein vorübergehendes Phänomen dar, sondern sie ist dauerhaft in die Lebensgestaltung einbezogen, was keinen Verzicht auf Familie bedeutet. Verheiratete Frauen gehen mehrheitlich einer Teilzeitbeschäftigung nach. Das traditionelle Muster der Arbeitsteilung in der Familie erweist sich als stabil: die Hausarbeit wird nach wie vor weitgehend von Frauen geleistet. Hinsichtlich der innerehelichen Machtverteilung wird keine Auswirkung der zunehmenden Erwerbstätigkeit der Frauen in Richtung eines egalitären Verhältnisses konstatiert. (KG)
Berufsorientierung erwerbstätiger Mütter : zum Struktur- und Einstellungswandel mütterlicher Berufstätigkeit
Titelübersetzung:Professional orientation of gainfully employed mothers : the structural change in and the change of attitude towards the gainful employment of women
Autor/in:
Bertram, Hans; Bayer, Hiltrud
Quelle: München: DJI Verl. (DJI-Forschungsbericht), 1984. 130 S.
Inhalt: Der Anstieg der Erwerbsquote verheirateter Frauen liegt in den letzten Jahrzehnten deutlich über dem Anstieg der Quote aller berufstätigen Frauen. Als mögliche Ursachen dieser Entwicklung werden in der vorliegenden Arbeit folgende Hypothesen geprüft: Die zunehmende außerhäusliche Erwerbstätigkeit von Frauen ist eine Folge des Strukturwandels in unserer Gesellschaft. Soziodemographische Veränderungen haben dazu beigetragen, daß die traditionelle Mutterrolle nicht mehr mit dem Lebenslauf von Frauen kompatibel ist. Die Wertwandelhypothese behauptet, daß die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen überwiegend aus der verstärkten Konsumorientierung abgeleitet werden kann und begründet dies mit dem Verfall der bürgerlichen Arbeitsorientierung und einer hedonistischen Grundorientierung. Demgegenüber kann jedoch angenommen werden, daß Frauen zunehmend aus einer inneren Motivation heraus berufstätig werden. Der soziostrukturelle, sozioökonomische und soziodemographische Wandel der mütterlichen Erwerbstätigkeit in der Nachkriegszeit sowie ein sozialisationstheoretisches Analysemodell werden dargestellt. Die Ergebnisse beruhen auf einer Repräsentativerhebung bei erwerbstätigen Müttern mit Kindern bis zu drei Jahren, die von der Gesellschaft für Grundlagenforschung in München durchgeführt wurde. Es wurde eine Sekundäranalyse vorgenommen. Die Verfasser stellen die Variablenkonstruktion für die Bereiche soziale Lage, Arbeit, Familie, interfamiliäre Rollenteilung sowie Elternbildung und sozialpolitische Orientierung dar. Die Ergebnisse geben Aufschluß über das Verhältnis der jeweiligen Schichtzugehörigkeit der Ehepartner, die Wertorientierungen der erwerbstätigen Mütter, Gründe und Ursachen für die Berufsorientierungen der Frauen, die innerfamiliäre Rollenverteilung sowie familien- und sozialpolitische Konsequenzen, die die erwerbstätigen Mütter aufgrund ihrer Lebenssituation befürworten. (SD)