Employment and education-occupation mismatches of immigrants and their children in the netherlands: comparisons with the native majority group
Autor/in:
Khoudja, Yassine
Quelle: Social Inclusion, 6 (2018) 3, S 119-141
Inhalt: This study examines the labor market integration of immigrants and their children in the Netherlands focusing on employment and over- and underqualification. Using data from the first wave of the Netherlands Longitudinal Life-Course Study (NELLS), the analysis shows disadvantages in employment probabilities for men and women from different foreign origin groups compared to the Dutch majority even after accounting for differences in human capital. Ethnic differences in employment probabilities are lower, but still visible, when comparing only respondents who obtained post-secondary education in the Netherlands. Further, first-generation immigrant men from Turkey and Morocco are at higher risk of being overeducated than Dutch majority men whereas this is not the case for second generation men and first- and secondgeneration minority women. Substantial ethnic difference in the likelihood of being undereducated are not prevalent. Having a foreign compared to a Dutch degree is related to lower labor market outcomes, but this negative relation is more pronounced for women than for men. Finally, there is some indication that overeducation is somewhat less common in the public sector than in the private sector, but minorities do not benefit more from this than the Dutch majority.
Schlagwörter:Niederlande; Netherlands; Einwanderung; immigration; Migrant; migrant; Integration; integration; Bildungsniveau; level of education; Qualifikationsniveau; level of qualification; Überqualifikation; over qualification; öffentlicher Sektor; public sector; Ethnizität; ethnicity; Erwerbsarbeit; gainful work; Humankapital; human capital; Mann; man; woman; erste Generation; first generation; zweite Generation; second generation
"Minderjährig", "männlich" - "stark"? Bedeutungsaushandlungen der Selbst- und Fremdzuschreibung junger Geflüchteter in Malta: eine intersektionelle Leseweise ethnografischer Forschungsausschnitte
Titelübersetzung:"Underage", "male" - "strong"? Negotiations between self-attribution and attributions by others among young refugees in Malta: an intersectional way of reading ethnographic descriptions
Autor/in:
Otto, Laura; Kaufmann, Margrit E.
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 10 (2018) 2, S 63-78
Inhalt: Der Beitrag zeigt, inwiefern männliche* junge Geflüchtete in Malta entlang sozial konstruierter Kategorien eingeteilt, markiert und repräsentiert werden. Dafür wird eine intersektionelle Leseweise, orientiert an den Critical Diversity Studies, für ethnografische Forschungsausschnitte erarbeitet. Deutlich wird, wie gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen in Interaktionen zwischen geflüchteten und nicht-geflüchteten Akteur*innen wirkmächtig bzw. (re)produziert werden. Herausgestellt werden demgegenüber Uneindeutigkeiten und Praktiken der Differenzproduktion, die aus normativen/kategorialen Rahmensetzungen herausfallen.
Inhalt: The article shows to what extent young male* refugees in Malta are marked, represented and grouped along socially constructed categories. We develop an intersectional way of reading ethnographic descriptions based on critical diversity studies. We illustrate how normative notions of these categories become efficacious in interactions between refugee and non-refugee actors. Based on this analysis, assumed, normalized clarities are not re-pro-duced, but ambiguities as well as the practices of producing differences beyond the legal framework are analyzed.
Quelle: Advances in Complex Systems, 21 (2018) 3-4, S 1-23
Inhalt: Scientific collaborations shape ideas as well as innovations and are both the substrate for, and the outcome of, academic careers. Recent studies show that gender inequality is still present in many scientific practices ranging from hiring to peer-review processes and grant applications. In this work, we investigate gender-specific differences in collaboration patterns of more than one million computer scientists over the course of 47 years. We explore how these patterns change over years and career ages and how they impact scientific success. Our results highlight that successful male and female scientists reveal the same collaboration patterns: compared to scientists in the same career age, they tend to collaborate with more colleagues than other scientists, seek innovations as brokers and establish longer-lasting and more repetitive collaborations. However, women are on average less likely to adopt the collaboration patterns that are related with success, more likely to embed into ego networks devoid of structural holes, and they exhibit stronger gender homophily as well as a consistently higher dropout rate than men in all career ages.
Auslaufmodell "traditionelle Ehe"? Wandel der Lebensformen und der Arbeitsteilung von Paaren in der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Engstler, Heribert; Klaus, Daniela
Quelle: Altern im Wandel: zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS). Wiesbaden, 2017, S 201-213
Inhalt: Der Anteil der Menschen, die in der Lebensform Ehe in Alter kommen, ist gesunken. Die Erwerbsarrangements der Paare mittleren Alters (Frau 40 bis 65 Jahre alt) haben sich verändert. Trotz gestiegener Erwerbsbeteiligung tragen Frauen weiterhin die Hauptverantwortung für die Hausarbeit. Männer sind sehr, Frauen wenig zufrieden mit einer vorwiegend weiblichen Zuständigkeit für die Hausarbeit.
Schlagwörter:way of life; alte Bundesländer; Arbeitsteilung; alter Mensch; satisfaction; old federal states; Zufriedenheit; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; Partnerschaft; labor force participation; New Federal States; man; Ehe; marriage; Erwerbsbeteiligung; Lebensweise; age group; division of labor; partnership; woman; Mann; Altersgruppe; elderly; gender-specific factors
"Wenn Vater, dann will ich Teilzeit arbeiten": Die Verknüpfung von Berufs- und Familienvorstellungen bei 30-jährigen Männern aus der deutschsprachigen Schweiz
Titelübersetzung:"As a father, I want to work part time": The linkages between the career and family plans of 30-year-old men in the German-speaking part of Switzerland
Autor/in:
Baumgarten, Diana; Wehner, Nina; Maihofer, Andrea; Schwiter, Karin
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 76-91
Inhalt: Viele Männer äußern heutzutage den Wunsch nach aktivem Engagement in der Familie. Die von uns befragten Männer assoziieren gute Vaterschaft in erster Linie mit der Zeit, die ein Vater mit seinem Kind verbringen kann. Diese Vorstellung von Vaterschaft steht jedoch im Widerspruch zu den Anforderungen einer Vollzeitbeschäftigung sowie den damit verbundenen beruflichen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten. Folglich müssen sich Männer heute mit dem Problem auseinandersetzen, ob und wie sie ihre Erwerbsarbeit reduzieren können, um diese Vorstellung von Vaterschaft zu erfüllen. Im vorliegenden Beitrag gehen wir der Frage nach, wie die Spannungen zwischen Berufs- und Familienvorstellungen aussehen, mit welchen Schwierigkeiten sich die von uns befragten Männer konfrontiert sehen und welche Lösungen sie finden. Unsere Analyse basiert auf Interviews mit 30-jährigen Männern aus der deutschsprachigen Schweiz, die in geschlechtlich unterschiedlich konnotierten Berufsfeldern arbeiten. Insgesamt zeigen unsere Ergebnisse, dass das Erwerbspensum im Zusammenhang mit Elternschaft zunehmend auch bei Männern zur Disposition steht und die Diskussion um Teilzeitarbeit nach Berufsbranchen differenziert werden muss.
Three worlds of marriage effects? Gendered marriage earning differences in the United States, Germany, and Sweden
Titelübersetzung:Gibt es drei verschiedene Welten der Ehe-Effekte? Geschlechterspezifische Einkommensunterschiede von Verheirateten in den Vereinigten Staaten, Deutschland und Schweden
Autor/in:
Geist, Claudia
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 3, S 253-276
Inhalt: "Verheiratet zu sein wird mit vielen Vorteilen in Verbindung gebracht, aber wir wissen nicht genug über den tatsächlichen Effekt des Eheeintritts auf individuelles Einkommen, insbesondere für Frauen. In diesem Beitrag werden die unmittelbaren und kurzfristigen Effekte untersucht, die eine Verehelichung auf die Einkommen von Männern und Frauen in den USA, in Deutschland und in Schweden hat. Die Untersuchung des Einkommenseffekts der Ehe in drei unterschiedlichen sozial-politischen Settings ermöglicht Einsichten in die Kontextabhängigkeit des Zusammenhangs zwischen Heirat und Einkommen. Mit Fixed-Effects-Modellen wird aufgezeigt, dass der Übergang zur Ehe weder in den Vereinigten Staaten noch in Schweden mit dem Einkommen von Frauen zusammenhängt, während deutsche Frauen dadurch Einkommenseinbußen hinnehmen müssen. Kontrolliert man jedoch die Selektionseffekte bei der Aufnahme einer Beschäftigung, so kommt man zu dem Ergebnis, dass erwerbstätige Frauen in Deutschland mit niedriger Beschäftigungsneigung bei Ehe-Eintritt umgehend Einkommenszuwächse erfahren, dass aber Frauen, die stärker in den Arbeitsmarkt eingebunden sind, dann kurzfristig negativ sanktioniert werden. Für die Männer in den drei Ländern kommt es jedoch beim Übergang in die Ehe zu keinen Einkommenseffekten, wenn deren Beschäftigungswahrscheinlichkeit berücksichtigt wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "Being married is associated with many advantages. However, we do not know enough about the actual impact of entering marriage on individuals’ earnings, especially for women. In this paper, I examine the immediate and the short-term impact of marriage on men’s and women’s earnings in the United States, Germany, and Sweden. Studying the impact of marriage on earnings in three distinct socio-political settings provides insights into the context dependency of the link between marriage and earnings. Fixed effects models show that marriage transitions are not associated with women's earnings in the United States and Sweden. For German women, I find an earnings penalty for marriage. Once I adjust for selection into employment, I find that employed German women with low employment propensities may experience instantaneous earnings boosts when they enter marriage, but that among women who are more firmly attached to the labor market, there is a short-term marriage penalty. For men in all three countries, I find no effect of marital transitions once employment likelihood is taken into account." (author's abstract)
Schlagwörter:Ehe; marriage; Ehepartner; spouse; woman; Mann; man; Einkommensunterschied; difference in income; gender-specific factors; Einkommenseffekt; income effect; Heirat; wedding; Federal Republic of Germany; Schweden; Sweden; USA; United States of America
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Stop faking good! Wie Männer von Psychotherapie profitieren
Titelübersetzung:Stop faking good! How men benefit from stationary psychotherapy
Autor/in:
Raadts-Misegaes, Stefan
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 3, S 105-116
Inhalt: "Diese Studie beschreibt faking good als dysfunktionales Verleugnungsverhalten von Männern anhand der Vorhersage der Resultate stationärer Psychotherapie durch spezifische Persönlichkeitsfaktoren. Die Daten von 1636 Patientinnen und Patienten einer deutschen Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin wurden in den Jahren 2011 und 2012 dazu untersucht. Vor Therapiebeginn füllten die PatientInnen den PSSI (Kuhl/Kazén 2009 und den SCL-90-R (Franke 2002) aus sowie nach Beendigung der Therapie erneut den SCL-90-R, um den Therapieerfolg zu messen. Korrelationen zwischen den PSSI-Skalen und der Anzahl signifikanter positiver und negativer Veränderungen der Skalen des SCL-90-R wurden berechnet (min. = 0, max. = 9). Für Patienten wurden die Ausprägungen der Skala zur negativistischen Persönlichkeit als Prädiktor für das Therapieergebnis erwartet. Mediationsanalysen bestätigten diese Annahme für beide Jahre mit der selbstkritischen Persönlichkeit als Mediator." (Autorenreferat)
Inhalt: "This study aims at detecting specific personality predictors of stationary psychotherapy outcomes to describe 'faking good' as a dysfunctional male behaviour to deny illness. The data used in the study come from a survey of 1636 male and female patients at a German clinic of psychosomatic medicine and psychotherapy in 2011 and 2012. Prior to therapy, the patients completed the PSSI (Kuhl/Kazén 2010) and the SCL-90-R (Derogatis 2001). After finishing therapy, they again completed the SCL-90-R to control for therapeutic success. Correlations were calculated between the PSSI scales and the level of significant positive and negative changes in SCL-90 scales (min. = 0, max. = 9). For male patients, high scores in negativistic personality were expected to predict the positive outcome and low scores to predict failure. Mediation analyses for both years supported the hypothesis, with self-critical personality scores as the mediator." (author's abstract)
Stop faking good! Wie Männer von Psychotherapie profitieren
Titelübersetzung:Stop faking good! How men benefit from stationary psychotherapy
Autor/in:
Raadts-Misegaes, Stefan
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 3, S 105-116
Inhalt: "Diese Studie beschreibt faking good als dysfunktionales Verleugnungsverhalten von Männern anhand der Vorhersage der Resultate stationärer Psychotherapie durch spezifische Persönlichkeitsfaktoren. Die Daten von 1636 Patientinnen und Patienten einer deutschen Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin wurden in den Jahren 2011 und 2012 dazu untersucht. Vor Therapiebeginn füllten die PatientInnen den PSSI (Kuhl/Kazén 2009 und den SCL-90-R (Franke 2002) aus sowie nach Beendigung der Therapie erneut den SCL-90-R, um den Therapieerfolg zu messen. Korrelationen zwischen den PSSI-Skalen und der Anzahl signifikanter positiver und negativer Veränderungen der Skalen des SCL-90-R wurden berechnet (min. = 0, max. = 9). Für Patienten wurden die Ausprägungen der Skala zur negativistischen Persönlichkeit als Prädiktor für das Therapieergebnis erwartet. Mediationsanalysen bestätigten diese Annahme für beide Jahre mit der selbstkritischen Persönlichkeit als Mediator." (Autorenreferat)
Inhalt: "This study aims at detecting specific personality predictors of stationary psychotherapy outcomes to describe 'faking good' as a dysfunctional male behaviour to deny illness. The data used in the study come from a survey of 1636 male and female patients at a German clinic of psychosomatic medicine and psychotherapy in 2011 and 2012. Prior to therapy, the patients completed the PSSI (Kuhl/Kazén 2010) and the SCL-90-R (Derogatis 2001). After finishing therapy, they again completed the SCL-90-R to control for therapeutic success. Correlations were calculated between the PSSI scales and the level of significant positive and negative changes in SCL-90 scales (min. = 0, max. = 9). For male patients, high scores in negativistic personality were expected to predict the positive outcome and low scores to predict failure. Mediation analyses for both years supported the hypothesis, with self-critical personality scores as the mediator." (author's abstract)
Multiple perspectives toward women in Joseph Conrad's Heart of Darkness: a feministic overview
Autor/in:
Fakhimi Anbaran, Farough
Quelle: International Letters of Social and Humanistic Sciences, (2016) 66, S 129-134
Inhalt: Undoubtedly, in spite of all those efforts done during the years, the mentality towards the superiority of male over female is still being reflected in the works of art written by men. Joseph Conrad, the Polish author, who wrote great masterpieces in English, is not an exception. His great work of art, Heart of Darkness, reflects multiple perspectives towards women. By applying a Feminist approach towards this novel, this article tends to present an analytical overview of the mentality of men towards women in the written work of art, Heart of Darkness.