Die Entwicklung der Schwund- und Studienabbruchquoten an den deutschen Hochschulen : statistische Berechnungen auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2006
Titelübersetzung:Development of the shrinkage and study abandonment quota at German universities : statistical calculations based on the graduate year of 2006
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Schmelzer, Robert; Sommer, Dieter; Wank, Johanna
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2008. 78 S.
Inhalt: Der Studienabbruch an den deutschen Hochschulen hat sich weiter verringert. Zu diesem Schluss kommt das HIS in seinem Bericht, der auf der Basis der erweiterten Berechnung der Erfolgsbilanzen an den deutschen Hochschulen die Studienabbruchquoten für den Absolventenjahrgang 2006 vorlegt. Danach zeigt sich eine besonders günstige Situation in den Fächern, die mit einem Staatsexamen abschließen. Hier liegt der Studienabbruch nur bei rund sieben Prozent. In den bisherigen Diplom- und Magister-Studiengängen an Universitäten beträgt der Studienabbruch demgegenüber 29 Prozent und in den Diplom-Studiengängen der Fachhochschulen 21 Prozent. Die Studienfänger im Bachelor-Studium der Jahre 2000 bis 2004 weisen an den Universitäten einen Studienabbruch von 25 Prozent und an den Fachhochschulen von 39 Prozent auf. Die Ursachen für diese Differenzen sind eng im Zusammenhang mit den jeweils unterschiedlichen Studienfächern zu sehen, die hinter den einzelnen Abschlussarten stehen. Neben dem Studienabbruch berücksichtigt HIS in der Studie auch die Zu- und Abwanderung von Studierenden. Auf die Art und Weise werden für die einzelnen Fächergruppen an Universitäten und Fachhochschulen umfassende Erfolgsbilanzen vorgelegt. So haben Fachhochschulen zwar derzeit eine höhere Studienabbruchquote, aber durch starke Zuwanderung aus den Universitäten und geringe Abwanderung beträgt die 'Gesamt-Verlustquote' (bezogen auf die Studienanfänger von Anfang 2000) lediglich 15 Prozent. (IAB)
Die Entwicklung der Studienabbruchquote an den deutschen Hochschulen : Ergebnisse einer Berechnung des Studienabbruchs auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2006
Titelübersetzung:Development of the abandonment of studies quota at German universities : results of a calculation of the abandonment of studies based on the graduate year 2006
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2008. 20 S.
Inhalt: Der Bericht präsentiert Daten zur Entwicklung der Abbruchquote deutscher Studierender an deutschen Universitäten und Fachhochschulen, differenziert nach Hochschulart, ausgewählten Fächergruppen und Studienbereichen. Es zeigt sich, das der Studienabbruch an den deutschen Hochschulen sich weiter verringert hat. 21 Prozent der deutschen Studienanfänger der Jahrgänge 1999 bis 2001 haben ihr Erststudium ohne Examen aufgegeben. An den Universitäten beträgt der Anteil der Studienabbrecher nur noch 20 Prozent, an den Fachhochschulen ist diese Quote dagegen um fünf Prozentpunkte auf 22 Prozent gestiegen. Überraschend hoch fällt der Studienabbruch in den neuen Bachelor-Studiengängen aus. Für die Studienanfänger der Jahre 2000 bis 2004 liegt die entsprechende Quote bei 30 Prozent. Dabei zeigt sich im Bachelor-Studium sowohl an den Universitäten als auch an den Fachhochschulen ein nach Fächergruppen differenziertes Bild. 'Während vieles dafür spricht, dass die universitären Bachelor-Studiengänge in den Sozialwissenschaften, in den Sprach- und Kulturwissenschaften sowie in den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften zu einem deutlichen Rückgang des Studienabbruchs beigetragen haben, gibt es starke Indizien dafür, dass die Anzahl der Studienabbrecher in den Bachelor-Studiengängen der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an den Fachhochschulen überdurchschnittlich hoch ausfällt. Insgesamt beträgt die Quote des Studienabbruchs im Bachelor-Studium an den Universitäten 25 Prozent und an den Fachhochschulen 39 Prozent.' Diese hohen Abbruchquoten werden zum einen auf Schwierigkeiten in der Einfühungsphase der Bachelor-Studiengänge zurückgeführt, zum anderen auf die fächerspezifische Umsetzung der Bachelor-Master-Strukturen. Eine ähnliche fächergruppenspezifische Differenz des Abbruchverhaltens zeigen sich auch in den anderen Studiengängen an Universitäten und Fachhochschulen. (IAB)
Studienanfänger im Wintersemester 2007/08 : Wege zum Studium, Studien- und Hochschulwahl, Situation bei Studienbeginn
Titelübersetzung:First-year students in the 2007/08 winter semester : paths to academic studies, choice of studies and university, situation at the start of studies
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 16/2008), 2008. 356 S.
Inhalt: Im vorliegenden Bericht werden zentrale Befunde aus einer Befragung der Erstimmatrikulierten des Wintersemesters 2007/2008 präsentiert. Ziel dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Untersuchung ist die Gewinnung von Informationen über Motive und Begleitumstände der Studiengang- und Hochschulwahl, die Bildungs- und Berufswege vor Studienbeginn, die Bewertung der ersten Studienerfahrungen sowie das Studienaufnahmeverhalten der Studienanfänger dieses Wintersemesters in der Bundesrepublik Deutschland. In einem ersten Untersuchungsteil zu Beginn des Wintersemesters wurden mittels einer schriftlich-postalischen Befragung zunächst die bei Studienaufnahme bereits gefallenen Studienwahlentscheidungen (Fach, Abschluss, Hochschule) und die ihnen zugrunde liegenden Motive sowie die Wege zum Studium und relevante Hintergrunddaten erhoben. In einem kurz nach Semesterende als Online-Befragung durchgeführten zweiten Untersuchungsteil wurden die gleichen Studienanfänger danach gefragt, welche Studienerfahrungen sie bisher gemacht haben, wie sie die Studienorganisation und die Studienbedingungen bewerten, ob ihre Kenntnisse für die fachlichen Anforderungen des ersten Semesters ausreichten, ob bzw. welche Konsequenzen (Fach- oder Hochschulwechsel oder Studienabbruch) sie zu ziehen beabsichtigen und welchen Einfluss die Einführung von Studiengebühren auf ihr weiteres Studierverhalten hat. (ICG2)
Studienanfänger im Wintersemester 2005/06 : Wege zum Studium, Studien- und Hochschulwahl, Situation bei Studienbeginn
Titelübersetzung:First-year students in the 2005/06 winter semester : paths to studies (academic), choice of studies and university, situation at the start of studies
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 1/2007), 2007. 280, 10 S.
Inhalt: "In dem vorliegenden Bericht werden zentrale Befunde aus einer Befragung der Erstimmatrikulierten des Wintersemesters 2005/2006 präsentiert. Ziel dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Untersuchung ist die Gewinnung von Informationen über Motive und Begleitumstände der Studiengang- und Hochschulwahl, die Bildungs- und Berufswege vor Studienbeginn, die Bewertung der ersten Studienerfahrungen sowie das Studienaufnahmeverhalten der Studienanfänger dieses Wintersemesters in der Bundesrepublik Deutschland. Die Befragung der Studienanfänger im Wintersemester 2005/06 ist Teil einer mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnte dauernden Untersuchungsreihe: Von 1983 bis zum Wintersemester 1996/97 sind mit Studienanfängern an Universitäten und seit 1985 zusätzlich mit Studienanfängern an Fachhochschulen jährlich Befragungen durchgeführt worden. Bis zum Wintersemester 2003/04 fanden sie in zweijährigem bzw. dreijährigem Rhythmus statt. Seither finden die Befragungen jährlich statt, allerdings nur in jedem zweiten Jahr mit dem kompletten Frageprogramm. Die Zwischenuntersuchungen, z.B. 2004/05 erfolgen mit einem Kurzfragebogen. Die Untersuchung des Wintersemesters 2005/06 enthielt das komplette Frageprogramm und entsprach dem im Wintersemester 2003/04 erstmalig eingesetzten zweiteiligen Erhebungskonzept: In einem ersten Untersuchungsteil zu Beginn des Wintersemesters wurden mittels einer schriftlich-postalischen Befragung zunächst die bei Studienaufnahme bereits gefallenen Studienwahlentscheidungen (Fach, Abschluss, Hochschule) und die ihnen zugrunde liegenden Motive sowie die Wege zum Studium und relevante Hintergrunddaten erhoben. In einem kurz nach Semesterende als Online-Befragung durchgeführten zweiten Untersuchungsteil wurden die gleichen Studienanfänger danach gefragt, welche Studienerfahrungen sie bisher gemacht haben, wie sie die Studienorganisation und die Studienbedingungen bewerten, ob ihre Kenntnisse für die fachlichen Anforderungen des ersten Semesters ausreichten, ob bzw. welche Konsequenzen (Fach- oder Hochschulwechsel oder Studienabbruch) sie beabsichtigen und welchen Einfluss die Einführung von Studiengebühren auf ihr Studierverhalten hätte. Mit diesem Design soll stärker als bisher der Prozesshaftigkeit des Studienanfangs Rechnung getragen werden, mit einer ersten Phase des unmittelbaren Hochschulzugangs (Erhebung der getroffenen Entscheidungen der Studien- und Hochschulwahl und deren Hintergründe) und einer zweiten Phase der Bilanzierung der konkreten ersten Studienerfahrungen. Der vorliegende Bericht integriert die Ergebnisse beider Befragungsteile, wobei Daten der Online-Erhebung jeweils durch Fußnoten kenntlich gemacht sind. In die Untersuchung wurden Studienanfänger aus 72 deutschen Hochschulen, darunter 22 in den neuen Ländern, einbezogen. Unberücksichtigt bleiben die Verwaltungsfachhochschulen, Berufsakademien und Hochschulen der Bundeswehr, weil wesentliche Fragestellungen dieser Studie für sie nicht bzw. nur in gänzlich anderer Form relevant sind. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Erstimmatrikulierte, d.h. Studierende im ersten Hochschulsemester." (Textauszug)
Studienabbruchstudie 2005 : die Studienabbrecherquoten in den Fächergruppen und Studienbereichen der Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study on the abandonment of studies in 2005 : university drop-out quotas in subject groups and study areas at universities and technical colleges
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2005) H. 1, S. 1-34
Inhalt: "Die Studienabbruchquote, die auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2002 von HIS berechnet wurde, beträgt für die deutschen Studierenden 25%. Das bedeutet: Von 100 deutschen Studienanfängern der korrespondierenden Jahrgänge erreichen derzeit nur 75 einen Hochschulabschluss. Dieser Wert, der sich vor allem auf die Studienanfänger von Mitte der neunziger Jahre bezieht, liegt mit zwei Prozentpunkten geringfügig über der entsprechenden Quote für die Studienanfänger vom Anfang der neunziger Jahre, die in der vorangegangenen Studienabbruchstudie 2002 ermittelt wurde. Die leichte Erhöhung des Studienabbruchs unter den deutschen Studierenden kann aus HIS-Sicht keinesfalls als eine wesentliche Verschlechterung gewertet werden, sondern eher als eine tendenzielle Bestätigung der bisherigen Abbruchwerte für die früheren Studienanfängerjahrgänge. Die hier vorgelegten Studienabbruchquoten wurden mit dem HIS-Kohortenvergleichsverfahren berechnet, das auf die Bestandsdaten der amtlichen Hochschulstatistik und auf Ergebnisse von bundesweit repräsentativen HIS-Stichprobenuntersuchungen zurückgreift. Dieses Verfahren wurde schon den Berechnungen im Rahmen der HIS-Studienabbruchstudie 2002 zugrundegelegt, so dass eine vollständige Vergleichbarkeit der Daten gewährleistet ist. Nach wie vor fällt an den Universitäten die Studienabbruchquote mit 26% höher aus als an den Fachhochschulen mit 22%. Diese Differenz zeigt sich in fast allen Fächergruppen und Studienbereichen. Ein anhaltend hoher Studienabbruch ist an den Universitäten vor allem in den Studiengängen der Sprach- und Kulturwissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften und der Informatik zu konstatieren. Die Quote liegt hier zum Teil deutlich über 30%. Auf solche Werte ist der Studienabbruch auch in den Studiengängen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik angestiegen. Fallende Abbruchquoten finden sich dagegen vor allem in den Rechtswissenschaften und in Pädagogik. Anhaltend niedrigen Studienabbruch verzeichnen die medizinischen und die Lehramtsstudiengänge. An den Fachhochschulen ist ein überdurchschnittlicher Studienabbruch vor allem in den Wirtschaftswissenschaften, in Informatik sowie in Elektrotechnik festzustellen. Des weiteren hat die Studienabbruchquote in Sozialwesen einen wesentlichen Anstieg erfahren. In den Schwundbilanzen der einzelnen Studienbereiche und Fächergruppen an Universitäten und Fachhochschulen gibt es im Vergleich mit den Ergebnissen der Studienabbruchstudie 2002 eine Reihe von Veränderungen. Sie führen allerdings dazu, dass sich die verschiedenen Entwicklungen in der Zu- und Abwanderung insgesamt ausgleichen, so dass sowohl für den Durchschnitt aller Fächergruppen an den Universitäten als auch an den Fachhochschulen in der Schwundbilanz keine wesentliche Verschlechterung oder Verbesserung eingetreten ist." (Autorenreferat)
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (Hochschulplanung, Nr. 163), 2003. 220 S.
Inhalt: "Die HIS-Studienabbruchstudie 2002 umfasst zwei Teile: Zum einen die Berechnung der Studienabbruchquote für Fächergruppen und ausgewählte Studienbereiche an Universitäten und Fachhochschulen. Zum anderen die Analyse der Ursachen des Studienabbruchs. Mit diesem letztgenannten Themenkreis beschäftigt sich der vorliegende Bericht. Die Ursachen des Studienabbruchs wurden dabei über eine repräsentative Befragung von Studienabbrechern des Exmatrikuliertenjahrgangs 2000/2001 erkundet. In ihrem Mittelpunkt stehen die konkreten Motive der Studienabbrecher, die der examenlosen Exmatrikulation zugrunde liegen; der Einfluss äußerer und innerer Bedingungsfaktoren auf die Entscheidung zum Studienabbruch sowie die Tätigkeit der Studienabbrecher nach der Exmatrikulation. An dieser Untersuchung beteiligten sich insgesamt rund 3.000 Studienabbrecher von 63 Universitäten und Fachhochschulen. Aus Vergleichsgründen wurde gleichzeitig eine Stichprobe von 2.800 Absolventen und 1.000 Hochschulwechslern mit erfasst." (Autorenreferat)
Studienabbruchstudie 2002 : die Studienabbrecherquoten in den Fächergruppen und Studienbereichen der Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study on abandonment of studies in 2002 : the university drop-out quotas in subject groups and study areas at universities and technical colleges
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 5, 46 S.
Inhalt: Ziel der Analyse ist es, über eine Verfeinerung und Weiterentwicklung des eingesetzten Berechnungsverfahrens nicht nur eine allgemeine Studienabbrecherquote zu berechnen, sondern den Studienabbruch auch hochschulart- und fächergruppenspezifisch auszuweisen. Die Studienabbruchquote wird hier durch einen Kohortenvergleich von einem Absolventenjahrgang mit dem korrespondierenden Studienanfängerjahrgang bestimmt. Dabei setzt man die Zahl der Absolventen eines Jahres mit derjenigen Kohorte von Studienanfängern ins Verhältnis, die der durchschnittlichen Studienzeit der betreffenden Absolventen entspricht. Die prozentuierte Differenz zwischen Absolventen und entsprechenden Studienanfängern stellt die Abbruchquote dar. Der vorliegende Bericht beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Studienabbruchquoten, differenziert nach bestimmten Fächergruppen und Studienbereichen. Detaillierte Darstellung erfährt darüber hinaus zum einen das Verfahren, mit dessen Hilfe die Abbrecherquoten berechnet wurden. Zum anderen werden die ermittelten Werte aber auch in den Kontext weiterer Daten zum Umfang des Studienabbruchs gestellt. Im zweiten Abschnitt wird zunächst auf das Vorgehen beim Ermitteln der Studienabbruchquoten für die Bildungsberichterstattung der OECD eingegangen, da diese Werte im internationalen Vergleich eine wichtige Rolle spielen. Im dritten Abschnitt werden die methodischen Grundlagen und das Vorgehen beim HIS-Verfahren (Hochschul-Informations-System Hannover) zur Bestimmung von Studienabbruchquoten ausführlich erläutert. Der vierte Abschnitt beinhaltet die Ergebnisse der Berechnung von Studienabbruchquoten nach dem HIS-Verfahren. Im fünften Abschnitt werden über die Studienabbruchquoten hinaus für die deutschen Studierenden auch Schwundquoten und Schwundbilanzen - wieder jeweils für die einzelnen Hochschularten, Fächergruppen und ausgewählte Studienbereiche getrennt - aufgeführt. In einer zusammenfassenden Darstellung wird noch einmal ein kurzer Vergleich der verschiedenen in diesem Bericht ausgewiesenen Verfahren zur Ermittlung von Studienabbruchquoten vorgenommen. (ICD)
Studienanfänger 2000/2001 : Fachinteresse und berufliche Möglichkeiten bestimmen die Studienfachwahl
Titelübersetzung:First-year students in 2000/2001 : technical interest and occupational possibilities determine the choice of studies
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Sommer, Dieter
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 2, S. 1-15
Inhalt: "Im Rahmen einer bundesweit repräsentativen Untersuchung wurden rund 8000 Studienanfänger im Wintersemester 2000/2001 zu ihrem Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten befragt. Gegenüber dem Vorjahr ist eine mehr als zehnprozentige Zunahme der Studienanfängerzahlen zu verzeichnen, die auf entsprechende Entwicklungen vor allem in den Bereichen Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen-/ Kulturwissenschaften/ Sport und Rechts-/ Wirtschafts-/ Sozialwissenschaften zurückzuführen ist. Die überwiegende Mehrzahl der Studienanfänger hat dabei ihre Hochschulreife am Gymnasium erworben, nur jeder Zehnte an einer Fachoberschule. Diese schwindende Bedeutung der Fachhochschulreife führt dazu, dass inzwischen 53 Prozent der Erstimmatrikulierten an Fachhochschulen ein Abitur vorweisen können. Immer weniger Erstimmatrikulierte kommen einer abgeschlossenen Berufsausbildung an die Hochschulen. Deren Anteil beträgt derzeit rund ein Viertel. Die Entscheidung über das Studienfach treffen die Studienanfänger vor allem aus intrinsischen Motiven wie z.B. auf Grund eines bestimmten Fachinteresses oder bestehender Neigungen und Begabungen. Aber auch berufsbezogene Gründe spielen eine große Rolle. Die Studienanfänger haben ihr Studienfach gewählt, weil es ihnen aus ihrer Sicht viele berufliche Möglichkeiten und selbständiges Arbeiten ermöglicht. In einer Reihe von Studienfächern bleiben auch die Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten bei dieser Entscheidung nicht außer Acht. Häufig betrifft dies jene Studienrichtungen, die auch deshalb gewählt wurden, weil sie nach Einschätzung der Studienanfänger derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Vor allem in Informatik sowie in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften ist das der Fall. Insgesamt geben 47 Prozent der Erstimmatrikulierten an, ihre Studienentscheidung mit unter diesem Gesichtspunkt getroffen zu haben. Rund 6 Prozent der Studienanfänger haben sich in Bachelor-Studiengängen eingeschrieben. Ihre Gründe dafür waren vor allem die internationale Vergleichbarkeit des Abschlusses und die Möglichkeit der Studienfortsetzung mit einem Master-Studiengang. Gegen eine Entscheidung für ein Bachelor-Studium sprechen neben der mangelnden Existenz entsprechender Studiengänge nach Ansicht der Studienanfänger vor allem die Unsicherheiten hinsichtlich der Arbeitsmarktchancen für Bachelor-Absolventen." (Autorenreferat)
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (Hochschulplanung, 155), 2001. 188 S.
Inhalt: Ziel des Projektes ist die Gewinnung von Informationen über das Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten der Studienanfänger im Wintersemester 2000/01 in der Bundesrepublik Deutschland. Die Befragung der Studienanfänger steht in einer Folge von Untersuchungen. Seit dem WS 1983/84 wurden in den alten Ländern die deutschen, seit 1998/99 alle Studienanfänger der Wintersemester in einer bundesweiten repräsentativen Stichprobe schriftlich befragt. In die aktuelle Untersuchung wurden die Studienanfänger des VVS 2000/01 aus 61 Hochschulen, darunter 23 Hochschulen in den neuen Ländern, einbezogen. Insgesamt wurden 20.000 deutsche Studienanfänger befragt, knapp 8.800 Fragebogen konnten ausgewertet werden. Die aktuelle Untersuchung wandte sich vor allem drei Schwerpunkten zu: dem Übergang der Studienanfänger von der Schule zur Hochschule, der Studienwahl und der Situation bei Studienbeginn. Dementsprechend enthält der Fragebogen insbesondere Fragen zu den folgenden Bereichen: soziale und schulische Herkunft, schulische Leistungen und Lernverhalten Werdegang bis Studienbeginn, Informationsverhalten vor Studienbeginn, Erwartungen vom Studium, Motive und Bedingungen der Studiengang- und Hochschulwahl, Berücksichtigung der Arbeitsmarktentwicklung bei den Studienentscheidungen, Einstellungen zum Studium und zum Studienzugang, berufliche Erwartungen und Ziele, Lebensbedingungen zu Studienanfang, erste Erfahrungen mit dem begonnenen Studium, dem geplanten Studienverlauf. (IAB2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Doppelqualifikation verliert weiter an Bedeutung : Studienanfänger an den Fachhochschulen des Landes Hessen im Wintersemester 1999/2000
Titelübersetzung:Dual qualification continues to become less important : first-year students at technical colleges in the Bundesland of Hesse in the 1999/2000 winter semester
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2001) A 7, S. 1-25
Inhalt: "An den Fachhochschulen des Landes Hessen hat sich im Studienjahr 1999/2000 die Zahl der Studienanfänger im Vergleich zum Vorjahr um 7% erhöht, von 4500 auf 4800. Zunahmen sind dabei vor allem in den Ingenieurwissenschaften, in Mathematik/ Informatik und in den Wirtschaftswissenschaften zu registrieren. Dies geht einher mit einer Konsolidierung des Frauenanteils unter den Studienanfängern auf hohem Niveau. Im Wintersemester 1999/2000 liegt er bei 39%. Verstärkt hat sich auch der Zustrom von Akademikerkindern an die untersuchten Fachhochschulen. Mit 35% hat bei mehr als einem Drittel der Studienanfänger zumindest ein Elternteil ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit einem unvermindert hohen Andrang von Abiturienten. Über die Hälfte aller Erstimmatrikulierten kommen auf dem Weg über das Gymnasium an die Fachhochschulen. Insgesamt können 57% der neuen Studierenden die allgemeine Hochschulreife vorweisen. Nur noch knapp ein Drittel kommt von Fachoberschulen und sonstigen beruflichen Schulen. Einen berufsqualifizierenden Abschluss haben lediglich 48% der Studienanfänger erworben. Sehr kritisch wird von den Befragten ihre schulische Vorbereitung auf das Studium beurteilt. Lediglich etwa jeder Dritte schätzt sie als gut oder sehr gut ein. Besondere Probleme werden hinsichtlich der Vermittlung von Fähigkeiten zur selbständigen Studiengestaltung, zur Analyse komplexer Sachverhalte, aber auch von fachlichem Grundwissen gesehen. Dementsprechend müssen zwei Drittel der Studienanfänger für sich fehlende Kenntnisse und Fertigkeiten zu Studienbeginn eingestehen. Sie liegen vor allem im Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften sowie der Computeranwendung. Die Studienanfänger haben ihre Entscheidung für einen bestimmten Studiengang in erster Linie nach ihren fachlichen Interessen sowie bestehenden Neigungen und Begabungen getroffen. Aber auch künftige berufliche Möglichkeiten und Aussichten spielen eine große Rolle. Entsprechende Kriterien für die Fachwahl sind das Bestehen vielfältiger Berufschancen, die Möglichkeit, selbständig arbeiten zu können, eine sichere Berufsposition und gute Verdienstmöglichkeiten. In der Hochschulwahl lassen sie sich dagegen vor allem von der Nähe zum Heimatort und einem Studienangebot gemäß ihren fachlichen Interessen leiten. Auch bestehende Zulassungsbeschränkungen, die Überschaubarkeit der Studienverhältnisse und der Ruf der Hochschule bestimmen häufig die Wahlentscheidung mit. Ambivalent wird zu Studienbeginn das Anforderungsniveau in den Lehrveranstaltungen eingeschätzt. Lediglich 48% empfinden es als gerade richtig, zwei Fünftel fühlen sich dagegen etwas überfordert und ein Zehntel unterfordert. Ähnliche Einschätzungen werden auch hinsichtlich des Stoffumfangs getroffen. Rund die Hälfte bezeichnen diesen als recht umfangreich, nur ein Drittel als gerade richtig. Als besser bemessen wird die Zahl der Wochenstunden eingeschätzt. 60% halten sie für angemessen. Dabei wird von der Mehrheit der neuen Studierenden das Verhältnis zu den Lehrenden als konfliktlos beschrieben. Nur ein geringer Anteil von jeweils etwa jedem zwanzigsten Studienanfänger strebt nach Korrektur seiner Studienplanung in Form von Studiengangwechsel, Hochschulwechsel oder Studienabbruch." (Autorenreferat)
Inhalt: "During the academic year 1999/2000 the number of newly enrolled students at the universities of applied sciences in the State of Hesse rose from 4500 to 4800, an increase of 7% when compared with the previous year. Increased numbers are to be found, above all, in the engineering sciences, mathematics/ computer science and in economics. This is accompanied by a consolidation on a high level of the proportion of women among newly enrolled students. It's about 39% in the Winter Semester 1999/2000. The influx of students with academically educated parents has also increased at the universities of applied sciences. The figure of 35% means that either one or both parents of more than one third of newly enrolled students graduated at a university or a university of applied sciences. This development is connected with the continued high influx of students with Abitur. More than half of all students enrolled for the first time come to the universities of applied sciences from grammar schools. A total of 57% of new students have the general university entry qualification. Only about one third now come from higher technical schools and other vocational schools. A mere 48% of the newly enrolled students have already obtained a first professional qualification. Those questioned are very critical about the preparation they received at school for their course of study. Only roughly one in three considers that it was good or very good. Particular problems are seen to lie in the teaching of abilities so that students can shape their studies independently and analyze complex problems, and also in the teaching of basic knowledge of the subject. Two thirds of the newly enrolled students thus have to admit to a lack of knowledge and skills at the beginning of their studies. Above all, they lie in the fields of mathematics and natural science as well as in computer application. Newly enrolled students have primarily taken their decision in favour of a particular degree course in accordance with their interest in the subject and with existing inclinations and talents. Opportunities and prospects with regard to their future occupation also play an important part. The corresponding criteria for the choice of subject are the existence of a wide diversity of occupational opportunities, the possibility of being able to work independently, a secure job and good salary prospects. In contrast, the choice of the location of their university is dictated, above all, by its closeness to their home and by the fact that their interests in a particular subject are catered for. Existing admissions restrictions, the comprehensibility of the conditions for studying and the reputation of the university also frequently play a part in the choice. The level of the demands made on them in their lectures and classes is also ambivalent. A mere 48% find that the level is just right, and, in contrast, two fifths find that too much is demanded of them, and a tenth find that not enough is demanded of them. Similar opinions are also expressed with regard to the size of the curriculum. Roughly half consider it to be rather large, and only a third think that it is just right. The number of hours per week is judged more favourably. 60% think the number to be appropriate. The majority of the newly enrolled students describe their relationship with the lecturers as problem-free. Only a small proportion, amounting to roughly one in twenty of the newly enrolled students, want to correct their study plans by changing the course of study or the higher education institution or by dropping out of their studies." (author's abstract)