Wissensgesellschaften und soziale Ungleichheitsverhältnisse - der Bologna-Prozess zwischen Gleichheitsversprechen und Ungleichheitswirklichkeiten
Titelübersetzung:Knowledge societies and social inequality conditions - the Bologna Process between a equality promise and inequality realities
Autor/in:
Bührmann, Andrea D.
Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 209-225
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Schlagwörter:EU; Bologna-Prozess; Wissenschaftler; wissenschaftliche Arbeit; Gleichstellung; soziale Ungleichheit; Ethnizität; Erwartung; Mikropolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Familie und Gleichstellung : Thesen zur gesellschaftlichen Zukunftsfähigkeit
Titelübersetzung:The family and affirmative action : theses on future social viability
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Familie(n) heute: Entwicklungen, Kontroversen, Prognosen. Dorothea Christa Krüger (Hrsg.), Holger Herma (Hrsg.), Anja Schierbaum (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa, 2013, S. 378-391
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Inhalt: "Die Autorin geht davon aus, dass die Familie eine gesellschaftliche Institution ist, die die Geschlechterungleichheit (re-)produziert. In acht Thesen entfaltet sie das Argument, dass Gleichstellung auch die Familie adressieren muss, um den normativen Anforderungen an eine moderne und zukunftsfähige Gesellschaft gerecht zu werden. Unter Rückgriff auf international vergleichende Studien zur Geburtenentwicklung in Wohlfahrtsgesellschaften zeigt sie, dass die Verwirklichung von Gleichheit und Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zugleich auch zur Erhöhung der Geburtenziffern beitragen kann." (Autorenreferat)
Schlagwörter:OECD; EU; Geschlechterpolitik; familiale Sozialisation; Familie; Familienpolitik; Gerechtigkeit; Gleichstellung; Kinderbetreuung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender equality policy
Titelübersetzung:Geschlechter-Gleichstellungspolitik
Autor/in:
Abels, Gabriele
Quelle: Politics within the EU Multi-Level System: instruments and strategies of European Governance. Hubert Heinelt (Hrsg.), Michèle Knodt (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2011, S. 325-348
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Inhalt: Die Verfasserin geht davon aus, dass es sich bei der Geschlechter-Gleichstellungspolitik weder um ein etabliertes noch um ein klar definiertes Politikfeld handelt. Es beinhaltet jene politische Interventionen, die direkt oder indirekt die Beziehungen zwischen den Geschlechtern beeinflussen. In diesem Sinne durchdringt es alle Politikfelder der EU. Maßgebende Instrumente dieser politischen Interventionen sind Empfehlungen und Programme der EU-Institutionen, die von den einzelnen Nationalstaaten umgesetzt werden sollen. Es wird gezeigt, dass viele EU-Interventionen dieser Art Widerstand von Seiten nationaler Akteure hervorrufen. Die Autorin plädiert für eine Verstärkung des Einflusses europäischer Institutionen auf diesem Gebiet. Wichtige Potentiale hinsichtlich der Wirksamkeit dieses Politikfeldes werden auch in der Rolle der Zivilgesellschaft und der wissenschaftlichen Experten diagnostiziert. (ICF)
Schlagwörter:EU; EU-Politik; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Politikfeld; Politikfeldanalyse; Diskriminierung; Akteur; Koordination; Einfluss; Konflikt
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Private des Sozialen? : Mechanismen der Geschlechterpolitik im Neoliberalismus
Titelübersetzung:Social privacy? : gender policy mechanism in neo-liberalism
Autor/in:
Sauer, Birgit
Quelle: Neoliberalismus und die Krise des Sozialen: das Beispiel Österreich. Andrea Grisold. Wien: Böhlau, 2010, S. 179-210
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Inhalt: Der Beitrag diskutiert die Transformationspotenziale der aktuellen Wirtschaftskrise für die Geschlechterverhältnisse. Zu diesem Zweck werden die ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen im Neoliberalismus geschlechterkritisch hinterfragt, wobei sich die Grenzverschiebungen zwischen Öffentlich und Privat als zentral erweisen: An die Stelle des erodierenden männlichen Familienernährer-Modells tritt das geschlechtsneutrale adult breadwinner-Modell, zugleich aber kommt es zur Re-Privatisierung der weiblichen Reproduktionsarbeit. Insgesamt bewirkt der Neoliberalismus eine radikale Transformation des feministischen Handlungskontextes, und er nötigt zur "Neuerfindung des Raums frauenbewegter Intervention". Ein Weg zu mehr Demokratie besteht vor allem darin, die widersprüchlichen weiblichen Alltagspraxen sichtbar zu machen und zu politisieren. Die Ausführungen zeigen jedoch auch, dass die derzeitige Krise keine Krise des Neoliberalismus in dem Sinne ist, dass sich die fundamentalen neoliberalen Institutionen und hegemonialen Verhältnisse grundlegend transformieren. Die neoliberale Hegemonie, der Glaube an die Macht des Marktes, an die Notwenigkeit von Konkurrenz und Wachstum wird durch die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht außer Kraft gesetzt. Viel mehr handelt es sich für die Autorin bei der gegenwärtigen Krise um eine "Verschärfungskrise des Neoliberalismus", eine Krise, die die Paradoxien neoliberaler sozialer, ökonomischer und politischer Verhältnisse deutlicher hervortreten lässt. (ICA2)
Schlagwörter:Neoliberalismus; Wirtschaftskrise; Finanzkrise; Währungsunion; EU; Privatisierung; Frauenpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gesellschaftspolitik; Kapitalismus; Staat; Marktorientierung; Ökonomisierung; Entsolidarisierung; Gesellschaft; Privatsphäre; Öffentlichkeit; Familie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender knowledge under construction : the case of the European Union's science and research policy
Titelübersetzung:Genderwissen im Aufbau : der Fall der Wissenschafts- und Forschungspolitik der EU
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 173-187
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Inhalt: Anhand von Ergebnissen eines Forschungsprojekts, im Rahmen dessen offizielle Dokumente des Europäischen Rats, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlamentes analysiert und 15 Frauen und ein Mann zur neuen Gleichstellungspolitik (Gender Mainstreaming) in der EU befragt wurden, geht es in dem Beitrag um Genderexpertise und -wissen in den Bereichen Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Ziel ist, die Chancen und Möglichkeiten sowie Hindernisse und Grenzen des Gender Mainstreaming als Instrument der wissenschaftlichen politischen Beratung zu analysieren. Dafür wird zunächst ein Politikmodell für Gender Mainstreaming vorgestellt und ein Einblick in die soziale Praxis der politischen Verfahren in der Europäischen Union gegeben, wobei ein Hauptaugenmerk auf der Nutzung von Genderexpertise liegt. Die Ergebnisse der Analyse sprechen für eine Widersprüchlichkeit der Machtrelationen, wenn es um die Einstellung von Wissenschaftlerinnen als politische Beraterinnen geht, bei der häufig nicht die Gleichstellung, sondern rein ökonomische Interessen im Mittelpunkt stehen. Die Verwirklichung der Gleichstellung erscheint so als Zusammenspiel von Macht, Markt und Wissen. (ICH)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Wissen; Experte; EU; EU-Politik; Gleichstellung; Politikberatung; Wissenschaftlerin; ökonomische Faktoren; Macht; Forschungspolitik; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die EU Migrationspolitik zwischen Gleichstellungsdynamik und "Festung Europa"
Titelübersetzung:EU migration policy between equal opportunity dynamics and "fortress Europe"
Autor/in:
Perchinig, Bernhard
Quelle: Integration, Rassismen und Weltwirtschaftskrise. Manfred Oberlechner (Hrsg.), Gerhard Hetfleisch (Hrsg.). Wien: Braumüller (Sociologica), 2010, S. 51-73
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Inhalt: Nach zehn Jahren vergemeinschafteter Migrations- und Integrationspolitik ist für den Verfasser heute eine deutliche Abkehr von der in Tampere beschlossenen Gleichstellungsdynamik und eine massive Dominanz sicherheitspolitischer vor integrationspolitischer Zielsetzungen festzustellen. Er sieht die Hoffnung, dass die Logik des gemeinsamen Marktes ähnlich wie bei der Entwicklung der Unionsbürgerschaft eine dynamische Europäisierung der Einwanderungsregelungen und eine weitgehende Angleichung der Rechte von Migranten an die der Unionsbürger herbeiführen würde, an der inzwischen von den Interessen der Innenministerien der Mitgliedstaaten dominierten Sicherheitsperspektive weitgehend gescheitert. Der Verfasser setzt sich zunächst mit dem Begriff der internationalen Migration und dessen Verwendung in EU-Dokumenten auseinander und analysiert die Unionsbürgerschaft als Migrationsregime. Er setzt sich im Folgenden mit der Entwicklung der EU-Migrationspolitik gegenüber Drittstaaten vor und nach dem Vertrag von Amsterdam auseinander und bestimmt die Antidiskriminierungs- als indirekte Integrationspolitik, deren Ausbau jedoch ausgesprochen schleppend verläuft. Die EU-Migrationspolitik orientiert sich heute auf eine europaweite Regelung befristeter Zuwanderung. (ICE2)
Schlagwörter:EU-Politik; internationale Wanderung; Gleichstellung; Migrant; Integrationspolitik; Migrationspolitik; EU; Staatsangehörigkeit; EU-Vertrag; Sicherheitspolitik; innere Sicherheit; Zuwanderung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellung in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Affirmative action in science
Autor/in:
Matthies, Hildegard; Zimmermann, Karin
Quelle: Handbuch Wissenschaftspolitik. Dagmar Simon (Hrsg.), Andreas Knie (Hrsg.), Stefan Hornbostel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 193-209
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Inhalt: Das Geschlecht einer Person sollte in der Wissenschaft lediglich ein "Unterschied sein, der keinen Unterschied macht". Doch belehrt bereits der Blick in die Statistik eines Besseren: Deutlich wird, dass das Geschlecht offenbar mehr Differenz erzeugt, als in dem modernisierungstheoretischen Statement angenommen wird. Der vorliegende Beitrag geht sowohl einigen Ursachen dieser Diskrepanz als auch dem Umgang damit seitens der staatlichen Gleichstellungspolitik nach. Zunächst wird anhand von statistischen Belegen ein Überblick über die unterschiedlichen beruflichen Erfolge von Frauen und Männern im Wissenschaftssystem gegeben, dies sowohl im internationalen Vergleich als auch im Vergleich zwischen verschiedenen Fächergruppen. Anschließend werden verschiedene soziologische Ansätze vorgestellt, in denen zur Erklärung der statistischen Befunde die Eigenlogiken des wissenschaftlichen Systems im Hinblick auf ihre "gendered substructure" als Erklärung herangezogen und disziplinspezifische Unterschiede fokussiert. Die anschließende Darstellung von Gleichstellungspolitik im Wissenschaftsbereich folgt einer Rekonstruktion der historischen Entwicklung seit Mitte der 1980er Jahre vor dem Hintergrund der Eigenlogiken des politischen Systems. Hinter der für diese Beschreibung gewählten Unterscheidung zwischen Wissenschaft und Politik steht die differenzierungstheoretische Annahme, dass staatliche Politik und Wissenschaft unterschiedliche Eigenlogiken kennen und (Gleichstellungs-)Politik lediglich versuchen kann, über die Kontexte, in denen Wissenschaft stattfindet, steuernd einzugreifen, vor allem durch gesetzliche Rahmenvorgaben und via Ressourcenverteilung. (ICA2)
Schlagwörter:Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; EU; Frauenpolitik; Karriere; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; Personalpolitik; Rekrutierung; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migration, Geschlecht und die Politik der Zugehörigkeit
Titelübersetzung:Migration, gender and the policy of affiliation
Autor/in:
Sauer, Birgit
Quelle: Feminismus: Kritik und Intervention. Ingrid Kurz-Scherf (Hrsg.), Julia Lepperhoff (Hrsg.), Alexandra Scheele (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht), 2009, S. 246-259
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Inhalt: Der Beitrag zeigt die Zusammenhänge zwischen Migrationspolitik und Geschlechter- und Biopolitik auf und diskutiert diese im Kontext der EU-Migrationspolitik. Dabei erweist sich als praktische Herausforderung für eine intersektionale Analyse das Thema der Migration und der daran anschließende Diskurs um Multikulturalismus. Migrationspolitik war und ist immer auch Geschlechterpolitik, und zwar sowohl in Bezug auf Einwanderergruppen wie auf Empfängerländer. Folgende These wird begründet: Die Aufmerksamkeit für Migrantinnen und für "Kultur", wie sie beispielsweise in den Kopftuchkontroversen verhandelt wird, fügt sich in eine neoliberale Arbeits- und Migrationspolitik und in eine neue biopolitische Strategie des Zugriffs auf Bevölkerung, eine diskursive Strategie der Herstellung einer Fiktion von integrierbaren und nicht-integrierbaren Migrantinnen im Kontext einer "politics of belonging" ein. Die Dekonstruktion dieses geschlechterpolitischen Subtexts aktueller Migrations- und Integrationsdebatten öffnet den Raum für Empowerment-Strategien sowohl für Frauen der Mehrheitsgesellschaft wie aus Minderheitsgruppen. Nur so kann es für die Autorin gelingen, im Politikfeld Migration sowohl Aspekte der Anerkennung und Umverteilung zu berücksichtigen und zugleich Androzentrismus wie auch Eurozentrismus zu kritisieren und zu beseitigen. (ICA2)
Schlagwörter:Migration; Arbeitsmigration; kulturelle Identität; soziale Anerkennung; soziale Integration; Empowerment; Einwanderung; Eurozentrismus; EU; Migrationspolitik; Biopolitik; Bevölkerungspolitik; Neoliberalismus; Androzentrismus
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit im demographischen Wandel : der Beitrag der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union
Titelübersetzung:Transformation of welfare statehood during demographic change : the contribution by family policy and gender policy of the European Union
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 274-293
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Inhalt: Die Verfasserin fragt nach dem Einfluss der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union auf Veränderungen europäischer Wohlfahrtsstaaten im demografischen Wandel. Mit Hilfe einer strukturierten Inhaltsanalyse von Dokumenten der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und des Rates der Europäischen Union wird analysiert, in welcher Weise die EU den demografischen Wandel thematisiert, welche Bedeutung sie der Familienpolitik im demografischen Wandel beimisst und in welcher Weise die EU in diesem Kontext ihre Selbstverpflichtung zum Gender Mainstreaming umsetzt. Der auf europäischer Ebene vorangetriebene Abschied vom männlichen Ernährermodell und die Stärkung der ökonomischen und innerfamilialen Gleichstellung der Geschlechter werden abschließend in ihren möglichen, auch ambivalenten Wirkungen auf die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit beschrieben. (ICE2)
Schlagwörter:Wohlfahrtsstaat; demographische Faktoren; Familienpolitik; Geschlechterpolitik; EU-Politik; EU; Bevölkerungspolitik; Gender Mainstreaming; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Toward a new social order? : mainstreaming gender equality in EU policymaking
Titelübersetzung:Auf dem Weg zu einer neuen Sozialordnung? : Hauptrichtungen der Geschlechtergleichheit in den politischen Entscheidungsprozessen der EU
Autor/in:
Calvo, Dolores; Burns, Tom R.; Carson, Marcus
Quelle: Paradigms in public policy: theory and practice of paradigm shifts in the EU. Marcus Carson (Hrsg.), Tom R. Burns (Hrsg.), Dolores Calvo (Hrsg.). Frankfurt am Main: P. Lang, 2009, S. 311-357
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Inhalt: Die Verfasser untersuchen die einzelnen Entwicklungsphasen der Gleichstellungspolitik in der EU. Dabei wird gezeigt, dass die einzelnen Phasen unterschiedliche Konzepte der Gleichstellung verkörpern. Während am Anfang der Europäischen Integration die Gleichstellung als gleiche Behandlung und Diskriminierungsverbot gedeutet wurde, werden in den späteren Phasen zunehmend Regelungen mit Blick auf die familienfreundliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen und auf die Gewährleistung der Partizipation von Frauen am öffentlichen Leben institutionalisiert. In diesem Kontext werden die normativen Grundlagen der Gleichstellung von Geschlechtern und die Praxis der Geschlechterpolitik in der EU analysiert. Ein Schwerpunkt der Untersuchung bezieht sich auf den Schutz der Frauen vor Gewalt. Abschließend werden die Probleme des Diversitätsmanagements aus der Perspektive der Gleichstellung der Geschlechter zur Diskussion gestellt. (ICF)
Schlagwörter:EU; EU-Politik; Gender Mainstreaming; Gleichstellung; Familie-Beruf; Partizipation; Transformation; Partnerschaft; Sozialpolitik; Gewalt; Migrant; häusliche Gewalt; Menschenrechte
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag