Männlich dominierte Computerwelt : Wege von Frauen in die Informatik
Titelübersetzung:Male dominated computer world : paths for women to computer science
Autor/in:
Ripke, Marita
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 59 (2011) H. 5, S. 162-171
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Inhalt: "The lack of new students in the MINT subjects - particularly the lack of women - is a reason for numerous root cause analyzes. The author reviews this field from the opposite direction. In her article 'Male-dominated computer world - women's paths to informatics' she further unveils this phenomenon by analyzing biographies of women, who already found their way into computer science. In her biographical approach, the author has these women report on their motives for choosing informatics. There are many reasons why relatively few women are studying MINT subjects. As the author points out, social stereotypes play a major rote when choosing subjects. But causes can be found in learning theory as well. Students (and mostly female students) are impaired because teaching in science-related lessons often benefits serial learners, while holistic learners - to which the majority of students belong - have their difficulties with this kind of teaching. And since students use preferences and achievements in school to predict a possible success in their studies they turn away from MINT subjects." (author's abstract)
Schlagwörter:Informatik; Computer; Ausbildung; Studium; Gymnasium; Mann; vergleichende Forschung; Studentin; Student; Informationstechnologie; Kommunikationstechnologie
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Tausend Formeln und dahinter keine Welt" : eine geschlechtersensitive Studie zum Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:"Thousand formulas and no world" : a gender-sensitive study on dropout in engineering
Autor/in:
Derboven, Wibke; Winker, Gabriele
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 1, S. 56-78
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Inhalt: "Frauen sind immer noch unterrepräsentiert in den Ingenieurwissenschaften. Und dies, obwohl sie seit Jahrzehnten von den Hochschulen gezielt beworben werden. Weniger im Blick als mögliche Bewerberinnen haben Hochschulen die vielen Frauen, die ein technisches Studium beginnen und es ohne Abschluss enttäuscht wieder verlassen. Auf diese Problematik der hohen Studienabbrüche von Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen reagiert die in dem Artikel vorgestellte Studie, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde. Insgesamt wurden 25 Studienabbrecherinnen sowie 15 Studienabbrecher der Ingenieurwissenschaften interviewt und knapp 700 Studienabbrechende beteiligten sich an einer Online-Befragung. Die Ergebnisse der Studie geben einen geschlechtersensitiven Blick auf die zentralen Studienkonflikte von Studienabbrechenden der Ingenieurwissenschaften. Ausgehend von den Ergebnissen der Studie werden geschlechtersensitive Gestaltungsvorschläge zur Erhöhung der Studierbarkeit ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge entwickelt." (Autorenreferat)
Inhalt: "There are still less women than men graduating in engineering, despite the fact that higher education institutions have been actively recruiting them for several decades. Higher education institutions pay less attention, however, to the many women who enrol in engineering programmes and drop out before graduating. The article presents a study financed by the German Federal Ministry of Education and Research, reacting to the problem of high attrition rates among women in engineering programmes. A total of 25 women and 15 men who dropped out of engineering programmes were interviewed and some 700 dropouts took part in an online survey. The article provides a gender-sensitive view of the central conflicts faced by dropouts from engineering degrees and develops proposals for making engineering programmes more attractive and supportive." (author's abstract)
Schlagwörter:Studienabbruch; Student; Studentin; Ingenieurwissenschaft; Studium; Ursache; Ursachenforschung; Konflikt; Studiensituation; Studiengang; Leistungsdruck; Studienerfolg; Problem; Formellastigkeit
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studentinnen und Professorinnen in der Mathematik
Titelübersetzung:Women students and professors in mathematics
Autor/in:
Pieper-Seier, Irene
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 1, S. 59-72
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Inhalt: "Mathematik gilt in Deutschland immer noch als ein eher männliches Fach, obwohl inzwischen nahezu die Hälfte der Studierenden weiblich ist. Auf den Stufen der akademischen Laufbahn gehen allerdings immer mehr Frauen verloren. Im folgenden Beitrag wird die aktuelle Entwicklung an statistischen Daten belegt. Es werden dann im Wesentlichen die Ergebnisse von zwei in Oldenburg durchgeführten Studien referiert, in denen der Frage nach der geringeren Neigung von Frauen zur Promotion in Mathematik bzw. den individuellen Erfahrungen von Professorinnen der Mathematik während ihrer Karriere nachgegangen wird. Aus beiden Studien gemeinsam lassen sich Schlüsse für eine wirksame Förderung von Mathematikerinnen für eine akademische Karriere ziehen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany, mathematics is widely considered a male field of interest even though nearly half of the university students in mathematics are female. More and more women drop out during the early stages of their academic career. In the article recent data are presented. Then the findings of two surveys are reported that have been conducted in Oldenburg. One of them focuses on explanations for women's relative reserve to aim at passing a PhD in mathematics and the other on individual experiences of women professors of mathematics during their career. The article suggests measures for the encouragement of young women in mathematics." (author's abstract)
Schlagwörter:Fachrichtung; Mathematik; Studium; Student; Hochschullehrer; Karriere; Lebenssituation; Arbeitssituation; Förderung; Diskriminierung; Habilitation; Forschungseinrichtung; Mann; soziale Ungleichheit; Akademiker
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doing Gender im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich
Titelübersetzung:Doing Gender in science and engineering
Autor/in:
Solga, Heike; Pfahl, Lisa
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2009-502), 2009. 57 S.
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Inhalt: Der Beitrag beruht auf einer Expertise, die im Rahmen der "Plattform zur Förderung des Nachwuchses in Technik und Naturwissenschaft" von acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, verfasst worden ist. Im Einzelnen werden unter Berücksichtigung von empirischem und statistischem Datenmaterial von 2002 und 2006 folgende Fragen beantwortet: (1) Wodurch lässt sich das Doing Gender in Schule, Studium und Beruf erklären? Über welche Maßnahmen kann es verringert werden, so dass mehr junge Frauen als Nachwuchs in den Technikwissenschaften gewonnen werden können? (2) Was bewegt Studienanfängerinnen dazu, ein technisches Studium zu wählen - und was hält sie davon ab? (3) Was wissen wir über das Studienverhalten von Studentinnen in naturwissenschaftlichen und Ingenieurberufen (z. B. zu Studienalltag, Abbruchquoten, Abbruchgründen, Erfolgsquoten), und welche Fördermaßnahmen sind aufgrund der Erkenntnisse sinnvoll? (4) Wodurch sind Frauen - gegenüber Männern - beim Berufseinstieg und in beruflichen Karrieren in den Technikwissenschaften benachteiligt? Was könnte getan werden, um Frauen hier zu fördern und ihre beruflichen Bedingungen zu verbessern? Die in der Expertise dargestellten Befunde verdeutlichen dreierlei: (1) In den Natur- und Technikwissenschaften 'verliert' man Frauen sehr früh im Lebensverlauf. (2) Wie beim Durchlauf eines Trichters (leaking pipeline) verringert sich mit jeder Bildungs- und Karrierestufe die Anzahl von Frauen in diesen Fächern und Berufen. (3) Die Erhöhung des Interesses für Technikwissenschaften von Mädchen und Frauen ist nicht nur ein Problem für das Bildungssystem, sondern ganz wesentlich auch des Arbeitsmarktes. Die Befunde der Expertise zeigen, dass es unbedingt notwendig ist, jungen Frauen, die in technischen Berufen gut ausgebildet sind, eine höhere Chance als bisher zu geben, (a) ihren Beruf aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) auszuüben und (b) dies auch mit den gleichen Gratifikationen wie Männer. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenförderung; Mann; Geschlechterverhältnis; Geschlechterverteilung; Schule; Studium; technische Bildung; Naturwissenschaft; Studienverlauf; Studiensituation; Studentin; Student; Studienwahl; Studienbedingung; Studienanfänger; Studienabbruch; Hochschulbildung; Kindergarten
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
(Erfolgreicher) Einstieg in IT-Berufe! : Untersuchungen zur Orientierungs- und Berufseinstiegsphase von Männern und Frauen
Titelübersetzung:(Successful) start to IT careers! : studies on the orientation phase and career start phase of men and women
Herausgeber/in:
Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V. an der Fachhochschule Bielefeld
Quelle: Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V. an der Fachhochschule Bielefeld; Bielefeld (Schriftenreihe / Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V., H. 4), 2007. 227 S.
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Inhalt: "Die ITK-Branche bietet erhebliches Karrierepotenzial. So arbeiten derzeit ca. 800.000 weibliche und männliche Beschäftigte im ITK-Sektor. Und diese hohe Bedeutung der IT-Branche für den Arbeitsmarkt scheint weiteres Potenzial bereitzustellen. Doch genau dieser Bedarf an Fachkräften scheint für die Unternehmen zunehmend problematisch zu werden. Seit 2000 ist die Zahl der Stundenanfängerinnen und Studienanfänger in der Informatik um rund 30 Prozent eingebrochen. Waren es im Jahr 2000 noch 38.000, haben zum Studienbeginn 2006/2007 nur noch 28.350 Studierende ein Informatikstudium begonnen. Dieser dramatische Rückgang der Studienanfängerinnen und -anfänger im Bereich Informatik hat zur Folge, dass in wenigen Jahren weniger als jährlich 14.000 Absolventinnen und Absolventen der Informatikstudiengänge die Hochschulen verlassen werden; zu wenig um den bestehenden Bedarf an Fachkräften decken zu können. Diesem Mangel an Fachkräften, der derzeit von jedem zweiten Unternehmen als Markthemmnis empfunden wird, gilt es entschieden entgegenzutreten. Auf der einen Seite sollten junge Frauen und Männer, die sich in der Berufsorientierungsphase befinden, stärker auf zukunftsweisende Berufe in der Informatik aufmerksam gemacht werden. Aber auch Hochschulen und Unternehmen müssen ihren Beitrag leisten. So sind die Studierenden- und Personalauswahlverfahren dahingehend zu überprüfen, ob sie wirklich für beide Geschlechter Chancengleichheit bei der Bewerbung um einen informationstechnisch orientierten Ausbildungs- bzw. Studien- oder Arbeitsplatz bieten. Bemühungen um einen stärkeren Einbezug von Frauen in die ITK-Branche dürfen sich jedoch nicht auf die Berufsorientierung und die Bewerbungsphase beschränken. Auch die Ausbildungssituation als solche ist daraufhin zu überprüfen, ob sie für beide Geschlechter Chancengleichheit in der Ausbildung, aber auch für den weiteren beruflichen Werdegang bietet. Genau hier setzte das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit mit einer mehrphasigen Studie an, in der sowohl die Berufsorientierung unter Einbeziehung der unterschiedlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, wie z.B. Berufsberatung, Internet, Berufsorientierungsmessen als auch die Personalauswahlverfahren sowie die Ausbildung in den neuen IT-Berufen untersucht wurde." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Ulrike Struwe: Einige Aspekte zur Berufsorientierung von technisch interessierten Jugendlichen. Ein qualitativer Zugang (6-27); Susanne Baginski, Ulrike Struwe: Personalauswahlverfahren für Auszubildende in den neuen IT-Berufen. Eine Bestandsaufnahme von ausgewählten Unternehmen (28-47); Ulrike Struwe: Frauen und Männer in IT-Ausbildung und -Beruf. Eine Auswertung der idee-it Begleitforschung (48-227).
Schlagwörter:Student; Studentenzahl; Studentin; Studium; Informatik; IT-Beruf; Geschlechterverteilung; Mann; Berufsanfänger
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Studienqualität und Attraktivität der Ingenieurwissenschaften : eine Fachmonographie aus studentischer Sicht
Titelübersetzung:Study quality and attractiveness of engineering sciences : a subject monography from the viewpoint of students
Autor/in:
Bargel, Tino; Multrus, Frank; Schreiber, Norbert
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2007. 62 S.
Details
Inhalt: Seit 1994 werden im Abstand von drei Jahren regelmäßig mehr als 1200 Studierende im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nach der Studienqualität der Ingenieurwissenschaften befragt. Für die Fachmonographie werden die letzten fünf Erhebungen zwischen WS 1994/95 und 2006/07 herangezogen. Dies ermöglicht Einsichten in Veränderungen wie aktuelle Verhältnisse im Ingenieurstudium aus Sicht der Studierenden. Folgende Aspekte des Studiums wurden thematisiert: Hochschulzugang und soziales Profil; Fachwahlmotive, Erwartungen und Studienstrategien; Bilanz der Studienqualität und Verbesserungen; Anforderungen im Studium und Studienertrag; Lehrorganisation und Evaluation der Lehre; Kontakte zu Lehrenden und soziales Klima; Beratung und Betreuung im Studium; Zeitbudget und Erwerbsarbeit; Schwierigkeiten und Belastungen im Studium; Neue Medien und E-Learning; Internationalität und Auslandsmobilität; Neue Studienstruktur: Zweiphasigkeit mit Bachelor und Master; Berufliche Orientierungen und Tätigkeitsbereiche; Arbeitsmarktprobleme und Reaktionen; Frauen im Ingenieurstudium; Wünsche und Forderungen der Studierenden; Stärken, Schwächen und Innovationen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass sich die Studienqualität der Ingenieurwissenschaften in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert hat; dies betrifft sowohl das fachliche Angebot als auch den Aufbau des Studiums, die hochschuldidaktische Durchführung in der Lehre und die Beziehungen zu den Lehrenden. Außerdem wurden die Studienangebote ausgeweitet, um den Interessen von Frauen mehr zu entsprechen oder die internationale Ausrichtung zu verstärken. Lehrveranstaltungen und die Betreuung durch die Lehrenden erfahren weiterhin einige Kritik und viele Studierende sehen noch Mängel im Studium. Aus Sicht der Studierenden kann dem Ingenieurstudium an Universitäten wie Fachhochschulen bescheinigt werden, dass der krisenhafte Umbruch Mitte der 1990er Jahre zu einem eindrucksvollen Aufbruch Anfang des 21. Jahrhunderts geführt hat. Vor diesem Hintergrund einer positiven Gesamtentwicklung erscheint bemerkenswert, dass der Aufbau und die Gliederung des Studiums sowie seine strukturelle Qualität von den Studierenden der neuen Bachelor-Studiengänge weniger positiv evaluiert werden. Die Einführung der zweistufigen Studienstruktur hat zu Verwerfungen geführt, die die Studienqualität schwächen. Auch für die Bachelor-Studiengänge wird gefordert, die Prinzipien eines wissenschaftlichen Studiums zur Geltung zu bringen. (IAB)
Schlagwörter:Ingenieurwissenschaft; Student; Studium; Zufriedenheit; Qualität; Hochschulzugang; soziale Herkunft; Studienwahl; Verhalten; Studienverlauf; Bildungsertrag; soziale Beziehungen; Studienberatung; Zeitbudget; Erwerbsarbeit; Studiendauer; Hochschuldidaktik; neue Medien; Electronic Learning; Ausland; Modularisierung; Bachelor; Master; Berufsorientierung; Tätigkeitsfeld; Berufsaussicht; Absolvent; Berufseinmündung; Ingenieur; Fachhochschule
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Hochqualifizierte Technikfrauen : Studium, Arbeitsmarkt, Zukunft
Titelübersetzung:Highly qualified female technicians : studies (academic), labor market, future
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Forschende Frauen: Statistiken und Analysen. Christa Revermann (Hrsg.). Essen (Materialien zur Wissenschaftsstatistik), 2006, S. 7-14
Details
Inhalt: "Der Beitrag bietet, vorwiegend auf Basis amtlicher Statistiken, eine Überblick über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Informatikerinnen sowie von Ingenieurinnen der Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurswesen/ Architektur und stellt mögliche künftige Entwicklungen vor. Vorab werden Strukturen und Entwicklungen im Bereich des Studiums skizziert." Die Prognose, dass der befürchtete Fachkräftemangel die Situation von Frauen in diesen Bereichen verbessert, muss eher skeptisch betrachtet werden. (IAB2)
Schlagwörter:Erwerbstätigkeit; Arbeitslosigkeit; Erwerbsbevölkerung; amtliche Statistik; Arbeitsloser; hoch Qualifizierter; Ingenieur; Studium; Student; Absolvent; technischer Beruf; Informatik; EDV-Beruf; Maschinenbau; Elektrotechnik; Elektrotechniker; Bauingenieur; Architekt; Architektur; Arbeitsmarktentwicklung; Berufsaussicht; Beschäftigungsentwicklung; Fachkraft; Arbeitskräftebedarf
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Fachnahe studentische Erwerbsarbeit in den Ingenieurwissenschaften und ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt : Abschlussbericht
Titelübersetzung:Subject-related gainful work by students in engineering sciences and its importance for the labor market : final report
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Neef, Wolfgang; Klein, Annette; Selent, Petra; Kebir, Noara
Quelle: Berlin, 2006. 60 S.
Details
Inhalt: Rund siebzig Prozent der Studierenden ist inzwischen neben dem Studium erwerbstätig. Der Beitrag untersucht Ausmaß und Bedeutung fachnaher studentischer Erwerbsarbeit von Studierenden technischer Fächer (Bauingenieurwesen, Informatik und Maschinenbau) mittels quantitativer und qualitativer Methoden. Es zeigt sich, dass das Bild vom Vollzeitstudierenden mit der heutigen Studienrealität nicht mehr zu vereinbaren ist. Die meisten Studierenden studieren nur mehr in Teilzeit. Rund die Hälfte aller Studierenden arbeitet schon während des Studiums nahezu halbtags fachnah, das heißt nahe an oder in ihrem künftigen Beruf. Für diese fachnah Jobbenden stellt ihre Erwerbstätigkeit eine Investition in die Zukunft dar. Die damit verbundene Verlängerung der Studiendauer sollte bei der Gestaltung der Studiengänge berücksichtigt werden, da nicht davon auszugehen ist, dass sich die finanzielle Situation der Studierenden in der nächsten Zukunft deutlich verbessern wird. Studiengebühren werden die Lage eher verschärfen, weil dieses Geld für viele Studierende nun auch noch durch Jobben verdient werden muss. (IAB)
Schlagwörter:Student; Nebenbeschäftigung; Einkommen; Beschäftigung; Ingenieurwissenschaft; Auswirkung; Studiendauer; Berufspraxis; wirtschaftliche Lage; Studiengebühr; Zeitbudget; Studium; Bauingenieur; Informatik; Maschinenbau
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Prozesse indirekter sozialer Schließung in Natur- und Technikwissenschaften an Hochschulen : Bericht aus einem laufenden Forschungsprojekt
Titelübersetzung:Processes of indirect social closure in natural and technical sciences at universities : report from a current research project
Autor/in:
Lehmann, Jasmin; Neuß, Sonja
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 22 (2005) Nr. 30, S. 77-82
Details
Inhalt: Die Autorinnen geben einen ersten Einblick in ein bis Oktober 2006 laufendes Forschungsprojekt des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF), in welchem ausgehend von der Habitus-Feld-Konzeption von Pierre Bourdieu der Frage nachgegangen wird, welche Faktoren zur Reproduktion asymmetrischer Geschlechterverhältnisse in den Natur- und Technikwissenschaften beitragen und inwieweit diese Reproduktion als ein Prozess der sozialen Schließung beschrieben werden kann, der vor allem auf den mittleren Status- bzw. Qualifikationsebenen an deutschen Hochschulen wirksam wird. Die Ausgangsthese der Studie ist, dass die Reproduktion asymmetrischer Geschlechterverhältnisse durch das Wechselspiel zwischen den institutionellen Rahmenbedingungen an Hochschulen und der männlichen Kultur der mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen einerseits und den Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsmustern der Akteure andererseits erklärbar wird. Im Vordergrund stehen daher nicht nur die objektiven strukturellen Aspekte von sozialer Schließung, sondern auch die auf der subjektiven Ebene wahrgenommenen Schließungsmechanismen bzw. -prozesse. Als Bezugsgröße wurde der Frauenanteil in den Fächergruppen Mathematik/Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften an Hochschulen ausgewählt, insbesondere das "Input-Output-Verhältnis" zwischen der untersten Statusebene der Studentinnen und der höchsten Statusebene der Professorinnen. (ICI2)
Schlagwörter:soziale Schließung; sozialer Status; Naturwissenschaft; Technik; Ingenieurwissenschaft; Studium; Hochschullehrer; Student; Bildungsverlauf; Habitus; Geschlechterverhältnis; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Lehrangebot in natur- und ingeneurwissenschaftlichen Studienfächern mit Blick auf Strukturen und Interaktionen : ausgewählte Ergebnisse einer ethnographische Forschung
Titelübersetzung:University courses in natural and engineering science study subjects in regard to structures and interactions : selected results of ethnographic research
Autor/in:
Münst, Agnes S.
Quelle: Frauen und Schule: gestern, heute, morgen ; 13. Bundeskongress Frauen und Schule. Regina Malz-Teske (Hrsg.), Hannelore Reich-Gerick (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2004, S. 179-192
Details
Inhalt: Die Behandlung von Studentinnen als Studierende zweiter Klasse ist, so die Verfasserin, im Lehr-/ Lernprozess selten offensichtlich. Wird der Blick jedoch auf Handlungsstrukturen oder Routinen gerichtet, werden diese analysiert und dabei auch überprüft, wann und bei welchen Personen Routinen außer Kraft gesetzt werden, dann wird deutlich, dass die Leistung und Fachkompetenz von Studentinnen immer wieder ignoriert, nicht erwähnt und damit auch abgewertet wird, und dass Leistung und Fachkompetenz Studenten immer wieder zugeschrieben wird. Durch die Analyse der Kontexte wird verdeutlicht, dass die Kompetenzzuschreibung ohne inhaltliche Begründung erfolgt oder sogar ohne jeglichen inhaltlichen Bezug stattfindet. Es sind vielfältige rhetorische Mittel und Interaktionsmuster, die eine Assoziation von Fachkompetenz mit Personen männlichen Geschlechts herstellen und eine Assoziation von Fachkompetenz mit Personen weiblichen Geschlechts nicht zulassen oder aktiv verhindern. Diese Mechanismen führen immer dazu, dass den Studenten in den Lehr-/Lernsituationen mehr Bedeutung zugeschrieben wird als Studentinnen und dass fachliche Kompetenz und fachliche Leistung immer wieder mit Personen des männlichen Geschlechts assoziiert wird. Mit den identifizierten Mechanismen wird auf der interaktiven und symbolischen Ebene wiederkehrend die gleiche Botschaft vermittelt: die fachliche Kompetenz ist mit dem männlichen Geschlecht assoziiert. Studenten sind wichtiger und fähiger als Studentinnen. Die Hochschule ist als Bildungsinstitution noch weit davon entfernt, so die These, Studentinnen und Studenten die gleichen Bedingungen und Chancen einzuräumen. (ICF2)
Schlagwörter:Schule; Hochschulforschung; Hochschullehrer; Student; Studentin; Studium; Diskriminierung; Akteur; Fachbereich; fachliche Kommunikation; Fachwissen; Bewertung; Vergleich; Rahmenbedingung; Ressourcen; Kritik; Kontextanalyse; Chancengleichheit; Gleichbehandlung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag