Quelle: Verlag der Universität der Künste Berlin, 2021.
Inhalt: Die Studierenden der Universität der Künste Berlin bekommen eine Krise. Sie sind wütend über Ungerechtigkeit und Diskriminierung und schreiben mit kritischem Blick über die Auswirkungen der Pandemie, ambivalente Identitäten und die politische Verantwortung der Kunsthochschule.
Flexibel studieren – Vereinbarkeit ermöglichen : Studienstrukturen für eine diverse Studierendenschaft
Autor/in:
Buß, Imke
Quelle: Springer VS, 2019. 243 S
Inhalt: Imke Buß weist in ihrem Open-Access-Buch nach, dass Hochschulen durch die strategische Gestaltung ihrer Studienstrukturen die Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf ermöglichen können. Die Autorin entwickelt ein empirisch geprüftes Modell struktureller Studierbarkeit, welches die Bedürfnisse einer diversen Studierendenschaft berücksichtigt. Die Gemeinsamkeiten, welche Studierende mit Sorgeaufgaben, Erwerbstätigkeit und Behinderung eint, sind insbesondere deren zeitliche Restriktionen. Das Modell ist als Steuerungsinstrument für ein selbstbestimmtes Qualitätsmanagement an Hochschulen geeignet. Die Arbeit bietet darüber hinaus Empfehlungen für die Gestaltung von Studienstrukturen, u.a. zu E-Learning, Veranstaltungszeiten, SWS und Teilzeitstudium.
Non-binary universities : Vademekum zu geschlechtergerecht(er)en Hochschulen
Autor/in:
Braidt, Andrea B.; Beer, Denise; Schacherl, Ingrid
Quelle: , 2019. 56 S
Inhalt: Der vorliegende Begleiter (»Vademekum«) soll Hochschulen dabei unterstützen, etwaige Diskriminierungen gegenüber nicht-binären Personen zu identifizieren und in der Folge zu beseitigen. Nicht-binäre Personen können oder wollen unter Umständen nicht in die Kategorie »Mann« oder »Frau« passen. Sie identifizieren sich als transgender Personen, als intergeschlechtliche Personen oder als
(inter) Frauen bzw. (inter) Männer. Seit die Europäische Menschenrechtskonvention allen Menschen das Recht auf freien Ausdruck der Geschlechtsidentität zugesteht (EMRK Artikel 8), verpflichten sich alle europäischen Staaten, dieses national umzusetzen.
CEWS Kategorie:Diversity, Studium und Studierende, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Grenzarbeit in der wissenschaftlichen Weiterbildung : Eine qualitativ-empirische Studie zur Öffnung von Hochschulen durch Anrechnung
Autor/in:
Damm, Christoph
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Research), 2019. XIII, 230 Seiten
Inhalt: Hochschulen sind im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung gefordert, sich für neue, beruflich erfahrene und familiär eingebundene Zielgruppen zu öffnen. Durch die Anerkennung und Anrechnung von außerhochschulischen Vorleistungen soll die Durchlässigkeit für beruflich Qualifizierte verbessert werden. Die Implementierung von Anrechnungsmöglichkeiten verläuft jedoch langsamer als erwartet. Christoph Damm diskutiert Anerkennung und Anrechnung nicht als technisches oder administratives Problem, sondern als soziale Praxis vor dem Hintergrund der Theorie sozialer Welten. Der Autor rekonstruiert empirisch anhand einer detaillierten Auswertung von Interviews mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ebenen der Hochschulen Handlungsmuster des Umgangs mit Anerkennung und Anrechnung und zeigt Strukturen und Grenzen der wissenschaftlichen Weiterbildung auf.
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Non-binary universities : Vademekum zu geschlechtergerecht(er)en Hochschulen
Autor/in:
Braidt, Andrea B.; Beer, Denise; Schacherl, Ingrid
Quelle: , 2019. 56 Seiten
Inhalt: Der vorliegende Begleiter (»Vademekum«) soll Hochschulen dabei unterstützen, etwaige Diskriminierungen gegenüber nicht-binären Personen zu identifizieren und in der Folge zu beseitigen. Nicht-binäre Personen können oder wollen unter Umständen nicht in die Kategorie »Mann« oder »Frau« passen. Sie identifizieren sich als transgender Personen, als intergeschlechtliche Personen oder als
(inter) Frauen bzw. (inter) Männer. Seit die Europäische Menschenrechtskonvention allen Menschen das Recht auf freien Ausdruck der Geschlechtsidentität zugesteht (EMRK Artikel 8), verpflichten sich alle europäischen Staaten, dieses national umzusetzen.
CEWS Kategorie:Diversity, Hochschulen, Studium und Studierende, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Studieren und Forschen mit Kind
Autor/in:
Cremer, Annette C.
Quelle: Köln; Weimar; Wien: UTB, 2018. 1192 S
Inhalt: Studieren und Forschen mit Kind" ist ein Praxisratgeber, der helfen soll, als (werdende) Mutter oder Vater die Entscheidung pro oder contra Universität oder Universitätskarriere zu treffen. Wer sich für Studium und Wissenschaft mit Kind entscheidet, dem gibt das Buch Anregungen, die die so genannte ‚Vereinbarkeit‘ zwischen beiden Lebenswelten erleichtern sollen.
Schlagwörter:Hochschulkarriere; Praxisratgeber; Studierende mit Kind; Vereinbarkeit Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Studium und Studierende
Gendersensible Gestaltung des neuen Studiengangs "BWL - Digitale Wirtschaft" an der Beuth Hochschule für Technik Berlin
Autor/in:
Brandt, Martina; Ducki, Antje
Quelle: Leverkusen: Budrich UniPress (Schriftenreihe des Gender- und Technik-Zentrums(GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin „Gender Diskurs", 08), 2017. 32 S
Inhalt: Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einem grundlegenden Wandel der Arbeitswelt. Die damit verbundenen Karrierechancen werden bislang von Frauen nicht in gleichem Maße genutzt wie von Männern. Eine gendersensible Ausgestaltung von Studiengängen kann wesentlich dazu beitragen, dies zu ändern. Welche Maßnahmen hierzu im neuen Studiengang „BWL – Digitale Wirtschaft“ an der Beuth Hochschule für Technik ergriffen wurden, untersucht der vorliegende Beitrag. Ergänzend werden relevante Erfahrungen und good practice anderer Hochschulen exemplarisch vorgestellt und der mögliche Erkenntnisgewinn zu Karrierezielen und Berufsanforderungen aus Umfragen von Studierenden und Absolvent(inn)en thematisiert.
Der Übergang vom Bachelor zum Master : Bildungsentscheidungen im Schnittfeld von Gender und Fachkultur - Zugl.: Duisburg-Essen, Univ. Diss.
Autor/in:
Hilgemann, Meike
Quelle: Opladen: Verlag Barbara Budrich (Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, 11), 2017. 385 Seiten
Inhalt: Wie werden Bildungsentscheidungen junger Frauen und Männer beim Übergang vom Bachelorstudium zu einem weiterführenden Masterstudium oder in den Beruf getroffen? Inwieweit beeinflussen geschlechtsspezifische, hochschulstrukturelle und fachkulturelle Bedingungen die Bildungswege und -entscheidungen in der Phase der (Post-) Adoleszenz? Ist durch die Einführung der gestuften Studienstruktur eine weitere selektierende Hierarchiestufe im Bildungsbereich geschaffen worden?
Die Autorin analysiert Bildungsentscheidungen beim Übergang vom Bachelor zum Master von Studierenden aus einem weiblich dominierten Studienfach (Erziehungswissenschaft), einem männlich dominierten Studienfach (Informatik), und einem relativ ausgeglichenen Studienfach (Wirtschaftswissenschaften) im Zusammenhang mit ihrer individuellen Lebensgeschichte, den strukturellen Bedingungen sowie den Einflüssen und Erwartungen von außen.
Quelle: München: Herbert Utz Verlag (acatech Studie), 2017. 64 S
Inhalt: Eine heute erschienene Studie von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und TU9, dem Verbund führender Technischer Universitäten in Deutschland, zeigt: An Universitäten ist die Studienabbruchquote in den Ingenieurwissenschaften mit 21 bis 23 Prozent niedriger als bisher angenommen. Der Grund: Im Vergleich zu früheren Untersuchungen konnten Fach- bzw. Hochschulwechsler berücksichtigt werden, die nicht als Studienabbrecher zählen. Trotz des positiven Befundes sprechen sich acatech und TU9 in einer gemeinsamen Position für eine weitere Senkung der Quote aus – und geben entsprechende Handlungsempfehlungen.
Hinter jedem Studienabbruch steckt eine individuelle Geschichte: Nicht selten stehen die Betroffenen vor einer schwierigen Phase der Neuorientierung und müssen feststellen, dass sie wertvolle Lebenszeit in eine Ausbildung investiert haben, die nicht zu ihnen passt. Ganz anders bei Fachwechslern – etwa von Maschinenbau zu Elektrotechnik – oder Hochschulwechslern, die ihr Studium an einer anderen Einrichtung fortsetzen: sie gehen ihren Weg weiter und haben womöglich nur eine kleine Kurskorrektur vorgenommen.
In einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und TU9 durchgeführten Untersuchung wurde nun zwischen Studienabbrechern, Fach- und Hochschulwechslern unterschieden; die Daten von rund 50.000 Studierenden, die zwischen Wintersemester 2008/09 und 2011/12 ein ingenieurwissenschaftliches Studium an einer Universität aufgenommen haben, wurden erfasst und ausgewertet. Das Ergebnis: Die Abbruchquote liegt zwischen 21 und 23 Prozent und damit deutlich niedriger als bislang angenommen. In der Studie wurde darüber hinaus erhoben, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen sich mindernd auf die Abbruchquote auswirken. Best-Practice-Beispiele belegen, dass Eignungsfeststellungsverfahren, Online-Self-Assessments und integrierte Programme zur Studienunterstützung hier wirksame Mittel sein können. Auf Basis der Befunde richten acatech und TU9 in einem Positionspapier Empfehlungen an Hochschulen, Studierende und Politik.
„Klar ist: jeder Studienabbruch ist einer zu viel“, sagt Eberhard Umbach, Projektleiter und Mitglied des acatech Präsidiums. „Wir können jedoch die Abbruchquoten nur nachhaltig senken, wenn wir eine differenzierte Analyse vornehmen, deshalb haben wir diese methodische Herangehensweise gewählt. Ein erfolgreiches Ingenieurstudium beginnt mit einer sorgfältigen Auswahl des Studienfachs. Gute Beratungs- und Betreuungsangebote vor Studienantritt sowie in den ersten Semestern sind unverzichtbar.“
acatech und TU9 geben u.a. folgende Empfehlungen:
Viele Studierende stellen erst im Studium fest, dass das Fach nicht zu ihnen passt, weil ihnen Qualifikationen fehlen oder weil sie das Curriculum nicht motiviert. Schon vor Studienbeginn sollten sie sich daher möglichst genau über Studieninhalte informieren können (z.B. im Rahmen eines Orientierungssemesters).
Die Länder müssen Hochschulen mehr Freiheiten bei der Ausgestaltung von Studien- und Prüfungsordnungen sowie der Auswahl von Studierenden zugestehen. Hochschulen sollten entlang ihres individuellen fachlichen Profils und unter Berücksichtigung ihrer regionalen Lage Eignungsfeststellungsverfahren, Orientierungsprüfungen, verpflichtende Vorkurse, Anwesenheitspflicht oder eine Studienhöchstdauer einführen dürfen. Laut Studie wirken sich diese Maßnahmen positiv auf die Studienabbruchquote aus.
Ein später Studienabbruch ist besonders problematisch für Studierende. Hochschulen und Unternehmen sollten abbruchwilligen Studierenden höherer Semester Alternativen anbieten – so können auch Studienabbrecher gefragte Fachkräfte werden.
Hochschulen und Politik müssen bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Senkung der Studienabbruchquote enger zusammenarbeiten sowie die systematische Analyse hochschulübergreifender Daten vorantreiben.
Dazu Wolfram Ressel, Projektleiter und Vizepräsident TU9: „Der Austausch zwischen den Technischen Universitäten innerhalb des Projekts war äußerst erkenntnisreich. So haben wir schnell festgestellt, dass Studienabbruch auch im Zusammenhang mit länderpolitischen Rahmenbedingungen gesehen werden muss. An dieser Stelle kann eine detaillierte Betrachtung von Studienverlaufsdaten Hinweise auf erfolgsfördernde Maßnahmen geben.“
acatech und TU9 sehen Hochschulen, Studierende und Politik gleichermaßen in der Pflicht: Die Hochschulen müssen Studierende von Beginn an gut beraten sowie die Qualität von Studium und den dazugehörigen Rahmenbedingungen sichern. Auf der anderen Seite rufen beide Organisationen Studierende zu mehr Engagement und Eigenverantwortlichkeit auf – gerade auch in Bezug auf die Nutzung der Unterstützungsangebote von Hochschulen. Und zu guter Letzt fordern sie von den Ländern, den Hochschulen größtmöglichen Freiraum zu lassen, um Studienbedingungen gestalten und Maßnahmen umsetzen zu können, die das Studium und den Studienerfolg begünstigen. Auch der Bund kann sich beteiligen, indem er Maßnahmen zur nachweislichen Erhöhung des Studienerfolgs langfristig fördert.
Schlagwörter:Geschlecht; Ingenieurwissenschaften; Student; Studentin; Studienabbruch; Studium
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik