Quelle: Cham: Springer International Publishing, 2019.
Inhalt: Focusing on the status of highly educated women in the workplace, this book examines how a particular demographic and workforce group can help to close the gender pay gap worldwide. Despite contributing to the substantial fall of differentials between men and women on a global scale, the demographic of highly educated women is rarely explored in terms of its impact on gender equality. Drawing on both macro- and micro-level perspectives, this book analyses the theory behind gender segregation and initiatives for women’s inclusion, as well as offering empirical accounts of women’s experiences in the workplace. The authors have written a timely and valuable book that will appeal to both researchers of diversity and inclusion in the workplace, but also policy-makers and practitioners involved in HR.
Schlagwörter:EU-28; gender pay gap; gender segregation; human resources; Pay gap; STEM; women equality initiatives
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Verwandtschaftsverhältnisse – Geschlechterverhältnisse im 21. Jahrhundert
Autor/in:
Goldan, Lea
Quelle: GENDER (GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft), 11 (2019) 2-2019, S 102–120
Inhalt: Die bisherige Promoviertenforschung deutet darauf hin, dass Frauen monetär weniger vom Erwerb eines Doktortitels profitieren als Männer. Daher werden im vorliegenden Beitrag erstmals das Ausmaß und die Ursachen geschlechtsbezogener Lohnunterschiede unter Promovierten in Deutschland untersucht. Es wird erwartet, dass sich promovierte Frauen und Männer hinsichtlich ihrer Studienfachwahl und Beschäftigungsmerkmale unterscheiden. Auf der Grundlage des DZHW-Absolventenpanels 2001 werden die Brutto-Stundenlöhne zehn Jahre nach Studienabschluss mittels OLS-Regression und Oaxaca-Blinder-Dekomposition untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stundenlöhne von promovierten Frauen um 16,3 Prozent geringer sind als diejenigen von promovierten Männern. Diese Lohnunterschiede sind zu zwei Dritteln darauf zurückzuführen, dass promovierte Frauen häufiger Fächer mit einem hohen Frauenanteil studiert haben, nach ihrem Studium weniger Berufserfahrung sammeln und seltener Leitungspositionen innehaben als promovierte Männer.
Quelle: American Journal of Sociology, 125 (2019) 2, S 534–576
Inhalt: This study advances understanding of gender pay gaps by examining organizational variation. The gender pay gap literature supplies mechanisms but does not attend to organizational variation; the gender and science literature provides insights on the role of masculinist culture in disciplines but misses pay gap mechanisms. A data set of federal workers allows comparison of men and women in the same jobs and workplaces. Agencies associated with traditionally masculine (engineering, physical sciences) and gender-neutral (biological, interdisciplinary sciences) fields differ. Pay-gap mechanisms vary: human capital differences explain a larger share in gender-neutral agencies, while at male-typed agencies men are frequently paid more than women within the same job. Although beyond the federal workers’ standardized pay scale, some interdisciplinary agencies more often pay men off grade, leading to higher earnings for men. Our theory of organizational variation helps explain local agency variation and how pay practices matter in specific organizational contexts.
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Forum Hochschule, 1 /2018), 2018.
Inhalt: Das DZHW hat die Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2005 zehn Jahre nach Studienabschluss zu ihrer weiteren beruflichen Entwicklung befragt. Die Studie zeigt, dass dieser Absolventenjahrgang trotz schlechterer Bedingungen beim Berufs-start langfristig genauso erfolgreich ist wie frühere Kohorten. Außerdem analysiert die Studie auch erstmals die konkreten Arbeitstätigkeiten von Hochqualifizierten.
Hannover, den 06.02.2018: Die Hochschulabsolventinnen und -absolventen des Jahrganges 2005 starteten unter vergleichsweise schwierigen Bedingungen in ihr Berufsleben. In den ersten Monaten nach dem Abschluss zeigte sich dies vor allem durch erhöhte Erwerbslosenanteile und einen verzögerten Berufseinstieg. Maßgeblicher Grund dafür waren die damals schlechten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und eine hohe Anzahl an Absolventinnen und Absolventen, die neu in den Arbeitsmarkt eintraten. Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) zeigt nun, dass der Jahrgang 2005 zehn Jahre nach dem Abschluss die Nachteile des schwierigen Berufseinstiegs in puncto Erwerbsbeteiligung, angemessener Beschäftigung und Einkommen überwunden hat. Im Vergleich zu früheren Kohorten bestehen keine bedeutenden Einbußen mehr.
Mit einem für diesen Prüfungsjahrgang typischen Diplom-, Magister- oder Staatsexamensabschluss beträgt das mittlere nominale Bruttojahreseinkommen zehn Jahre nach dem Erstabschluss ca. 61.300 Euro. Dabei besteht, wie bei den Vorgängerkohorten auch, eine weite Spannbreite je nach Fachrichtung. Sie reicht von einem durchschnittlichen Jahreseinkommen für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in Höhe von ca. 40.200 Euro bis hin zu Humanmedizinerinnen und -medizinern mit etwa 108.200 Euro. Die durchschnittliche jährliche Einkommensdifferenz zwischen Frauen und Männern beläuft sich unter Berücksichtigung von Fachrichtung und Hochschulart auf ca. 9.000 Euro. Das inflationsbereinigte Bruttojahreseinkommen aller Hochschulabsolventinnen und -absolventen von durchschnittlich etwa 57.100 Euro (Basisjahr 2010) liegt ungefähr auf dem Niveau der Jahrgänge 2001 (ca. 56.500 Euro) und 1997 (ca. 59.100 Euro).
Die meisten Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2005 haben einen Beruf, der entweder fachlich oder im Hinblick auf die berufliche Position und das Niveau der Arbeitsaufgaben ihrem Hochschulabschluss entspricht. Auch hier ist kein negativer Trend zu beobachten. Jahrgangsübergreifend liegt der Anteil inadäquat Beschäftigter zehn Jahre nach dem Abschluss bei unter zehn Prozent. „Die Ergebnisse zeigen, dass Hochqualifizierte auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind. Inwieweit ein Hochschulstudium auch für die Anforderungen der Digitalisierung rüstet und ob die zunehmende Zahl von Akademikerinnen und Akademikern auch in Zukunft vom Arbeitsmarkt aufgenommen werden kann, ist Gegenstand der laufenden Forschung“, ergänzt Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, die wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW, die vorliegenden Studienergebnisse.
Die Ergebnisse der Studie geben auch Auskunft über die Art der Tätigkeiten von Hochschulabsolventinnen und -absolventen. 63 Prozent der Befragten mit einem traditionellen Abschluss befassen sich mindestens einmal in der Woche mit Problemen, die komplex und nicht einfach zu lösen sind und damit als schwer automatisierbar gelten. Die Hälfte der Befragten analysiert mindestens einmal pro Woche Daten und Informationen, um Aufgaben im beruflichen Kontext zu erfüllen. Immerhin noch 36 Prozent wenden wöchentlich wissenschaftlich basierte Verfahren und Methoden an. Eine besondere Rolle spielen Absolventinnen und Absolventen mit abgeschlossener Promotion, die deutlich häufiger als Nicht-Promovierte an angewandter und Grundlagenforschung beteiligt sind.
Das DZHW, beziehungsweise seine Vorgängerorganisation HIS, führt bereits seit 1989 Absolventinnen- und Absolventenbefragungen in Deutschland durch. Jeder vierte Prüfungsjahrgang wird seither durch das DZHW befragt. Die Befragungen jedes Jahrgangs erfolgen in der Regel ein Jahr, fünf Jahre und zehn Jahre nach Abschluss des Studiums. Diese bundesweiten Erhebungen ermöglichen z. B. die Beantwortung von Fragen zum Studienverlauf, zur Arbeitsmarktintegration und zum weiteren beruflichen Werdegang. Aufgrund der Vielzahl der befragten Jahrgänge sind auch Vergleiche zwischen verschiedenen Kohorten möglich. Die Befragungsdaten werden über das Forschungsdatenzentrum des DZHW als Scientific Use File (SUF) für wissenschaftliche Forschung zur Verfügung gestellt. Gefördert wurde die Studie mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Inhalt: Wissenschaftliche Mitarbeiter bilden die größte Gruppe des wissenschaftlichen Personals an deutschen Universitäten. Ihre Tätigkeiten in Forschung und Lehre sind vielfältig. Sie empfinden eine starke Verbundenheit mit ihrem Fach und sind trotz ihrer unsicheren Arbeitssituation zufrieden: Sie arbeiten unter einem Sonderarbeitsgesetz, fühlen sich durch befristete Beschäftigung belastet und haben kaum Bindung zu ihrer Universität als Arbeitgeber. Freya Gassmann zeigt, wie sich diese unsicheren und widersprüchlichen Beschäftigungsbedingungen auf die Karriere und das Privatleben wissenschaftlicher Mitarbeiter auswirken. (Quelle: www.buchhandel.de).
Schlagwörter:Arbeitsbedingungen; Auswirkung; Forschung; Karriere; Lehre; Scientific Community; Universität
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Monographie
Modernisation of Higher Education in Europe: Academic Staff – 2017
Autor/in:
Eurydice
Quelle: European Commission; Brüssel, 2017. 172 S
Inhalt: This report aims to provide insight into the realities faced by higher education academic staff at a time
of fast-moving change and increasing societal demand. Fluctuating student numbers, new funding and
steering mechanisms are among the features of today's European higher education landscape, but not
enough is known about how academic staff are affected by such changes. As academic staff are vital
for the success of higher education, this report places them centre stage.
The report is divided into six chapters. An introductory chapter provides contextual information on the
higher education environment. Subsequent chapters examine the qualification requirements for
academic staff, the recruitment process, employment and working conditions in academia, external
quality assurance procedures, and top-level strategies for internationalisation. The report also includes
national diagrams showing key characteristics of academic staff categories.
The report draws on several data sources. It is based mainly on qualitative data gathered from the
Eurydice National Units. This has been complemented by a range of research reports, as well as by
reports and databases produced by international organisations. Information has also been collected
through surveys to academic staff trade unions and quality assurance agencies. Alongside qualitative
information, some chapters also include statistical data from international surveys and databases.
These main findings highlight key issues for consideration by policy makers.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Hochqualifiziert am Herd? : Die berufliche Situation von promovierten Frauen und Männern innerhalb und außerhalb der Wissenschaft
Autor/in:
Flöther, Choni; Oberkrome, Sarah
Quelle: Gender. Sonderheft, 8 (2017) 4, S 143–162
Inhalt: "Hochqualifizierte Frauen sind vielen Karriereanforderungen ausgesetzt und müssen gleichzeitig Sorgearbeit und Kinderwunsch in der Karriereplanung unterbringen. Männer sehen sich mit diesem Vereinbarkeitsproblem in geringerem Maße konfrontiert. In Deutschland werden Vereinbarkeitsprobleme insbesondere für Hochschullaufbahnen diskutiert, während für andere berufliche Sektoren empirische Befunde weitgehend fehlen. Deshalb geht dieser Beitrag der Frage nach, in welchem Maße promovierte Männer und Frauen in unterschiedlichen beruflichen Sektoren in Sorgearbeitskontexte eingebunden sind und wie diese sich auf ihre berufliche Situation auswirken. Grundlage für die Analyse sind AbsolventInnenstudien mit 994 Promovierten. Im Ergebnis stellen sich Geschlechterdifferenzen bei der beruflichen Situation in Hochschulen anders dar als in anderen Bereichen. Zweifelsohne sind erhebliche Vereinbarkeitsprobleme von Beruf und Familie ersichtlich, es ist aber zu diskutieren, ob diese im Hochschulsektor tatsächlich als schwieriger einzustufen sind als im privaten Sektor. Darüber hinaus zeigt sich, dass durch Elternschaft auch bei Hochqualifizierten eine retraditionalisierte Rollenverteilung hinsichtlich der Sorgearbeit repliziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Leidenschaft - Pflicht - Not : Antriebsstrukturen und Erfolgskonzeptionen bei Spitzenkräften der Wissenschaft und Wirtschaft
Titelübersetzung:Passion - duty - hardship : drive structures and success conceptions of top managers in science and industry
Autor/in:
Hänzi, Denis; Matthies, Hildegard
Quelle: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft, (2014) H. 29, S. 246-264
Schlagwörter:Anreizsystem; Erfolg; Führungskraft; Unternehmen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Karriereverläufe in Forschung und Entwicklung : Bedingungen und Perspektiven im Spannungsfeld von Organisation und Individuum
Herausgeber/in:
Busolt, Ulrike
Quelle: Berlin: Logos, 2013. 364 S
Inhalt: Der Band umfasst insgesamt 18 Beiträge, die überwiegend im Rahmen des gleichnamigen Symposiums "Karriereverläufe in Forschung und Entwicklung - Bedingungen und Perspektiven im Spannungsfeld von Organisation und Individuum" in Form von Vorträgen oder Postern vorgestellt wurden. Veranstaltet wurde das Symposium an der Hochschule Furtwangen durch das Forschungsvorhaben STAFF, das von 2011 bis 2013 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert wurde.
Schlagwörter:Arbeitssoziologie; Forschung und Entwicklung; Geschlechterforschung; Industriesoziologie; Karriere; Organisation; Personal
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zur Professionalisierung des Ingenieurberufs in Deutschland : Technik ist männlich?
Autor/in:
Ihsen, Susanne
Quelle: Die Hochschule: Journal für Wissenschaft und Bildung, 22 (2013) 1, S 126–137