Gleichstellungsarbeit an Hochschulen : neue Strukturen - neue Kompetenzen
Titelübersetzung:Gender equality work at universities : new structures - new competencies
Herausgeber/in:
Löther, Andrea; Vollmer, Lina
Quelle: Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, Bd. 6), 2014. 256 S.
Inhalt: "Die Gleichstellungspolitik von Hochschulen sieht sich durch neue Anforderungen und veränderte Governance-Strukturen vor die Aufgabe gestellt, ihre Strukturen und institutionellen Formen neu auszuhandeln. Die Publikation präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu Hochschulentwicklung, Professionalisierung und Geschlechtergerechtigkeit und verknüpft diese mit Praxisberichten zur Gleichstellungsarbeit an Hochschulen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Andrea Löther: Einleitung: Gleichstellungspolitik in einer veränderten Wissenschaft (7-13); Andrea Löther, Lina Vollmer: Erfolge durch Strukturen? Hochschulische Gleichstellungsarbeit im Wandel (17-56); Ingrid Schachert, Melanie Roski, Birgit Erbe: Neue Hochschulsteuerung und Gleichstellung - Die strategische Neuausrichtung und strukturelle Verankerung von Gleichstellungsarbeit an Hochschulen (57-73); Birgit Riegraf, Lena Weber: Unternehmerische Hochschule. Veränderungen in der Gleichstellungspolitik und Auswirkungen auf die Gleichstellungsarbeit (74-86); Angela Wroblewski: Alles beim Alten? Paradoxe Effekte und Grenzen universitärer Steuerungsinstrumente (87-101); Georg Krücken: Professionalisierung im Hochschulmanagement unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten (102-119); Lina Vollmer: Gleichstellungsarbeit im Professionalisierungsprozess. Professionssoziologische Betrachtung und empirische Ergebnisse (120-142); Anja Hein: Alte Strukturen - neue Kompetenzen. Zur Professionalisierung von dezentraler Gleichstellungsarbeit (143-150); Michael Frey: Chancengleichheit jenseits von Wettbewerb, Hierarchie und Professionalisierung - Zur Gleichstellungspolitik an den brandenburgischen Hochschulen (151-164); Barbara Hey: Hochschulische Gleichstellungsarbeit in Österreich (167-181); Helene Füger, Ulrike Knobloch: Gleichstellungsstrukturen an Schweizer Hochschulen (182-199); Uschi Baaken: Praxisberichte 201. Gleichstellungsarbeit an der Universität Bielefeld: Kommunikation - Impulsgebung - Delegation in Querschnittsstrukturen (203-210); Anja Wolde: Neue Strukturen der Gleichstellungsarbeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (211-219); Eva Voss: Zur Transformation der Governance-Strukturen in der Gleichstellung an der Universität Freiburg (220-233); Birgit Fritzen: Gleichstellungsarbeit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (234-239); Barbara Schrill: Berichte aus der Gleichstellungspraxis der Universität Potsdam (240-247); Eva-Maria Mertens: Chancengleichheit und Frauenförderung an der FH Stralsund. Entwicklung hin zu einer geschlechtergerechten Hochschule (248-254).
Transdisziplinäre Perspektiven in der Geschlechterforschung an der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen : eine Aufsatzsammlung zum 10jährigen Jubiläum des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF)
Titelübersetzung:Transdisciplinary perspectives in gender studies at the foundation of Hildesheim University and the University of Applied Sciences and Arts (HAWK) Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen
Herausgeber/in:
Bohle, Ulrike; Brusberg-Kiermeier, Stefani; Müller, Anna; Teichert, Gesa C.
Inhalt: "Diese Aufsatzsammlung zum 10jährigen Jubiläum des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF) zeigt, dass die Kategorie 'Geschlecht' als Querschnittsthema alle Gesellschafts- und Wissensbereiche tangiert und im kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Diskurs ebenso eine Rolle spielt wie im Studium und in der professionellen Praxis. Der Band versteht sich als aktuelle Momentaufnahme der transdisziplinären Geschlechterforschung an der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen." (Verlagsangabe). Inhalt: Ingrid Haasper & Silvia Lange: Das ZJF Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung Geschichte - Entwicklungen - Ergebnisse (1-21); Geschlecht im wissenschaftlichen, wissenschaftsgeschichtlichen und politischen Diskurs. Janine Schallat: Zwischen heteronormativen und neoliberalen Anforderungen - Eine hegemonietheoretische Betrachtung nicht-heterosexueller Elternschaften (25-43); Iris Hofmann: Studieren mit Care-Aufgaben im Spiegel der Bundesfamilienberichte seit 1968 - Ein Essay (45-62); Alan Fabian: Geschlecht in der Geschichtsschreibung der elektronischen Musik (63-70); Literarische und kulturelle Repräsentationen von Körper und Geschlecht. Carsten Jochum-Bortfeld: Die paulinischen Briefe als Chance für eine genderbewusste Religionspädagogik (73-94); Stefani Brusberg-Kiermeier: 'The Master-Mistress of My Passion': Zur Konstruktion weiblicher Männlichkeit in Shakespeares Sonetten (95-110); Gesa C. Teichert: Bürgerliche Männlichkeit in ihrer textilen Gestalt - an Beispielen der Wiener Modesammlung (111-124); Toni Tholen: Zur Konstruktion von Männlichkeit in W.G. Sebalds Roman Austerlitz (125-135); Kerstin Bueschges: On Hair, Fishtails And Voices - Becoming Mermaid. Performative Strategien des Widerstands (137-159); Geschlecht in der professionellen Praxis. Sabine Mertel: Körperbiografische Rekonstruktionen im Kontext lauftherapeutischer Interventionen - empirische Notizen (163-189); Anna Müller & Cordula Borbe: Gender- und Diversityaspekte in der Darstellung von Lernergebnissen - Hochschuldidaktische Praxisforschung am Beispiel der Teilzeitstudiengänge 'Pflegemanagement' und 'Pflegepädagogik' (191-204); Andrea Helmke & Barbara Schmidt-Thieme: Mathematische Begabungen und deren unterschiedliche Ausprägungen bei Jungen und Mädchen (205-226); Alexandra Engel & Anke Kaschlik: Stärkere Geschlechtergerechtigkeit und regional abgestimmte Bildungsangebote als Schlüssel für die positive Entwicklung ländlicher Räume. Ergebnisse einer empirischen Studie in der Region Holzminden (227-249); Susanne Ertle-Straub: Gender und Immobilienwirtschaft - HAWK Standort Holzminden (251-259); Vergeschlechtlichung von Studiengängen und Berufsfeldern. Anna Müller: Mehr Frauen in MINT: Exklusion weiblicher Vielfalt in der mittleren Lebensphase - Erste Ergebnisse eines Modellprojektes (263-279); Christine Kowalski: Feminisierung im Berufsfeld der Restaurierung? Eine empirische Untersuchung (281-307); Sandra Schiller: Zur Professionsgeschichte der deutschen Physiotherapie aus Genderperspektive: Ein geschichtswissenschaftlicher Forschungsüberblick (309-334).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Diversity konkret gemacht : Wege zur Gestaltung von Vielfalt an Hochschulen
Titelübersetzung:Diversity made specific : ways to organize diversity at universities
Herausgeber/in:
Heitzmann, Daniela; Klein, Uta
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012. 180 S.
Inhalt: "Eine Diversity-gerechte Gestaltung von Hochschulen als Organisationen vollzieht sich auf mehreren Ebenen (un)gleichzeitig. Die vorliegenden Beiträge bieten einen praxisorientierten und analytischen Zugang zur Umsetzung von Diversity. Vorgestellt werden konkrete Umsetzungen von Diversity-Management an Hochschulen - als umfassende strukturelle Verankerung - und auch Maßnahmen in einzelnen Fächern wie die Integration von Diversity Education in den Studiengang. Thematisiert werden darüber hinaus interkulturelle und intersektionelle Orientierung in Lehre und Beratung an der Hochschule und Herausforderungen bei Verknüpfungen von Gleichstellungs- und Diversity-Maßnahmen. Schließlich werden Ergebnisse einer umfangreichen Studierendenerhebung zu Diskriminierungserfahrungen vorgestellt." (Verlagsangabe). Inhalt: Daniela Heitzmann und Uta Klein: Einleitung (7-11); Lehre und Beratung. Bettina Langfeldt, Sabine Mehlmann und Anina Mischau: Genderkompetenz - (k)ein Thema in der universitären Lehramtsausbildung im Fach Mathematik? (13-29); Uwe Sielert: Diversity Education im Bachelor- und Masterstudium der Pädagogik an der Universität Kiel - ein hochschuldidaktisches Modell (30-44); Susanne Lummerding: Diversifizieren. Zur Interrelation der Produktion von Wissen und der Produktion von Differenz (45-60); Elke Bosse und Corinna Tomberger: Vom Leitbild in die Hochschulpraxis: Kulturelle Diversität und Gender in Lehre und Beratung (61-72); Ulrike Lahn: Die widersprüchlich-markierten Körper der Forschenden - Selbstreflexionen über Situiertheit in intersektionell informierter Forschung und Lehre (73-88), Vincenzo Cusumano: Bildungscoaching bei Berufstätigen sowie beruflich Qualifizierten - ein Instrument des Diversity Managements an Hochschulen (89-107); Organisationsentwicklung. Barbara Hey: Maßnahmen für eine geschlechtersymmetrische Organisationskultur. Das Programm 'Potenziale' der Grazer Universitäten (108-117); Uta Klein und Fabian A. Rebitzer: Diskriminierungserfahrungen von Studierenden: Ergebnisse einer Erhebung (118-136); Anna Bouffier, Petra Kehr, Andrea Wolffram und Carmen Leicht-Scholten: Diversity Monitoring als Instrument des Diversity Managements an Hochschulen (137-154); Uta Klein. Gleichstellungspolitiken und Diversitykonzepte an Hochschulen: Problematische oder konstruktive Verbindungen? (155-176).
Quelle: Wien: Böhlau (Wissenschaft - Bildung - Politik, Bd. 14), 2011. 181 S.
Inhalt: "Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Bereich der Arbeitswelt ist ein Thema das international aber auch national im öffentlichen Diskurs steht. Dabei geht es primär um gleiche Entlohnung für gleiche Arbeitsleistung, gleiche Aufstiegschancen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber hinaus geht der Diskurs jedoch auch um Berufsfelder, in denen Frauen unterrepräsentiert sind und sich der Frauenanteil auf dem Weg zur Spitze noch deutlich verringert. Ein derartiges Berufsfeld ist die Welt der Wissenschaft. In einem Bericht der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz heißt es dazu im Jahr 2006: 'Die unzureichende Beteiligung von Frauen bedeutet ein Effizienz- und Exzellenzdefizit für den Hochschulbereich, denn das in Wissenschaft und Forschung liegende Innovationspotential kann zur Gänze nur genutzt werden, wenn herausragende Talente unabhängig vom Geschlecht in möglichst großer Zahl im Wissenschaftsbereich verbleiben.' Dieser Befund ist für Österreich in gleicher Weise gültig. Die Österreichische Forschungsgemeinschaft hat es sich daher zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Österreichischen Wissenschaftstages 2010 die Thematik 'Wissenschaft und Gender' mit wissenschaftlichen Methoden zu beleuchten, die Gründe für das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in der Wissenschaft aufzuspüren und nach Möglichkeit Maßnahmen vorzuschlagen, die mittel- und langfristig zu einem Ausgleich der Geschlechterverteilung führen könnten." (Textauszug). Inhalt: Londa Schiebinger: Science, Gender and Beyond: An International Perspective (9-32); Athene Donald: Science and Gender in Academia Obstacles and Interventions (33-54); Markus Hausmann: Sex oder Gender? Neurobiologie kognitiver Geschlechtsunterschiede (55-80); Christiane Spiel, Barbara Schober, Monika Finsterwald: Brave Mädchen - böse Buben? Genderstereotype in der Bildungssozialisation (81-98); Lutz Bornmann: Bewertung wissenschaftlicher Leistungen - gender-fair? (99-114); Gabriele Kucsko-Stadlmayer: Kann die 'gläserne Decke' mit den Mitteln des Rechts überwunden werden? (115-140); Barbara Alving Evelyn Fox Keller Christoph Kratky Hans Sünkel: Science and Gender 2025: Will Science become Feminine? Beiträge zu einer Podiumsdiskussion (141-152); Stefan Hornbostel: Erfolg, Einfluss und Macht in der Scientific Community (153-172); Heidi Diggelmann: Individuelle Wege zu höchster Anerkennung als Wissenschaftlerin (173-182).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 434 S.
Inhalt: "Implementing the goals of the Bologna declaration means a completely new organization of study programmes, working conditions and the production of knowledge aiming at the harmonization of the European Scientific Area. The new entrepreneurial university is making efforts to increase economic efficiency, transparency and to offer new forms of services in academic teaching and research. More or less vehement debates deal with the question if and to which extent this process will change the original character of academic education and science. Gender research however, is especially interested in the influence of the restructuring process on gender relations. In which way do rationalization and reorganization of the universities and of the universities of applied sciences de/engender academic teaching and research? Where is gender research positioned now? Researchers from European and non European countries will respond to these problems/questions which seem to be unsolved so far." (author's abstract). Table of Contents: Brigitte Aulenbacher, Edit Kirsch-Auwärter, Ursula Müller and Birgit Riegraf: Editors' Foreword (9-12); Lutz Stratmann: 'Gender Change in Academia': Gender in Universities in Lower Saxony (13-14); Dana M. Britton: Engendering the University through Policy and Practice: Barriers to Promotion to Full Professor for Women in the Science, Engineering, and Math Disciplines (15-26); Louise Morley: Hyper-Modernisation and Archaism: Women in Higher Education Internationally (27-42); Liisa Husu, Suzanne de Cheveigné: Gender and Gatekeeping of Excellence in Research Funding: European Perspectives (43-59); Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: The New Entrepreneurship in Science and Changing Gender Arrangements - Approaches and Perspectives (61-73); Jim Barry: Gender, Managerialism and Academe: Challenges and Prospects (75-86); Hildegard Matthies, Sandra Matthäus: Science Between Organization and Profession: Opportunities for Neutralizing Gender? - Reflections on Research Assessment (87-100); Ilse Costas: Careers and the Reorganisation of University and Research Systems in France and Germany (101-122); Eva Flicker, Johanna Hofbauer & Birgit Sauer: Reforming University, Re-Gendering Careers. Informal Barriers to Women Academics in Austria (123-136); Elisabeth Berg: Grasping the Poisoned Chalice: Higher Education and Managerial Identities in Sweden (137-147); Kristina Binner: Is Science as Way of Life in Transition? Some Notes about the Every Day Style of Life of Academics in Germany (149-159); Brigitte Liebig: Academic Life and Gender Relations. The Case of Fathers in Professorship (161-171); Karin Zimmermann: Gender Knowledge under Construction. The Case of the European Union's Science and Research Policy (173-187); Stephanie Zuber: Women in Cutting-Edge Research - Gender Equality and the German Excellence Initiative (189-201); Ilse Lenz: Contemporary Challenges for Gender Research in the Context of Globalisation (203-216); Jutta Weber: 'Security' Architectures, New Ontologies and the Category of Gender. Contemporary Challenges in Feminist Technoscience Studies (217-230); Ineke Klinge: Innovative Changes in Biomedicine: Integration of Sex and Gender Aspects in Research and Clinical Practice (231-242); Gabriele Griffin: Gender Studies as a Profession (243-251); Karin Gottschall: Promoting Women in Post-Graduate Studies: Chances and Challenges of PhD Reforms in Germany (253-268); Gudrun Ehlert: From Feminist Social Work Projects to Gender and Diversity Modules? Gender in Social Work BA and MA Curricula at Universities of Applied Sciences (269-278); Sabine Hark, Angelika Wetterer: Gender Studies in Entrepreneurial Universities: The Case of Inter- and Transdisciplinarity (279-288); Sue V. Rosser: Building Two-Way Streets to Implement Policies that Work for Gender and Science (289-303); Ursula Müller: Institutional Thematization of Gender and Individual De-Thematization of Discrimination (305-317); Michael Meuser: Gender Discourses and Organisational Change. The Economisation of Gender Politics in Germany (319-330); Virginia Valian: What Works and What Doesn't: How to Increase the Representation of Women in Academia and Business (331-342); Tove Soiland: Gender Politics: Behavior Therapy for the Two Sexes or a Structural Critique of Economic Relations? (343-352); Elisabeth Maurer: Reflecting on Practical Experience and a Case Study within the Field of Gender Equality Politics (353-363); Mary Ann Danowitz, Regine Bendl: Gender Mainstreaming, Diversity Management and Inclusive Excellence: From Similarities and Differences to New Possibilities (365-376); Katrin Hansen: Diversity Politics and Diversity Management in Organizations (377-389); Iris Koall: Managing Gender & Diversity - Assumptions, Connections and Challenges for Theory Development (391-407); Heike Kahlert: Promoting E/Quality and Excellence in Universities and Research: The 'Gender-Alliance' for the German Science System (409-421); Ulle Jäger: Do Little Strokes Fell Big Oaks? Mentoring within the Federal Programme for Gender Equality at Swiss Universities and Its Impact on Academic Structures (423-436); Mary Osborn: Gender Equity in Science (437-448).
Quelle: Opladen: B. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 21), 2010. 256 S.
Inhalt: "In dem Buch wird die Gleichstellungs- und Familienpolitik der Großen Koalition sowie anderer ost- und westeuropäischer Länder aus feministischer Perspektive kritisch reflektiert. Die gleichstellungspolitisch umstrittenen Wirkungen der aktuellen Familienpolitik, die von einem 'soften' Randbereich zu einem zentralen Feld in der Sozialpolitik avanciert ist, werden ebenso in den Blick genommen wie die Gleichstellungspolitik, die - so die vielfach geäußerte Kritik - zu einem 'Nebenprodukt' der Familienpolitik verkommen sei. Der von der Großen Koalition fortgesetzte Umbau des Sozialmodells Deutschland enthält viele geschlechterpolitische Implikationen. Dabei zeichnet sich die Debatte um die Wirkungen dieser Politik im Hinblick auf Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit durch eine enorme thematische Breite aus und der Erfolg der schwarz-roten Gleichstellungspolitik ist umstritten. Im Zentrum der Debatte steht die aktuelle Familienpolitik, die von einem 'soften' Randbereich zu einem zentralen Feld in der Sozialpolitik avanciert ist. Einige bewerten die Entwicklungen positiv. Sie sehen in einer Reihe sozial- und familienpolitischer Maßnahmen eine Abkehr vom Leitbild des traditionellen Familienernährermodells. Demgegenüber stellen andere Tendenzen einer Re-Traditionalisierung der Geschlechterverhältnisse in der aktuellen politischen Debatte in den Vordergrund und äußern Skepsis. V.a. von frauen- und gleichstellungspolitischer Seite wird kritisiert, dass Gleichstellungspolitik zu einem 'Nebenprodukt' der Familienpolitik verkomme. Zugleich werden Indizien einer weitreichenden Entpolitisierung der Frauenpolitik und ein Bedeutungsverlust 'klassischer' Gleichstellungspolitik konstatiert. Zu derlei Diskussion und Entwicklungen hinzu gesellt sich eine Debatte um einen 'Neuen Feminismus', in der die 'alten' Anliegen der Frauenbewegung zur Disposition gestellt werden. Vor diesem Hintergrund werden Stand und Perspektiven der Gleichstellungs- und Familienpolitik präsentiert. Die Politik der Großen Koalition wird nach einer Legislaturperiode aus feministischer Perspektive kritisch reflektiert. Weiter werden verschiedene ost- und westeuropäische Länder in den Blick genommen, in denen die Debatte um Fort- oder Rückschritte in der Gleichstellungs- und Familienpolitik ebenfalls geführt wird." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Diana Auth, Eva Buchholz, Stefanie Janczyk: Einleitung: Gleichstellungs- und Familienpolitik - Selektive Emanzipation in Deutschland und Europa (7-21); Politische Gleichstellung und Gleichstellungspolitik: Julia Lepperhoff: Im Schatten der Familienpolitik: Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik der Großen Koalition (25-45); Doris Urbanek: Intersectionality in Recent German Gender Equality Policies (47-67); Claudia Bogedan: Integration oder Exklusion? Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitsmarktpolitik der Großen Koalition (69-89); Vera Lohel: Diversity und Chancengleichheit in der Unternehmenswirklichkeit. Ein Vergleich der bundespolitischen Gleichstellungspolitik mit der Personalpolitik der Siemens AG (91-105); Familienpolitik als Gleichstellungspolitik? C. Katharina Spieß: Die Bewertung familienbezogener Maßnahmen in Deutschland: Ein europäischer Ansatz und die Notwendigkeit einer deutschen Gesamtbewertung (109-128); Jörg Nowak: Familienpolitik als Kampfplatz um Hegemonie. Bemerkungen zur Leerstelle eines linken Feminismus (129-149); Hanne Martinek: Die Einführung des Elterngeldes: Ermöglichung der finanziellen Unabhängigkeit für (alle) Frauen? (151-171); Lisa Haller: Die Reform des Unterhaltsrechts und ihre geschlechterpolitischen Implikationen (173-194); Familienpolitik und Geschlechtergleichheit in Europa: Anneli Rüling: Ausbau der frühkindlichen Betreuung in Deutschland und England - Ökonomisierung der Familienpolitik oder bildungspolitische Wende? (197-217); Sigrid Leitner: Familialismus in konservativen Wohlfahrtsstaaten: Zum Wandel des Geschlechterleitbilds in der Kinderbetreuungs- und Altenpflegepolitik (219-238); Dorottya Szikra: Eastern European Faces of Familialism: Hungarian and Polish family policies from a historical perspective (239-254).
Quelle: Bielefeld: Bertelsmann (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung, 116), 2010. 213 S.
Inhalt: "Vor über zehn Jahren wurde mit der Bologna-Erklärung der Bildungsminister und Bildungsministerinnen aus 29 Staaten der Grundstein für einen Europäischen Hochschulraum gelegt, der bis 2010 vollendet werden sollte. Der Bildungsstreik 2009 hat deutlich auf die Missstände bei der Umsetzung von Bologna in Deutschland hingewiesen. Auf der dritten Wissenschaftskonferenz der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wurde die Umsetzung des Bologna-Prozesses in Deutschland von Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Ministerien und Verbänden kritisch reflektiert. Diese Tagungsdokumentation fasst die unterschiedlichen Erwartungen an den Bologna-Prozess und die Diskussion der bestehenden Probleme zusammen. Nach einer Bestandsaufnahme ziehen die Experten eine erste Bilanz und befassen sich mit den sich daraus ergebenden Perspektiven." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Eva Hartmann: Europa als neue normative Weltmacht? Einsichten aus dem Bologna-Prozess (19-26); Ulf Banscherus, Annerose Gulbins, Klemens Himpele und Sonja Staack: Bologna in Deutschland - Reform der ungenutzten Chancen (27-39); Klaus Landfried: Operation gelungen, Patient tot? Ein Einwurf zu zehn Jahren Europäischer Hochschulraum (41-46); Dominic Orr: Die soziale Dimension des Europäischen Hochschulraums (47-54); Peter Greisler: "Schön, dass wir darüber gesprochen haben ...". Was kann und wird der Bund noch tun? (57-60); Birger Hendriks: Kurskorrektur oder Kurs halten? Die KMK als Rahmengeberin der Bologna-Umsetzung (61-64); Peter A. Zervakis: Umsetzung der Bologna-Reformen an den deutschen Hochschulen: Erfolge und Weiterentwicklung (65-68); Achim Meyer auf der Heyde: Macht der Bachelor krank? Studieren zwischen Druck, Kontrolle und Konkurrenz - Anforderungen an eine neue Studierendengeneration (69-73); Henning Dettleff: Der Bachelor auf dem Arbeitsmarkt: Erfahrungen der Wirtschaft mit einem neuen Studienabschluss (75-79); Walter Mönig: Mobilität im Europäischen Hochschul- und Forschungsraum: Rahmenbedingungen und Hindernisse für Studierende und Beschäftigte (81-85); Siegbert Wuttig: Mobilität ohne Ende oder das Ende der Mobilität? Studierendenmobilität im Zeichen von Bologna (87-92); Sarina Jessica Schäfer: Studium Internationale - Wie viel Mobilität wollen wir wirklich? (93-96); Anja Mihr: Akademische Wanderarbeit - Leitbild für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im 21. Jahrhundert (97-101); Ulrich Druwe: Kompetenz als Maßstab - die Reform der Lehrerbildung aus Hochschulperspektive (105-108); Ulrich Lübke: Weiterentwicklung ohne Bachelor und Master: Lehrerausbildung in Baden-Württemberg (109-111); Sven Lehmann: Studierende ins Zentrum - studentische Erwartungen an die Lehrerbildung (113-116); Doro Moritz: Gewerkschaftliche Anforderungen an eine zukunftsfähige Lehrerbildung (117-120); Colin Tück: Qualitätssicherung auf europäischer Ebene - ein Handlungsfeld für Studierendenvertretungen und Gewerkschaften (123-129); Bastian Baumann: Bologna 2010 - was kommt danach? (131-136); Nina Gustafsson Aberg: Der Europäische Hochschulraum als Handlungsfeld für Gewerkschaften und Studierende (137-140); Christiane Gaehtgens: Zwischen Konvergenz und Vielfalt: Zur Rolle neuer Transparenzinstrumente im Europäischen Hochschulraum (141-146); Katrin Heyl: Der Bologna-Prozess und Lebenslanges Lernen: Die Durchlässigkeit des zweistufigen Studiensystems (149-153); Alexander Katzer: Promovieren im Europäischen Hochschulraum - Impulse für eine Weiterentwicklung der Promotionsphase (155-159); Achim Hopbach: Qualitätssicherung und Akkreditierung: Erwartungen an Bologna nach 2010 (161-165); Beate Kortendiek: Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätsmerkmal von Studium und Lehre - Forderungen und Empfehlungen (167-172); Roland Bloch, Carsten Würmann: Gute Arbeit - gute Bildung: Personelle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Studienreform (173-177); Von Bologna nach Bad Wildbad - Erwartungen und Empfehlungen an die Bildungsgewerkschaft GEW: Ergebnisse der Arbeitsgruppen: Margret Bülow-Schramm: Qualitätssicherung und Akkreditierung (179-180); Sabine Kiel: Die soziale Dimension im Bologna-Prozess (181-182); Anne Krüger: Promovieren im Europäischen Hochschulraum (183-185); Carmen Ludwig: Gute Bildung - gute Arbeit: Verbesserung der Betreuung als Voraussetzung für eine erfolgreiche Studienreform (187-189); Dorothea Mey, Lydia Kocar, Klemens Himpele: Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätsmerkmal von Studium und Lehre (191-193); Uta Sändig: Durchlässigkeit der Studienstrukturen und lebensbegleitendes Lernen (195-196); Andreas Keller: Jetzt die Weichen für den Kurswechsel stellen (199-208).
Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar? : Interdisziplinärer Dialog zur "Modernisierung" von Geschlechter- und Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Gender and diversity: nightmare or dream pair? : interdisciplinary discussion concerning the "modernization" of gender policy and equal opportunity policy
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 260 S.
Inhalt: "Seit den 1990er Jahren haben neue Ansätze und Begriffe in Deutschland Bewegung in die schwerfällig gewordene gleichstellungspolitische Debatte gebracht und diese Problematik wieder stärker in das öffentliche und wissenschaftliche Interesse gerückt. War es zunächst die auf europäischer Ebene vereinbarte Strategie des Gender Mainstreaming, die die gleichstellungspolitischen Debatten belebte, ist es inzwischen die ursprünglich in den USA entwickelte Unternehmensstrategie des Managing Diversity, von der die neuesten Impulse ausgehen. Beide Innovationen gehen mit grundlegenden Infragestellungen der bisherigen Praxis von Gleichstellungspolitiken einher und haben damit einen enormen Bedarf auch an wissenschaftlich begründeter Reflexion und Orientierung ausgelöst. Hierzu möchte dieses Buch einen Beitrag leisten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dieter Lenzen: Diversity als Herausforderung an eine zukunftsfähige Universität (7-10); Christine Keitel: Geschlechtergerechtigkeit und männlich dominierte Fachkulturen in Mathematik und Naturwissenschaften (11-18); Sünne Andresen und Mechthild Koreuber: Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar? Eine Einführung (19-34); Tove Soiland: Gender als Selbstmanagement - Zur Reprivatisierung des Geschlechts in der gegenwärtigen Gleichstellungspolitik (35-52); Claudia von Braunmühl: Diverse Gender - Gendered Diversity: Eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung (53-64); Barbara Riedmüller und Dagmar Vinz: Diversity als Herausforderung für die Sozialpolitik (65-78); Susanne Schröter: Gender und Diversität - Kulturwissenschaftliche und historische Annäherungen (79-94); Michael Meuser: Humankapital Gender - Geschlechterpolitik zwischen Ungleichheitssemantik und ökonomischer Logik (95-110); Günther Vedder: Diversity Management: Grundlagen und Entwicklung im internationalen Vergleich (111-132); Gertraude Krell: Gender und Diversity: Eine 'Vernunftehe' - Plädoyer für vielfältige Verbindungen (133-154); Beate Rudolf: Gender und Diversity als rechtliche Kategorien: Verbindungslinien, Konfliktfelder und Perspektiven (155-174); Sigrid Schmitz: Gender und Diversity treffen Naturwissenschaften und Technik (175-190); Debra E. Meyerson and Deborah M. Kolb: Moving Out of the 'Armchair': Developing a Framework to Bridge the Gap Between Feminist Theory and Practice (191-208); Susan Meriläinen, Keijo Räsänen and Saija Katila: Autonomous Renewal of Gendered Practices: Interventions and their Pre-conditions at an Academic Workplace (209-230); Andrea Löther: Die Qualität von Gleichstellungsmaßnahmen (231-252).
Gleichstellungspolitik in Österreich : eine kritische Bilanz
Titelübersetzung:Equal opportunity policy in Austria : a critical review
Herausgeber/in:
Appelt, Erna
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Demokratie im 21. Jahrhundert, Bd. 5), 2009. 240 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik ist in Österreich - wie in den meisten europäischen Staaten - längst ein etablierter Bereich in Politik und Gesellschaft. Doch welche konkreten Instrumente zur Umsetzung wurden in den letzten Jahren entwickelt? Wie steht es um die De-facto-Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt, in Bildung, Familie und Kultur? Wie wirken sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf den Stellenwert und die Gestaltung von Gleichstellungspolitik aus? Und wie haben sich die Muster der Arbeitsteilung in den Familien und in der Erwerbsarbeit geändert?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen. Eine wissenssoziologische Rekonstruktion (9-24); Erna Appelt: Rahmenbedingungen und Etappen österreichischer Gleichstellungspolitik (25-41); Birgit Sauer: Gleichstellungspolitik und neoliberaler Staatsumbau. Chancen und Restriktionen (43-56); Sieglinde Rosenberger: Institutionalisierung durch Europäisierung? Zur Einrichtung von Gleichstellungsinstitutionen zwischen 1995 und 2008 (57-70); Ingrid Nikolay-Leitner: "Ein bissel Gleichbehandlung gibt's nicht!" Die Gleichbehandlungsanwältin Dr. Ingrid Nikolay-Leitner im Gespräch mit Erna Appelt und Andrea Ellmeier (71-78); Autorinnenkollektiv Birgit Buchinger, Luise Gubitzer, Elisabeth Klatzer, Karoline Mitterer, Katharina Muhr, Sybille Pirklbauer, Nicole Schaffer, Christa Schlager, Margit Schratzenstaller: Gender Budgeting in Österreich - Möglichkeiten und Grenzen einer politischen Gleichstellungsstrategie (79-98); Sabine Strasser: Politik mit dem kulturellen Unbehagen. Zum Verhältnis von kultureller Diversität, Antidiskriminierung und Geschlechteregalität (99-114); Max Preglau: Geschlechterpolitische Aspekte der österreichischen Familienpolitik (115-134); Barbara Haas: Geschlechtergerechte Arbeitsteilung - theoretisch ja, praktisch nein! Arbeitsteilung in österreichischen Paarhaushalten mit Kindern (135-148); Gudrun Biffl: Wo Gleichstellungspolitik an ihre Grenzen stößt: Geschlechtersegregierte Arbeitsmärkte (149-165); Veronika V. Eberharter: Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede in Wirtschaftsbereichen, Berufsgruppen und betrieblichen Funktionen (167-180); Manfred Auer, Heike Welte: Betriebliche Gleichstellungspolitik - top oder flop? (181-198); Claudia Schneider, Renate Tanzberger, Bärbel Traunsteiner: Gleichstellung der Geschlechter im schulischen Bereich aus feministisch-kritischer Perspektive (199-212); Eva Blimlinger: 0 aus 21. UNGleichbehandlung an österreichischen Universitäten oder die Scherben der gläsernen Decke (213-226); Andrea Ellmeier: "Wie im ganz normalen Leben auch!" Gleichbehandlung in Kunst und Kultur? (227-236).
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Tiroler Studien zu Geschichte und Politik, 9), 2008. 227 S.
Inhalt: Der Band geht auf die von Johanna Dohnal im WS 2006/07 als Gastprofessorin an der Universität Innsbruck gehaltenen Vorlesungen im Rahmen der Fakultätsvortragsreihe 'PolitikerInnen in Residence' zurück, in der österreichische Politikerinnen und Politiker Erfahrungen aus ihrer aktiven politischen Zeit an Studierende weitergaben. Um die Nachhaltigkeit dieser Erfahrungsweitergabe zu sichern, bestand Dohnal auf einer umfassenden Aufbereitung des vorgetragenen Materials, das nun in Buchform vorliegt. Dohnal gibt darin Einblicke in den Aufstieg der österreichischen Frauenpolitik zur Regierungspolitik, den sie durch ihre steten Einmischungen zunächst als Vorsitzende der SPÖ-Frauen, dann als Staatssekretärin und später als Frauenministerin massiv gefördert hat. Zu den Errungenschaften, die sie mit zu verantworten hat, zählen u. a. die Beseitigung der Amtsvormundschaft bei ledigen Müttern, das gesetzliche Verbot der sexuellen Belästigung, die Stärkung von Frauenrechten bei Gewalt in der Ehe und die Abschaffung des Heiratsverbotes - Frauen hatten nach einer Scheidung zehn Monate zu warten, bevor sie sich erneut vermählen konnten. Sowohl in ihrer eigenen Partei als auch im gesamten Land hat Dohnal für einen Bewusstseinswandel gekämpft und dafür gesorgt, dass zentrale Gesetze wie das Bundesgleichbehandlungsgesetz verabschiedet oder die Quotenregelungen an den Universitäten und in den Ministerien eingeführt wurden. Trotz ihres Ausscheidens aus der Politik 1995 ist Dohnal nach wie vor für den Schutz der Frauenrechte und das Ideal der Gleichstellung aktiv. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Erika Thurner und Alexandra Weiss: Vorwort (9-12); Doris Bures: Geleitwort (13-16); Erika Thurner und Alexandra Weiss: Politik als Frauenberuf (17-25); Innsbrucker Vorlesungen: Erika Thurner: Streiflichter zum Werdegang von Johanna Dohnal (27-36); Johanna Dohnal: Frauenpolitiken zwischen Aufstand, Widerstand und Anpassung. Antrittsvorlesung, 20. Oktober 2006 (37-52); "Wiener Damen Haft" - 20. Oktober 2006 (53-60); Die Reformen der 1970er Jahre - 21. Oktober 2006 (61-78); Wie Frauenpolitik Regierungspolitik wurde - das Staatssekretariat für allgemeine Frauenfragen - 17. November 2006 (79-122); Schwangerschaftsabbruch - 18.November 2006 (123-131); Alexandra Weiss: Der Kampf um die Fristenlösung in Tirol (132-150); Johanna Dohnal: Sexismus, Gewalt gegen Frauen und Vergewaltigung in der Ehe - 15. Dezember 2006 (151-188); Quotenregelungen - 16. Dezember 2006 (189-200); Monika Jarosch: Frauenquoten - national und international (201-214).