Promoting gender equality and structural change in academia through gender equality plans: Harmonising EU and national initiatives
Titelübersetzung:Förderung von Gendergerechtigkeit und strukturellem Wandel im Wissenschaftsbereich durch Gleichstellungspläne: Integration von EU- und nationalen Initiativen
Autor/in:
Bencivenga, Rita; Drew, Eileen
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 1, S 27-42
Inhalt: Gender equality has been actively promoted in EU academic institutions by the European Commission’s Science with and for Society (SwafS) programme through the implementation of gender equality plans (GEP). GEP formulation and implementation was strongly influenced by involvement in EU projects in Irish as well as Italian higher education institutions. The paper draws upon experience of the EU project SAGE (H2020), in which Irish and Italian universities actively cooperated, the Athena SWAN Charter in Ireland, Positive Action Plans (PAP) in Italy, and semi structured interviews with gender experts in Irish and Italian higher education institutions to explore the degree to which participation in EU and national initiatives can promote similar outcomes by the adoption of positive actions. The paper concludes that a harmonised strategy, focusing on common priorities and respecting cultural, political and social diversity, could promote the internationalization of the higher education sector and accelerate the process towards gender equality in academia.
Gender Mainstreaming im Europäischen Parlament: Geschichte, Institutionalisierung, Hindernisse
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the European Parliament: History, institutionalization, obstacles
Autor/in:
Ahrens, Petra
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 1, S 11-26
Inhalt: Das Europäische Parlament (EP) hat sich als eines der wenigen Parlamente weltweit seit 2003 in insgesamt sechs Entschließungen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming (GM) verpflichtet. Ausgehend von dem Ansatz des Feministischen Institutionalismus analysiert dieser Beitrag chronologisch die potenzielle Institutionalisierung von GM und fragt, inwieweit sich neue Regeln und Normen in bestehende formale und informelle Regeln einflechten lassen. Hierfür werden zentrale EP-Dokumente für den Zeitraum 2003 bis 2019 sowie leitfadengestützte Interviews mit MEPs verschiedener Fraktionen und EP-Beschäftigten aus 2019 und 2020 analysiert. Insgesamt kann von einer GM-Institutionalisierung gesprochen werden, wenn sie auch heterogen verläuft.
Schlagwörter:Europaparlament; European Parliament; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Institutionalisierung; institutionalization; Mikropolitik; micro-politics; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; EU; EU; Frauenrechts- und Gleichstellungsausschuss; Committee on Women's Rights and Gender Equality
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europapolitik
Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter in Post-Konflikt-Kontexten
Autor/in:
Brüntrup-Seidemann, Sabine; Gantner, Verena; Heucher, Angela; Wiborg, Ida
Quelle: Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval); Bonn, 2021. XXV, 178 S
Inhalt: In dieser Evaluierung wird untersucht, inwieweit die Prozesse der deutschen bilateralen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit geeignet sind, die Gleichberechtigung der Geschlechter in Post-Konflikt-Kontexten zu fördern. Hierzu wurden unter anderem Fallstudien in Kolumbien, Liberia, Pakistan und Sri Lanka durchgeführt. Die Evaluierung kommt zu dem Ergebnis, dass die Verfahren zum Gender-Mainstreaming grundsätzlich geeignet sind, die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter in Post-Konflikt-Kontexten zu verankern. Allerdings werden die Verfahren und die Analysetools in der Praxis selten so genutzt, dass der Gender-Konflikt-Nexus konsequent in den Vorhaben adressiert wird. Somit gehen Potenziale verloren, Wirkungen hinsichtlich der Geschlechtergleichstellung zu entfalten. Die Evaluierung entwickelt daher konkrete Empfehlungen, wie die Steuerung durch das BMZ sowie die Umsetzung durch die staatlichen Durchführungsorganisationen verbessert, die Strukturen und Prozesse der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit weiterentwickelt sowie das notwendige Wissen und die relevanten Kompetenzen gestärkt werden können.
Schlagwörter:Entwicklungshilfe; development aid; internationale Zusammenarbeit; international cooperation; Gleichberechtigung; equality of rights; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Kolumbien; Colombia; Liberia; Liberia; Pakistan; Pakistan; Sri Lanka; Sri Lanka; bilaterale Beziehungen; bilateral relations; deutsche Entwicklungszusammenarbeit; Post-Konflikt-Kontexten; Gender-Konflikt-Nexus
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Technische Hochschulen: Attraktive Arbeitsorte für Frauen und Männer? Der Weg von technischen Hochschulen zu geschlechtergerechten Organisationen
Autor/in:
Ducki, Antje; Worath, Randi; Ofoole Knoll, Hedda; Ziesmann, Lena
Quelle: Opladen (Schriftenreihe des Gender- und Technikzentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 12), 2020. 46 S
Inhalt: Wie sieht eine geschlechtergerechte Hochschule aus? Die Organisationsklimaanalyse der Beuth Hochschule für Technik Berlin zeigt anhand der Untersuchung von Berufswegen von Professorinnen relevante Aspekte einer geschlechtergerechten Hochschulkultur auf. Die Studie liefert so gleichzeitig Ansatzpunkte und mögliche Maßnahmen für die Verbesserung des Frauenanteils an technischen Hochschulen. Die Unterrepräsentanz von Professorinnen im Wissenschaftssystem wird seit langem erforscht. Studien, speziell über die Berufswege von Professorinnen an technischen Hochschulen, sind selten; Ergebnisse entsprechend wenig evidenzbasiert. Mit dieser Studie soll exemplarisch für eine technische Hochschule die Frage geklärt werden, was relevante Aspekte einer geschlechtergerechten Hochschulkultur sind und ob diese Ansatzpunkte liefern können, um die Frauenanteile an technischen Hochschulen zu verbessern. Hierfür wurde eine Organisationsklimaanalyse an der Beuth Hochschule für Technik Berlin durchgeführt und geschlechterdifferenziert ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Professorinnen und Professoren viele Aspekte des Organisationsklimas ähnlich einschätzen. Es konnten jedoch auch Unterschiede festgestellt werden. So ist es den befragten Professorinnen wichtiger zu forschen und sie geben häufiger an, aufgrund ihrer persönlichen Verpflichtungen auf berufliche Aktivitäten verzichten zu müssen. Gleichzeitig waren sie aber nicht der Meinung, dass die sogenannten Care-Aufgaben sie in ihrer Karriereentwicklung behindert hätten. Bereits die kleine Stichprobe der Studie führte zu aufschlussreichen Ergebnissen und ersten Anregungen, wie geschlechterspezifische Diskriminierung abgebaut und eine geschlechtergerechte Hochschulorganisation aufgebaut werden kann.
Schlagwörter:Technische Hochschule; institute of technology; Frauenanteil; proportion of women; Hochschullehrerin; female university teacher; Gleichstellung; affirmative action; Personalmanagement; human resource management; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Berufungsverfahren; ; gender-specific factors; Organisationsentwicklung; organizational development; Organisationskultur; organizational culture; university; Wissenschaftsbetrieb; scientific scene; Karriere; career; Arbeitszufriedenheit; work satisfaction; Federal Republic of Germany; geschlechtergerechte Organisationsmerkmale; diskriminierungsfreie Hochschule; Organisationsklimaanalyse
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen tertiärer Bereich
Gender Diversity in der Tech-Branche: Warum Frauen* nach wie vor unterrepräsentiert sind
Autor/in:
Beckert, Franziska
Quelle: Opladen (Schriftenreihe des Gender- und Technik-Zentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 11), 2020. 123 S
Inhalt: In der vorliegenden Arbeit "Gender Diversity in der Tech-Branche" werden Ursachen für die geringe Repräsentanz von Frauen* in der Tech-Branche beleuchtet. Dazu wird zum einen auf die Entstehungsgeschichte der Branche eingegangen, die fragwürdige Persönlichkeitstests zum Rekrutieren neuer Programmierender nutzte. Zum anderen wird die aktuelle Genderverteilung innerhalb der Tech-Branche, mit Hauptaugenmerk auf Deutschland, vorgestellt. Um ein Anforderungsprofil für eine qualifizierte Informatiker*in zu erstellen und branchenspezifische Erwartungen und Stereotype zu überprüfen, wurden für eine qualitative empirische Untersuchung 21 Interviews mit angehenden Studierenden, mit Programmiererinnen* und Expert*innen der Tech-Branche geführt. Im Rahmen der Untersuchung konnte festgestellt werden, dass der Computer-Nerd-Stereotyp teilweise immer noch in der Branche vertreten ist, die angehenden Studierenden nicht ausreichend über die Inhalte der Branche Kenntnis haben und sich Frauen*, nicht zuletzt aufgrund ihrer geringen Repräsentanz, mit genderspezifischen Herausforderungen konfrontiert sehen. Zur Erhöhung des Frauen*anteils in der Tech-Branche bedarf es Maßnahmen in verschiedenen Bereichen, wie etwa Schulen, Universitäten und Wirtschaft, insbesondere aber ein gesamtgesellschaftliches Umdenken.
Schlagwörter:technischer Beruf; technical occupation; Informatiker; computer scientist; Programmierung; programming; Frauenanteil; proportion of women; Personalmanagement; human resource management; Rekrutierung; recruitment; wissenschaftlicher Nachwuchs; young academics; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Gleichstellung; affirmative action; Berufsanforderungen; occupational requirements; Studienwahl; choice of studies; Berufserwartung; career expectation; Stereotyp; stereotype; Federal Republic of Germany; Gender Pay Gap; Technik-Branche; Gender Diversity in der Informatik
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
A defence of gender-based affirmative action grounded on a comparison of the United States and of the European Union models
Autor/in:
Crusmac, Oana
Quelle: Studia Politica: Romanian Political Science Review, 19 (2019) 1, S 35-56
Inhalt: This article presents a defence of gender-based affirmative action programmes against its critiques. It starts from an overview of the history and main criticisms addressing affirmative action programmes, and then proposes several arguments against these criticisms. Several rationales are to be found at the core of this article: first, women still face discrimination in regard to access to education and employment. This position relies on the statistical data referring to both the U.S. and the E.U. Second, gender-based affirmative action should be treated differently than race-based affirmative action since women's discrimination on the labour market stems mainly from traditional gender norms largely exerted within the family and exercised through state's family policies (e.g. childcare policies). Third, despite the fact that the article defends gender-based affirmative action against the main critiques, it also argues that this measure alone is an inefficient method to tackle gender inequality. The article concludes that gender-based affirmative action programmes are not effective methods to tackle gender inequality because they address only one part of the problem, namely gender inequality encountered in the public sphere (education and employment), while completely ignoring family and caring responsibilities.
Feminism as Power and Resistance: An Inquiry into Different Forms of Swedish Feminist Resistance and Anti-Genderist Reactions
Autor/in:
Lilja, Mona; Johansson, Evelina
Quelle: Social Inclusion, 6 (2018) 4, S 82-94
Inhalt: This article explores how resistance and power are intertwined within the field of mainstream Swedish feminism, by analyzing some of its more visible expressions and strategies. These feminist resistance strategies could be described as circulating resistance (e.g., the #metoo campaign), public assemblies, the more subtle “disciplinary resistance”, and state feminism. The article illustrates how these different forms of resistance fuel different reactions from movements that reiterate different discourses of “anti-genderism”. In addition, some forms of feminism (state feminism and feminist disciplinary resistance) sometimes develop into, or overlap with, different technologies of power.
Schlagwörter:Schweden; Sweden; Feminismus; feminism; Gender; gender; Macht; power; Widerstand; resistance; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; anti-genderism; popular assemblies; state feminism